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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

Schönes Buch für Kindergartenkinder ab 4

Blaukäppchen und der gute Wolf
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Inhalt: Blaukäppchen trifft den Wolf. Dieser ist ganz traurig, weil keiner mit ihm spielen will.. Blaukäppchen nimmt ihn an der Hand. Schließlich will es ihm helfen und ihn aufmuntern: "Wenn jemand traurig ...

Inhalt: Blaukäppchen trifft den Wolf. Dieser ist ganz traurig, weil keiner mit ihm spielen will.. Blaukäppchen nimmt ihn an der Hand. Schließlich will es ihm helfen und ihn aufmuntern: "Wenn jemand traurig ist, hilft man ihm." Sie gehen Hand in Hand durch den Wald. Und Blaukäppchen erlebt, wie es dem Wolf 🐺 so ergeht... Immer hört er: "oh nein, der gruselige Wolf, bringt euch in Sicherheit!" Da braucht der Wolf wirklich dringend Hilfe. Blaukäppchen hilft ihm, in dem es vermittelt zwischen dem Wolf und den anderen Tieren. ...

Ich finde die Illustrationen sehr gelungen und nett. Klischees werden zunächst aufgenommen und dann konterkariert- der Hase etwa erklärt, er habe Angst vor den großen Augen, das Rotkäppchen erklärte, dass dies nur an der Brille läge... So geht es durch den Wald, immer mehr Tiere treffen sie, immer mehr Vorurteile treten auf.

Ich habe das Buch wie das ursprüngliche Märchen verstanden, als Märchen. Ein Märchen mit einer tollen Botschaft - dass man nochmal hinschauen sollte, sich nicht von Vorurteilen leiten sollte... So stört es mich auch nicht wirklich, wenn auch Hase und Reh vorkommen, auch wenn diese in der realen Welt berechtigt Angst haben sollten vor dem Wolf.
Das Buch ist für 4-6 Jahre super geeignet finde ich. Es ist farbenfroh und klar illustriert, ohne viel Details, dafür sehr ausdrucksstark und kräftig.

Alles in allem ein gelungenes Bilderbuch!

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Veröffentlicht am 24.05.2022

viele Kurzgeschichten - unterschiedlich ansprechend

Fast ein Idyll
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Ich hab das Cover sehr ansprechend gefunden irgendwie und mit einfach gedacht, das ist sicher einmal interessant, schließlich geht sich immer eine Geschichte im Zug aus. Die Geschichten waren ...

Ich hab das Cover sehr ansprechend gefunden irgendwie und mit einfach gedacht, das ist sicher einmal interessant, schließlich geht sich immer eine Geschichte im Zug aus. Die Geschichten waren sehr unterschiedlich.l. manche haben mir richtig gut gefallen, wie gleich die erste oder die von Bach, andere fand ich etwas fade und wenig ansprechend. Leider wird der Leser oder die Leserin etwas früh entlassen, was mich etwas unbefriedigend empfand. Ich hätte gerne mehr gewusst oder weitergelesen. Ich denke, das ist auch Typsache. Es war für mich seit langem wieder der Versuch, sich an einer Kurzgeschichte zu probieren. So richtig warm geworden bin ich nicht mit Kurzgeschichten an sich. Entweder konnten sie kein Interesse nicht vollständig wecken, oder sie haben mich so neugierig gemacht, dass ich enttäuscht war, weil es nicht weiter ging. Grundsätzlich war der Schreibstil aber sehr ansprechend und auch fesselnd, sodass man in die einzelnen Geschichten sehr schnell hineingefunden hat.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Gute Geschichte mit spannendem zweiten Teil

Die Diplomatin
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Im Buch die Diplomatin geht es um Fred. Sie ist eine Frau mittleren Alters, die sich nach dem Jurastudium für eine Karriere in der Diplomatie bewirbt, um die Welt zu sehen und besser zu verstehen. Nach ...

Im Buch die Diplomatin geht es um Fred. Sie ist eine Frau mittleren Alters, die sich nach dem Jurastudium für eine Karriere in der Diplomatie bewirbt, um die Welt zu sehen und besser zu verstehen. Nach mehreren Jahren in dem Job steigt das Buch ein.

Zwei Episoden werden im Buch geschildert.. während im "ersten Akt" die Geschichte einer verschwundenen Influencerin, deren Mutter bekannte Journalistin ist, im Vordergrund steht, geht es im zweiten Teil um die Zeit am Konsulat Istanbul....mir hat persönlich der zweite Teil besonders gut gefallen. Es war sehr aktuell, ging um Umgang mit Freiheitsentzug und Verstößen gegen Menschenrechte. Man bekam ein wenig Einblick in die Arbeit und das Leben eines Diplomaten oder einer Diplomatin. Ich fand da viele Beschreibungen treffend... Und die beschriebene Situation immer wieder brisant. Gerichtsverhandlungen, Besuche im Gefängnis, Reisewarnungen... Viel Bürokratie, viele gute Ratschläge, wenig Möglichkeiten, mehr zu tun... Ich fand es jedenfalls sehr spannend zu lesen, wenngleich ich den ersten Teil etwas schwieriger fand - ich bräuchte etwas, um in der Geschichte anzukommen, die Geschichte und ihre Sprache aufzunehmen. Auch der Cut in der Erzählung hat mich kurz irritiert. Sonst war das Buch gut und hat mir vor allem zum Schluss hin immer besser gefallen.!

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Veröffentlicht am 18.05.2022

gut und informativ und mit tollen Illustrationen

Queergestreift
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Das Cover war schon sehr ansprechend - es in Händen zu halten war aber noch cooler. Das Muster zieht sich auch auf der Seite weiter und sieht einfach toll aus. Aber das Buch roch durch den besonderen ...

Das Cover war schon sehr ansprechend - es in Händen zu halten war aber noch cooler. Das Muster zieht sich auch auf der Seite weiter und sieht einfach toll aus. Aber das Buch roch durch den besonderen Druck etwas strenger, irgendwie chemisch.
Das Buch ist so aufgebaut, dass nach einer Einleitung Thema für Thema abgearbeitet wird - in diesem Fall Buchstabe für Buchstabe - also zuerst das L, dann das G und so weiter. In jedem Kapitel wird mit tollen Illustrationen und guten Erklärungen am Rand das jeweilige Phänomen beschrieben, und dabei werden viele Stereotype vorgestellt und damit aufgeräumt. Viele der Vorurteile kenne ich, andere hab ich noch nie gehört. Vor allem da, wo es um Lebensrealitäten ging, die ich selbst nicht in Personifikation kenne - also wo ich keinen Menschen mit der jeweiligen sexuellen Orientierung kenne.
Ich finde das Buch sehr interessant und ansprechend. Es ist sehr informativ und gut gemacht.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

spannender Roman, der zeitweise aber etwas langsam voran geht.

Butter
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Die Geschichte spielt in Japan. Dort lebt Manako Kaji - sie sitzt im Gefängnis, weil mehrere Männer, die sehr eng mit ihr verbunden sind, unter teils mysteriösen Umständen umgekommen sind. Sie ist eine ...

Die Geschichte spielt in Japan. Dort lebt Manako Kaji - sie sitzt im Gefängnis, weil mehrere Männer, die sehr eng mit ihr verbunden sind, unter teils mysteriösen Umständen umgekommen sind. Sie ist eine sehr komplizierte und schwer greifbare Person, sehr mit sich selbst beschäftigt, und vor allem mit dem Thema Essen und kochen. Ob die Männer von Manako Kaji umgebracht wurden oder nicht, ist eine Spannung, die das Buch stark durchzieht. Rika, eine sehr engagierte Journalistin, möchte dies erfahren und besucht Manako im Gefängnis. Manako ist aber nicht bereit, ein Interview zu geben - dafür möchte sich über ihr Lieblingstheme unterhalten: Kochen und der Genuss des ganzen Essens. Eine gute Portion Butter darf dabei selten fehlen. Die Protagonistin Rika ist eine sehr interessante Frau, die bislang mit dem Thema wenig zu tun hatte und kaum kocht, ja nicht einmal einen Backofen besitzt. Die Recherchearbeit zu Manako Kaji verändert sie, macht sie fülliger und reicher um vielerlei Erfahrungen.
Der Erzählstil ist schön fließend und lyrisch geschrieben. Man kam dem Text allgemein sehr gut folgen. Ich hab viel Neues erfahren über die japanische Küche. Der Text spielt mit tollen Themen und hinterfragt so manche Oberflächtlichkeit. Die Geschichte geht deshalb teils langsam voran. Zwischenzeitlich hab ich mich etwas aufraffen müssen, um weiterzulesen, da man fast das Gefühl hat, die Geschichte bewegt sich nicht vom Fleck. Alles in allem ein interessanter Roman, der in die japanische Kultur einführt.

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