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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Ungewöhnlich, aber gut

Frau mit Messer
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Bis auf die Farben hat das Buch "Frau mit Messer" ein recht unauffälliges Cover. Genau wie die titelgebende Protagonistin. Hornclaw ist eine unauffällige Seniorin, die ihre kleine Wohnung nur ...

Bis auf die Farben hat das Buch "Frau mit Messer" ein recht unauffälliges Cover. Genau wie die titelgebende Protagonistin. Hornclaw ist eine unauffällige Seniorin, die ihre kleine Wohnung nur mit ihrem Hund Deadweight teilt. Keiner ahnt, das sie eine Auftragsmörderin ist, die rücksichtslos in den letzten vierzig Jahren jeden Auftrag angenommen und ihre Opfer getötet hat. Jetzt, mit fünfundsechzig Jahren merkt sie, das sie milder wird.
Die Autorin versteht es, auf amüsante Art Klischees zu verkaufen und erzählt bissig von alternden Damen und brutalen Mördern.
Sie lässt uns teilhaben an der Hin- und Hergerissenheit einer alternden Attentäterin.
Neben Hornclaw ist ihr Hund Deadweight ein weiterer Höhepunkt in diesem herrlichen, ungewöhnlichen Krimi, den ich nur empfehlen kann. Ungewöhnliche Location und ungewöhnliche Protagonisten, aber absolut lesenswert.



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Veröffentlicht am 14.10.2022

Hochspannung

Rachejagd - Gequält
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Schon das Cover zu diesem Thriller lässt den Leser frösteln.
Und in der Tat haben das Autorenduo Stevens und Suchanek einen spannenden Thriller mit dem Titel "Rachejagd-Gequält" geschrieben.
Es ...

Schon das Cover zu diesem Thriller lässt den Leser frösteln.
Und in der Tat haben das Autorenduo Stevens und Suchanek einen spannenden Thriller mit dem Titel "Rachejagd-Gequält" geschrieben.
Es ist der Auftakt zu einer Trilogie.
Investigativjournalistin Anna Jones arbeitet bei einer Zeitung in Chicago. Eines Tages erhält sie einen Brief, der sie in die Vergangenheit zurück katapultiert. Vor drei Jahren wurde sie und ihre Freundin Natalie gekidnappt und gefoltert. Anna konnte fliehen und so ihrem Peiniger Edward Harris entkommen. Ihre Freundin Natalie aber wurde später ermordet aufgefunden. Der Täter konnte entkommen und bisher erfolglos zur Fahndung ausgeschrieben. Durch diesen Brief ist Anna überzeugt, daß ihr Peiniger von damals zurückgekehrt ist. Mit Hilfe von FBI-Agent Nick Colemann, ihrer Jugendliebe, versucht Anna, Edward Harris endgültig zu fassen, bevor er sich an Anna rächen kann.
Der Schreibstil ist flüssig, der Thriller ist von Anfang bis Ende voller Spannung. Bis zum Schluss wird der Spannungsbogen hochgehalten.
Gespannt warte ich auf die Fortsetzung, denn dieser erste Teil hat mich gefesselt.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Sehr speziell

Die Filiale
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"Die Filiale" von Veit Etzold ist der erste Teil der neuen Reihe um Laura Jacobs. Gleich zu Anfang erfährt der Leser, daß Laura ein Talent hat, daß sie immer wieder in Probleme geraten lässt.
Zwar ...



"Die Filiale" von Veit Etzold ist der erste Teil der neuen Reihe um Laura Jacobs. Gleich zu Anfang erfährt der Leser, daß Laura ein Talent hat, daß sie immer wieder in Probleme geraten lässt.
Zwar sorgt sie dafür, dass ein Banküberfall in ihrer Filiale glimflich ausgeht, doch dann hat sie plötzlich die Kündigung für ihre Wohnung in der Hand.
Das Cover und auch der Klappentext haben mich neugierig gemacht, weil das Buch hier explizit als "Thriller" ausgewiesen wird. Es geschieht zwar tatsächlich ein Mord, aber die Kriminalität bezieht sich hauptsächlich auf den Finanzsektor.
Man erfährt viel über Aktien, Cryptowährung, Banken, Immobilien. Aber das ist für meinen Geschmack zu viel Insiderwissen, um mich von einem Thriller spannend unterhalten zu lassen.
Das Thema ist für Leser, die sich mit der Materie auskennen, sicher hochinteressant, aber mir war das zu extrem.
Teilweise habe ich mich schwer durch die Seiten und Fachbegriffe gequält.
Erst im zweiten Teil nimmt die Handlung etwas Fahrt auf, konnte das Buch für mich leider nicht mehr retten.


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Veröffentlicht am 01.10.2022

Berührend

Ein Kind namens Hoffnung
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Schon das Cover vermittelt dem Leser sofort, in welcher Zeit die Handlung des Romans angesiedelt ist.
"Ein Kind namens Hoffnung" ist ein spannender, anrührender Roman um die Köchin Elly, die ...

Schon das Cover vermittelt dem Leser sofort, in welcher Zeit die Handlung des Romans angesiedelt ist.
"Ein Kind namens Hoffnung" ist ein spannender, anrührender Roman um die Köchin Elly, die das Kind ihrer jüdischen Arbeitgeber als ihr eigenes ausgibt und es damit rettet.
In Berlin ist die aus dem Rheinland stammende Pfarrerstochter Elly, die in Berlin zur Köchin geworden ist, bei der jüdischen Familie Sternberg angestellt. Elly fühlt sich wohl in ihrer Arbeitsstelle und kümmert sich hingebungsvoll um Leon, den Sohn der Familie. Als die Sternbergs von den Nazis abgeholt werden, nimmt Elly Leon zu sich und flüchtet mit ihm zu ihrer Familie ins Rheinland. Doch ihr Vater weigert sich, ein jüdisches Kind zu verstecken und so reisen Elly und Leon weiter. Dabei werden sie von einem Eifeler Bauern beschützt, der mit seinen drei Söhnen unterwegs ist. Elly und Leon kommen auf dem Bauernhof unter und erleben dort die schwere Kriegszeit.
Marie Sand erzählt lebendig und realistisch wie schwer es die Familie hat, Krieg und Hunger zu überstehen. Sie gibt die Hoffnung nicht auf, Leon mit seinen Eltern wieder zusammen zu bringen. Ihre Charaktere sind nachvollziehbar gut beschrieben und ich empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Zwischen den Kulturen

Ein Alman feiert selten allein
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Das fröhliche Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht . Allerdings habe ich zuerst nur ein geometrisches Muster gesehen, bis ich bemerkt habe, dass es sich um Geschenkpäckchen ...

Das fröhliche Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht . Allerdings habe ich zuerst nur ein geometrisches Muster gesehen, bis ich bemerkt habe, dass es sich um Geschenkpäckchen handelt.
Das Buch "Ein Almann feiert selten allein" von Aylin Atmaca ist eine Geschichte über typisch deutsche Klischees, hier ganz besonders zur Weihnachtszeit. Sie erzählt von Planungswahnsinn, Listen und exakt gefaltetes Geschenkpapier.
Elif lernt die Familie ihres neuen Freundes gleich an Weihnachten kennen und bekommt so die volle Dröhnung einer typisch deutschen Weihnacht ab.
Aylin Atmaca erzählt lustig, jedoch auch mit leisen Zwischentönen. Und ich glaube, vielen wird dabei der Spiegel vorgehalten.
Ich mag überspitzte, lustige Klischee Geschichten, auch wenn die Autorin es manchmal auf die Spitze treibt, muss ich gestehen, dass manche Punkte, die sie im Nachwort als typisch deutsch aufzählt, doch zumindest auf mich zutreffen. Aber ich bin weit davon entfernt, mich dafür zu schämen.
Aus diesem Grund kann ich das Buch als kurzweilige Lektüre weiterempfehlen.


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