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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2022

Interessantes Sachbuch

Pipi, Popel, Pups und Kacka
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Dieses Buch hat sich mein Sohn gewünscht. Ihm haben die Illustrationen am Cover angesprochen und der Titel - alles rund um Ausscheidungen und Geräusche des Körpers ist im Kindergartenalter bzw. ...

Dieses Buch hat sich mein Sohn gewünscht. Ihm haben die Illustrationen am Cover angesprochen und der Titel - alles rund um Ausscheidungen und Geräusche des Körpers ist im Kindergartenalter bzw. ja spannend.

Pauline Dalheim hat das Thema rund um alles Ekelige in verschiedene Unterthemen geteilt. Nach einer Einführung gibt es verschiedene einzelne "ekelige" Unterthemen, die auf einer Doppelseite jeweils behandelt werden. Diese sind etwa verdorbenes Essen, Urin, Erbrochenes, Eiter, Wunden, Rotz und Schleim....
Dabei werden die Informationen kindgerecht aufgearbeitet und dennoch sachgerecht transportiert. Auch Fremdwörter wie Mikroben, Mikro, Bakterien, Viren und Pilze werden gut eingeführt und erklärt und in weiterer Folge auch immer wieder verwendet, sodass es auch zu einer Festigung der Begriffe kommt. Die Illustrationen erklären den Text nochmals und unterstützt das Verständnis. Auch interaktive Elemente finden sich- etwa welche Begriffe man für Kot kennt zum ankreuzen, oder das Angeben des eigenen Ekelfaktors. Für Kinder ist das Buch wirklich informativ. Ich denke, die Kinder nehmen mit, das Ekel eine Schutzfunktion des Körpers ist. Am Ende findet sich auch ein Quiz und eine Urkunde. Alles in allem ein gelungenes Buch!

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Dinostarkes Abenteuer mit viel Witz

Die Dinoschule – Betreten für Eltern verboten! (Band 1)
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Im ersten Band der Dinoschule finden sich die drei ungleichen Freunde Tom, Onea und Freddy plötzlich auf der Dinosaurierinsel Sauritius wieder, wo die Eltern an den hier noch nicht ausgestorbenen Urzeitechsen ...

Im ersten Band der Dinoschule finden sich die drei ungleichen Freunde Tom, Onea und Freddy plötzlich auf der Dinosaurierinsel Sauritius wieder, wo die Eltern an den hier noch nicht ausgestorbenen Urzeitechsen forschen, während die Kinder die Schule besuchen und nach und nach die Geheimnisse der Insel entdecken. Ein Abenteuer, das nur gelingen kann, wenn die drei als Freunde zusammenarbeiten...

Die Dinoschule - Eltern verboten - bietet Unterhaltung für Groß und Klein und nimmt einen ganz tief mit auf eine bunte und spannende Inseltour. An witzigen Dialogen mangelt es nicht und oft muss man einfach mitzittern, wenn es einmal spannungsreich her geht. Dank der Cliffhanger heißt das Motto "Nur mehr das eine Kapitel..." 😉, zumindest war es bei uns so. Unsere Söhne mit 5 und 7 waren begeistert von der phantasievollen Geschichte, und haben bei den Illustrationen immer ganz genau schauen müssen. Sie kennen Drachenzähmen leicht gemacht von der Illustratorin und mochten dort die Illustrationen schon sehr. Das Buch hat uns sehr gefallen und wir können es uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Toller historischer Roman

Das Tor zur Welt: Träume
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Das Cover zeigt bereits ein wenig von dem, was einen erwartet: zwei sehr unterschiedliche Frauen in einer Stadt, die in der Geschichte das Tor zur Welt war. Menschen aus aller Welt kamen nach ...

Das Cover zeigt bereits ein wenig von dem, was einen erwartet: zwei sehr unterschiedliche Frauen in einer Stadt, die in der Geschichte das Tor zur Welt war. Menschen aus aller Welt kamen nach Hamburg, um ihre Reise in die Neue Welt anzutreten... Sie verbinden damit Hoffnungen und Träume... Und oft haben sie lange auf diesen Traum hingespart, wie Ava. Ava hat in ihrem Leben schon viel erleiden und erdulden müssen, hatte wenig zu lachen, etwa auf dem Hof als Moorbauerskind, das doch nicht das eigene Kind war- was sie jeden Tag zu spüren bekam. In Hamburg dann erlebte sie viel unschönes. Ein Leben lang ausgenutzt und schickaniert; das hielt sie nur aus durch ihre Träume, in die sich flüchtete... Ganz anders Claire, die in privilegierten Verhältnissen aufwächst und von der Armut, wie Ava Tag für Tag erleben musste, nicht einmal ahnen konnte. Dennoch lebte auch sie für ihre Träume - bis diese zerplatzen wie Seifenblasen... Erst ca. Der Hälfte des Buches treffen sich die beiden Frauen und die vorher gewobenen Erzählstränge werden verflochten. Ich muss sagen, gerade dieser Erzählstil, die Sprache und die Art, wie die Geschichte ge- und entwebt wird, hat mich sehr angesprochen. Die Bekanntschaften, die verschieben Charaktere und die unterschiedlichen Milieus machen das Buch bis zum Schluss spannend. Die Erzählung führt viel vom Elend der Flüchtlinge vor Augen, auch von den hygienischen Umständen damals, von den Erwartungen, Träumen und Hoffnungen. Ein absolut gelungener historischer Roman!

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Toller historischer Roman

Die Charité: Neue Wege
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Es geht um ein Dienstmädchen, das ihre Stellung verliert. Allein ihr Schicksal geht nahe - sie wird vom Vater gezwungen, dem Sohn zu seinen ersten sexuellen Erfahrungen zu helfen, der Junge verliebt sich ...

Es geht um ein Dienstmädchen, das ihre Stellung verliert. Allein ihr Schicksal geht nahe - sie wird vom Vater gezwungen, dem Sohn zu seinen ersten sexuellen Erfahrungen zu helfen, der Junge verliebt sich in sie, und sie wird daraufhin hinausgeschmissen, ohne Zeugnis, weil es ihr zum Vorwurf gemacht wird.

Was kann eine junge Frau ohne Familie, ohne Referenzen in Berlin machen? Leider sind ihre Möglichkeiten sehr beschränkt, sie landet als Prostituierte bei einer Zuhälterin. Über eine Geschlechtskrankheit kommt sie an die Charité, und da sie sich selbst als Kranke rührend um die anderen kümmert und vor Ausschlägen und Wunden nicht scheut, wird überlegt, ob es vielleicht eine Möglichkeit für sie gibt... Schließlich sind die Krankenwärterinnen alle Diakonissen, und schauen aufgrund ihres bisherigen Berufes auf sie herab



Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Die Erzählung ist tragisch, hat jedoch ein gutes, versöhnliches Ende. Die Geschichte der Frauen bedrückt und zeigt gleichzeitig, wie sehr wir nicht immer gleich urteilen sollen. Und da die Liebe auch nicht ganz außen vor bleibt, ist der Mix aus historischem Roman, Medizingeschichte, Liebesroman und Frauenschicksal einfach perfekt! Ein toller historischer Roman voll schöner, gut ausgestalteter Szenen und guter Recherche!

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Bedrückende Erzählung

Beifang
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Schon das Cover hat mich in seiner nüchternen Darstellung des tristen Alltages in einer Zechensiedlung eingefangen. Diese Tristesse bleibt und zieht sich durch das Buch. Es geht um einen Mann, ...

Schon das Cover hat mich in seiner nüchternen Darstellung des tristen Alltages in einer Zechensiedlung eingefangen. Diese Tristesse bleibt und zieht sich durch das Buch. Es geht um einen Mann, der die Vergangenheit seiner Familie Kennenlernen will. Wie besessen von der Idee, seinen Großvater über die Geschichten der Hinterbliebenen besser kennenzulernen und zu verstehen, was geschah, ja so etwas wie die Wahrheit ans Licht zu befördern, fährt er umher und befragt seinen Vater, seine Onkel und Tanten - ein aufwendiges Unterfangen, bedenkt man, dass der Großvater 12 Kinder hatte, die nun zerstreut und zerstritten leben. Mit der Spurensuche des Protagonisten taucht man ein in die Welt der Nachkriegszeit, in die Welt der Unterprivilegierten - mit all der Enge und der Vorurteile. Viele Erinnerungen erfährt er, die widersprechen sich teilweise und geben ein uneinheitliches Bild. Bis zum Schluss blieb mit als Leserin ein fahler Beigeschmack. Kinder, die geschlagen werden, die kaum zu Essen bekommen, in der Schule nicht für voll genommen werden, die unter den Rost fallen - das hat mich nicht kalt gelassen. Es ist keine leichte Lektüre, die man mal eben zwischendurch liest. Auch der Schreibstil unterstreicht das mit deinen eher langen Sätzen und vielen Andeutungen. Grundsätzlich ist es ein sehr bewegendes Buch, mich hat das Buch sehr berührt, gleichzeitig hat es in mir irgendwie einfach Leere zurückgelassen und mir fehlte irgendwie ein friedliches Abschließen mit der Vergangenheit....

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