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Veröffentlicht am 29.03.2020

Eine alte Geschichte wird durch eine frische Erzählweise zu neuem Glanz verholfen.

Das Lied des Achill
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Kurzbeschreibung / Klappentext:
Achill, Sohn der Meeresgöttin Thetis und des König Peleus, ist stark, anmutig und schön — niemand, dem er begegnet, kann seinem Zauber widerstehen. Patroklos ist ein unbeholfener ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:
Achill, Sohn der Meeresgöttin Thetis und des König Peleus, ist stark, anmutig und schön — niemand, dem er begegnet, kann seinem Zauber widerstehen. Patroklos ist ein unbeholfener junger Prinz, der nach einem schockierenden Akt der Gewalt aus seinem Heimatland verbannt wurde. Ein Zufall führt die beiden schon als Kinder zusammen, und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto enger wird das Band zwischen ihnen. Nach ihrer Ausbildung in der Kriegs- und Heilkunst durch den Zentauren Chiron erfahren sie vom Raub der Helena. Alle Helden Griechenlands sind aufgerufen, gegen die Spartaner in den Kampf zu ziehen, um die griechische Königin zurückzuerobern. Mit dem einzigen Ziel, ein ruhmreicher Krieger zu werden, zieht Achill in den Kampf um Troja. Getrieben aus Sorge um seinen Freund, weicht Patroklos ihm nicht von der Seite. Noch ahnen beide nicht, dass das Schicksal ihre Liebe herausfordern und ihnen ein schreckliches Opfer abverlangen wird.

Meine Meinung:
Nachdem mich Madeline Miller bereits mit ihrem Buch über Circe überzeugen konnte, musste ich natürlich auch ihre Geschichte über Achilles lesen. Entsprechend hoch war aber auch jetzt meine Erwartungshaltung an dieses Buch.

Aber die Frautorin ist meinen Erwartungen vollkommen gerecht geworden und hat mit ihrem locker leichten Schreibstil der Geschichte neues Leben eingehaucht.

Es gibt hier einige Abweichungen von der, mir bisher bekannten, Geschichte was mich persönlich aber überhaupt nicht stört. Dadurch bekommt die Geschichte von Achilles und Patroklos einfach einen etwas, ich nenne es mal, flotteren und fantasievolleren Charakter.

Besonders gut gefällt mir an Büchern wie diesen, dass Mythen und Sagen so locker und lebendig erzählt werden, dass sie vielleicht auch für neue Leser (ich sage bewusst nicht junge) interessant werden. Denn seien wir doch mal ehrlich, die alten Geschichten sind teilweise in einer für uns ungewohnten Art geschrieben, die das Lesen ein wenig beschwerlich macht.

Ich hoffe dass die Autorin sich noch ein paar andere Gestalten der Mythologie vornimmt und auch ihre Geschichten neu verpackt, so dass wir auch in deren Genuss kommen. Denn das war es für mich wirklich.

Jedem der auch nur ein wenig Spaß an griechischer Mythologie – oder an Mythologie im Allgemeinen hat, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Wobei ich vermute dass auch viele Fantasy-Liebhaber an dieser Geschichte ihre Freude haben würden.

Fazit:
Eine alte Geschichte wird durch eine frische Erzählweise zu neuem Glanz verholfen. Bewegende und fesselnd erzählt! Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Eisele Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Eine spannende, vielschichtige Geschichte mit kleinen Schwächen - die einen zum Nachdenken bringt.

Der Hof der Wunder
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Kurzbeschreibung / Klappentext:
In einem alternativen Paris des Jahres 1828 ist die Französische Revolution fehlgeschlagen. Skrupellose Aristokraten teilen sich die Stadt mit neun kriminellen Gilden, die ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:
In einem alternativen Paris des Jahres 1828 ist die Französische Revolution fehlgeschlagen. Skrupellose Aristokraten teilen sich die Stadt mit neun kriminellen Gilden, die die Unterwelt regieren. Zwischen den Gilden herrscht ein brüchiger Frieden. Nina, Angehörige der Diebesgilde, versucht, das junge Mädchen Ettie zu retten. Denn ausgerechnet Kaplan, der Oberste der »Gilde des Fleisches«, spezialisiert auf Menschenhandel und Prostitution, hat es auf die schutzlose Ettie abgesehen. Doch die verbündeten Diebe wollen sich nicht mit Kaplan anlegen. Nina und Ettie bleibt nichts anderes übrig, als sich den verfeindeten Gilden anzudienen und bis zur großen Zusammenkunft der Gilden, dem legendären Hof der Wunder, zu überleben. Aber als Kaplan auf die Spur der beiden kommt, droht in ganz Paris ein Krieg auszubrechen ...

Meine Meinung:
Die Geschichte führt uns in das frühe 19. Jahrhundert, genauer gesagt in die Zeit um die Französische Revolution. Das es in diesem Zeitalter etwas derber, härter und ursprünglicher zugeht, sollte jedem klar sein.

Nina, unser weiblicher Hauptcharakter, lebt zudem nicht in der besseren Gesellschaft, sondern gehört zur Gilde der Diebe und ist somit Mitglied der Unterwelt. Hier gilt das Recht des Stärkeren, was teils auch sehr brutal und blutig durchgesetzt wird.

Nina ist ein sehr spezieller Charakter. Wirkt sie anfangs noch ziemlich unbedarft, fast schon naiv macht sie im Verlauf der Geschichte eine sehr ungewöhnliche Wandlung durch. Mit ihr hatte ich auch, muss ich zugeben, meine Schwierigkeiten. Sie war mir teils einfach zu glatt, zu perfekt und zu erfolgreich. Das hat sich mit der Zeit geändert, mich aber anfangs echt Nerven gekostet.

Die restlichen Charaktere kamen ansonsten teils etwas zu kurz, als das man sich richtig mit ihnen hätte „anfreunden“ können. Aber es war in der Hinsicht ausreichend, das man mit ihnen mitfühlen und mitfiebern konnte.

Schön fand ich die kurzen Auszüge aus dem Dschungelbuch, durch die einzelne Charaktere oder auch Gilden, mit dortigen Charakteren/Gruppen verglichen wurden.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Zudem hat mich die Entwicklung der Geschichte aber auch nachdenklich gestimmt. Hier wird nämlich schön aufgezeigt wie schnell man mit ursprünglich guten Absichten, auf einmal genau das tut, was man eigentlich verabscheut und bekämpfen will.

Fazit:
Eine spannende, vielschichtige Geschichte mit kleinen Schwächen - die einen zum Nachdenken bringt. Von mir gibt’s 4/5 Sternen.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Piper Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Wer durchhält, wird mit einer spannenden Story belohnt.

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Kurzbeschreibung / Klappentext:
Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:
Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die Beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …
Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen.

Meine Meinung:
Ich greife mal ein Wort aus der Kurzbeschreibung auf, weil es mein Problem mit Einstiegsproblem mit der Geschichte sehr treffend beschreibt: kryptisch! Genauso habe ich anfangs nämlich die Geschichte empfunden, was nicht wirklich positiv gemeint ist.

Die Autorin wirft den Leser in eine fremde Welt, was generell nicht schlimm wäre, wenn man einiges darüber erfahren würde. Leider fehlt mir hier genau das… die Erläuterungen über die Welt, ihre Gepflogenheiten, Völker und Götter. Diese ganzen Informationen werden, im Minimal-Prinzip, nach und nach in die Geschichte eingearbeitet.

Als Leser erwartet man wirklich kein Handbuch, aber ein paar Eingangsinformationen um sich besser orientieren zu können, hätten das Lesevergnügen sehr gesteigert.

Aber trotz der anfänglichen Verwirrung habe ich mich noch in die Geschichte einfinden können und war sehr überrascht und fasziniert.

Überrascht darüber, wie sich die Situation von Rakel entwickelt…ich hatte mit etwas völlig anderem gerechnet. Auch gut gefallen hat mir, wie sich Rakel und Ash nach und nach zusammenraufen. Vor allem weil man bei Beiden gemerkt, wie schwer es ihnen fällt Vertrauen zu fassen.

Ash ist ein sehr mysteriöser Charakter. Er ist zum einen „der Harnisch“ des ersten Prinzen, sprich sein Leibwächter. Aber man merkt sehr schnell das ihn ein Geheimnis umgibt, welches er mit seinem Prinzen teilt. Und auch dieses Geheimnis will gelöst werden.

Die Story endet mit, einem nicht richtig fiesen aber dennoch, einem Cliffhanger. Dadurch wird dem Leser Lust auf die Fortsetzung gemacht und zu Spekulationen angeregt. Was soll ich sagen… bei mir funktioniert es. ;)

Fazit:
Mein Fazit zu Shadowscent ist… durchhalten lohnt sich. Auch wenn die Autorin es einem zu Anfang echt schwer macht sich in der Geschichte/Welt zurechtzufinden, wird es doch noch richtig gut. Von mir gibt’s daher 4 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Dragonfly Verlag / HarperCollins Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Eine, im wahrsten Sinne des Wortes, fantastische Geschichte die mich begeistert hat

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Kurzbeschreibung / Klappentext:

Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:

Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.

Meine Meinung:
Nachdem mich die Frautorin mit der Izara Reihe bereits ziemlich begeistern konnte, musste ich natürlich auch Cassardim unbedingt lesen. Ich hatte ein bisschen Sorge weil, wie oft geht man mit extrem hohen Erwartungen an ein Buch und wird dann enttäuscht. Diese Sorge ist hier zum Glück vollkommen unbegründet.

Frau Dippel hat in Cassardim eine fantastische Geschichte beschrieben, die in einer absolut faszinierenden Welt (neben unserer) spielt.

Hier werden diverse Völker und Wesen mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass es einfach nur Freude macht. Trotz der detaillierten Beschreibungen kam bei mir zu keiner Zeit Langeweile auf, ganz im Gegenteil.

Die Charaktere sind wie auch in ihren anderen Büchern gut ausgearbeitet und haben es mir sehr leicht gemacht mit Ihnen warm zu werden. Was ich immer besonders gerne mag, ist der Wortwitz in den Dialogen. Insbesondere bei den Dialogen von Amaia und Noàr!

Diese Beiden haben mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht – teils aber auch zum Kopfschütteln. Aber genau solche Sachen machen für mich mit den Reiz der Geschichte aus.

Ich freue mich schon jetzt sehr auf den nächsten Band der Reihe, den ich definitiv lesen werde.

Fazit:
Eine, im wahrsten Sinne des Wortes, fantastische Geschichte die mich begeistert hat! Von mir gibt’s daher voll verdiente 5 / 5 Sternen.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Thienemann-Esslinger Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Spannende Story mit einigen Schwächen

Draussen
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Kurzbeschreibung / Klappentext:
Härter und spannender als je zuvor. Der erste Thriller des Bestsellerduos.

Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:
Härter und spannender als je zuvor. Der erste Thriller des Bestsellerduos.

Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.

Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung von „Draussen“ klingt mega spannend und hat mich auf eine packende Geschichte hoffen lassen. Meine Hoffnung wurde allerdings nur bedingt befriedigt.

Die eigentliche Geschichte um Stephan und die beiden Teenager Cayenne und Joshua ist wirklich spannend.
Man fragt sich die ganze Zeit warum zum Teufel ist Stephan so übervorsichtig, warum müssen sie sich verbergen und wieso drillt er die Beiden so.

Hierzu bringen die diversen Rückblicke ein wenig Licht ins Dunkle. Sowas mag ich sehr gerne, weil man dadurch einfach noch einen anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse bekommt.

Auch das Thema rund um die Prepper fand ich sehr faszinierend, da ich bisher nur einmal zuvor damit in Berührung gekommen bin. Ich hätte niemals erwartet das es so viele Menschen gibt, die sich damit beschäftigen. Googelt es mal, ihr werdet überrascht sein.

Den Schreibstil des Duos empfand ich als sehr angenehm und die Story liest sich dadurch sehr flüssig.

Schade finde ich allerdings das die Charaktere, bis zum Ende, für mich ziemlich undurchsichtig waren. Dadurch konnte ich nicht richtig mit Ihnen & der Geschichte warm werden.

Als sehr anstrengend habe ich auch die Polit-Passagen empfunden. Das diese, zum besseren Verständnis, durchaus zur Geschichte dazugehören ist klar. Aber mir waren diese Passagen einfach zu lang(atmig).

Tja, und mit dem Ende habe ich ein echtes Problem gehabt. Hier ging es mir auf einmal alles zu schnell und es wirkt auf mich irgendwie unfertig. Als ob man sich die Option für einen Nachfolger offen halten möchte.

Fazit:
Insgesamt zwar eine spannende Geschichte, die mir aber durch diverse Kleinigkeiten etwas verleidet wurde. Von mir gibt’s daher leider nur 3 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Ullstein Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

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