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Veröffentlicht am 29.02.2024

Emotionale NA-Lovestory ohne Happy End

All Your Kisses
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Tillie Cole hat mit ihrem Roman »All Your Kisses« eine Geschichte geschaffen, die mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen hat, auch wenn es in der Mitte etwas langatmig wurde. Ihr Schreibstil ist ...

Tillie Cole hat mit ihrem Roman »All Your Kisses« eine Geschichte geschaffen, die mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen hat, auch wenn es in der Mitte etwas langatmig wurde. Ihr Schreibstil ist flüssig, bildhaft und gefühlvoll. Das Cover ist schlicht gehalten und der Titel sowie der Klappentext vielversprechend.

Der Roman wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht der Hauptfiguren Rune und Poppy erzählt. In der Geschichte gibt es mehrere Zeitsprünge. Die Autorin versteht es, mit Wendungen und emotionalen Höhen und Tiefen zu überraschen. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig, was es mir leicht gemacht hat, mit ihnen mitzufühlen. Die Triggerwarnung sollte man beachten.

Poppy ist als Kind ein kleiner Sonnenschein. Bevor ihre Oma zu Beginn des Romans stirbt, bekommt sie von ihr ein Glas mit tausend Zettel darin. Sie soll diese mit Jungsküsse füllen, damit sie sich später an jeden kostbaren Moment erinnern kann. Für Poppy ist klar, dass nur ein Junge dafür infrage kommt: Rune.

Rune kommt aus Norwegen und zieht als Fünfjähriger mit seinen Eltern nach Amerika. Sie wohnen neben Poppys Familie, die sich schnell anfreunden. Zwischen Poppy und Rune entsteht eine tiefe Freundschaft, die sich im Laufe der Jahre zu einer Beziehung entwickelt. Doch als Runes Vater verkündet, wegen seines Jobs für einige Jahre zurück nach Oslo zu müssen, bricht für ihn und Poppy die Welt zusammen. Sie schwören einander, dass die räumliche Trennung ihrer Liebe nicht im Weg steht.

Zunächst hält der Kontakt trotz der Entfernung stand, doch dann melden sich Poppy von einem auf den anderen Tag nicht mehr bei Rune. Als die Familie zwei Jahre später nach Amerika zurückkehrt, möchte er unbedingt herausfinden, warum. Rune ist nicht mehr der Junge von damals und Poppy hält ihn auf Abstand, bis er die Wahrheit erfährt. Das Ende fand ich etwas übertrieben, aber dennoch habe ich mich gefreut, dass die beiden wieder zusammen sind. Trotzdem sollte man die Taschentücher bereithalten.

Fazit
»All Your Kisses« hat mich tief berührt und ich werde es so schnell nicht vergessen, obwohl die Handlung sehr vorhersehbar war. Ein Jahreshighlight für mich und damit eine absolute Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Drama, Ballett und eine zweite Chance für die Liebe

Hold Me - New England School of Ballet
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»Hold Me« von Anna Savas ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, und wird sicher nicht das letzte sein. Der Schreibstil ist flüssig und einfühlsam. Es ist der erste Band der New-England-School-of-Ballet-Reihe. ...

»Hold Me« von Anna Savas ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, und wird sicher nicht das letzte sein. Der Schreibstil ist flüssig und einfühlsam. Es ist der erste Band der New-England-School-of-Ballet-Reihe. Das Cover passt gut zum Thema Ballett, wobei dies nicht den Hauptteil der Handlung einnimmt, sondern die Konflikte der Hauptfiguren im Vordergrund stehen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Zoe und Jase erzählt, dadurch konnte ich die Gedanken und Gefühle der Hauptfiguren nachvollziehen. Die Nachrichten zwischen ihnen geben einen tieferen Einblick. Die Atmosphäre mit den Academy-Vibes wurde anschaulich beschrieben, sodass ich Kopfkino pur hatte. Die Triggerwarnung befindet sich am Ende des Romans.

Zoe und ihr Bruder leben in einer harmonischen Familie. Sie unterstützen sie bei ihrem Traum, Tänzerin zu werden. Vor ihrer Zeit an der Ballettschule hatte sie eine tiefe Bindung zu Jase, in den sie sich verliebt hat. Zoe ist herzensgut, nur leider ist ihr etwas Schlimmes passiert, wodurch sie Berührungen kaum ertragen kann. Somit hat sie mit den Problemen im Unterricht zu kämpfen. Besonders, als Jase ihr als Partner zugeteilt wird.

Jases Eltern ist ihr Job wichtiger als ihr Sohn. Sie wollen nicht, dass er Tänzer wird. In ihren Augen sollte er ebenfalls Arzt werden. Seine Schwester ist auch auf der New England School of Ballet, doch ihm wollen sie die Studiengebühren nicht bezahlen, sodass er droht, von der Schule zu fliegen. Deswegen muss er alles geben, um für ein Stipendium infrage zukommen. Leider ist das mit der ängstlichen Zoe an seiner Seite, die ihn vor einem Jahr plötzlich ignoriert hat, alles andere als einfach.

Fazit
Ich habe mich sehr gut unterhalten, auch wenn das Buch seine Längen hatte. Die Wendungen waren teilweise nicht vorhersehbar und ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Spannender Thriller mit Familiendrama

The Family Guest
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»The Family Guest« ist das erste Buch von Nelle Lamarr, das ich gelesen habe, und wird sicher nicht das letzte sein. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, allerdings nicht sehr bildhaft. Die Handlung ...

»The Family Guest« ist das erste Buch von Nelle Lamarr, das ich gelesen habe, und wird sicher nicht das letzte sein. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, allerdings nicht sehr bildhaft. Die Handlung hat mich gefesselt, so sehr, dass ich den Thriller regelrecht verschlungen habe. Aber richtig spannend wurde es erst zum Ende.

Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Es hat mich kein Stück enttäuscht, obwohl einige Wendungen absehbar waren. Der Thriller ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von der Mutter Natalie und deren Tochter Paige geschrieben. Es gab keine langatmigen Stellen und mehr oder weniger überraschende Wendungen.

Vor zwei Jahren hat Familie Merritt ihre älteste Tochter verloren. Wie es zu dem tragischen Unfall kam, wird im Laufe des Buchs aufgelöst. Um das »Loch« zu stopfen, hat die Mutter Natalie nach einer schweren Zeit eine Austauschschülerin aufgenommen. Die mittlere Tochter Paige und der jüngste Sohn sind alles andere von Tanya begeistert. Vor allem, weil die Gasttochter ihrer verstorbenen Schwester sehr ähnlich sieht.

Tanya konnte ich von Anfang an nicht ausstehen und ich konnte nicht nachvollziehen, warum die Eltern sie gern um sich hatten. Zudem wurde schnell klar, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Es gab Situationen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Toll fand ich Paige und ihren Bruder, die gemeinsam gegen Tanya ermitteln und nicht die Augen vor dem Offensichtlichen verschlossen haben.

Um nicht zu spoilern fasse ich mich kurz: Das Ende hat zur Geschichte gepasst, dennoch fand ich den Zufall etwas zu groß und das Ende von »Tanya« unglaubwürdig.

Fazit
Der Thriller war mitreißend und packend. Es gibt viele Wendepunkte, Lügen, Geheimnisse und Intrigen, aber leider war mir eine der Hauptfiguren nicht sympathisch. Dennoch kann das Buch wärmstens empfehlen.

Vielen Dank an NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Eine spannende und emotionale NA-Liebesgeschichte

Easton High 3: Dear Heart I Miss You
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»Dear Heart I Miss You« ist der dritte Roman, den ich von Eliah Greenwood gelesen habe, und wird sicher nicht der letzte sein. Nachdem ich den ersten und zweiten Band der Easton-High-Reihe geliebt habe, ...

»Dear Heart I Miss You« ist der dritte Roman, den ich von Eliah Greenwood gelesen habe, und wird sicher nicht der letzte sein. Nachdem ich den ersten und zweiten Band der Easton-High-Reihe geliebt habe, wollte ich natürlich wissen, wie Dias und Finns Lovestory endet. Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen und ich wurde von der Geschichte nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und bildlich.

Es gibt prickelnde Szenen, aber auch ordentlich Drama. Ich bin durch die Seiten geflogen und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es wird in der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht von Dia und Finn erzählt. Durch die Briefe und Chatverläufe kommt man den Hauptfiguren noch näher und kann ihre Gedanken und Gefühlswelt nachvollziehen. Zudem wird an Band 1 angeknüpft und Vee und Xavier eingebracht.

Diamond war zurückhaltend und verantwortungsbewusst. Um sich ein neues Auto kaufen zu können, nahm die Schülerin einen Ferienjob als Haussitterin an. Doch als der Sohn der Familie auftauchte, bildete sich eine explosive Mischung zwischen den beiden. Sie verliebten sich ineinander und die Trennung wenige Zeit später war mehr als nur schmerzhaft für beide.

Finn war ein arroganter Basketballspieler. Nach dem Tod seiner Mutter mutierte er zu einem Draufgänger und ließ Außenstehende nicht hinter seine dicken Mauern blicken. Doch Dia schaffte es und so öffnete er sich nach und nach für sie. Als er einen schwerwiegenden Fehler macht, der ihr beinahe das Leben gekostet hätte, sucht er sich Hilfe und entwickelt sich physisch weiter. Allerdings kann er seine erste große Liebe Dia nicht vergessen.

Nach einem Zeitsprung treffen die beiden wieder aufeinander, aber Dia hat mittlerweile einen Freund und ist von Finn enttäuscht. Deswegen kämpft er um Dia. Doch wird es ihm gelingen, sie wieder für sich zu gewinnen?

Fazit
Ein temporeicher Enemies-to-lovers-Roman mit vielen Konflikten, Dramatik und Spannung sowie einem Happy End. Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Eliah Greenwood. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Ein spannender Romantik-Thriller

Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird
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»Too Late« ist das dritte Buch von Colleen Hoover, das ich gelesen habe, und wird sicher nicht mein letztes sein. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig. Die teilweise düstere Stimmung hat mich ...

»Too Late« ist das dritte Buch von Colleen Hoover, das ich gelesen habe, und wird sicher nicht mein letztes sein. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig. Die teilweise düstere Stimmung hat mich gefesselt, sosehr, dass ich den Roman regelrecht verschlungen habe und vollkommen in die Geschichte abgetaucht bin.

Ich habe das Buch häufiger auf Bookstagram gesehen. Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Es hat mich kein Stück enttäuscht, obwohl einige Wendungen absehbar waren. Der Roman ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Sloan, Asa und Carter geschrieben. Am Ende befindet sich eine Triggerwarnung.

Sloan möchte ihrem Bruder ein besseres Leben ermöglichen und ist deshalb gezwungenermaßen mit Asa zusammen. Nur mit seinem Geld ist ihr das möglich. Dafür lebt sie in einer Hölle, aus der es kein Entkommen gibt. Die Studentin ist hart im Nehmen, hat Asa mal geliebt und tat mir mit ihrer Verzweiflung richtig leid.

Asa hatte eine schwere Kindheit und hat sich als Drogendealer einen Namen gemacht. Er ist herrisch und ein Kontrollfreak. Im Laufe des Romans wird er besitzergreifender und Sloan bekommt zurecht Angst. Seine Obsession wird immer schlimmer. Er ist davon überzeugt, dass er Sloan liebt und sie ihn ebenso. Aber ihm entgeht nicht, dass sein neuer »Mitarbeiter« Carter ein Auge auf seine Freundin geworfen hat.

Luke ist ein Undercover-Cop, der sich Carter nennt und gegen Asa ermittelt. Er wird sogar als Student eingeschleust, um an Asas Freundin Sloan heranzukommen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und kommen sich mit der Zeit näher. Leider hat es mir bei ihrer Beziehung an Tiefe gefehlt und man hat wenig über Luke erfahren. Doch was passiert, wenn sie hinter sein Geheimnis kommt? Könnte das die Ermittlung gefährden?

Fazit
Der Roman war mitreißend und packend, auch wenn ich Sloans Entscheidungen teilweise nicht nachvollziehen konnte. Es gibt überraschende Wendepunkte und heiße Szenen. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Ein absolutes Lesehighlight!

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