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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2022

sehr bewegend

Du hast gesagt, es ist für immer
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Wie geht man als Hinterbliebene damit um, dass jemand sich für den Freitod entscheidet? Wie umgehen mit dem Gefühl, nicht genug Grund zum Leben gegeben zu haben? Wie weiterleben? Wie mit gemeinsamen Träumen ...

Wie geht man als Hinterbliebene damit um, dass jemand sich für den Freitod entscheidet? Wie umgehen mit dem Gefühl, nicht genug Grund zum Leben gegeben zu haben? Wie weiterleben? Wie mit gemeinsamen Träumen und Wünschen umgehen? Was ist erlaubt? Was nicht?

Als diese Fragen ziehen sich durch das Buch. Ben hat seine Verlobte mit einem Segelboot zurückgelassen. Mit diesem Segelboot haben sie gemeinsam Träume geplant, eine Segel-Tour geplant. Anna beschließt einem Jahr nach dem Tod von Ben die geplante Segel-Tour trotz wenig Erfahrung zu startet. Sie gibt dafür ihren Job auf und hofft dadurch, Heilung zu finden. Der Roman erzählt von ihrem Weg, mit dem Tod ihres Verlobten umgehen zu lernen und einen Weg aus der Trauer zu finden. Dies passiert mit viel Einfühlungsvermögen und viel Phantasie. Die Geschichte begeisterte auch mich voll und ganz, ich war gefangen bin der Faszination neuer Orte, neuer Personen und Erlebnisse. Ich glaube auch deshalb, weil auch in mir die Sehnsucht (wie in vielen Menschen) wohnt, sich der Faszination des Wassers hinzugeben, sich aufzumachen, neues zu erkunden, sich einzulassen auf etwas scheinbar ziemlich Verrücktes ... Die Geschichte ist nahe am Leben geschrieben, und ist auch für Nicht-Segler total interessant und spannend. Der Schreibstil ist fesselnd und das Tempo der Geschichte total angemessen. Immer wieder hat man das Gefühl der Entschleunigung, wenn Anna sich ihrer Gefühle wieder klarer werden muss, ohne das zuviel an Tempo verloren wird. Die Erzählung in der Ich-Form lädt ein zur Identifikation mit der Hauptfigur und lässt einen tief eintauchen in die Geschichte. Ein wahrer Lesegenuss, der tiefere Themen wie Freitod und Behinderung aufnimmt und angemessen behandelt.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

schönes Debüt

Der Klang von Winter
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Als ich das E-Book zugeschickt bekam, hab ich nach dem herunterladen zuerst das Cover gesehen und zuerst an so einen Groschen - Roman meiner Tante gedacht. Ich war zuerst etwas skeptisch deshalb. Als ich ...

Als ich das E-Book zugeschickt bekam, hab ich nach dem herunterladen zuerst das Cover gesehen und zuerst an so einen Groschen - Roman meiner Tante gedacht. Ich war zuerst etwas skeptisch deshalb. Als ich aber zu lesen begann, hat mich das Buch von der ersten Seite gefesselt. Ich konnte mich mit der jobbenden Journalistik-Studentin gut identifizieren und der Geschichte von Anfang an gut folgen. Aleina lebt mit ihrer Familie in London, und studiert dort Journalismus. Auch ihr Vater ist Journalist und hat ihre Entscheidung für diesen Studienzweig nicht unbeeinflusst lassen. Nebenbei jobbt sie im Cafè ihrer Mutter, um sich ihr Studium zu finanzieren. Dort arbeitet auch Nate, der überaus charmant und gutaussehend ist. Klingt doch schon perfekt, und nach einer super schönen Liebesstory, die sich anbahnt .... Doch wie man am Titel schon erahnen kann, geht es eigentlich gar nicht im Nate, sondern um Dean... Dean ist der beste Freund von Aleinas Bruder, Musiker und vor allem ersteres macht alles ziemlich kompliziert...


Das Buch hat unter den Kapiteln auch immer stehen, ob es gerade um Aleina oder um Dean geht. Das hilft es gut, der Geschichte zu folgen. Mich hat die Geschichte voll in den Bann gezogen, ich hab es in zwei Tagen durchgelesen gehabt, obwohl es 300 Seiten sind. Der Stil des Buches ist sehr angenehm und erfrischend, immer wieder geht es um Musik, was ich sehr cool fand, da auch viel Bekanntes einfloss, und man wirklich toll in die Rockwelt Londons eintauchen konnte. Auch in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten konnten ich gut eintauchen. Die Geschichte macht Lust auf Band 2 und ich bin schon total gespannt, wie es weitergeht, mit den beiden.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

schöner Reihenabschluss

Catching up with the Carters - In your arms
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Cathing up with the Carters ist eine Reihe, die mich in den Bann gezogen hat. Aphrodite und Hadrien sind nun schon abgehaut, nun war ich gespannt, ob es ähnlich weitergeht. Doch entgegen meinen ...

Cathing up with the Carters ist eine Reihe, die mich in den Bann gezogen hat. Aphrodite und Hadrien sind nun schon abgehaut, nun war ich gespannt, ob es ähnlich weitergeht. Doch entgegen meinen Erwartungen haben wir es in dem Band mit einer Carter zu tun, die sich der Herausforderung stellt und sich ihrer Mutter endlich entgegenstellt. Mit Samuel hat sie einen wahren Freund, den sie nun findet. Beide verbindet so einiges, und doch sind sie so verschieden und haben natürlich auch so ihre Probleme, mit denen sie in dem Band zu kämpfen haben. Der Band bietet jedenfalls einen würdigen Reihenabschluss mit happy end, ein wenig Drama, viel Romantik und der einen oder anderen Überraschung. Ich kann mir vorstellen, dass man das Buch auch für sich lesen kann, ich finde es aber in dem Fall durchaus lohnenswert, erst die anderen Bände zu lesen. Neben den älteren Geschwistern und ihren Partnern kommen auch Kat, Thomas usw. wieder vor. Das wirkt anfangs sicher sonst verwirrend.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Etwas schräg für mich

Miss Kim weiß Bescheid
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Dieses Buch ist eine Sammlung mehrerer Kurzgeschichten von Frauen, die sehr unterschiedliches erleben. Sie leben allesamt weit weg von der Welt der ich kenne. Rein geographisch tat sich da schon ...

Dieses Buch ist eine Sammlung mehrerer Kurzgeschichten von Frauen, die sehr unterschiedliches erleben. Sie leben allesamt weit weg von der Welt der ich kenne. Rein geographisch tat sich da schon eine Lücke aus, wodurch das Buch für mich zu einem Eintauchen in eine mir völlig fremde Kultur war. Das machte das Lesen für mich sehr spannend, es kam aber auch nicht so zu dem Identifikationsmoment, wie ich es sonst oft erlebe. Dies lag nicht nur an der kulturell anderen Prägung, sondern zum Beispiel auch am Alter der ersten Protagonistin. Dies war für mich auch nicht von Anfang an gleich klar, wie alt sie genau ist, und ich hab etwas im Dunkeln getappt, bevor ich wusste, wer dieses erzählende Ich in etwa sei. Je nach Geschichte gefiel mir die eine Kurzgeschichte mehr, die andere etwas weniger. Es gab viele spannende Erzählungen darin, und auf alle Fälle waren die einzelnen Kurzgeschichten bereichernd. Insgesamt ergab der Band ein bunt gewebtes Band an Frauengeschichten, die Eintauchen lassen in die Welt Asiens.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Witziges Buch ab 8, vor allem mit tollen Figuren

Hauke Rabauke
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Hauke Rabauke ist ein Räuber. Aber nicht irgendein Räuber, sondern ein Räuber, der backen kann - und das nicht einmal so schlecht. Er arbeitet bei einem Bäcker, der auch eine wunderschöne Tochter hat, ...



Hauke Rabauke ist ein Räuber. Aber nicht irgendein Räuber, sondern ein Räuber, der backen kann - und das nicht einmal so schlecht. Er arbeitet bei einem Bäcker, der auch eine wunderschöne Tochter hat, um dessen Hand Hauke Rabauke auch wirbt... Und genau deshalb will er auch den Backwettbewerb gewinnen, denn dann darf er seine Rosalie zur Frau nehmen. Doch so sehr er auch grübelt, ihm fällt kein Rezept ein ...
Als ob all die Aufregung nicht genug wäre, steht auch plötzlich seine Mutter vor der Türe. Sie ist eine wahre Räuberin und hat jahrelang die sieben Meere unsicher gemacht. Sie wirbelt den Alltag nochmals durcheinander und sorgt für Aufregung- vor allem, als da noch ein Steckbrief auftaucht von einem Räuber, der Rabauka sehr ähnlich sieht....

Das Buch ist gut 100 Seiten dick, und so haben wir schon eine Weile gelesen. Es gibt auch viele liebevoll gezeichnete Bilder dazwischen, die Hauke, seinen Hund, Rosalie, Rabauka und all die anderen zum Leben erwecken. Aufgelockert wird der Erzähltext von Haukes Reimen, die er immer wieder anstimmt, wenn ihm nach Singen ist (und das ist öfters der Fall). Diese sind dann kursiv gesetzt und durch die Reimform auch sprachlich klar abgehoben vom Haupttext.

Die Charaktere sind sehr facettenreich und vielfältig. Allein, das Hauke ein singender und backender Räuber ist, fand ich schon sehr erfrischend. Auch der Räuber hat mal Angst, hat Sorgen, ist sich einmal unsicher ...Und dass so unterschiedliche Charaktere Freunde sind und durch dick und dünn gehen, gefiel mir als Message auch sehr gut. Ein wirklich nettes Buch für Kinder ab 8 Jahren

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