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Veröffentlicht am 06.08.2020

Grandioser Auftakt der Lichtenstein-Saga!

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume
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„Das Lichtenstein- Modehaus der Träume" ist der fabelhafte Auftakt der Modehaus Trilogie. Marlene Averbeck lädt den Leser ein in die Welt des Modehaus Lichtenstein, seiner Besitzer und deren Angestellte ...

„Das Lichtenstein- Modehaus der Träume" ist der fabelhafte Auftakt der Modehaus Trilogie. Marlene Averbeck lädt den Leser ein in die Welt des Modehaus Lichtenstein, seiner Besitzer und deren Angestellte einzutauchen.

Das schöne Cover ist thematisch passend gestaltet und verleiht dem Buch einen historischen Flair. In den ersten Seiten des Buches werden die zentralen Figuren in einer Übersicht vorgestellt, sodass man trotz zahlreicher Charaktere den Überblick behält. Ebenso ist der Glossar mit Worterklärungen am Ende des Buches sehr hilfreich, da man beim Lesen über einige Wörter stolpert, die man heutzutage nicht mehr kennt. Zusätzlich gibt es ein Verzeichnis realer Personen und Institutionen, welches der Geschichte eine gewisse Authentizität verleiht.

Der Roman spielt in Berlin zwischen 1914 und 1918, wobei es einen großen Zeitsprung gibt. Man lernt Familie Lichtenstein kennen, mit ihren beiden Söhnen Jacob und Ludwig. Die Brüder sind wie Tag und Nacht! Während Ludwig der konservative und launische Chef des Ateliers ist, ist Jacob ein moderner und sympathischer Geschäftsmann. Als Leiter des Lichtensteins ist er von Zukunftsängsten geplagt, und setzt daher auf innovative Ideen. Werden nun die Brüder ihr Modehaus gemeinsam retten können? Natürlich geht dies nicht ohne die fleißigen Angestellten. Thea, eine erfahrene Schneiderin kommt zwar aus einfachen Verhältnissen, träumt aber davon aufsteigen und ein besseres Leben führen zu können. Hedi, das neue Ladenmädchen, ist modeaffin und talentiert. Auch wenn sie anfangs oft nervös und verunsichert erscheint, ist sie zielstrebig und hat gute Chancen erfolgreich in der Modewelt zu werden. Wäre da nicht ihre altmodische Mutter! Wird Hedi die Karriereleiter trotzdem hochklettern können? Ihre Freundin Ella muss sich währenddessen als Schauspielerin durchkämpfen. Wird sie mit ihrer raffinierten Art den großen Durchbruch schaffen? Selbstverständlich dürfen in dieser Geschichte auch die zahlreichen tragischen und bewegenden Liebesbeziehungen nicht fehlen!

Schon der Prolog startet sehr dramatisch! Man ist mitten in der Handlung! Und hat man erst mit dem Lesen angefangen, kann man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen! Der Spannungshöhepunkt war für mich erreicht, als das Feuer im Lichtenstein ausbrach. Bedeuten die Flammen das Ruin des Modehauses oder wird ein Neuanfang gelingen? Und zu allem Überfluss bricht dann auch noch der Krieg aus!

Der Roman ist in angenehm kurze Kapitel unterteilt, die abwechslungsreich aus verschiedenen Perspektiven geschrieben werden. Marlene Averbecks Schreibstil ist reich an detaillierten Beschreibungen. Durch die bildhafte Erzählweise, erlebt man alles „hautnah" mit und schafft es in die Geschichte einzutauchen. Fasziniert beobachtet man die Entwicklung der Charaktere und fiebert bei den rührenden Liebesbeziehungen mit. Die Figuren sind so anschaulich beschrieben, dass man sich in sie hineinversetzen kann und Empathie entwickelt. Meine persönlichen Lieblingscharactere sind auf jeden Fall Hedi und Thea. Das rührende Ende überzeugt! Die Haupthandlungsstränge werden im Allgemeinen abgeschlossen, dennoch bleiben genug offene Fragen um sich auf den zweiten Teil zu freuen.

Fazit: Ich habe diesen Roman mit großer Freude gelesen und kann die Fortsetzung kaum erwarten!

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Amüsante Unterhaltung!

Muss es denn gleich für immer sein?
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„Muss es denn gleich für immer sein?“ ist ein typischer Kinsella-Roman. Und das meine ich positiv! Leichte lustige Unterhaltung basierend auf einer Liebesgeschichte.

Das Cover ist schön fröhlich bunt ...

„Muss es denn gleich für immer sein?“ ist ein typischer Kinsella-Roman. Und das meine ich positiv! Leichte lustige Unterhaltung basierend auf einer Liebesgeschichte.

Das Cover ist schön fröhlich bunt gestaltet. Ein ganz klares Mädchenbuch! Es fällt in jedem Bücherregal auf und man möchte es sofort aufklappen und loslesen. Die Inhaltsangabe beschreibt den Roman sehr passend und als Leser weiß man sofort: „Das wird eine amüsante Geschichte!“

Sylvie und Dan sind ein eingespieltes Ehepaar mit zwei kleinen Töchtern. Ihr Hausarzt prophezeit ihnen, dass sie noch 68 gemeinsame Jahre vor sich haben und schon spielen die beiden verrückt. Sie versuchen ihre „langweilige" Ehe umzukrempeln, doch gelingt dies nicht so richtig. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

Die Hauptfiguren Sylvie und Dan werden gut beschrieben und sind mir sympathisch. Allerdings erscheint mir Sylvie zu naiv und damit manchmal etwas nervig. Glücklicherweise erlebt sie im Laufe der Handlung eine richtig positive Entwicklung! Dan hingegen war mir die ganze Zeit über sympathisch und oft hatte ich regelrecht Mitleid mit ihm. Er ist definitiv ein Beschützertyp, der alles für seine Familie tut, welches sich ganz klar am Ende der Geschichte zeigt.

Kinsellas Schreibstil ist sehr angenehm und locker. Im Vergleich zu den englischen Versionen ihrer Bücher, muss ich leider sagen, dass einige Wortspiele im Deutschen verloren gehen. Kinsellas humorvoller Schreibstil ist nun mal schwer zu übersetzten!

Obwohl ich Kinsella-Fan bin und bleibe, muss ich allerdings einen wichtigen Kritikpunkt ansprechen: Teile der Handlung sind für mich etwas unlogisch. Das ein Arzt einem Paar 68 gemeinsame Jahre prognostiziert hört sich nicht gerade professionell an. Ebenfalls finde ich die Reaktion von Sylvie und Dan auf diese Nachricht zu übertrieben. Trotzdem macht das Lesen dieses Romans große Freude. Es muss nicht immer alles logisch sein! Hauptsache lustig!

Fazit: Ich kann diesen Roman definitiv weiterempfehlen. Wer gerne auf Englisch liest sollte es vielleicht eher mit den englischen Versionen von Kinsellas Büchern versuchen.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Eines meiner Lieblingsbücher!

Sag's nicht weiter, Liebling
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„Sag’s nicht weiter, Liebling“ ist das erste Buch, dass ich von Sophie Kinsella gelesen habe. Und sofort bin ich Fan geworden!

Das Buchcover ist ein typisches „Kinsella" Cover: schön bunt gestaltet und ...

„Sag’s nicht weiter, Liebling“ ist das erste Buch, dass ich von Sophie Kinsella gelesen habe. Und sofort bin ich Fan geworden!

Das Buchcover ist ein typisches „Kinsella" Cover: schön bunt gestaltet und definitiv auffallend! Man weiß sofort, dass es ein „Gute Laune"-Roman ist. Die Inhaltsangabe ist clever gewählt, denn sie bringt den Leser sofort zum schmunzeln.

Kinsellas Schreibstil ist humorvoll und sehr angenehm zu lesen. Immer mal wieder stößt man auf kleine witzige Wortspiele! Man liest diesen Roman mit Freude und ist sogar enttäuscht, wenn man überrascht merkt, dass man schon am Ende ist.

Die Hauptfigur Emma war mir sehr sympathisch. Sie hat viele Macken und gerät oft in peinliche Situationen. Somit ist Emma gewiss nicht die typische makellos perfekte Romanheldin, doch gerade das macht sie sehr menschlich! Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe in jeder Hinsicht mit ihr mitgefühlt. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Emma und Jack zu beobachten war sehr amüsant. Jack ist so ziemlich der typische Romanheld jeder Liebesgeschichte.

Fazit: „Sag’s nicht weiter, Liebling“ ist zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Es ist definitiv das humorvollste Buch, das ich seit langem gelesen habe!

PS: Ich habe die englische Version namens "Can you keep a secret?" gelesen.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Überraschend!

Flieh, wenn du kannst
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„Flieh, wenn du kannst" war mein erstes Buch von Joy Fielding. Und sofort bin ich Fan geworden!

Das Cover gefällt mir sehr gut, da es düster und geheimnisvoll wirkt. Der Titel ist einfach perfekt gewählt! ...

„Flieh, wenn du kannst" war mein erstes Buch von Joy Fielding. Und sofort bin ich Fan geworden!

Das Cover gefällt mir sehr gut, da es düster und geheimnisvoll wirkt. Der Titel ist einfach perfekt gewählt! Denn was Bonnie wirklich tun sollte ist fliehen!!

Am Anfang des Buches kam die Handlung erst nur langsam voran und ich dachte mir „naja…“. Doch das weiterlesen hat sich 100%ig gelohnt: So circa in der Mitte des Buches wurde es dann fesselnd! Ich habe immer wieder neue logisch klingende Hypothesen über den Mord an Joan und den „Bösewicht" aufgestellt, nur um sie ein paar Seiten später wieder zu verwerfen. Bis zum Ende hin hatte ich gefühlt schon alle Charaktere verdächtigt und dennoch kam die Auflösung völlig überraschend. Mit diesem Mörder und Mordmotiv hatte ich nun wirklich nicht gerechnet!

Nun zur Hauptfigur Bonnie: Im großen Ganzen war mir Bonnie sympathisch, obwohl ich ihre Handlungen hin und wieder als nervig empfunden habe. Ich habe richtig mit ihr mitgefiebert und mitgezittert, als es immer gefährlicher für sie und ihre Tochter wurde. Genau wie auch die anderen Figuren, wird Bonnie charakterlich anschaulich beschrieben.

Fazit: Während der Anfang noch „entspannt“ ist, konnte ich in der zweiten Hälfte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen und habe es in einem Rutsch fertig gelesen!

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Dramatisch!

Der Lavendelgarten
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„Der Lavendelgarten" geschrieben von Lucinda Riley hat mir gut gefallen. Lucinda Riley schafft es Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Hinterhalt auf grandiose Weise zu vereinen!

Dieser Roman spielt ...

„Der Lavendelgarten" geschrieben von Lucinda Riley hat mir gut gefallen. Lucinda Riley schafft es Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Hinterhalt auf grandiose Weise zu vereinen!

Dieser Roman spielt sich abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit ab. In der Gegenwart erleben wir mit, wie Emilie de la Martinières ein großes Familienanwesen in der Provence erbt. Mit diesem Erbe ist sie maßlos überfordert und vertraut sich somit schnell einem Fremden (Sebastian Carruthers) an, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Viele Jahre zuvor, zur Zeit des zweiten Weltkrieges, begleiten wir Constance Carruthers, die als englische Spionin ins besetzte Frankreich geschickt wird. Doch schnell geht ihre Mission schief und Constance muss sich auf die Hilfe von Edouard de la Martinières und seiner Schwester Sophia verlassen.

Das Cover hat mir auf Anhieb gut gefallen und passt perfekt zum Titel. Beim Titel allerdings muss ich anmerken, dass ich den englischen Originaltitel bevorzuge („The light behind the window“), da er meiner Meinung nach, passender zum Inhalt ist.
Der Roman ist durch die Zeitsprünge und die damit verbundenen wechselnden Erzählerperspektiven sehr abwechslungsreich. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Die Handlung fand ich vom Anfang bis zum Ende spannend und fesselnd. Das dramatische Ende überzeugt! Ich habe richtig mit den Charakteren, vor allem Constance, mitgezittert und konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Während die tapfere Constance und der raffinierte Edouard definitiv meine Lieblingsfiguren waren, fand ich Emilie und Sophia durch ihre Naivität nicht besonders sympathisch. Mein größter Kritikpunkt ist die Beziehung zwischen Emilie und Sebastian: Viel zu durchschaubar! Ich wusste schon relativ früh wie ihre Liebesgeschichte enden wird.

Warum ich trotz meiner Kritik eine gute Bewertung gebe? Ganz einfach: Die Geschichte hat mich sofort gefesselt und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen!

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