Profilbild von Lesemietze

Lesemietze

Lesejury Star
offline

Lesemietze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesemietze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein fast schöner Abschluß

Requiem
0

Lena hat es geschafft Julian zu retten und ist mit ihm und den anderen nu in der Wildnis. Aber auch Alex ist zurück, nur ist er nicht mehr der Alex den Lena kannte. Die Gruppe macht sich auf zu einem Ort ...

Lena hat es geschafft Julian zu retten und ist mit ihm und den anderen nu in der Wildnis. Aber auch Alex ist zurück, nur ist er nicht mehr der Alex den Lena kannte. Die Gruppe macht sich auf zu einem Ort wo es noch viel mehr Leute wie sie gibt, in der Hoffnung endlich zur Ruhe zu kommen. Währenddessen wurde Hana geheilt und sie fängt ihr neues Leben an der Seite von Fred Hagrove, den neuen Bürgermeister von Portland. Und dieser hat große Veränderung in Portland vor.
Für mich ist dieses Buch ein fast gelungener Abschluß der Reihe. Das offene Ende wie nu mit Lena, Alex, Julian und Hana weiter geht stört mich daran noch nicht mal so sehr. Eher das es keine Vernünftigen Aussprachen zwischen Lena und Alex gibt. Von einer Liebesbeziehung zwischen den beiden kann man in diesem Buch nicht wirklich sprechen. Lena hat so viel durchgemacht und trotzdem ist sie noch ängstlich einerseits ihre Gefühle gegenüber Julian zu zugeben noch schafft sie es Alex zu sagen was sie empfindet und wie es ihr ergangen ist.
Gut fand ich wie sich der Spannungsbogen aufgebaut hat bis zum Finale. Die Gruppe hatte immer mal wieder kleine Verschnaufpausen gehabt aber richtig erholen konnten sie sich nie bis wieder was passiert ist.
Begeistert hat mich die Handlung aus Hana´s Sichtweise. Hier erfährt man zum ersten Mal wie sich ein geheilter fühlt bzw. was er nicht mehr fühlt. Man hat nur noch eine wage Vorstellung was man früher empfunden hat kann aber das Gefühl nicht einsortieren da es jetzt keine Bedeutung mehr hat. Man hat aber das Gefühl das selbst bei Hana der eingriff nicht zu 100% geklappt hat.
Der Schreibstil ist locker und man kann sich gut in beide Charakter hinein versetzen. Das lesen zwischen den beiden Perspektiven hat mir sehr viel Spass gemacht und die Geschichte war schneller zu Ende als gedacht. Interessant war hier auch einige Stellen aus den Buch Psst, wo Märchen und Geschichten ein anderes Ende haben und dadurch eine völlig andere Bedeutung bekommen. Ich hätte mir nur einen etwas anderen Abschluss des ganzen gewünscht.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein Auftakt für starke Nerven

Krähenmädchen
0

Komissarin Jeanette Kihlberg arbeitet bei der Polizei in Stockholm. Früh morgens wird zu einem Mord in einem Park gerufen, in dem ein toter Junge liegt. Dieser zeigt schwere Verletzungen auf. Die Ermittlungen ...

Komissarin Jeanette Kihlberg arbeitet bei der Polizei in Stockholm. Früh morgens wird zu einem Mord in einem Park gerufen, in dem ein toter Junge liegt. Dieser zeigt schwere Verletzungen auf. Die Ermittlungen gehen anfangs nur schwer voran bis eine zweite Leiche eines Jungen gefunden wird. Unterstützung bekommt sie durch die Psychologin Sofia Zetterland, bei denen eines der Opfer in Therapie war. Des weiteren wird fieberhaft nach Victoria Bergmann gesucht die vielleicht Licht ins Dunkle bringen könnte, doch von ihr gibt es seit 20 Jahren keine Spur mehr.
Krähenmädchen ist der erste Band einer Trilogie des schwedischen Autorenduos Erik Axl Sund.
Mir hat das Krähenmädchen sehr gut gefallen. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge gehabt. Das aus verschiedenen Perspektiven geschrieben worden ist fand ich klasse und wie sich einiges später zusammen gefügt hat.
Die Thematik ist nicht für jeden etwas, da alles was einen Kind zustoßen kann hier drin vorkommt, angefangen von Missbrauch bis Folter, und das ohne richtig bis ins kleinste Detail ausführlich zu werden, aber die Fantasie jedes Lesers reicht aus um das Schrecken Szenario auszufüllen.
Ich konnte das Buch gar nicht weg legen auch wenn eine mehr als düstere Stimmung die meiste Zeit drin vorherrscht. Zwar gab es hier und da die ein oder andere vorhersehbare Stelle aber das hat der Story nicht die Luft weggenommen. Der Spannungsbogen hat sich für mich optimal aufgebaut, da im in jeden Kapitel sich das Puzzle weiter zusammengesetzt hat. Neben den Morden bekommt man auch einen guten Einblick in die Privatleben der Protagonisten, welche mit den Problemen ihrer Existenz zu kämpfen haben, ob seelischer oder alltäglicher Natur.
Wer nicht zart besaitet ist und keine Problem hat mit ständigen Perspektivenwechseln kann ich dieses Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Geniale Fortsetzung

Pandemonium
0

Lena wird auf der Flucht in die Wildnis verwundet und von Invaliden aufgenommen. Alex hat es nicht geschafft doch sie gibt die Hoffnung nicht auf das er noch leben könnte. Das Leben in der Wildnis stellt ...

Lena wird auf der Flucht in die Wildnis verwundet und von Invaliden aufgenommen. Alex hat es nicht geschafft doch sie gibt die Hoffnung nicht auf das er noch leben könnte. Das Leben in der Wildnis stellt Lena vor neuen Herausforderungen wie das zusammen leben mit Jungs. Auch der Alltag unterscheidet sich in Gegensatz zu früher. Lena schließt sich den Widerstand an und kommt so in die Stadt New York. Dort schließt sie sich VDFA an und soll auf einer Kundgebung Julian Finemann im Auge behalten. Als schließlich Schüsse fallen bricht das Chaos aus.
Die Geschichte um Lena wird hier in „Damals“ und „Jetzt“ aufgeteilt. Es zwischen beiden immer hin und her gesprungen. Damals ist die Zeit in der Wildnis mit Raven, Tack, Hunter und Co. Während Jetzt in der Zeit spielt wo Lena sich in New York befindet. Beide Geschichten sind super spannend und verlaufen dann zu einen gemeinsamen Punkt zusammen. Durch den einfachen Schreibstil findet man sich immer schnell rein und die Abstände sind auch nie zu groß als das man zurückblättern müsste. Die Zeit in der Wildnis war in soweit interessant da man hier zum Beispiel auch erfahren hat wie die Invaliden mit den Sympathisanten in der Stadt kommuniziert haben. Da ohne deren Hilfe das Überleben in der Wildnis noch schwieriger wäre. Als Lena wieder in der Stadt ist scheint sie soweit keine Probleme zu haben sich anzupassen aber das dient nur um die VDFA im Auge zu behalten.
Lena entwickelt sich weiter, dass kann man zwischen den 2 Zeiten sehr gut feststellen. Zu Anfang kämpft sich noch mit ihrer Verzweiflung um Alex und will sich auch nicht eingestehen dass er tot sein könnte. Später möchte sie nicht wahr haben das sie was für Julian empfindet, da sie immer noch Alex liebt.
Julian ist noch ein wenig farblos. Man merkt wie zerrissen er ist und das er nicht zu 100% hinter der VDFA steht. Er hat nur alles für seinen Vater getan. Nachdem er erfahren hat das Lena eine Invaliden ist, weicht er ihr soweit es geht aus, da er es anders nicht gelernt hat. Schnell aber ist er viel zu neugierig wie das Leben für Lena so ist.
Raven hat schon vieles im Leben erlebt uns ist in jungen Jahren zu den Invaliden geflohen. Das Leben in der Wildnis hat sie sehr hart gemacht. Besonders sympathisch kommt sie da teilweise nicht weg.
Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und bildreich. Dadurch macht das lesen sehr viel Spass und man verschlingt gerade zu das Buch. Ich freue mich auf alle Fälle auf den dritten Teil.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Schöne Zusatzgeschichte

Hana
0

Bevor man Hana liest sollte man den ersten Teil der Amor Reihe Delirium gelesen haben.
Die Geschichte spielt zum gleichen Zeitpunkt wie in Delirium. Hier wird aus Hanas sicht erzählt. Die Zeit vor ihrer ...

Bevor man Hana liest sollte man den ersten Teil der Amor Reihe Delirium gelesen haben.
Die Geschichte spielt zum gleichen Zeitpunkt wie in Delirium. Hier wird aus Hanas sicht erzählt. Die Zeit vor ihrer OP will sie soweit es geht noch gut ausnutzen auch wenn dies nicht gerade legal Aktivitäten sind. So hört sie sich verbotene Musik an, schleicht sich auf illegale Party und trifft sich da mit Jungs. Man merkt das Hana doch sehr zwie gespalten ist was ihre Situation angeht. Auf der einen Seite liebt sie die verbotene Dinge weil sie sich lebendiger fühlt auf der anderen Seite sehnt sie sich nach der Sicherheit die sie nach der OP hat. Es ist auf alle Fälle interessant vieles aus ihrer Sicht zu lesen auch als sie erfährt das ihr Freundin Lena einen Freund hat.
Man erfährt zwar nicht wirklich was neues bei dieser Kurzgeschichte aber als Fan der Reihe ist dies eine schöne Sache.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Eine Welt ohne Liebe

Delirium
0

Lena ist 17 Jahre alt und auf den ersten Blick eher ein unscheinbares Mädchen. Ihr Vater ist an Krebs gestorben als sie noch Klein war. Ihre Mutter hat Jahre später Selbstmord begannen weil sie krank war ...

Lena ist 17 Jahre alt und auf den ersten Blick eher ein unscheinbares Mädchen. Ihr Vater ist an Krebs gestorben als sie noch Klein war. Ihre Mutter hat Jahre später Selbstmord begannen weil sie krank war und nicht geheilt werden konnte. Sie war mit Amor Deliria Nervosa infiziert. Diese Krankheit steht in der Welt von Lena für alles Schlechte. Nur eine Operation kann den Menschen helfen und dieser fiebert Lena sehnlichst entgegen weil sie dann nicht mehr erkranken kann. Sie will endlich geheilt sein.
Die Welt von Lena fand ich erschreckend und faszinierend zu gleich. Ein Welt in der die Liebe nicht existiert, durch eine OP ausgelöscht. Aber nicht nur die Liebe geht dabei verloren sondern noch viel mehr an Emotionen wie man auf den zweiten Blick feststellt. Man kann sagen die Menschen sind zwar nicht Glücklich aber zufrieden mit ihrer Situation. Der Spannungsverlauf ist sehr gut gemacht, da wo er was schwächer ist, erlebt man wie sich Lena verliebt und was sie dabei fühlt und denkt und wie verwirrt sie dadurch ist.
Lena kam mir am Anfang sehr distanziert und emotionslos vor, als hätte sie die Eingriff schon längst hinter sich, was sich mit laufe der Zeit ändert, als sie Alex kennen lernt. Die Entwicklung ihrer Liebe fand ich unheimlich schön. Da sie ihre Angst, die sie ihre ganzes Leben schon mit sich schleppt, bei Seite schiebt und was riskiert. Dadurch wirkt sie nicht mehr so farblos.
Hana, ihre beste Freundin, scheint das genaue Gegenteil zu sein. Schön, reich, so voller Leben und nicht voller Ängste.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Lena nur geschildert. Der Schreibstil ist einfach und es vieles sehr anschaulich beschrieben. Die Idee hinter dieser Dystopie Story finde ich super und ich bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt.