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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2023

bezaubernd und neu

Seelilly – Eine Nixe? Eine Hexe? Nein, eine Hixe!
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Seelilly erzählt von der Hixe (=Nixe+ Hexe in einem), die kurz vor ihrem 7. Geburtstag nach Quallingen umzieht. Ihre Mama hat nämlich einen neuen und sehr verantwortungsvollen Job und so musste Familie ...

Seelilly erzählt von der Hixe (=Nixe+ Hexe in einem), die kurz vor ihrem 7. Geburtstag nach Quallingen umzieht. Ihre Mama hat nämlich einen neuen und sehr verantwortungsvollen Job und so musste Familie Aquamarin umziehen von Pazifika nach Quallingen. Denn: Durch den neuen Job ist Mama viel weg, und Papa kann nicht zaubern; so soll Tante Algia auf Seelilly als erfahrene Nixe ein Auge auf sie werfen. Mit dabei ist natürlich Seelillys magischer Zauberstab Tintbert, oder besser gesagt Zauberstabtier, denn Tintbert ist eigentlich ein OktopusD. Für Seelilly ist das alles furchtbar aufregend und alles ist neu. Doch sie vermisst auch ihre Freunde aus Pazifika. Bald schon sollen sie sie zu ihrem 7. Geburtstag besuchen. Das ist Seelilly auch total wichtig, denn es gibt da ein Ritual um den 7. Geburtstag, mit dem eine kleine Nixe neue Zaubersprüche bekommen kann. Doch dafür braucht sie mehrere Helferlein, ihre Freundinnen aus Pazifika alleine sind zu wenig. Und so macht sich Seelilly auf, neue Freunde in ihrem neuen Zuhause zu finden. Und auch auf die Suche nach einer tollen Partylokation. Doch beides verläuft nicht so toll, wie Seelilly sich das gewünscht hätte...


Dieses neue magische Abenteuer passt herrlich in den Sommer. Gemeinsam mit Seelilly und Tintbert, aber auch der Schildkröte Schildheim und den vielen anderen Nixen taucht man gedanklich ab in die Tiefen der Ozeane und erlebt ein lustiges Abenteuer mit Seelilly. Seelilly ist einem gleich sympathisch: sie ist jung, abenteuerlustig, neugierig und aufgeschlossen. In dieser magischen Geschichte scheint alles möglich, und dennoch gibt es natürlich einige Regeln zu beachten (oder zu brechen?). Nach dem Buch hat man viel erfahren über Nixen, Hixsprüche, Spruchfische und vor allem über Freundschaft und Mut.

Ich fand die Geschichte ganz bezaubernd und auch wirklich toll illustriert. Die Bilder lassen eintauchen in die Unterwasserwelt. Bei den Farben dominieren wunderschöne Grün- und Blautönen, die für das Wasser so typisch sind. Aber auch farbenfrohe Fische, bunte Haare und viele kleinere, bunte Illutrationen machen das Buch wirklich zu einem wunderschönen Buch zum Vorlesen und Selberlesen. Es ist ab 7 Jahren empfohlen, was finde ich auch gut passt. Mein 6 Jahre alter Sohn kann es auch schon vorgelesen bekommen, zum Selbstlesen ist es denke ich ab 8/9 Jahren geeignet. Ein magisches Unterwasserabenteuer für Volkschulkinder!


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Veröffentlicht am 25.04.2023

berührend und ziemlich "schwere Kost" für einen Roman

Der Liebende
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Die Geschichte beginnt sehr gemütlich - ein pensionierter katholischer Seelsorger, der zurückgezogen fernab der Heimat in Brüssel lebt, kümmert sich noch vereinzelt um einzelne "Schäfchen" seiner Gemeinde, ...

Die Geschichte beginnt sehr gemütlich - ein pensionierter katholischer Seelsorger, der zurückgezogen fernab der Heimat in Brüssel lebt, kümmert sich noch vereinzelt um einzelne "Schäfchen" seiner Gemeinde, ist aber sonst nicht mehr tätig. Er sohn zurückgezogen in seiner Dachgeschoßwohnung in Brüssel und beobachtet die neu eingezogene Nachbarin. Die beiden lernen sich sehr langsam ein wenig besser kennen, und dann zieht das Tempo der Geschichte ein wenig an und wird ungemein tiefer, als ich zuerst erwartet hätte. Gemeinsam reisen sie an die Nordsee.

Madame Jannsen ist das Gegenteil von dem zurückgezogenen Seelsorger. Als Diplomatin kam sie viel herum, reise um die Welt, arbeitete hart und landet nun in Brüssel. Sie ist in der Beziehung die, die das Tempo vorgibt und die Richtung. Sie weiß, was sie vom Leben will. Diese Stärke zieht sich durch das ganze Buch.

Beide Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und ich finde auch sehr treffend beschrieben. Man merkt, dass der Autor die Schauplätze gut kennt und selbst ein genaues Bild der Schauplätze und Protagonisten vor Augen hat. Was mich in der Geschichte nicht so ganz abholen konnte, war das Tempo. Plätscherte die Geschichte anfangs eher so dahin, änderte sich das schlagartig. Wie in einem Strudel wurde man immer tiefer in die Geschichte gezogen und so wirkte die Geschichte schonungslos und ungeschönt aus dem Leben gegriffen. Darauf muss man sich in dieser Geschichte einlassen. Wenn man dies tut, erwarten einen wunderschöne Lesestunden mit durchaus ernsten Themen und einer sehr zarten, ja fast zerbrechlichen Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Die Erde schreibt einen Liebesbrief

Die Erde und du
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Die Erde wendet sich in diesem Buch an ein junges Mädchen. Es wirkt wie ein poetischer und sehr individueller, ja fast intimer Liebesbrief, in dem die Erde eindrücklich auf die Beziehung zwischen den beiden, ...

Die Erde wendet sich in diesem Buch an ein junges Mädchen. Es wirkt wie ein poetischer und sehr individueller, ja fast intimer Liebesbrief, in dem die Erde eindrücklich auf die Beziehung zwischen den beiden, der Erde und dem Mädchen eingeht. Das Mädchen wird als Kindergarten- oder Volkschulkind gezeichnet; positiv hervorzuheben ist, dass in diesem Buch durch sie eine PoC als Hauptperson dargestellt wird.
Zunächst fallen einem die viele Illustrationen gleich ins Auge. Mit kräftigen Farben und einer eindrücklichen Technik, die oft mehrere Schichten übereinanderlegt, unterstreichen die Illustrationen den Text. Sie nehmen viele Tiere auf, aber auch sehr oft die Erde in ihrer Emotion - verstärkt durch ein aufgezeichnetes Gesicht. So wird auf die Dringlichkeit des Achtens auf die Erde fokussiert - meinem Empfinden nach mehr als mit dem Text. Während der Text nicht problematisiert, sondern positiv ermutigt, sich für die Erde einzusetzen, zeigen die Illustrationen durchaus die negativen Einflüsse des Menschen auf die Erde, etwa durch Schildkröten, die durch das Wasser verschmutzt aussehen oder Schlote voller Rauch, die die Erde bedecken. Auch wenn der Text durchwegs positiv formuliert ist, finde ich ihn persönlich nicht ganz einfach für ab 3 Jahren. Sätze wie: "...bin hier, mich ganz und gar mit dir zu teilen" oder "Ich will dich verzücken und dir Abenteuer schicken" finde ich nicht ganz einfach für Kindergartenkinder. Gleichzeitig denke ich, dass gerade bei diesem Buch durch die Poesie schwere Worte nicht ganz so ins Gewicht fallen wie bei einem narrativen Text. Das Buch wirkt, auch ohne dass man jedes Wort versteht. Dennoch würde ich das Buch erst ab 5 Jahren ca. empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

sehr gelungen

Eine wilde Symphonie
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Es ist eine Art Programmmusik
Durch das Buch führt der Dirigent Maestro Maus. Sie führt durch das Buch und stellt dabei ihre Freunde vor - andere Tiere, die alles etwas zu sagen haben und dem Hörenden ...

Es ist eine Art Programmmusik
Durch das Buch führt der Dirigent Maestro Maus. Sie führt durch das Buch und stellt dabei ihre Freunde vor - andere Tiere, die alles etwas zu sagen haben und dem Hörenden und Lesenden eine Botschaft geben.

Auf jeder Doppelseite stellt sich ein Tier vor. Dabei findet sich immer ein Text gereimt. Auf einem Schild hält die Maus eine Lebensweisheit hoch, wie "Es ist toll, andere für ihre Fähigkeiten zu bewundern, aber vergiss nie: auch du hast Talente." Oder "Hinfallen gehört zum Leben dazu. Steht wieder auf und Versuche es nochmal." In der App kann man dann die Musik zu jeder Seite / jedem Tier anhören.

Mich hat neben der Musik und dem Text vor allem die Illustrationen angesprochen. Das Buch ist so lustig gezeichnet und führt Kinder auf einfühlsame Weise in die Welt der klassischen Musik ein. Die Kids bekommen einen Eindruck von symphonischem Orchester und klassischer Musik. Auch viele Instrumente werden dabei vorgestellt.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

so eine tolle Geschichte

Das Zookonzert
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Diese Geschichte hat uns über ein halbes Jahr jeden Abend begleitet. Sie ist so süß erzählt und erinnert mich ein wenig an die Valerie und die Gute Nacht Schaukel auf musikalisch. Das Zookonzert ist einfach ...

Diese Geschichte hat uns über ein halbes Jahr jeden Abend begleitet. Sie ist so süß erzählt und erinnert mich ein wenig an die Valerie und die Gute Nacht Schaukel auf musikalisch. Das Zookonzert ist einfach super bildlich und ist sehr anschaulich werden die Tiere vertont. Es ist gut vorstellbar, wie die Tiere im Zoo so klingen. Wer die Geschichte noch nicht kennt, sollte sie unbedingt lesen. Mein Sohn meinte, es war sehr cool. Man braucht allerdings Zeit, da es ja wirklich auch mit Musik ist und deshalb dauert. Es lohnt sich aber.

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