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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2022

absolut berührend und aufwühlend

Lasst uns lernen!
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Ich bin selbst Lehrerin und liebe meinen Beruf. Dieses Buch zu lesen, hat mich wieder daran erinnert, wie privilegiert unsere Arbeit hier in Europa ist. Und was wir alles an Möglichkeiten haben, welche ...

Ich bin selbst Lehrerin und liebe meinen Beruf. Dieses Buch zu lesen, hat mich wieder daran erinnert, wie privilegiert unsere Arbeit hier in Europa ist. Und was wir alles an Möglichkeiten haben, welche Tore uns offen stehen. Nicht so der Autorin. Als Flüchtling aufgewachsen, kennt sie das Gefühl, hier und dort nicht Zuhause zu sein. Und vor allem erlebt diese wirklich starke Frau eines: was es heißt, nicht nur Flüchtling, sondern auch Frau zu sein. Mit ihrem Vater an der Seite kämpft sie seit Jugendtagen dafür, dass auch Mädchen Bildung erhalten sollen. Sie selbst beschreibt Bildung als ihre Rüstung im Kampf, und genauso wirkt das Buch: entschlossen und kämpferisch stellt sich die Autorin allen Widrigkeiten, versucht Lösungen zu finden, wo es keine gibt, kämpft sich durch endlose bürokratische Hürden und Barrieren in den Köpfen der Menschen. Dieses Buch rüttelt auf, es hat mich zutiefst bewegt. Es ist einerseits bedrückend zu lesen, macht traurig und wütend. Mich hat es aber auch inspiriert. Dazu, sich nicht einschränken zu lassen und nicht zu vergessen, wofür man brennt und was einem wichtig ist. Ein inspirierendes Buch, das definitiv meinen Horizont erweitert hat!

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Wunderschöne Geschichte mit kräftigen Bildern

Lass es raus, Knotenklaus
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Das Buch hat mich gleich durch sein Cover angesprochen. Es wirkt kräftig und farbenfroh, das Blau des Meeres überwiegt. Knotenklaus wirkt so gar nicht zufrieden, die Emotion als Hauptthema wird ...

Das Buch hat mich gleich durch sein Cover angesprochen. Es wirkt kräftig und farbenfroh, das Blau des Meeres überwiegt. Knotenklaus wirkt so gar nicht zufrieden, die Emotion als Hauptthema wird schon am Cover ersichtlich.
Das Buch erzählt die Geschichte von Klaus. Er ist ein blauer Oktopus, der in seiner Höhle tief im Meer wohnt. Dort fühlt er sich wohl, es ist deine Komfortzone. Als er eines Tages einen Knoten in einem der Arme hat, muss er sich aus dieser Komfortzone begeben und im offenen Meer herausfinden, wie sich dieser Knoten lösen kann. Dabei hilft im die Garnele Gitti. Zu zweit versuchen sie so einiges ...

Mir haben an diesem Buch neben der schlüssigen und ermutigenden Geschichte vor allem die Illustrationen gefallen. Diese sind sehr kräftig, das Blau des Meeres überwiegt. Die Emotionen werden durch die Illustrationen klar transportiert. Man kann Klaus beobachten, wie er ängstlich, traurig, fröhlich, zufrieden ist. Durch diese Emotionen lebt das Buch ja auch, und genau das hat mich total angesprochen. Die Geschichte selbst ist wunderschön und sehr ermutigend. Sie gibt den Kindern den Mut, ihre Gefühle zuzulassen und rauszulassen und auf sich selbst zu achten. Ein ermutigenden Buch!


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Veröffentlicht am 30.09.2022

wunderschönes Buch mit schönen Schauplätzen

Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)
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Ich kannte bereits Piniendurft im Hotel Toskana Mare von der Autorin und wollte mehr von ihr lesen, da mir der Schreibstil und die Story sehr gefielen. Diese war aber fast noch besser. Die Protagonistin ...

Ich kannte bereits Piniendurft im Hotel Toskana Mare von der Autorin und wollte mehr von ihr lesen, da mir der Schreibstil und die Story sehr gefielen. Diese war aber fast noch besser. Die Protagonistin Ellie hat bereits eine Bindung zum Schauplatz: Ihr Vater ist Schotte, und bis zum 14. Lebensjahr lebte sie in Schottland. Jeden Sommer durfte sie für eine Woche zu ihrer Tante, die etwas schrullig und eigenbrötlerisch ist und ein Bed and Breakfast führt. Dann verlässt Ellie mit ihrer Familie Schottland und kommt nicht mehr wieder. Ihre Eltern und die Tante haben sich nicht im Guten getrennt, warum genau, weiß sie aber nicht. Sie lebt nun in Deutschland, doch dort ereilt sie eines Tages ein Brief, der ihre Anwesenheit auf Rose Cottage notwendig scheint. Und so Macht sich Ellie auf nach Schottland, wobei ihre Mutter vor allem nicht unbedingt begeistert davon ist. Dort warten viele Herausforderungen auf sie...

Dieses Buch ist einfach wundervoll geschrieben. Es lebt davon, dass wir durch die Zeitsprünge immer mehr über die Vergangenheit erfahren und mehr und mehr verstehen, was sich bereits abgespielt hat und warum die einzelnen Protagonisten und ihre Beziehungen so sind, wie sie ist. Ich mochte Graham sehr sehr gern: schüchtern, hilfsbereit, attraktiv - was will man mehr? Auch das Gefühl, das in dem Buch transportiert wurde, über Schottland, aber auch über Heimat, war so gut eingefangen und lässt einfach eintauchen in dieses wirklich gelungene Buch.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

toller NA-Roman

We Are Like the Sea
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Lavendar ist Studentin eines Studiums, dass sie selbst eigentlich nicht studieren will; so wie vieles bisher in ihrem Leben ist sie fremdbestimmt von ihrem Vater. Davon will sie sich lösen. Sie ...

Lavendar ist Studentin eines Studiums, dass sie selbst eigentlich nicht studieren will; so wie vieles bisher in ihrem Leben ist sie fremdbestimmt von ihrem Vater. Davon will sie sich lösen. Sie hat ein Haus von ihrem Onkel geerbt und auch, wenn sie gar nicht zu dieser Insel zurückmöchte, tritt sie ihr Erbe an. Sie will auf die Insel, um das Haus zu verkaufen. Auf dem verregneten Weg zur Fähre fährt sie beinahe Jonne an, der es ihr von Anfang an angetan hat. Auch er scheint sehr interessiert zu sein - bis er erfährt, wer sie ist...

Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Der Storyplot ist schlüssig und spannend, und wird sprachlich sehr gut rübergebracht. Vieles bleibt anfangs im Dunkeln, was die Geschichte nochmal spannender gemacht hat.
Die Hauptcharaktere sind sehr genau überlegt und beschrieben, sodass man sich gut identifizieren kann. Auch die Nebencharaktere werden so dargestellt, dass sie nicht nur blasse Gestalten bleiben, sondern auch wirklich Geschichte und Charakter erhalten.

Ich habe die Geschichte ziemlich in einem Ruck gelesen, weil mich die Geschichte so gefesselt hat. Sie wirkt nicht wie eine plumpe Lovestory, sondern nach einem wirklichen New adult Roman mit Tiefgang. Auch gibt es immer wieder lustige und komische Szenen zum Schmunzeln. Alles in allem ein Roman, der mich begeistert hat!

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Veröffentlicht am 26.09.2022

toller Kinderkrimi

Die letzten Ninjas und der Juwelenraub
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In diesem ersten Band der Detektivreihe geht es um einen Einbruch bei einem Juwelier. Die letzten Ninjas lernen sich dabei erst kennen. Sie sind sehr unterschiedliche Kinder, jeder mit seinen Eigenheiten ...

In diesem ersten Band der Detektivreihe geht es um einen Einbruch bei einem Juwelier. Die letzten Ninjas lernen sich dabei erst kennen. Sie sind sehr unterschiedliche Kinder, jeder mit seinen Eigenheiten und Vorlieben. Da ist Josh, der in der Ich-Form das Buch schreibt. Er ist ein nachdenkliches Kind, ruhig, ein Einzelgänger. Dieser lernt unterwartet Tonie kennen, ein Mädchen, dass durch Randnotizen ebenso am Buch in der Ich-Form vorkommt. Sie ist klein, schlagfertig und liebt Hunde sehr gerne. Ihre strenge Mutter erlaubt Hunde aber nicht, und so wird sie Hundesitterin. Das ungewöhnliche Duo lernt bald ein zweites ungewöhnliches Duo kennen: Emil und Luis. Luis ist blind, und geht sehr selbstsicher und schlafgertig mit seiner Behinderung um. Er hat eine wahnsinnig offene Art und so erfährt man in dem Buch auch total viel darüber, wie sich blinde Menschen im Alltag zurechtfinden. Emil ist Autist. Er und Luis harmonieren gut, mit ihm braucht Luis keinen Blindenstock. Außerdem hat er ein immenses Maß an nützlichem und unnützem Wissen und Angst vor Fahren mit Bus und Bim.

Diese vier ungleichen Kinder werden Freunde, und wollen in ihrer Freizeit einen Einbruch beim Juwelier direkt bei ihnen, den sie alle mehr oder weniger kennen, aufklären.


Das Buch ist ab 10 Jahren und mit seinen 254 Seiten ist das denke ich auch wirklich erst ab dem Alter. Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie bietet Kindern, die sich vielleicht auch anders fühlen bzw. vorkommen, eine tolle Identifikationsfläche. Jeder Charakter wird mit seinen Stärken und Schwächen gezeichnet, auch die, die hänseln, werden nicht nur als Täter gezeichnet, sondern man kann auch verstehen, warum sie so handeln. Die Handlung entspricht in Aufbau und Struktur und auch Handlungssträngen einem Kinderkrimi, was uns sehr gefallen hat. Es war spannend bis zum Schluss und hatte auch immer wieder einmal eine Überraschung übrig. Ein wirklich schönes Buch!

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