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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2023

echter Klassiker schön illustriert

Der Leuchtturm auf den Hummerklippen
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James Krüss gehört für unsere Familie zur Kindheit der Elterngeneration. Mein Mann hatte kaum Bücher, aber als ich das erste Mal fragte, was so gelesen wurde, wurde gleich rezitiert: "Was rumpelt da, was ...

James Krüss gehört für unsere Familie zur Kindheit der Elterngeneration. Mein Mann hatte kaum Bücher, aber als ich das erste Mal fragte, was so gelesen wurde, wurde gleich rezitiert: "Was rumpelt da, was pumpelt da, was poltert durch die Stadt?" ... So haben wir uns riesig gefreut, neben den dünneren Bilderbüchern von James Krüss wie Henriette Bimmelbahn auch dieses dicke Vorlesebuch lesen zu dürfen. Es ist ein Klassiker mit vielen Geschichten. Anfangs musste ich schon schlucken bei der Einleitung, wo auch von Krieg und Bomben berichtet wird, die Tante und Poltergeist zum Leuchtturmwärter bringen. Dann werden verschiedene Geschichten erzählt, die phantasievoll und wortreich in eine phantastische Welt eintauchen lassen. Immer wieder weiß man, ganz so kann es nicht gewesen sein, doch die schöne Geschichte und die Unterhaltung stehen ja im Vordergrund. Das wird übrigens auch thematisiert, was den Geschichten einen abenteuerlich- phantastischen Charakter gibt, der einem das Gefühl gibt, man sitzt selbst vor dem Kamin oder Lagerfeuer und hört zu, wie Seemannsgarn gesponnen wird. Besonders beeindruckend waren die schönen Bilder, von denen wir uns noch mehr gewünscht hätten.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

wunderschön illustriertes Vorlesebuch

Kleine und große Wunder der Natur
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Das Buch ist als Vorlesebuch ab 4 Jahren gedacht. Ich hab es mit meinen Kindern 8,6,3 gelesen. Für den dreijährigen Zwerg waren die Vorlesegeschichten bereits durchaus geeignet. Sie erzählen ...

Das Buch ist als Vorlesebuch ab 4 Jahren gedacht. Ich hab es mit meinen Kindern 8,6,3 gelesen. Für den dreijährigen Zwerg waren die Vorlesegeschichten bereits durchaus geeignet. Sie erzählen immer aus dem Leben eines Wunders der Natur, also von Motten, Pilzsporen, dem Wald, den Bienen, dem Wild oder den Fröschen - nur um ein paar Beispiele zu nennen. Diese Vorlesegeschichten bestechen durch wunderschöne Illustrationen, die realistisch das Vorgelesene abbilden. Die Tiere sind dabei für meine Kinder anhand der vorhandenen Merkmale auch auf den Bildern gut zu erkennen gewesen. Jede Vorlesegeschichte behandelt den ganzen Lebenszyklus eines Lebewesens - was ganz erstaunlich war für uns. Positiv aufgefallen ist mir, dass die Autorin sich nicht nur auf die bekanntesten Metamorphosen beschränkt, sondern auch unbekannteren Tieren eine Bühne bietet. So erfährt man auch viel wissenswertes über den Hirschkäfer, den ich in wenig Sachbüchern bisher vertreten fand. Auch fand ich es gut, dass eine deskriptive Sichtweise eingenommen wird und das Tier bzw. die Planzen und Pilze beschrieben wird, ohne den Nutzen für den Menschen in den Vordergrund zu stellen. Was ich mir teils noch ein wenig mehr gewünscht hätte, wäre die einfache Sprache gewesen. Grundsätzlich ist die Sprache zwar einfach und kindgerecht gehalten, dennoch finden sich vor allem - aber nicht nur - im Sachteil dann einige Fremdwörter, die ich auch für den 6 Jahre alten noch schwer fand. Beispiele sind: Photosynthese, Myzel, Hyphen, imposant, Kohlendioxyd usw. Diese machen das Buch zu einem wunderschönen Vorlesebuch, das sich definitiv anzuschauen lohnt, wo aber Kindergarten- und Vorschulkinder vielleicht noch die eine oder andere Erklärung brauchen. Wir haben jedenfalls noch viel gelernt beim Lesen und einiges in den wirklich tollen Illustrationen entdeckt!

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Veröffentlicht am 27.03.2023

tolles Setting, hat mich aber nicht ganz gepackt

Casco Bay Summer. Ich sehe dich am Meer
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Casco Bay summer hat mich in der Leseprobe sehr neugierig gemacht. Die ersten Seiten waren auch echt spannend. Es wird von einer schicksalshaften Begegnung von Tamika und Matt berichtet, die ...

Casco Bay summer hat mich in der Leseprobe sehr neugierig gemacht. Die ersten Seiten waren auch echt spannend. Es wird von einer schicksalshaften Begegnung von Tamika und Matt berichtet, die vor 10 Jahren stattfand und in deren Zentrum ihre gemeinsame Leidenschaft, das Surfen steht. Der Hauptteil der Geschichte spielt 10 Jahre später. Nun wird aber nicht nur aus Tamikas Sicht berichtet, sondern auch aus der Sicht von Damian und Annabelle. Matt nimmt interessanterweise nie die Sichtweise. Es wird versucht, zwei Geschichten parallel zu erzählen, die auch miteinander verwoben sind. Was mir an dieser Geschichte gefallen hat, sind die Charaktere. Ich habe Damian mit seinem Schicksal und seinem Kind gleich ins Herz geschlossen, und auch Annabelle mit ihrer fürsorglichen und gewissermaßen häuslichen Art. Tamika hat mich mit ihrer Leidenschaft und ihren Überzeugungen bezüglich der Arbeit ihrer Eltern und des Journalismus fasziniert. Auch Matt wirkte sehr sympathisch. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht so recht fesseln. Beim Lesen fand ich vieles interessant, doch es fehlte mir an Tiefe. Es gibt keine ausführliche Schilderung einiger Dinge der Vergangenheit, die mir geholfen hätte, mich besser in die Charaktere hineinzuversetzen. Auch fehlten mir die Dialoge, die in Beziehungsdingen ein wenig vorantrieben. Der / Die Lesende wird hier eher vor vollendete Tatsachen gestellt nach meinem Empfinden. Matts Sichtweise fehlte mir auch etwas. Ich hatte beim Lesen viele Fragezeichen im Kopf und auch nach der Lektüre war für mich einiges, was ich gerne noch gewusst hätte. Ich bin mir bewusst, wäre das alles hineingepackt, hätte das Buch vermutlich nochmal +30-50% an Lesestoff. Ich hätte diese aber gebraucht, um vollends in die Geschichte eintauchen zu können. So bleibt eine nette Sommerlektüre, die vor allem durch sehr sympathische Protagonisten und wunderschöne Schauplätze in Erinnerung bleibt.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Klassiker neu aufbereitet für Erstlesende

Kleine Lesehelden: Urmel aus dem Eis
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Mein Sohn ist nun in der 2. Klasse und mit ihm haben wir das Buch gelesen. Ich war selbst unsicher, ob er mit den Sprachfehlern der Tiere klarkommen würde. Er fand es total witzig und lustig. Er hatte ...

Mein Sohn ist nun in der 2. Klasse und mit ihm haben wir das Buch gelesen. Ich war selbst unsicher, ob er mit den Sprachfehlern der Tiere klarkommen würde. Er fand es total witzig und lustig. Er hatte es auch schnell heraußen, es richtig betont zu lesen. Spannend fand ich, dass er sehr wohl Flüchtigkeitsfehler beim Lesen machte, aber nicht bei den Worten, die durch die Sprachfehler anders geschrieben wurden. Die Geschichte selbst ist bekannt und ich muss gestehen, ich konnte mich gar nicht an alles erinnern bzw. manches habe ich noch von anderen Bänden im Kopf.
Meinem sechsjährigen Sohn las ich das Buch auch vor. Er brauchte 2 Kapitel, um die Sprachfehler in ihrer Struktur zu erfassen und wir haben anfangs richtig daneben übersetzt. Dabei hilft übrigens auch das Verzeichnis hinten, da gerade bei Seelefant es gar nicht so wenige Worte sind. Wir haben es beim Vorlesen nicht gebraucht, fürs selbst lesen ist es aber sehr praktisch. Für die Erstleser gibt es nach jedem einzelnen Kapitel ein kleines Rätsel. Diese sind total unterschiedlich. Einige konnte auch der 6 jährige lösen, etwa ein Labyrinth oder etwas auf einem Bild suchen. Andere waren wirklich nur für die Erstleser oder größeren Kinder, da man die Buchstaben braucht. Was ja auch voll in Ordnung ist, es ist ja auch ab 7 gedacht. Das Buch wird durch wundervolle Zeichnungen begleitet.

Ich finde das Buch wirklich sehr gelungen und lustig. Die Geschichte hat mich persönlich ein wenig in die Kindheit versetzt. Und ich hab dabei etwas gelernt, denn ich wusste gar nicht, dass der Autor des Buches der Sohn von Käthe Kruse war ☺️. Das Buch ist zwar ein Klassiker, aber wirklich zeitlos aufbereitet und modernisiert, genauso wie die anderen Bücher der Reihe. Mir gefällt das sehr, da es auch eine Leistung für die Kinder ist, das zu schaffen. Uns hat es jedenfalls großen Spaß gemacht, das Urmel zu lesen!

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Sehr spannende Geschichte

Belles of London - Die Wahrheit deiner Worte
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Ich hab eine Vorliebe für historische Romane. Ich mag es, auf den Spuren der Vergangenheit zu reisen und mich hineinzuversetzen in die Personen damals. Doch noch mehr mag ich es, wenn die Protagonisten ...

Ich hab eine Vorliebe für historische Romane. Ich mag es, auf den Spuren der Vergangenheit zu reisen und mich hineinzuversetzen in die Personen damals. Doch noch mehr mag ich es, wenn die Protagonisten selbst auf den Spuren der Vergangenheit reisen. Das ist in diesem Buch der Fall. Es geht um eine sehr schüchterne Dame, die in London ihre dritte Saison durchstehen soll. Doch sie hasst die Gesellschaften. Viel lieber würde sie reiten und sich in ihre Bücher stürzen, diese sind um einiges verlässlicher. Konversation zu betreiben ist wirklich anstrengend für sie und führt zu regelmäßigen Problemen bei ihr. Ein vom Krieg gezeichneter Mann, über den es allerlei Gerüchte gibt, versteht sie und ringt um ihre Aufmerksamkeit. Doch spricht er immer die Wahrheit?

Mir hat an diesem Buch einiges sehr gut gefallen. Ich mochte Julia sehr gerne. Sie steht im Schatten ihres Elternhauses und entwickelt sich im Laufe des Buches wunderbar. Sie stellt sich vielen Herausforderungen und ist so viel stärker, als sie glaubt. Auch J. ist ein sehr interessanter Charakter. Meine erste Vermutung über den Ausgang der Geschichte hatte ich bereits so seit 10% des Buches. Ich rechnete mit einem bestimmten Geheimnis, und ich denke, vielen wird es ähnlich gehen. Ob ich damit richtig lag, mag ich nicht verraten, um nicht zu spoilern. Jedenfalls war es auch eine Suche nach der Wahrheit und Ehrlichkeit und die Entdeckung einer aufrichtigen, romantischen Liebe. Ich fand es wirklich gut geschrieben und liebte es, in die Geschichte einzutauchen. Das Buch wird sicher jedem Fan historischer Romane gefallen!

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