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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2023

sehr informativ und gut aufgearbeitet

Mein wunderbares Ich – Was mich ausmacht und welche Rolle die Gene dabei spielen
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Ich war anfangs etwas skeptisch, ob das Thema Gene für 8 Jahre nicht ein wenig zu schwer ist, zumal es ab 10 Jahren angegeben ist. Doch dieses Buch hat mich eines Besseren belehrt. Denn dieses Buch schafft ...


Ich war anfangs etwas skeptisch, ob das Thema Gene für 8 Jahre nicht ein wenig zu schwer ist, zumal es ab 10 Jahren angegeben ist. Doch dieses Buch hat mich eines Besseren belehrt. Denn dieses Buch schafft es, komplexe Zusammenhänge sehr kindgerecht und einfach zu erklären. Es ist mehr als ein normales Sachbuch. Immer wieder gibt es Experimente und Seiten zum Ausfüllen. Auch über die Autorin erfährt man so einiges, etwa wie sie selbst Schluckauf loswurde oder wie es um ihre Finger bestellt ist. Das Buch ist in 8 Kapitel aufgebaut, die aufeinander aufbauen. So werden Kinder Gene erklärt, wie viel von uns von unseren Eltern mitgegeben wird, wie viel wir selbst beeinflussen kennen, welche Phasen des Lebens uns wie beeinflussen. Viele biologische Informationen verstecken sich in diesem Buch genauso wie kulturelle Randnotizen – eben ein Buch über alles, was uns so ausmacht. Spannend fand ich auch die Information die Pubertät, wie sie für Kinder, die noch nicht betroffen sind, aufgearbeitet werden. Überhaupt war ich fasziniert, wie einfach und dennoch sachgerecht erklärt wurde. Fachbegriffe wurden zwar verwendet, aber sehr gut erklärt und sie hielten sich in Grenzen. Die Autorin hat da definitiv ein Händchen dafür. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse wurden definitiv berücksichtigt, vor 10-20 Jahren hätte man der Epigenese sicher noch nicht diesen Stellenwert zugemessen. Gerade diese wurde übrigens super erklärt! Die Illustrationen unterstreichen das Geschriebene und die zweifarbige Schrift gliedert die Texte ebenso wie die kurzen Infotafeln mit Randnotizen. Es ist ein Buch, das man gerne in die Hand nimmt, dass uns optisch angesprochen hat, und bei dem es richtig Spaß macht, sich neues Wissen anzueignen. Eine absolute Leseempfehlung! Wir haben es bereits mit 8 gelesen und es war alles verständlich. Vor allem die interaktiven Elemente haben auch dem 8 Jahre alten Sohn bereits Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

lesendwerter historischer Roman

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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Dieser historische Roman entführt in die Zeit zwischen 1933 und 1991. Ich fand es total spannend, einen historischen Roman über so einen langen Zeitraum zu lesen. Kai Meyer erzählt die Geschichte nämlich ...

Dieser historische Roman entführt in die Zeit zwischen 1933 und 1991. Ich fand es total spannend, einen historischen Roman über so einen langen Zeitraum zu lesen. Kai Meyer erzählt die Geschichte nämlich auf mehreren Zeitebenen. Da ist einerseits die Geschichte Jakob Steinfelds, der als Buchbinder das Erbe seines Großvaters mit großer Hingabe weiterführt und sich einen Namen als solcher gemacht hat. In dieser Funktion wendet sich Juliane an ihn, die ein Manuskript gebunden haben möchte…
Dann gibt es die Geschichte des Jungen, der mehrere Jahre zwar mit Büchern versorgt, aber sonst völlig abgeschieden 10 Jahre aufgewachsen ist und beim 1943, als Leipzig brannte, von einem Mann mit Gasmaske befreit wurde und für ihn Bücher aus brennenden und zerbombten Häusern holen sollte.
Und schließlich ist da die Zeitebene, in der dieser Junge (Robert) erwachsen wurde und sich 1971 durch die Auflösung einer Bibliothek eine spannende Entdeckung macht und sich dadurch ausgelöst auf Spurensuche in die Vergangenheit begibt.

Ich brauchte ein wenig, um alle Figuren der Geschichte einordnen zu können und durchzublicken. Genau das machte für mich aber den Reiz der Geschichte aus. Am Anfang erlebt man das brennende Leipzig hautnah mit und erlebt die kindliche Perspektive auf diese Ereignisse 1943. Bald schon folgt aber der erste Zeitsprung und man folgt Robert und Marie nach München, wo jemand eine Bibliothek noch vor dem Ableben seines Vaters schätzen lässt und dafür Marie anheuert. Diese kennt Roberts Geschichte und wird schaltet ihn heimlich ein, als sie einige Bände der Buchdruckerei seines Vaters findet. Marie und Robert waren mir gleich sympathisch und ihre Liebe zu Büchern war ebenso greifbar wie die besondere Stimmung zwischen ihnen. Mit ihnen erlebt man auf der Suche nach der Wahrheit sehr abenteuerliche Situationen, die mir total Spaß gemacht haben zu lesen. Der Ausflug in die DDR war mein Highlight dieser Spurensuche. Aber auch die Ausflüge nach Wien gegen Ende haben richtig Spaß gemacht zu lesen. Der Autor schafft es, die Orte wunderbar einzufangen durch sehr detaillierte Beschreibungen der Atmosphäre, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Ich hatte einige Vermutungen über die Zusammenhänge der Geschichte sehr bald, wie sich alles entwickelte war dennoch spannend und einiges doch unerwartet. Eine sehr spannende Lektüre, die ich jedem empfehlen kann, der gerne in die Vergangenheit reist und Bücher liebt.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Sehr coole Idee gut umgesetzt

Das Dorf (Band 1) - Gestrandet auf der Smaragdinsel
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Uns hat eigentlich durch Lego das Minecraft-Fieber voll und ganz gepackt. Deshalb gibts in den nächsten Tagen und Wochen ganz viele Bücher dazu. Minecraft und Bücher passen nicht so gut zusammen, ist nur ...

Uns hat eigentlich durch Lego das Minecraft-Fieber voll und ganz gepackt. Deshalb gibts in den nächsten Tagen und Wochen ganz viele Bücher dazu. Minecraft und Bücher passen nicht so gut zusammen, ist nur was für Gamer denkt ihr? Ja, kann sein, dass es kein klassisches Buchthema ist. Aber gerade deshalb wurde es in letzter Zeit oft in Büchern aufgegriffen. Um andere Zielgruppen zu erreichen, um nicht so leseaffine Kinder zum Lesen zu begeistern. Eine solches Anliegen hat auch der Loewe-Verlag mit Loewe-Wow 2020 verstärkt umzusetzen versucht. Unter Loewe-Wow findet ihr Bücher für Kids von 7-10 voller Bilder, Abenteuer und Action. Kurzum: Bücher, wo Kinder gerne hingreifen, es aufschlagen und Wow sagen anstelle von Resignation ob der großen Textmenge.



Wir haben hineinlesen dürfen. Als mehrere Bände der Serie kamen, hab ich kurz gestöhnt, weil es so dick aussieht. Aber das macht es gerade aus. Dick aber wenig zu lesen, richtig coole und viele Bilder. Wir haben das Buch in 1,5-2h durchgelesen beim Vorlesen. Selbst lesen wäre kein Problem gewesen. Auf jeder Seite ist ein wenig Text und ganz viel Bild. Die Bilder sind einfach cool und lassen voll und ganz in die Minecraft-Welt eintauchen.



Die Geschichte spielt zunächst im Dorf. Dort lebt Nano mit seiner Freundin Maffi und ganz vielen anderen Dorfbewohnern. Mein Sohn kannte manche schon von den Hörspielen der bereits erschienenen Reihe über die Eltern Nano und co. Dieser Nano ist ein ausgekochtes Schlitzohr, sag ich euch. Er baut einen Schneegolem, um einen Streich zu spielen. Der kommt bei den Erwachsenen nicht so gut an. Maffi und er verstecken sich - in einem Boot. Dieses löst sich vom Steg und das Abenteuer beginnt. Sie stranden auf der Smaragdinsel. Dort gibt es viele Höhlen und schon stecken sie mitten im Abentuer.



Und hat das Buch gut gefallen. Es wird schon viel gekämpft, das gehört wohl zu Minecraft dazu. Es ist sehr kindgerecht und kann super selbst gelesen werden. Es ist aber auch nicht wie ein Comic, wo ich mir schwer tue mit vorlesen. Gerade recht in der Spannung! Witzig gemacht, toll illustriert und nicht zu gruselig, aber spannend genug, dass man es nicht weglegen mag. Eine klare Leseempfehlung von uns

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Veröffentlicht am 30.07.2023

schön illustrierte, spannende Geschichte für die Vorschule

Bildermaus - Einsatz für die Insel-Detektive
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Wir haben das Buch mit unserem 6 Jahre alten Sohn gelesen, der im Herbst in die Schule kommt. Die Geschichte ist ein Band aus der Bildermaus-Reihe, die sich dadurch auszeichnet, dass einzelne Worte durch ...

Wir haben das Buch mit unserem 6 Jahre alten Sohn gelesen, der im Herbst in die Schule kommt. Die Geschichte ist ein Band aus der Bildermaus-Reihe, die sich dadurch auszeichnet, dass einzelne Worte durch Bilder ersetzt werden, die das Kind dann schon selbst "lesen" kann. Der Erwachsene oder das ältere Geschwisterkind liest den Fließtext, die Bilder das Vorschulkind bei uns.
Die Geschichte spielt in den Ferien auf einer Insel, was bei uns gut gepasst hat, da bei uns auch gerade Ferien sind. Die Kinder sind mit ihren Eltern auf eine Insel gefahren und essen dort in einem feinen Hotel - alleine die Szene mit der Speisekarte, die die Mama übersetzen versucht, hat uns zum Schmunzeln gebracht. Eine verschwundene Halskette macht aus den beiden Kindern Insel-Detektive und nach ihrem Abenteuer steht fest: Langweilig sind Ferien auf der Insel nicht!

Die Länge des Buches ist gerade recht gewesen für uns. Wir haben das Buch in einem Satz gelesen, was aber für den 6 Jahre alten fast schon ein wenig lange war. Es erfordert ja von ihm ganz schön Konzentration, die richtigen Worte zu sagen und die Zeile nicht zu verlieren. Zumal es schöne, große Illustrationen gibt, die es auch zu betrachten gilt. Dazwischen helfen da dann auch mal der Finger, um zu wissen, wo man war, wenn wir uns mal über das Bild ausgetauscht haben. Die Zeichnungen fanden wir ansprechend und die Geschichte gut erzählt - natürlich ist es jetzt an das Alter angepasst und nichts Schlimmeres passiert, dennoch fieberten wir mit den Kindern mit.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

sehr spannende Lektüre

Giftig!
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Wusstet ihr, dass es eine Schlange gibt, die immun ist gegen das Gift der Pfeilgiftfrösche? Oder dass es auch giftige Primaten gibt (wenngleich sie vom Aussterben befroht sind)? Wer noch nie etwas von ...

Wusstet ihr, dass es eine Schlange gibt, die immun ist gegen das Gift der Pfeilgiftfrösche? Oder dass es auch giftige Primaten gibt (wenngleich sie vom Aussterben befroht sind)? Wer noch nie etwas von Seewespen, Irukandji-Quellen, Steinfischen, Bananenspinnen, Schnabeltieren und vielen anderen Tieren gehört hat, sollte dieses Buch unbedingt zur Hand nehmen. In diesem Buch, das ab 8 Jahren empfohlen wird, werden die verschiedensten Tiere systematisch geordnet vorgestellt und vor allem ein Aspekt ihrer Lebensweise beleuchtet: welches Gift sie produzieren, wie es wirkt und für wen das Gift gefährlich ist.
Dabei werden die Tiere sehr anschaulich gezeichnet und die Informationen kurz und prägnant zusammengefasst.
Was mir sehr gut gefallen hat:
- das Buch ist einfach wunderschön bunt und knallig, sodass es zumindest meine Kinder gerne in die Hand nehmen
- durch die Illustrationen anstelle von Bildern haben meine Kinder keine Angst und erleben die Tiere nicht ganz so unmittelbar
- die Informationen werden kindgerecht aufgearbeitet. Dabei werden auch grundlegende Informationen vorausgeschickt. Etwa, dass giftig immer in Relation zu sehen ist und auch etwa Kochsalz tödlich für den Menschen kann. Oder, dass nicht jedes Gift gleich wirkt und was Gift überhaupt ist.
- Die Informationen sind nicht zu langet, sodass man zu jedem Tier meist 10/15 kurze Zeilen lesen kann.
- Das Buch ist systematisch strukturiert aufgebaut, dass es biologischen Systematiken folgt und man die Tiere leicht findet.
- Die letzten Seiten bieten mit dem Quiz und den besonderen Fakten nochmal etwas Abwechslung

Was mir nicht so gut gefallen hat:
- Es werden für 8 Jahre sehr viele Fremdwörter verwendet (Taxonomie, Aposematismus, Nematocyten, Symbiose uvm.) Die Wörter werden zwar gut erklärt, sie führen aber dazu, dass zumindest meinem 8 Jährigen der Kopf nur so schwirrte. Auch, dass die Begriffe wie Familien und Ordnungen anfangs zwar erklärt werden, dann aber einfach verwendet werden, macht das Buch mehr zu einem Lexikon ebenso wie die lateinischen Begriffe. Es lohnt sich dann, auch nochmal zurückzublättern und die Information nochmal zu lesen, damit man sich das auch gut merken kann. Zum Vorlesen war das mit den Fremdwörtern kaum ein Problem, selbst lesen macht es aber etwas schwerer.

Wir haben das Buch sehr gerne gelesen und finden es sehr spannend. Auch ich als Erwachsene habe noch einige neue, interessante Fakten über giftige Tiere gelesen und mir gefiel der Fokus des Buches auch sehr gut. So einen Querschnitt durch alle Gattungen mit dem Fokus auf das Gift war mir nämlich bisher nicht untergekommen. Eine sehr informative Lektüre!

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