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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2017

Glück, Kuchen, Familie

Die Zutaten zum Glück
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"Die Zutaten zum Glück" von Louise Miller, ist ein sehr Backfreudiges und Hunger bringendes Buch. Der Schreibstil ist locker und nur aus Sicht einer Protagonistin gehalten, was hier auch gut gepasst hat. ...

"Die Zutaten zum Glück" von Louise Miller, ist ein sehr Backfreudiges und Hunger bringendes Buch. Der Schreibstil ist locker und nur aus Sicht einer Protagonistin gehalten, was hier auch gut gepasst hat. Alles in allem hat sich das Buch sehr gut lesen lassen, auch wenn die Geschichte über viele Seiten ins Stocken gekommen ist. Hier hat mir teilweise die Bewegung gefehlt, Langweile kam trotzdem nicht auf. Die Autorin hat uns aus einer Großstadt auf das Land mit genommen, die unterschiede wurden sehr deutlich und ehrlich dargestellt, denn so ist es nun mal, auf dem Dorf kennt jeder jeden und jeder weiß alles. Die Einblicke in die Vergangenheit von einigen Protagonisten fand ich sehr interessant und aufschlussreich. Ein Geheimnis begleitet uns durch das ganze Buch und wir dürfen nur spekulieren, erst am Ende bekommen wir eine Auflösung und selbst Protagonisten mit Distanz sind plötzlich nah. Auch wenn das Buch besser in den Herbst oder Winter passt kann ich es sehr empfehlen, es hat viel Gefühl und inspieriert für das eigene Leben. Und nicht vergessen, Dorf muss man wollen und Stadt kann jeder.


Zum Inhalt:
Livvy flieht aus Boston nachdem sie ihren Arbeitsplatz hat in Flammen aufgehen lassen durch ein Missgeschick. Bei ihrer Freundin Hannah findet sie Zuflucht und ganz überraschend im Sugar Marple einen neuen Job. Die Chefin Margarete ist schroff und Distanziert, aber schnell findet Livvy heraus das hinter dieser Art viele Geheimnisse und Verletzlichkeit liegen. In dem kleinen Dorf lernt sie auch Martin kennen und langsam kommen sich die beiden näher. Seine Familie nimmt Livvy herzlich auf. Doch dann kommt alles etwas anders und Livvy flüchtet wieder, sie findet sich allerdings einsam und mit wichtigen Entscheidungen wieder. Jetzt heißt es den Weg bestimmen für die Zukunft.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Brausepulver im Herzen

Brausepulverherz
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"Brausepulverherz" von Leonie Lastella, ist ein sehr gefühlvolles Buch, welches dem Leser aufzeigt wie schwer und wie einfach das Leben sein kann. Die einen Leben den Moment, die nächsten einen Plan, doch ...

"Brausepulverherz" von Leonie Lastella, ist ein sehr gefühlvolles Buch, welches dem Leser aufzeigt wie schwer und wie einfach das Leben sein kann. Die einen Leben den Moment, die nächsten einen Plan, doch können die Leben zusammen passen? Die Autorin lässt uns hier nicht nur tief in die Gefühlswelten der beiden Hauptprotagonisten eintauchen, sie zeigt uns als Lesern auch sehr gut wie schnell sich ein Leben verändern kann, wenn man es doch nur selbst in die Hand nimmt. Träume können wahr werden, man braucht nur Mut und jemandem der einem den Rückenstärkt. Die Gefühle und Emotionen wurden hier von Seite zu Seite intensiver und tiefer. Sie hat uns allerdings auch gezeigt, das es nicht nur die eine Liebe gibt, sondern das dahinter noch viel mehr stehen kann.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, Jiara auf ihrem Weg in ein Selbst bestimmtes Leben zu begleiten. Zusehen wie sich nicht nur sie sondern auch ihre Umwelt geändert hat um wirklich etwas zu bewirken. Ich kann das Buch nur jedem Empfehlen, der nicht nur das graue Deutschland, sondern auch ein großes Stück sonniges Italien fühlen möchte und dabei auf eine Reise sich wagen will, die in zwei unterschiedliche Leben und eben doch zu einem Ziel führt.



Zum Inhalt:
Jiara verbringt ihren Sommer bei Dario in Finale. Jonas, ihren Freund hat sie in Hamburg gelassen, denn er steht kurz vor dem Studienabschluss. Den Sommer genießen, etwas Geld verdienen und Zeit mit ihrem Besten Freund Dario verbringen, mehr erwartet Jiara gar nicht, bis plötzlich Darios Freund Milo auftaucht und ihr Leben gehörig auf den Kopf stellt. Sie muss sich nicht nur fragen was sie wirklich im Leben will, sondern auch wen und schon stolpert Jiara von einer Entscheidung in die nächste.

Veröffentlicht am 25.04.2017

Ein Neuanfang

Apfelstrudelküsse
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Apfelstrudelküsse" von Caroline Lenz, ist ein schönes Buch, welches uns die Wirkung von Gefühlen, auch wenn sie unterdrückt werden, verdeutlicht und uns zeigt wie sich das Verhältnis zwischen Mutter und ...

Apfelstrudelküsse" von Caroline Lenz, ist ein schönes Buch, welches uns die Wirkung von Gefühlen, auch wenn sie unterdrückt werden, verdeutlicht und uns zeigt wie sich das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter verändern kann. Der Schreibstil war sehr locker und mir hat der Bayrische Akzent in der Wörtlichen Rede sehr gut gefallen. So konnte ich mich als Leser richtig gut an den Chiemsee denken und habe die Geschichte noch intensiver aufnehmen können. Die Autorin hat uns nicht nur gezeigt wie es für die Hauptprotagonistin Katharina ist in eine Gemeinschaft zu kommen, sondern auch wie es sich für ihre Tochter darstellt einen kompletten Neuanfang wagen zu müssen und das am Chiemsee, weit weg von Hamburg und ihren Freunden.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Gefühle kamen klar heraus. Man durfte die Veränderungen der einzelnen Protagonisten und ihrer Verhältnisse durchgehen miterleben. Für jeden der ein Buch sucht, was nur leicht romantisch, aber trotzdem Gefühlvoll mit ernstem Hintergrund ist, ist Apfelstrudelküsse genau das richtige.



Zum Inhalt:
Katharina zieht mit ihrer Tochter Nina an den Chiemsee, der Teenager ist überhaupt nicht begeistert und macht es Katharina gleich zu beginn schwer in der neuen Heimat. Dank der lieben Vermieter Gerta und Toni, findet Nina schnell Anschluss und findet schnell ein neues Hobby. Katharina muss feststellen das in der Klinik nicht alles so Sonnenschein ist wie es sich vorher dargestellt hat. Die Assistenzärzte machen sich gegenseitig das Leben schwer und manipulieren wo sie nur können. Doch zu ihrem Glück findet sie schnell Zugang zu dem Klinikschullehrer Felix. Was sie alle da noch nicht ahnen, sehr bald schon müssen sie zusammenrücken sonst gerät die Klinik in Große Gefahr.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Zusammen in den Erinnerungen von Gestern....

Du erinnerst mich an morgen
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"Du erinnerst mich an morgen" von Katie Marhs, ist ein sehr Emotionales und Rührendes Buch. Die Autorin lässt uns in eine Familie blicken, die sich als solche nicht mehr sieht. Das der Bund der Familie ...

"Du erinnerst mich an morgen" von Katie Marhs, ist ein sehr Emotionales und Rührendes Buch. Die Autorin lässt uns in eine Familie blicken, die sich als solche nicht mehr sieht. Das der Bund der Familie aber stärker ist und so manches Hindernis überwindet zeigt sie uns auf. Wir dürfen als Leser in die Gefühle und Emotionen sehen die sich teilweise zu verbergen versuchen. Aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer es sein kann mit Demenz umzugehen, als Angehöriger muss man viel kraft aufbringen, sonst ist es nicht zu schaffen. Doch Die Autorin hat uns hier auch gezeigt wie schwer es auch für den betroffenen selbst ist und welche Ängste sich hier verstecken. Der Schreibstil ist in einer erzählenden form gehalten, was ich als sehr passend empfunden habe. Trotzdem durften wir als Leser oft hinter die Fassade schauen und haben auch Gefühle erfahren, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen gewesen wären. Sehr gut hat mir die Einbindung der Vergangenheit gefallen, den diese hat uns nicht nur auch eine andere Seite der Geschichte gezeigt, sondern auch die Geschichte vervollständigt und erklärt.

Ich kann dieses Buch nur Empfehlen, den die Emotionen und Gefühle schwappen hier förmlich auf den Leser über. Mich hat es fasziniert und ich denke es hat das Potential es mit jedem anderen Leser ebenfalls zu tun.


Zum Inhalt:
Zoe steht kurz davor in die Zukunft zu gehen, ihr Verlobter Jamie wartet schon vor dem Altar auf sie, als sie ein Hilferuf ihrer Mutter erreicht. Ohne lange darüber nachzudenken, lässt Zoe ihre große Liebe stehen und eilt ihrer Mutter zur Hilfe. Die kommenden Probleme sieht sie nicht kommen und sie werden größer als sie erkennt das ihre Mutter sehr vergesslich wird. Zusammen mit ihrer Schwester Lily muss sie nun Entscheidungen treffen und die Verantwortung für ihre Mutter übernehmen. Zusätzlich versucht sie noch um ihre Große liebe zu kämpfen und muss erkennen das sie nicht alle Kämpfe gewinnen kann. Doch mit einigen richtigen Entscheidungen lenken die Frauen ihre Leben wieder in geordneten Bahnen, doch wird wirklich alles gut?


Viel Spaß!

Veröffentlicht am 05.04.2017

Eine Insel, in einer anderen Zeit

Insel der blauen Lagunen
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"Die Insel der blauen Lagune" von Linda Belago, ist ein sehr mitreisendes und spannendes Buch aus einer total anderen Zeit. Die Autorin schafft es wieder einmal den Leser in eine lange Vergangene zeit ...

"Die Insel der blauen Lagune" von Linda Belago, ist ein sehr mitreisendes und spannendes Buch aus einer total anderen Zeit. Die Autorin schafft es wieder einmal den Leser in eine lange Vergangene zeit mit zunehmen, auf eine Reise in ein Leben, in welchem Frauen bei weitem nicht den selben Stand haben wie Männer und schwarz nicht gleich weiß bedeutet und die Sklavenhaltung noch ein großes Thema ist. Ich bin fasziniert wie gut es gelungen ist, hier darzustellen, das die Zeiten nicht einfach waren, egal für wen. Die Sklaven kamen in Aufruhr, schließlich sollten sie Selbst bestimmt leben. Die weißen, verloren ihren Arbeitskräfte und einige auch ihre Existenz. Der Schreibstil, holt den Leser ab und bringt in auf eine Insel und in ein Leben. Das Buch kann sehr fließend gelesen werden. Der Inhalt lässt tief blicken in so manche Seele und in Plantagenhaushalte vor vielen Jahren. Die Autorin bringt hier in einem Roman sehr viel Geschichte unter und lässt uns trotzdem das Leben der Hauptprotagonisten nicht aus den Augen verlieren. Sehr gelungen, kann das Buch nur empfehlen.



Zum Inhalt:
Lijanne verlässt die Insel, auf welcher sie mit ihren Eltern lebt um auf eine Mädchenschule zu gehen. Das sie auf Curacao noch viel mehr lernen wird, wie Handarbeiten, Gesang und benimm, ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Durch einen Zufall lernt sie den Plantagenbesitzer Johan kennen und lieben. Doch schon nach kurzer Ehe verunglückt er und Lijanne muss erkennen das auch auf ihrer Plantage nicht alles so läuft wie es sollte. Mit Unterstützung von unerwarteter Seite muss sie sich und ihre Plantage durch einige höhen und tiefen leiten und lernt das Leben neu kennen. Erst als Besuch eintrifft und sich in den Kolonien einiges zu ändern scheint, gewinnt die Hoffnung und Lijanne kämpft um ihr Erbe und ihre Liebe.