Zwei merkwürdige Todesfälle, ein aufgetauchtes magisches Buch führen Peter Grant und seine Kollegin Lesley bei ihren Ermittlungen in den Sozialwohnblock Skygarden Tower. Mehr als einmal ist Peter froh einen Chef wie Nightingale zu haben, denn außer dem Gesichtslosen haben sie noch einen anderen starken magischen Gegner.

Ich mag diese leicht magische Welt. Dadurch das keine reine Fantasywelt ist kann man sich recht gut zurecht finden, aber da es sich ja schon um Band 4 handelt, weiß man ja auf was man sich ein lässt.
Peter Grant ist wie und je, obwohl sein leicht flapsige Art hier was gefehlt hat und dadurch auch die ein oder andere witzige Unterhaltung. Obwohl es gab noch genug Stellen zum Schmunzeln.
Einer der Toten ist besonders interessant da sie Hinweis auf den Gesichtslosen gibt oder besser gesagt sein zu tun an ihren Tod. Es wird also ein wenig zum Vorgänger verknüpft aber man erfährt leider nicht mehr. Bei der ersten Hälfte der Geschichte wußte ich noch nicht wohin die Reise geht bzw. wer steht den unter Verdacht was getan zu haben. Zu lose waren hier die Handlungsstränge auch wenn diese sich zum Schluß aufklärten, kam mir doch der Anfang irgendwie unstrukturiert vor und ich hätte das Buch am liebsten abgebrochen.
Das Ende hat eine überraschende Wendung genommen und ich bin schon auf den nächsten Band sehr gespannt wie das jetzt weiter geht. Ich muss gestehen ich habe damit überhaupt nicht gerechnet.

Dieses Buch ist einfach genial oder es liegt daran, dass ich selber aus dem naturwissenschaftlichen Bereich bin. Aber selten wurde Wissen mit so viel Humor und einer Prise Selbstironie präsentiert.
Biologie, Genetik und Molekularbiologie empfand ich noch nie so spannend wie hier.
Vom Urknall bis zur Fortpflanzung ist alles dabei was das Leben so bewegt. Vom größten Lebewesen und Organ sowie kleine Parasiten, die uns zu merkwürdigen Dingen verleiten.
Ich konnte dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, so gut hat es mich Unterhalten. Auch wenn man bei den Themen denken könnte, dass es trocken rüber kommt, war es genau das Gegenteil. Wer gern Wissenschaft mal auf eine ganze andere Art näher gebracht werden will, ist hier genau richtig

Adelina herrscht über Kenettra und ihre Herrschaft als Weiße Wölfin ist grausam, wenn man auf der falschen Seite steht. Sie nimmt Stück für Stück die Nachbarländer ein und ist dabei Erbarmungslos in ihrer Eroberung. Doch Adelina ist bald gezwungen mit der Gemeinschaft der Dolche und anderen Feinden zusammen zu arbeiten. Denn den Begabten steht eine Bedrohung bevor und Adelina ist ein Teil der Lösung. Und so begibt sie sich mit ihnen auf eine Gefährliche Reise.


Ein Ende welches ich fast schon so erwartet habe, denn es passte einfach zu Adelina.
Die Kapitel sind von verschiedenen Charakteren und man bekommt verschieden Sichtweisen auf gewisse Dinge.
Die Geschichte lebt davon das Adelina eine Antiheldin ist. Unter anderen Umständen wäre Adelina ein sehr glücklicher Mensch geworden, doch durch ihre Gabe haben sich grad ihre negativen Gefühle stark verstärkt. Doch Magiano schafft es Adelinas guten Seiten zu zeigen. Vieles ist nicht einfach in gut und böse, schwarz und weiß zu zuordnen. Das war schon in Band 2 so aber hier empfinde ich es noch etwas stärker. An sich haben alle Charaktere beide Seiten in sich, nur unterschiedlich ausgeprägt.
Die Handlung kommt wieder sehr langsam in Fahrt auf und wird zum Ende immer weiter spannender. Der Spannungsbogen wurde wieder Stück für Stück aufgebaut und hält so die Geschichte auf einem konstanten Niveau.
Marie Lu überzeugt mich wieder einmal mit einer sehr tollen Trilogie, die auf ihre Art besonders ist. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und sehr bildlich, so das es mir eine Freude gemacht hat die Geschichte zu lesen.
Ich freue mich schon auf ihr nächstes Werk.

Adelina hat nur noch ein Ziel vor Augen und das nennt sich Rache. Rache an denen die ungerecht zu ihr waren, an die Inquistion, an den Menschen und der Gemeinschaft der Dolche. Von einer Gemeinschaft verstoßen, wo sie dachte das sie nun nicht mehr allein ist. Mit ihrer Schwester macht sie sich auf die Suche nach anderen Begabten und mit ihnen ihre eigene Gemeinschaft zu gründen und ein Ende der Inquisition zu machen. Adelinas Gabe scheint sich langsam gegen sie zu wenden, denn sie hört vermehrt Stimmen und die Dunkelheit scheint sie immer mehr einzunehmen.


Der zweite Band war um einiges Düsterer, wenn man Adelinas Dunkelheit so betrachtet. Dadurch wirkt sie immer weniger wie eine Heldin. An sich fängt der Roman sehr ruhig an. Denn Adelina und Violetta sind auf der Suche nach neuen Verbündeten, dadurch kommen neue Figuren ins Spiel, die genauso vielschichtig sind wie schon die vorhandenen. Denn man kann kaum eine Figur zu gut oder böse einzusortieren.
Adelina gefällt mir sehr gut, weil sie halt eine Antiheldin ist. Eigentlich will sie schon das richtige tun aber es fällt ihr oft leichter denn andere Weg zu gehen.
Macht und Intrigen liegen hier sehr nah beieinander und so weiß man sie wen man wirklich rauen kann.
Die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten und war sehr spannend. Das ein oder andere hat mich da wirklich noch überrascht und ich bin sehr gespannt wie der finale Band sein wird.

Lucas ist wieder da und jetzt heißt es für Noel und Sam ihm entweder vertrauen oder misstrauen. Da es aber wie es scheint am gleichen Strang gezogen wird, verbündet man sich. Zusammen wollen sie den Thronfolger finden, aber dafür müssen sie in den Palast und sich eine Träne eines Phönix besorgen.

Diesmal wird aus der Sicht von Lucas nur geschrieben, schade den ich hätte auch gern gewusst was in Sam oder Noel ihren Köpfen vor sich geht. Wäre interessanter gewesen.
Diesmal ist es sehr spannend da einiges an Geheimnissen aufgedeckt wird und es auch zum Schluß was dramatisch wird.
Die Charaktere an sich haben sich gut weiterentwickelt wenn man an die Anfänge denkt und das in der kurzen Zeit.
Man merkt dass es nun langsam zum Ende hingeht und fragt sich ob vielleicht einer der Figuren der Thronfolger sein könnte. Oder ob es jemand ganz anderer ist.
Auf jedenfall war dieser Band sehr spannend gewesen durch den Schauplatzwechsel. Und bin schon auf die Auflösung gespannt.