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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2016

Zäh und langweilig

Wer war Alice
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Alice Salmon ist nur 25 Jahre alt geworden. Leblos im Fluss wurde sie von einem Spaziergänger gefunden. Unfall oder Selbstmord? Was ist wirklich passiert? Ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke macht sich ...

Alice Salmon ist nur 25 Jahre alt geworden. Leblos im Fluss wurde sie von einem Spaziergänger gefunden. Unfall oder Selbstmord? Was ist wirklich passiert? Ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke macht sich auf genau dies herauszufinden. Er redet mit allen die Alice kannten, sucht alles im Internet was es über sie zu finden gibt. Er hat sogar vor über diesen Fall ein Buch zu schreiben und will nicht eher ruhen bis er weiss wer Alice wirklich war und was mit ihr passiert ist.

Als ich den Klapptext gelesen habe dachte ich „Das ist was für mich“. Hört sich spannend an. Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Jedes mal wenn Jeremy Larry geschrieben hat bin ich fast eingeschlafen, da ich den Schreibstil als anstrengend und zäh empfand.
leider hat mich das Buch auch noch an „ Das Leben der Addison Stone „ erinnert. Beide die gleichen Initialen, beide ertrunken und Mitte zwanzig und beides spielt in England. Auch wenn das Ende anders ist.
Allgemein kam ich mit der Geschichte nicht wirklich gut zugange. Die Charaktere haben mir nicht gefallen, allen voran Jeremy. Die Idee der Geschichte oder besser gesagt der Aufbau ist nicht schlecht. Aber irgendwie ist die Umsetzung für mich nicht so ganz gelungen.
Vielleicht habe ich zuviel erwartet.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Verflucht gut

Kings & Fools. Verfluchte Gräber
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Der Dritte Band ist wieder so packend wie die ersten beiden. Diesmal wird allerdings aus der Sicht von Noel geschrieben.
Statt das endlich Ruhe in Favilla einkehrt, ist man diesmal leicht beunruhigt. ...

Der Dritte Band ist wieder so packend wie die ersten beiden. Diesmal wird allerdings aus der Sicht von Noel geschrieben.
Statt das endlich Ruhe in Favilla einkehrt, ist man diesmal leicht beunruhigt. Nachts werden aus irgendeinen Grund Gräber aufgebuddelt und die Königswache schleicht auch in der Gegen herum. Noels Wissensdurst treibt ihn dazu selbst Nachforschungen anzustellen und kommt bald der Lösung des Rätsels näher.


Die Stimmung wird wieder sehr düster wiedergegeben was aber zum Gesamtbild der Geschichte sehr gut passt. Wie schon erwähnt wird diesmal die Geschichte aus Noels Sicht weiter geführt. Noel ist ein ernster und wissbegieriger Junge. Er lernt das Kämpfen obwohl es nicht seine Art ist. Zu anderen merkt man diesmal das Jon, der Internatsleiter, eine gewisse Verzweiflung auf Grund der Geschehnisse ausstrahlt. Um das Problem zu lösen müssen alle am gleichem Strang ziehen.
Das Autoren Duo hat es wieder geschafft mich in ihre Welt zu entführen. Packend und spannend wie immer und man kommt wieder eine paar Sachen gelüftet aber auch neue Geheimnisse dazu.
ich freue mich schon sehr auf Band vier.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Schon bald vergessen

Dark Memories - Nichts ist je vergessen
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Jenny Kramer wohnt in einer Kleinstadt. Auf einer Party wird die 16 jährige brutal überfallen und kommt schwer traumatisiert ins Krankenhaus. Die Eltern entscheiden sich dafür dass Jenny ein Medikament ...

Jenny Kramer wohnt in einer Kleinstadt. Auf einer Party wird die 16 jährige brutal überfallen und kommt schwer traumatisiert ins Krankenhaus. Die Eltern entscheiden sich dafür dass Jenny ein Medikament bekommt, das ihrer Erinnerung löscht. Ihre Mutter hat das Gefühl, dass jetzt wieder alles gut wird. Ihr Vater ist von Rache und Vergeltungsgedanken besessen. Während Jenny zwar äußerlich zeigt dass es ihr besser geht, fühlt sie sich innerlich leer. Das Nicht Erinnern an jene Nacht macht Jenny verrückt und treibt sie zu einer ungeheuerlichen Tat. Psychiater Alan Forrester, der im gleichen Ort wohnt und ihren Fall verfolgt, hilft Jenny sich wieder zu erinnern. Doch wie sehr helfen die Erinnerungen den Täter zu finden. Und kann den Erinnerungen trauen?

Mich hat das Buch sehr neugierig gemacht da Cover und Klapptext sich schon sehr interessant anhörten. Leider hat es mir gar nicht gefallen. Teilweise hatte ich das Gefühl ein Fachmagazin o.ä. zu lesen. Schreib- und Sprachstil waren gar nicht so meins. Mich hat die Geschichte so gar nicht gepackt. Ja auf sie ist anders aufgebaut als was ich sonst so gelesen habe aber doch leider ist für mich keine richtige Spannung entstanden, denn ein wenig habe ich die Lösung geahnt. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und haben zur Geschichte gepasst. Doch leider zog es sich für mich meist trocken dahin.
Schade ich hatte mir mehr erhofft.

Veröffentlicht am 27.09.2016

War nicht so meins

Der Dieb in der Nacht
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Kann man jemanden wieder kennen nach 10 Jahren?
Diese Frage stellt sich Paul, der in Prag meint Felix seinen Jugendfreund vor sich zu haben. Doch er nennt sich anders und sieht auch irgendwie anders aus ...

Kann man jemanden wieder kennen nach 10 Jahren?
Diese Frage stellt sich Paul, der in Prag meint Felix seinen Jugendfreund vor sich zu haben. Doch er nennt sich anders und sieht auch irgendwie anders aus aber seine Körpersprache kommt Paul so vertraut vor das er hoffen zu wagt endlich Felix vor sich zu haben.

Vom Klapptext her habe ich mir die Geschichte ein wenig interessanter vorgestellt auch hat mir der Schreibstil etwas zu schaffen gemacht. Irgendwie kam er mir meist bedrückend vor aber vielleicht war auch das genau beabsichtigt.
Bei den Figuren wird mit ihren Hoffnungen, Ängsten und Sehnsüchten gespielt. Auch wenn mir die Geschichte nicht gut gefallen hat so waren doch die Charaktere sehr gut beschrieben und haben mich mit ihren Wesen mich ein wenig gefangen genommen.
Leider sind zum Ende mehr Fragen offen als beantwortet und so ist man doch recht frustriert. Es bleibt ein unbefriedigendes Gefühl zurück.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Achtung Hexenjäger! Feurig gut

Feuerrot
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Wieder einmal ein sehr tolles Buch von der Autorin. Nina Blazon gehört für zu einer meiner Lieblingsautorinnen.
Sie schafft es immer wieder mich mit ihren Schreib- & Sprachstill in ihre Welt zu ziehen.
Man ...

Wieder einmal ein sehr tolles Buch von der Autorin. Nina Blazon gehört für zu einer meiner Lieblingsautorinnen.
Sie schafft es immer wieder mich mit ihren Schreib- & Sprachstill in ihre Welt zu ziehen.
Man begleitet mehrer Personen durch die Hexenjagd. Die Magd Magdalene, die Patrizier Elisabeth und Beno, sind dabei die Hauptcharaktere des Buches. Der Anfang ist unbeschwert und einfach und man findet sich leicht in die Geschichte ein. Als sowohl der reiche Kaufmannssohn aus Spanien Lucio sowie der Dominikaner Mönch und Hexenjäger Heinrich Kramer in Ravensburg eintreffen, ist das Leben in Ravensburg um einiges bedrohlicher für die Bewohner.
Nina Blazon schafft es mit guter historischer Recherche, wahren Fakten und fiktiven Ausbau eine sehr mitreißende Geschichte zu schreiben.
Man merkt richtig wie die Angst um sich greift in der Stadt und das Frauen in diesen Zeiten es sehr schwer hatten. Wer genug Geld zur Verfügung hatte konnte seine Frau wieder rauskaufen aber wer bettelarm war hat sein Leben verwirkt. Ein falsches Wort, ein falscher Blick oder wenn man sich mit den falschen Leuten eingelassen hat konnte einen angelastet werden. Es ist gerade zu beängstigen wie leicht sich Leute haben manipulieren lassen und wie schnell sie in jemanden etwas Böses gesehen haben.
Es ist schon der totale Wahnsinn wie Frauen zu einen „Geständnis“ gedrängt wurden. Durch geschickt ausgelegte Worte oder durch Folter, wobei die Autorin hier nicht zu sehr ins Detail gegangen ist.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, egal wenn sie dabei verkörpert haben.
Die Entwicklung von Benno hat mir währenddessen sehr gut gefallen, er hat für mich den Größten charakterlichen Sprung dabei gemacht.

Das Buch ist einfach nur lesenswert!