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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2023

2 Geschichten, die berühren

Das Mädchen im Nordwind
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„Das Mädchen im Nordwind" ist mein erstes Buch dieser Autorin , das mich durch seinen Klappentext sehr angesprochen hat. Die Zeit, in der es spielt, wurde ja bereits in vielen Büchern behandelt und ich ...

„Das Mädchen im Nordwind" ist mein erstes Buch dieser Autorin , das mich durch seinen Klappentext sehr angesprochen hat. Die Zeit, in der es spielt, wurde ja bereits in vielen Büchern behandelt und ich hab auch einige davon gelesen, weshalb ich gespannt war, was die Autorin aus der Geschichte machen würde.

Zwei Geschichten werden im Buch erzählt. Beginnen tut die Geschichte mit Sofie, die nach einer gescheiterten Beziehung für ein Vierteljahr nach Island geht und dort ein Haus renoviert - als Gegenleistung darf sie dort wohnen. Bei den Renovierungsarbeiten findet sie in einer alten Komode ein Manusskipt in deutscher Sprache geschrieben. Neugierig beginnt sie zu lesen und ist mittendrin in einer romantischen Liebesgeschichte zwischen Jonas, einem Isländer und Sofie, einer klugen, aber zeitweise nativen deutschen Jüdin aus Lüneburg. Ihre Geschichte ist die zweite, die im Buch erzählt wird.

Die Liebesgeschichten haben mit beide gut gefallen. Das lag am flüssigen Schreibstil der Autorin und den sehr lebendig wirkenden Charakteren, in die man sich gut hineinversetzen konnte (also ich zumindest). Auch die Orte waren bildhaft geschildert, sodass ich selbst mir alles gut vorstellen konnte - ihne jemald in Island oder Lüneburg gewesen zu sein.

Alles in allem ein tolles Buch, dass sich nicht ganz schnell liest, sondern für das man sich gut Zeit mitnehmen sollte, um es auch auf sich wirken zu lassen.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

kein Buch für ganz schwache Nerven

Das Verschwinden der Sterne
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Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Sie beginnt schon sehr dramatisch mit einer Kindesentführung, die ich schon sehr heftig empfunden habe. Dann erzählt sie vom Aufwachsen des kleinen, entführten Mädchens ...

Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Sie beginnt schon sehr dramatisch mit einer Kindesentführung, die ich schon sehr heftig empfunden habe. Dann erzählt sie vom Aufwachsen des kleinen, entführten Mädchens im Wald im Nirgendwo Osteuropas. Ihr wurde alles genommen, auch ihr Name. Nun lebte sie als einfaches Mädchen im Wald, wo sie lernte, in der Wildnis zu leben und durch naturwissenschaftliche Texte und Jeruszas Weisheiten der Heilkunde der Kräuter uvm. Auf die Schliche zu kommen.
Der Aspekt, der mich immer wieder etwas verwirrte, war Jeruszas Verhalten und ihre Sichtweisen. Sie stiehlt das Kind, weil sie vom Wald gerufen wird - das fand ich persönlich etwas befremdlich. Auch ihre Art und Weise, wie sie Jonas Fragen beantwortete, machte sie nicht wirklich sympathischer. Sie ist irgendwie unnahbar, geheimnisvoll und gleichzeitig ihre Mutterfigur. Eine schräge Mischung finde ich. Umso bemerkenswerter, was aus Jona wurde nach ihrem Tod. Denn Jeruzwa stirbt und Jona streift 2 Jahre allein im Wald umher, bis sie Geflüchtete trifft…
Ich war berührt, wie sie sich für die Menschen einsetzt. Wie wenig sie von der Welt mitbekam, wie wenig Liebe sie erhalten hat, und gleichzeitig so viel geben kann Ich fand die Geschichte sehr berührend und ergreifend, und fand es auch emotional sehr herausfordernd, sich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen - denn in gewisser Weise führt die Geschichte auch schonunglos die Gräuel der NS-Zeit vor Augen.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

schönes Leseanfänger-Buch

Bildermaus - Rettung in den Bergen
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Ich mag an der Bildermaus das Konzept sehr gerne. Die Bilder motivieren zum Lesen und sorgen bei uns für Lesespaß von Anfang an. Bei uns hat der 2.Klassler den Text gelesen und der angehende 1. Klassler ...

Ich mag an der Bildermaus das Konzept sehr gerne. Die Bilder motivieren zum Lesen und sorgen bei uns für Lesespaß von Anfang an. Bei uns hat der 2.Klassler den Text gelesen und der angehende 1. Klassler die Bilder. So waren beide beschäftigt und haben sich im Lesen geübt. Das Buch wirkt von den Zeichnungen her sehr modern, hell und ansprechend. Das Verhältnis von Bild und Text ist für Erstleser angemessen und durch die Bilder ist das Buch ein Buch, das man gerne anschaut. Das Thema fanden wir auch sehr passend, da wir dieses Jahr selbst viel am Berg waren. Doch gerade dadurch hatten wir auch ein wenig ein anderes Bild vom Berg als in der Geschichte gezeichnet. Zumindest ich konnte meinen innerlichen "Fakten-Check" nicht ausschalten. Ein Hund in so einem offenen Sessellift? Für mich ist das mit den 3 Kids noch Stress pur und ehrlich gesagt nehm ich dann lieber Berge mit Gondel. Aber ich hab gelesen, es gibt das wirklich und ist nicht verboten. Manche Hundebesitzer nehmen Brustgeschirr (wie am Bild auch gezeichnet vom Buch) - also da wurde gut recherchiert. Was leider auch wirklich öfters so ist, aber wirklich kein gutes Vorbild, ist die im Buch auch gezeichnete Situation eines Hundes ohne Leine auf dem Berg. Zumindest hier sind auf den Bergen hauptsächlich Almen, und da sollte man den Hund keinesfalls unangeleint herumlaufen lassen. Wäre der Hund an der Leine gewesen, hätte diese Geschichte aber nicht funktioniert, denn schließlich muss ja in der Geschichte der Hund gerettet werden... Die Bergrettung wird sehr positiv in der Geschichte dargestellt und scheint auch viel Zeit zu haben und nicht genervt oder böse zu sein, weil sie gerufen wird und dann doch nicht gebraucht wird. Das hat mich ein wenig an die etwas ältere Berufe-Serie erinnert, wo das auch öfter der Fall ist. Für Leon ist das ein Glück, er erlebt so auch so einiges im Buch!
Fazit: Ein schönes Erstlesebuch einer sehr gelungenen Serie, bei dem uns andere Bände von der Geschichte her noch besser gefallen haben.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

gelungene Adaptierung einer lustigen Reihe

Bitte nicht öffnen, sonst ... 1: Yeti-Ritter-Schneegewitter
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Dieses Buch ist für etwas geübte Leser Angegeben ist es ja für Lesestufe 2, was wir als sehr passend empfanden - mein Sohn ist jetzt in die 2. Klasse gegangen und hatte keine Probleme, es zu lesen. Es ...

Dieses Buch ist für etwas geübte Leser Angegeben ist es ja für Lesestufe 2, was wir als sehr passend empfanden - mein Sohn ist jetzt in die 2. Klasse gegangen und hatte keine Probleme, es zu lesen. Es hat große Schrift, die uns keine Probleme bereitet hat. Die Sätze sind noch bedeutend kürzer als in dem Band ab 8, der schon sehr viel weniger Bilder und viel mehr Umfang und Text hat.
Hier lebt die Geschichte durch die lustigen Bilder und die Sprechblasen, die uns gleich ins Auge fielen. Die Geschichte ist eine vereinfachte, stark gekürzte Version von bitte nicht öffnen Band 1 - welches wir bereits kannten, was aber der Lesefreude keinen Abbruch tat. Es geht um 3 Freunde in der kleinen Stadt Borin. Nemo bekommt sonderbare Post mit Folgen, wenn sie geöffnet wird...
Diesen Erstleseband konnte mein Sohn als Zweitklassler ohne Probleme selbst lesen. Ihm hat das Buch sehr gefallen. Er hat dem Buch selbst 4 Sterne gegeben mit dem Hinweis, es könnte noch länger sein - was ja sehr für das Buch spricht!

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Anders als erwartet

Mein schrecklich schönes Leben
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Nach dem Klappentext hab ich mir eine Geschichte Ala täglich grüßt das Murmeltier erwartet. Denn: Cassandra erlebt an einem Tag die Trennung von ihrem Freund und ihre Kündigung und wacht dann ...

Nach dem Klappentext hab ich mir eine Geschichte Ala täglich grüßt das Murmeltier erwartet. Denn: Cassandra erlebt an einem Tag die Trennung von ihrem Freund und ihre Kündigung und wacht dann in einer Zeitschleife auf. Wie diese dann gestaltet wird, ist aber doch anders als beim vorhersehbaren Murmeltier... Cassandra kann auch bewusst entscheiden, die Vergangenheit zu ändern und zurückzureisen. Diese Fähigkeit setzt sie auch immer wieder ein... Das macht das Buch zugegeben aber auch ziemlich verwirrend. Cassandra nimmt von ihrer Fähigkeit oft Gebrauch, manchmal fragte ich mich selbst schon, auf welcher Zeitebene etwas passiert ist und ob es noch überarbeitet wurde oder nicht. Die Hauptprotagonistin ist für mich anfangs etwas eigen,weshalb es dauerte, einen Zugang zu finden. Dass sie zusätzlich zu ihrer Zeitreisefähigkeit besonders ist, war mir bald klar - gegen Ende des Buches wird das auch nochmal aufgelöst, was für mich keine Überraschung war. Deshalb kam ich auch mit ihr gut klar. Was für mich schwerer nachzuvollziehen war, waren die Charaktere um sie herum. Bei manchen Nebenfiguren fragte ich mich, ob man so sehr sich ändern kann und warum manche Dinge gleich blieben, andere nicht. Es schien mir nicht alles schlüssig für mich. Zwischenzeitlich fand ich es wirklich mühsam, die Geschichte zu lesen; in gewisser Weise empfand ich es als langatmig in der Mitte. Im letzten Drittel würde das Buch für mich nochmal ganz anders, geht weg von der Liebesgeschichte und versöhnt nochmal in gewisser Weise. Wobei ich den Schluss wieder weniger befriedigend fand. Der Schreibstil selbst war frisch und leicht zu lesen, die Kapitellänge gut gewählt und auch die Zahl der Personen und das Setting ebenso. Besonders empfand ich die vielen Einflechtungen aus der Antike, was ich abwechslungsreich und interessant fand. Dennoch war es für mich kein Buch, wo ich behaupten würde, ich könne es nicht weglegen oder habe es verschlungen. Dafür konnte mich die Geschichte nicht so recht packen und war mit über weite Strecken dann zu abgedreht.

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