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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2022

Wunderschöne illustriert, aber inhaltlich kann ich nicht immer mit

Das alles sind Gefühle
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Alles das sind Gefühle
Von Michael Engler (Autor) und Julianna Swaney (Illustratorin)
Erschienen im Verlag @arsedition

Inhalt:
Lars ist mutig. Er steigt auf Zehenspitzen auf einen Sessel und versucht ...

Alles das sind Gefühle
Von Michael Engler (Autor) und Julianna Swaney (Illustratorin)
Erschienen im Verlag @arsedition

Inhalt:
Lars ist mutig. Er steigt auf Zehenspitzen auf einen Sessel und versucht so, ans Marmeladenglas zu kommen. In dem Moment kommt seine Mama in die Küche, Lars erschrickt und das Glas fällt runter und wird dadurch kaputt. Mama beginnt zu schimpfen. Lars wird wütend – er spürt, wie sich sein Bauch zusammenzieht, sein Kopf heiß wird, sein Herz pocht und er zittert. Mama schimpft weiter, und Lars läuft raus. Er läuft am Spiegel vorbei und sieht sich selbst im Spiegel – dabei erkennt er sich nicht wieder und ist sich sicher: Das ist nicht er. Er läuft hinaus und wirft sich ins Gras. Dort bemerkt ihn Maulwurf und die beiden beginnen ein Gespräch. Der Maulwurf erklärt ihm, was Gefühle sind und dass diese ein Teil von ihm sind…

Text:
Der Text ist schon etwas länger für ein Kinderbuch. Es ist ab 4 Jahren empfohlen, ich habe es mit unserem 5-Jährigen und unserem 7 Jahre alten Sohn gelesen und beide konnten der Geschichte ohne weiter folgen. Es gab keine Worte, die nicht verstanden werden.

Illustrationen:
Das Buch überzeugt durch seine liebevollen Illustrationen. Gerade bei Gefühle-Büchern finde ich diese sehr wichtig, da man erst lernen muss, Gefühle zu deuten. Bei den ersten Gefühlen, die in Bilderbüchern meist so vorgestellt werden, ist das über Bilder auch noch gut möglich: Angst, Trauer, Wut lässt sich auch gut bildlich darstellen, wie dies auch im Bilderbuch geschieht. Die Gefühle der Kinder sind sehr gut erkennbar, auch die körperlichen Reaktionen auf Gefühle sind gut erkennbar in den Illustrationen. Die Bilder sind divers und nahe am Leben gezeichnet.

Analyse:
Text und Bild harmonieren gut. Die Geschichte ist an sich stimmig, deshalb habe ich beim Lesen das anders vorgelesen. Statt „Aber das ist blöd, das mag ich nicht.“ habe ich etwa gelesen: „Aber das mag ich nicht.“ Statt „Doch nicht alle unsere Gefühle sind blöd. Es gibt auch sehr schöne Gefühle…“ hab ich nur gelesen: „Ich bin mir sicher, viele Gefühle magst du gerne…“ Denn: Das Einteilen der Gefühle in gut/ schön und schlecht/ blöd, hat mich gestört. Ebenso das Einteilen der Tage in gute und schlechte. Für mich gibt es keine schlechten Gefühle in dem Sinn. Gefühle sind da und Teil von uns. ... Das Wort blödes Gefühl, schlechtes Gefühl finde ich da im Kinderbuch nicht angebracht

Fazit: ein wunderschön gemaltes Buch mit ein paar kleinen Schwächen.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Cooles, witziges und facettenreiches Buch

Abenteuer eines Döner-Checkers
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Die Abenteuer eines Döner Checkers beginnen eigentlich gar nicht so abenteuerlich in einem muffigen, unaufgeräumten Zimmers eines Teens, der eigentlich nur gamen will und seine Ruhe haben. Dorthin, "ich ...

Die Abenteuer eines Döner Checkers beginnen eigentlich gar nicht so abenteuerlich in einem muffigen, unaufgeräumten Zimmers eines Teens, der eigentlich nur gamen will und seine Ruhe haben. Dorthin, "ich nenne es mal Zimmer" (S.11), kommt sein Patenonkel Steffen, denn er macht sich Sorgen. Er hat sich eine Strategie überlegt, wie er Chris aus seiner Komfortzone bringen könnte. Er bietet ihm ein Bike an und will mit ihm eine Wette abschließen - 1000km über den Sommer radeln. Zuerst will Chris gar nicht einsteigen. Doch als er hört, dass Tom sonst das Geld bekommen soll, ist er dabei. Er rafft sich auf - und hat nun eine Mission für den Sommer...



Ich habe das Buch relativ schnell gelesen. Und obwohl ich selbst Erwachsene bin, fand ich das Buch richtig gut. Es war lustig und unterhaltsam geschrieben, irgendwie auch so, wie ich Jugendliche heute in der Schule und abseits der Schule so erlebe. Chris wird einem echt richtig sympathisch und ist ein sehr liebevoller Kerl, wenn man hinter die Fassade des Computernerds schaut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Buch auch für Lesemuffel gut geeignet ist. Durch den Stil mit dem Logbuch und dann der Erzählung wirkt das Buch abwechslungsreich und vielschichtig. Es ist ein Buch mit Botschaft, die aber nicht mit dem Zeigefinger daherkommt - ich sag nur "Soße der Einsicht" 😜

Absolute Empfehlung für Kinder ab ca. 10 Jahren. Es lohnt sich echt, das Buch zu lesen, man braucht dafür kein Dönerfan zu sein.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Schönes Buch über Freundschaft

Larry und Cricket
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Inhalt: Larry ist ein Hund. Er fährt mit seiner Familie auf den Flohmarkt. Jeder darf sich etwas aussuchen. Larry stöbert und trifft auf eine Schildkröte, die ziemlich traurig wird. Die Schildkröte hat ...

Inhalt: Larry ist ein Hund. Er fährt mit seiner Familie auf den Flohmarkt. Jeder darf sich etwas aussuchen. Larry stöbert und trifft auf eine Schildkröte, die ziemlich traurig wird. Die Schildkröte hat keinen Namen und keinen Besitzer. Larry nimmt sie mit. Und gibt ihr den Namen Cricket. Gemeinsam überlegen sie, was sie gerne machen und probieren allerhand aus. Vieles davon findet die Schildkröte Cricket aber nicht ganz so lustig wie Larry ...was mag Cricket eigentlich gerne?



Das Buch ist herzerwärmend. Mir haben vor allem die lustigen Illustrationen voller freudiger geeichter sehr gefallen. Der Text ist nicht sehr lange, auch mit 3/4 Jahren kann man das Buch schon gut lesen. Auch der Umfang passt gut für Kindergartenkinder. Alles in allem ein gelungenes Buch über die Freundschaft zweier ungleicher Tiere.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Liebesroman und mit Thrillerelementen

Lass es zu!: Das Ende
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Lass es zu beginnt in Lima. Lima ist der Ort eines Schusswechsels, in den die beiden hineingeraten. Kate erwischt es sehr heftig, sie liegt lange im Koma und wacht ohne jegliche Erinnerung auf - neben ...

Lass es zu beginnt in Lima. Lima ist der Ort eines Schusswechsels, in den die beiden hineingeraten. Kate erwischt es sehr heftig, sie liegt lange im Koma und wacht ohne jegliche Erinnerung auf - neben ihr Tom, an den sie sich absolut nicht erinnern kann, der aber ziemlich besitzergreifend auftritt und ihr klar macht, dass sie zu ihm gehört. Das Buch erzählt davon, wie sich Kate in der Welt zurechtfindet und herausfinden möchte, wer sie eigentlich ist. Tom weiß es, erzählt aber kaum etwas...

Mit dem Buch ist der erste Band einer mehrbändigen Reihe. Jes Schön lässt in diesem Band einiges unausgesprochen und vieles im Dunkeln. Es wird mehrere Bände brauchen, um all die Fragen in meinem Kopf zu ordnen und zu beantworten. Ich habe viele Vermutungen, aber noch wenig Antworten. Das genau machte das Buch auch spannend. Beide Charaktere sind gut gezeichnet und sind in vielem sehr unzugänglich. Man möchte immer noch mehr wissen. Alles in allem eine spannende Geschichte, die von der Liebe zwischen den beiden lebt und neugierig macht, was die beiden nun genau verbindet und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

nette kleine Vampirgeschichte

Mika Vampir
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Mika Vampir ist ein Buch über einen besonderen Vampir: Mika. Er ist 128 Jahre alt, lebt in der Kleinstadt Foss und ist zum Schutz seiner Eltern schon mit einem halben Jahr ausgezogen von zuhause. Seine ...

Mika Vampir ist ein Buch über einen besonderen Vampir: Mika. Er ist 128 Jahre alt, lebt in der Kleinstadt Foss und ist zum Schutz seiner Eltern schon mit einem halben Jahr ausgezogen von zuhause. Seine Eltern waren ihm immer wichtig, deshalb hat er sie verlassen und lebt seitdem von Tierblut, denn einem Menschen könnte er nie etwas antun. Seitdem lebt er alleine, beobachtet heimlich die Menschen und fliegt mit seinen kleinen Flügeln alle paar Tage zu den Hirschen und Rehen, um seinen Hunger nach Blut zu stillen. Ein etwas eintöniges Leben, das in immer trauriger macht - seine Eltern, alle die er kannte, sind ja schon lange gestorben; und andere Vampire gibt es nicht, braucht es doch eine Besonderheit, damit ein Baby als Vampir geboren wird...



Das Buch ist in klarer Schrift mit Abstand geschrieben, sodass auch Leseanfänger (denke Lesestufe 2) es selbst lesen können. Mit gut 40 Seiten ist der Umfang für diese auch schaffbar.

Mir persönlich war Mika von den Illustrationen sehr sympatisch, auch den Kindern war er sympathisch. Sie störten sich auch nicht daran, dass er Tiere tötet, was mich etwas gewundert hat, das hat mich wohl als Erwachsener mehr gestört als als Kind. Einzig die letzten beiden Bilder haben sie etwas verwirrt bzw. haben sie mit ihrer Vorstellung der dortigen Szene nicht zusammengepasst.

Fazit: Ein nettes Buch für zwischendurch, mit liebevollen Zeichnungen ab 6 geeignet.

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