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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2023

wunderschöne Umsetzung

Das verlorene Lämmchen
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Die Geschichte des verlorenen Lämmchens ist ja schon ein Klassiker unter den Bibelgeschichten. Sie vermittelt ein so schönes Gottesbild, dass auch in dieser Bearbeitung sehr schön transportiert wird.
Hier ...

Die Geschichte des verlorenen Lämmchens ist ja schon ein Klassiker unter den Bibelgeschichten. Sie vermittelt ein so schönes Gottesbild, dass auch in dieser Bearbeitung sehr schön transportiert wird.
Hier wird die Geschichte aus der Sicht des Lämmchens erzählt. Das Lämmchen wird dabei geschildert als ein Tier, dass einem Schmetterling folgt, einfach spielen möchte. Und erst am Abent merkt, dass es weit weg gelaufen war.
Es ist so schön gezeichnet und auch erzählt, dass sich die Kinder wundervoll hineinversetzen können. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

sehr unterschiedlich in der Qualität

Meine Bilder-Bibel
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Ich war schon sehr gespannt auf diese Kinderbibel, da mir die Illustration des Covers so gefiel. Jesus wird darauf dunkler dargestellt, mit braunen Haaren und Vollbart - das sprach mich an und ließ mich ...

Ich war schon sehr gespannt auf diese Kinderbibel, da mir die Illustration des Covers so gefiel. Jesus wird darauf dunkler dargestellt, mit braunen Haaren und Vollbart - das sprach mich an und ließ mich hoffen, dass hier einige Klischees vielleicht nicht aufgenommen werden, wie man sie in so mancher Kinderbibel findet.
Als erstes fiel mein Blick auf die Auswahl der Geschichten. Zunächst einmal ist positiv zu erwähnen, dass keine Geschichten der so genannten Deuterokanonika oder Apokryphen vorkam und deshalb die Bibel auch ökumenisch nutzbar ist. 4 Geschichten aus dem Alten Testament, 6 aus dem Neuen - hier hätte ich es umgekehrt besser gefunden. Die hebräische Bibel ist so viel dicker und bietet so viel Lesestoff auch für Kinder und schöne Geschichten. Manche Geschichten aus dem Alten Testament, die im Religionsunterricht bei uns fest verankert sind, fehlten mir, etwa Abraham, Jakob und Esau, Joseph und seine Brüder - Geschichten, die auch viel Identifikationsfläche für kleine Kinder bieten, etwa bei der Frage von Geschwistern. Auch endete die Bibel mit Ostern - es gab weder eine Pfingsterzählung noch etwas über Paulus. Leider fand ich auch kaum Frauengeschichten (Rut, Esther etwa fehlten völlig, außer Miriam und der ägyptischen Prinzessin kommt eigentlich keine handelnde Frau aktiv vor). Die Geschichtenauswahl ist notwendig, Mut zur Lücke wird gebraucht; die Auswahl hier fand ich dennoch auffällig.
Dieser erste Eindruck der Illustrationen blieb auch beim Durchblättern und Durchlesen. Die Bibel ist wunderschön gestaltet und man merkt, dass Antonia Woodward ihr Handwerk als Illustratorin versteht. Die Bilder sind sehr ansprechend für Kindergartenkinder und viele Details haben mir sehr gut gefallen bei den Zeichnungen, etwa die ägyptische Prinzessin, die vielen Tiere, das wimmelige Bild bei "Das wundersame Essen". Bei näherer Betrachtung vor allem des Textes war ich aber ein wenig enttäuscht, da ich als Theologin bei manchen Aussagen so gar nicht mitkonnte. Vieles wurde sehr kindgerecht umformuliert und umgeändert, um ein schönes Gesamtbild zu erhalten. Allerdings so weit, dass man sich aus theologischer Sicht fragen muss, ob das auch noch dem Text gerecht wird. Die meisten Änderungen betrafen nur Kleinigkeiten (Jona wird wieder einmal von einem Blauwal verschlungen etwa), bei einigen Geschichten wird sich aber meiner Meinung nach sehr viel künstlerische Freiheit genommen. So wird etwa das Sechstagewerk zusammengefasst in weniger Tage (es wird Licht - Farbe - Leben geschaffen, dann der Mensch) und Gott benennt die geschaffenen Dinge und Lebewesen nicht und sieht sie auch nicht an und es kommt auch nicht vor, dass es mehrere Tage sind. Gerade wenn man sich aber diese Geschichte weiter ansieht, musste ich schon auch schlucken. Denn: der erste Schöpfungsbericht wird mit der Paradieserzählung verwoben, und in der wussten die Menschen im Paradies schon, was gut ist, aber nicht was böse ist; erst durch das Essen der Frucht (als Granatapfel dargestellt) verstehen sie auch, was böse ist (hebräische Bibel: beides erst nach dem Essen vom Baum der Erkenntnis). Sie werden zwar aus dem Paradies vertrieben, ihnen wird aber zugesagt, dass sie wiederkommen können, wenn die Arbeit Gottes, Ordnung zu schaffen, getan ist. Gerade diese Geschichte fand ich persönlich zu frei und viele für mich wesentliche Aspekte gehen verloren. Es ist immer schwer, eine Geschichte kindgerecht zu erzählen und dabei auch dem Text treu zu bleiben, hier fand ich aber gerade den zweiten Teil nicht mehr erreicht, so weit, dass sich auch die theologische Bedeutung ändert., etwa dadurch, dass das Paradies nicht unwiederbringlich verloren scheint. Ich begann bei der Geschichte zu grübeln: Kann man überhaupt wissen, was gut ist, ohne zu wissen, was böse ist? Ich hatte den Eindruck, es wurde ein wenig abgemildert, damit die Kinder sich sicher nicht fürchten brauchen. Auch bei anderen Geschichten hatte ich den Eindruck, etwa als der Mensch in der Geschichte rund um den barmherzigen Samariter nicht halb totgeprügelt wird, sondern überfallen wird und dabei herumgestoßen wurde und dabei zu Boden fiel und dabei auch noch alles mitbekommt und noch über die vorbeigehenden Leute denken kann. Das machte manche Geschichten aber auch ganz besonders. Etwa die Geschichte vom verlorenen Schaf, die aus der Sicht des Schafes erzählt wird und dabei so herzig, dass sich sicher jedes Kind in das Schaf hineinversetzen kann; mit diesem Lämmchen den Schmetterlingen folgt und durch die Gegend hüpft. Diese Geschichte in ihrer Perspektivität war meine absolute Lieblingsgeschichte und ich würde sie auch so in der Schule und dem Kindergottesdienst erzählen. Die Bilder fangen die Stimmung auch wieder so großartig ein, mir gefiel das sehr gut. Auch die Ostererzählung fand ich sehr gelungen - hier wurden alle Ereignisse der letzten Woche ab dem Einzug in Jerusalem inkl. Tempelreinigung bis zum Auferstandenen vor den Menschen aufgenommen und endet mit "ich bin für alle Menschen da, an jedem Ort, zu jeder Zeit" - wodurch eine schöne Botschaft am Ende steht: Gott begleitet uns immer und überall.
Fazit: Sehr unterschiedliche Geschichten, wo ich manche so nicht verwenden würde, andere aber sehr gut gelungen sind. Man merkt, dass der Dokus auf den wunderschönen Illustrationen liegt, die auch wirklich gut gelungen sind und der Zeit und dem Schauplatz der Geschichten entsprechen (Menschen mit dunklen Haaren und Turban, Häuser, wie sie archäologisch belegt sind).

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Veröffentlicht am 12.07.2023

witzig, lustig, romantisch

Das Beste kommt zum Kuss
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Zugegeben, ich finde die Storyline ziemlich abgefahren. Jemand, der beim ersten Kuss eine Vision sieht. Die Idee, schon am Anfang zu wissen, wie eine Beziehung ausgeht, war irgendwie spannend und auch ...

Zugegeben, ich finde die Storyline ziemlich abgefahren. Jemand, der beim ersten Kuss eine Vision sieht. Die Idee, schon am Anfang zu wissen, wie eine Beziehung ausgeht, war irgendwie spannend und auch seltsam. Aber es machte das Buch besonders: eine junge Frau, die deshalb auf der Suche nach der großen Liebe viele Enttäuschungen erlebt; ein Freundeskreis, die alle gemeinsam schon viel erlebt haben und sich ganz unterschiedlich entwickelt haben. Eine Hochzeit mit Folgen. Und ganz viele lustige Szenen als Folge.
Ich mochte das Buch sehr. die Geschichte war lustig und einfach zum Abschalten. Ich kam schnell in die Geschichte hinein und konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr, allein der Einstieg mit dem Matratzenverkäufer fand ich richtig witzig. Ich musste mehrmals schmunzeln. Ich selbst war mir schon sehr früh darüber im Klaren, wer der dritte Mann sein könnte. Dennoch fand ich den Weitergang der Geschichte total witzig erzählt. Eine wirklich erheiternde und romantische Lektüre!

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Veröffentlicht am 10.07.2023

schönes Bilderbuch mit vielen schönen Illustrationen

Lotta hat heute keine Lust
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Lotta ist heute einfach faul. Sie hat keine Lust, viel zu tun. Und mit ihrer Laune steckt sie viele Leute an. Dabei ist es kein "grumpy" sein, sondern ein gemütliches Chillen.
Ich mochte die Illustrationen ...

Lotta ist heute einfach faul. Sie hat keine Lust, viel zu tun. Und mit ihrer Laune steckt sie viele Leute an. Dabei ist es kein "grumpy" sein, sondern ein gemütliches Chillen.
Ich mochte die Illustrationen des Buches sehr. Lotta schaut so schön und gemütlich aus, sie ist lustig und lebensfroh - auch wenn sie gerade keine Lust auf etwas hat. Und die Pointe des Buches zum Schlusses fand ich auch nett. Jedenfalls ist es ein nettes Buch, das ich gerne mit meinem 3 Jahre alten Sohn gelesen habe. Für den 6 Jahre alten Sohn ist der Inhalt noch ganz nett, aber es ist für ihn schon ein wenig zu wenig Inhalt. Für Kindergartenkinder jedenfalls ein sehr nettes Bilderbuch.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

nettes, unaufgeregtes Buch

Tilda Apfelkern. Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
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Tilda Apfelkern, die kleine weiße Maus, erlebt in diesem Band mehrere Abenteuer mit ihren Freund:innen. Einmal etwa ruft ihre Tante an und erzählt, dass sie schon zu alt ist, um das schwere Holz im Winter ...

Tilda Apfelkern, die kleine weiße Maus, erlebt in diesem Band mehrere Abenteuer mit ihren Freund:innen. Einmal etwa ruft ihre Tante an und erzählt, dass sie schon zu alt ist, um das schwere Holz im Winter zu tragen und friert. Ein anderes Mal entdeckt sie Motten, dann trifft sie ihren Freund Rupert, der ganz aufgeregt ist.

Die Geschichten sind schön illustriert und irgendwie nett. Meinen Kindern sind sie vielleicht etwas zu unaufgeregt, vielleicht sind die älteren einfach schon zu alt. Es sind wunderschöne Geschichten über die Jahreszeiten, Tiere und Freundschaft.

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