Berührendes Buch über ein dunkles Kapitel amerikanischer Geschichte
Die Frauen jenseits des FlussesUm den Tod ihres in Vietnam gefallenen Bruders Finley zu verarbeiten, verpflichtet sich die junge, in sogenannten besseren Verhältnissen aufgewachsene, Frances McGrath, die von allen Frankie ...
Um den Tod ihres in Vietnam gefallenen Bruders Finley zu verarbeiten, verpflichtet sich die junge, in sogenannten besseren Verhältnissen aufgewachsene, Frances McGrath, die von allen Frankie gerufen wird, als Krankenschwester der Army nach Vietnam.
Dort angekommen muss sie sich der Realität und den Gräueln eines unmenschlichen Krieges stellen und auch über sich hinauswachsen. Doch sie erfährt auch Liebe und bedingungslose Freundschaft.
Nachdem sie zwei Jahre in der Hölle von Vietnam gedient hat, kehrt sie nach Hause zurück und muss feststellen, dass nichts mehr so ist, wie es vor ihrer Verpflichtung war.
Mittlerweile werden Veteranen sogar verachtet, beschimpft und angespuckt.
Von Frauen in Vietnam will kaum einer etwas wissen und selbst Frankie's Eltern haben Anderen gegenüber ihre Dienstzeit dort geleugnet.
Man kann Frankie's Wut, Trauer und Verzweiflung darüber förmlich mit Händen greifen
Kristin Hannah schreibt die Handlung eindrucksvoll, erschütternd, aber immer ohne den erhobenen Zeigefinger und ohne das Pathos und die Verherrlichung mancher Hollywood Filme
Sie zeigt die Zerrissenheit eines großen Landes in all seinen Facetten, immer aus Sicht von über sich hinauswachsenden Frauen, deren Bemühungen aber kaum jemand anerkennen will, nicht einmal die eigene Familie.
Von mir gibt's fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.