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Veröffentlicht am 12.10.2021

gelungene Fortsetzung

Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung (Die Kinderärztin 2)
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Inhalt:
Krankheit und Hoffnung in der Weimarer Republik: Marlene und Emma kämpfen für ihre kleinen Patienten

Fazit:
Mit dieser Fortsetzung befand ich mich im Jahre 1918 und der 1. Weltkrieg, der nur ...



Inhalt:
Krankheit und Hoffnung in der Weimarer Republik: Marlene und Emma kämpfen für ihre kleinen Patienten

Fazit:
Mit dieser Fortsetzung befand ich mich im Jahre 1918 und der 1. Weltkrieg, der nur einige Monate dauern sollte, ist noch nicht beendet. Die letzten Jahre waren für Marlene und Emma sehr ereignisreich und schwierig. Emma hat inzwischen ihren kleine Theo, doch für alleinerziehende Mütter ist diese Zeit natürlich kein Honigschlecken, da sie vielfältigen Repressalien und Vorurteilen ausgesetzt waren. Doch Emma hat sie gemeistert und ist erfolgreiche Kinderkrankenschwester. Ihre Schwester Marlene hat ihr theoretisches Studium vollendet und freut sich auf ihr Praktikumsjahr in der Kinderklinik Weißensee. Leider wird Max sie dabei nicht unterstützen, da er sich noch als Arzt in einem Lazarettzug im Krieg befindet. Gut, dass die Schwestern zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, denn dies wird auch in dieser Fortsetzung nötig sein, da sie vor so mancher Herausforderung stehen werden.

Ich habe der Fortsetzung entgegengefiebert, da ich den ersten Teil schon verschlungen habe. Natürlich war ich gespannt, ob die Autorin mich mit diesem Teil ebenfalls begeistern kann.

Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mitten im Geschehen und habe mit den Schwestern gezittert und gebangt. Wird Max heil aus dem Krieg zurückkehren? Kann sich Marlene in dieser Männerdomäne durchsetzen, in der keine Frauen erwünscht sind? Wie wird es Emma gelingen ihren Sohn zu versorgen? Kann sich die Klinik weiter entwickeln, oder hat sie mit den Kriegsfolgen zu kämpfen? Wenn ihr die Antworten wissen wollt, lest die Geschichte, denn es lohnt sich.

Marlene wird die Ausbildung erschwert, da sie mit einigen Intrigen zu kämpfen hat. Sie muss sich fragen, wer auf ihrer Seite steht und wer gegen sie kämpft. Ob sie ihr Ziel trotz der Widerstände erreichen kann? Ihr Weg wird auf jeden Fall von so manchem Fallstrick behindert.

Emma ist inzwischen recht erfolgreich als Kinderkrankenschwester, doch Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen ist natürlich schwierig, gerade in dieser Zeit. Hilfe bekommt sie von ihrer Nachbarin und einem Nachbarn, bei dem sie so seltsames Herzflattern bekommt. Bevor sie sich über ihre Gefühle klar werden kann, taucht dann auch noch Theos Vater auf und will Emma mit nach Schlesien nehmen. Emma macht sich die Entscheidung nicht leicht. Wie es ausgeht, lest bitte selbst.

Während Max noch im Lazarettzug die Folgen des Krieges behandelt, werden die Schwestern mit einem neuen Feind konfrontiert. Die spanische Grippe greift um sich und fordert viele Todesopfer. Auch Emmas Sohn erkrankt schwer. Ob er mit dem Leben davonkommt?

Mehr möchte ich nicht verraten, da ich der zukünftigen Leserschaft die Spannung erhalten will. Bis hierhin zeigt sich schon, dass auch die Fortsetzung sehr vielschichtig aufgebaut wurde und einen tollen Einblick in die Gesellschaft, die ärztliche Kunst und damalige Zeit gibt. Die Autorin hat toll recherchiert und ihr Wissen gekonnt in die spannende Handlung verwoben. Die Mischung des Buches war genial und ich konnte jede Seite genießen. Die Handlung an konnte mich wieder sehr schnell packen und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Auch der flüssige Schreibstil half dabei, dass die Seiten regelrecht davonflogen.

Die Charaktere erschienen mir wieder sehr authentisch und der Zeit angepasst. Es gab natürlich Charaktere, die mir schon von Band 1 her sympathisch waren und es kamen im Laufe der Handlung immer mehr dazu. Natürlich sind auch die Gegenspieler reichlich vertreten und ich war gespannt, ob meine Sympathie und Antipathie so bleiben würde und wie sich die Charaktere weiter entwickeln. Ich konnte mich jedenfalls gut einfühlen und mit verschiedenen Charakteren zittern und bangen, teilweise hatte ich auch mit den Tränen zu kämpfen. Doch halt, lest das Buch selbst.

Ich habe Teil 2 sehnlichst erwartet und nach der Lektüre stelle ich fest, dass sich das Warten gelohnt hat. Mir hat diese Reise in die Vergangenheit mit vielen bekannten Charakteren sehr gut gefallen und mir wieder schöne Lesestunden beschert. Jetzt kann ich nach dem miesen Cliffhanger den Abschluss dieser Reihe kaum erwarten.

Von mir eine überzeugte Leseempfehlung an alle Menschen, die historische Romane lieben.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2021

gut konstruierter Krimi mit tollem Rückblick in die 70er

Mord als Kunst
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Inhalt:
Der Maler Yves Honoré entzweit sich mit seiner Muse Pénélope und landet in den Armen der Amerikanerin Patricia. Das neue Glück währt nur kurz, denn seine Ex terrorisiert das Paar. Als auch noch ...



Inhalt:
Der Maler Yves Honoré entzweit sich mit seiner Muse Pénélope und landet in den Armen der Amerikanerin Patricia. Das neue Glück währt nur kurz, denn seine Ex terrorisiert das Paar. Als auch noch der Verlobte von Patti aus den USA dazustößt, ist das Drama perfekt. Leidtragende ist die Freundin von Patti, denn sie verschwindet spurlos. Wurde sie Opfer der Tragödie, die sich zwischen den Liebenden abspielt? Commissaire Lucie Girard muss alle Register ziehen, um zwischen Lügen und Intrigen ihr Ziel zu erreichen.

Fazit:
Ich durfte wieder einen spannenden, vielschichtigen Krimi lesen, der mich fesselte und mit seinen Wendungen und Charakteren überzeugen konnte.

Zuerst konnte ich die wichtigsten Charaktere und deren Beziehungsgeflechte kennen lernen. Im Mittelpunkt stehen dabei der Maler Yves, seine ehemalige Muse und die Amerikanerin Patti mit ihrer Freundin. Patti und Carla wollen in Südfrankreich Urlaub machen und Patti läuft Yves über den Weg und verliebt sich blindlings in den charismatischen Maler. Die Urlaubspläne geraten dadurch durcheinander und Carla langweilt sich. Bisher noch nicht schlimm. Doch das Chaos nimmt seinen Lauf, als die Eifersucht von Pénélope dem jung verliebten Paar die Pläne durchkreuzt und auch noch der Verlobte von Patti auftaucht. Dann verschwindet auch noch Carla. Nun nimmt der Krimi deutlich Fahrt auf und ich konnte fleißig rätseln und recherchieren. Doch ohne die erfahrene und taffe Lucie Girard hätte ich den Fall wohl nicht lösen können und es kaum geschafft das Netz der Intrigen zu durchbrechen.

Mir hat der Krimi wieder sehr gut gefallen und ich habe ihn in einem Rutsch verschlungen. Ich fühlte mich schnell in die 70er Jahre versetzt und ich konnte diesen Rückblick genießen, da ich mich noch gut erinnern kann. Dieses Mal wurde mir zu Beginn keine Leiche präsentiert, doch die Spannung war für mich schnell gegeben, da ich rätselte, wann die Situation wohl eskaliert und wer wen ermorden würde. Ich spürte deutlich die Spannungen, Aggressionen und auch die Verzweiflung zwischen den Charakteren und wollte unbedingt wissen, wer nun zu den Guten oder Bösen gehört. Wer ist Täter, wer ist Opfer und was hat die Künstlerkolonie damit zu tun? Das verrate ich natürlich nicht, lest diesen spannenden Roman besser selbst.

Auch dieses Mal konnte mich Lucie Girard wieder überzeugen, da sie als Ermittlerin andere Wege geht um sich in dieser Männerdomäne zu behaupten. Sie punktet wieder mit Einfühlungsvermögen, wacher Intelligenz und löst mit vollem Einsatz, selbst wenn sie ihre Grenzen überschreiten muss, auch diesen Fall.

Besonders gefällt mir bei diesen Krimis immer wieder, dass die Ermittlungsarbeit authentisch geschildert wird, da sie ganz anders verlief als heute üblich. Vom Schreibstil und dem Ideenreichtum des Autors war ich wieder begeistert und ich freue mich schon auf weitere Werke aus seiner Feder.

Da dieses Werk im Künstlermilieu angesiedelt ist, konnte ich natürlich wieder viel dazulernen, auch wenn mich dieses Gebiet bisher noch nicht besonders interessierte.

Mir hat dieser vielschichtige Krimi spannende und kurzweilige Lesestunden beschert und ich vergebe eine überzeugte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

emotionaler und bewegender Roman

Lakeside Love
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Inhalt:
Leben, wo andere Urlaub machen – Als Sofia Bernadi sich bereit erklärt, Milan, den Sohn ihrer verstorbenen Freundin Clara, zu seinem ihm unbekannten Vater an den sommerlichen Bodensee zu begleiten, ...


Inhalt:
Leben, wo andere Urlaub machen – Als Sofia Bernadi sich bereit erklärt, Milan, den Sohn ihrer verstorbenen Freundin Clara, zu seinem ihm unbekannten Vater an den sommerlichen Bodensee zu begleiten, ahnt sie bereits, dass der Aufenthalt kein Vergnügen wird. Der erfolgreiche, unterkühlte Anwalt Antoine Delatour ist alles andere als die liebevolle Bezugsperson, die ein trauerndes neunjähriges Kind braucht. Mit jeder Menge Sorge um Milan und der Bachblütenmischung ihrer Mutter im Gepäck setzt Sofia alles daran, Antoines unnahbare Fassade zu durchbrechen und sein Herz wieder für das Leben und die Liebe zu öffnen. Warum ihr eigenes Herz plötzlich aus dem Tritt gerät, sobald der gut aussehende Anwalt mit den eisblauen Augen in ihre Nähe kommt, kann sie sich beim besten Willen nicht erklären!?

Fazit:
Die Mutter von Milan ist nach einem Unfall verstorben und so lebt er nun bei der besten Freundin seiner Mutter, da sein Vater bisher nie in Erscheinung trat. Der unbekannte Vater fordert nun, dass sein Sohn seine Zelte abbrechen soll und ab sofort bei ihm am Bodensee zu leben hat. Ob das gut geht?

Sofia will Milan nicht in eine ungewisse Zukunft schicken, besonders da der Vater recht gefühlskalt erscheint. Also bietet sie an, Milan zu begleiten und ihn zu unterstützen, bis er sich zurechtfindet und eingelebt hat. Doch dies stellt sie vor größere Probleme als gedacht. Sie wirkte sehr sympathisch auf mich und ihr Engagement für Milan hat mich begeistert.

Antoine scheint auch als Milan am Bodensee lebt, nur für seien Arbeit zu existieren und so wird eine Annäherung zwischen Vater und Sohn sehr schwierig. Ich konnte Antoine anfangs nicht richtig einordnen und er hatte recht wenige Sympathiepunkte bei mir. Ob Antoine noch zurückrudert und Milans Herz erobern kann, müsst ihr leider selbst lesen.

Milan trauert natürlich um seine geliebte Mama und weint sich regelmäßig in den Schlaf. Er ist seit dem Verlust stumm und nur Sofia scheint ihn zu verstehen. Milan hat mein Herz im Sturm erobert und ich hätte ihn gerne getröstet.

Natürlich gibt es auch noch wichtige Charaktere in den Nebenrollen, von denen mich einige komplett begeistern konnten. Doch lernt sie besser selbst kennen.

Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben und die Charaktere konnten mich bis auf wenige Ausnahmen begeistern, da sie sehr authentisch und lebensnah erschienen. Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich immer nachvollziehen und verstehen, ganz besonders, da das aus Buch verschiedene Perspektiven geschrieben wurde und ich den Charakteren sehr nahe kam. Ich hatte das Gefühl mitten in der Handlung zu sein, da sie sehr realistisch, authentisch und bewegend war.

Die tollen und bildhaften Landschaftsbeschreibungen ließen Urlaubsstimmung aufkommen und ich wäre gerne ebenfalls am Bodensee gewesen.

Obwohl in dieser schönen und gefühlvollen Geschichte auch schwierige Themen behandelt wurden, konnte ich jede Seite genießen und mich wohlfühlen. Ein toller Roman zum Abschalten und Entspannen. Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle, da ich in manchen Momenten lachte, dann wieder mit den Augen rollte und im nächsten Moment einfach wütend war. Die gesamte Geschichte war sehr warmherzig und berührend und konnte mich überzeugen.

Ich hatte schöne Lesestunden und vergebe eine Leseempfehlung an alle, die Liebesromane zum Wohlfühlen lieben.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

wieder spannend und witzig

Gourmetkatz
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Inhalt:
Kommissar Steinböck ist gerade mit dem mysteriösen Tod eines Münchner Sternekochs auf dem Jakobsweg beschäftigt, als sein Freund, der Obdachlose Sokrates, bei seiner Morgentoilette eine Leiche ...



Inhalt:
Kommissar Steinböck ist gerade mit dem mysteriösen Tod eines Münchner Sternekochs auf dem Jakobsweg beschäftigt, als sein Freund, der Obdachlose Sokrates, bei seiner Morgentoilette eine Leiche am Isarufer entdeckt. Deren Obduktion gibt dem Team ein makabres Rätsel auf.

Fazit:
Da ich Steinböck und seine Katze Frau Merkel nun schon kenne, wollte ich auch diesen Krimi unbedingt lesen. Da alle Bände in sich abgeschlossen sind, werden keine Vorkenntnisse benötigt, wobei diese den Einstieg erleichtern, da die Charaktere und ihre Eigenheiten dann schon bekannt sind.

Der Schreibstil ist wieder angenehm flüssig und ich konnte tief in die Handlung abtauchen. Gleich auf den ersten Seiten war ich mitten drin in den Ermittlungen und konnte mir Gedanken zu den Tätern und ihren Motiven machen. Haben die Taten etwas miteinander zu tun, oder muss Steinböck mit seinem bewährten Team völlig verschiedene Fälle lösen? Ich war von Anfang an wieder begeistert, da auch dieses Buch wieder mit seinem gut dosierten Humor und der Spannung brillierte. Ich wurde wieder zum Nachdenken angeregt, während ich fleißig rätselte und ermittelte. Toll gemacht.

Sämtliche Charaktere wurden mit ihren Ecken und Kanten glaubwürdig und facettenreich gezeichnet und konnten mich voll und ganz überzeugen. Natürlich ist mir Frau Merkel mit ihren bissigen und teilweise sarkastischen Kommentaren besonders ans Herz gewachsen. Steinböck hat sich längst daran gewöhnt, dass Frau Merkel immer und überall ihren Senf dazugeben muss und ihren eigenen Kopf hat. Die Dialoge zwischen Steinböck und Frau Merkel brachten mich immer wieder zum Lachen.

Natürlich gibt es auch in diesem Krimi die unsympathischen Charaktere, doch zu ihnen möchte ich nicht zu viel verraten, lernt sie einfach selbst kennen und entscheidet, ob ihr sie besser leiden könnt als ich.

Der Autor Kaspar Panizza hat auch dieses Mal einen spannenden, toll aufgebauten Krimi vorgelegt, der mich in seinen Bann zog. Er legte verschiedene Fährten und oft genug musste ich nach deren Verfolgung feststellen, dass ich wieder gekonnt aufs Glatteis geführt wurde. Zusätzlich gelingt es dem Autor gesellschaftskritische Themen einzuflechten, um die Leserschaft zum Nachdenken zu animieren, ohne aufdringlich zu wirken und dies ohne erhobenen Zeigefinger. Geniale Mischung.

Die Auflösung der Taten ist für mich stimmig und für mich blieben keine Fragen offen. Der Fall war sehr gut konstruiert und interessant, so dass ich fleißig rätseln konnte. Durch die bildhafte Sprache konnte mir mein Kopfkino die passenden Bilder liefern.

Gerade der immer angemessene Humor fällt mir angenehm auf, da es nie ins Lächerliche oder Platte abdriftet und nie erzwungen erscheint. Ich wurde köstlich unterhalten und konnte jede Seite genießen.

Ich durfte einen tollen Krimi lesen, dessen Seiten viel zu schnell dahinflogen und den ich nicht aus der Hand legen konnte. Am Ende waren alle Fragen geklärt und ich blieb zufrieden zurück. Ich freue mich jetzt schon mal auf das nächste Buch dieser Reihe. Von mir eine absolut überzeugte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

tolle und spannende Unterhaltung

Elbtier
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Inhalt:
Kommissar Goldberg und seine Kollegen Hauke Thomsen und Peter Brandt stehen gewaltig unter Druck. Zwei externe Ermittler wurden ihnen vor die Nase gesetzt, um ihnen auf die Finger zu schauen. ...



Inhalt:
Kommissar Goldberg und seine Kollegen Hauke Thomsen und Peter Brandt stehen gewaltig unter Druck. Zwei externe Ermittler wurden ihnen vor die Nase gesetzt, um ihnen auf die Finger zu schauen. In dem kleinen Dorf formiert sich zudem eine Bürgerwehr, denn in Kophusen verschwinden zahlreiche Haustiere spurlos. Anstatt wie gewohnt auf ihre eigensinnige Art zu ermitteln, muss das Ermittler-Trio sich plötzlich peinlich genau an die Regeln halten. Während die Stimmung im Dorf zu kippen droht, beginnt ein verzweifelter Kampf gegen die Zeit, in dem es nicht nur um die Zukunft der Kophusener Polizeistation, sondern auch um Leben und Tod geht….

Fazit:
Kommissar Goldberg und sein Kollege sind wieder da. Dieses Mal geht es ihnen gehörig ans Leder. Da werden ihnen doch glatt zwei externe Schnüffler vor die Nase gesetzt, die Böses im Sinn haben. Die Polizeistation soll doch nicht etwa geschlossen werden? Für was soll dieses verschlafene Nest auch eine eigene Polizeistation haben? Ist doch sowieso tote Hose, oder? Kann es sein das diese Rechnung ohne den Wirt gemacht wurde?

Fakt ist, dass, während die externen Ermittler ihre Nasen überall hineinstecken wo sie nicht hingehören, in Kophusen der Bär steppt. Kophusen steht Kopf. Immer mehr Tiere verschwinden und Goldberg kann nur nach den erlaubten Regeln ermitteln. Schnell gründet sich eine Bürgerwehr, die Goldberg und seinem bewährten Kollegen auch noch das Leben schwer macht. Zusätzlich wird noch ein Schädel gefunden und die Kripo wird eingeschaltet. Hängen die verschwundenen Tiere und der Schädel irgendwie zusammen, oder ist dies ein Zufall? Das müsst ihr leider selbst herausfinden.

Bei den verschwundenen Tieren hatte ich schnell einen Täter in Verdacht, doch dies steigerte meine Spannung, da ich unbedingt seine Motive herausfinden wollte und ich bis zum Schluss rätselte, ob mein Verdacht stimmte. Ich erhielt viele Einblicke in das kaputte Innenleben des Täters, doch sein Motiv blieb bis zum Ende im Dunkeln. Ich schwankte immer wieder zwischen Mitleid und Abscheu. Das werdet ihr wahrscheinlich verstehen, wenn ihr den Krimi selbst lest.

Die Spannung war für mich von Anfang an vorhanden und ich habe wieder mal gestaunt, wie die Autorin es schaffte, mir immer nur einzelne Fährten zu präsentieren, die den Fall eher verschleierten, als ihn schnell zu lösen. Perfekt, da ich immer wieder zum Miträtseln animiert wurde.

Die Charaktere waren mir schnell wieder sympathisch, ganz besonders Goldberg und sein Kollege und die skurrilen Bewohner Kophusens, sie überzeugten mich immer wieder mit ihren humorvollen Dialogen. Die externen Ermittler konnte ich lange Zeit nicht einordnen und freute mich dann über ihre Entwicklung. Ob sie dann auf Goldbergs Seite stehen?

Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi vorgelegt, den ich in kürzester Zeit regelrecht verschlang. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich regelrecht gebannt war.

Der Schreibstil ist locker und flüssig und der eingestreute Humor lockert die Handlung wohltuend auf. Was mit den Tieren geschah ließ mir öfter die Gänsehaut über den Rücken laufen und ich hoffte auf ein gutes Ende.

Die Ermittlungsarbeit wurde einleuchtend und spannend dargestellt und wirkte sehr authentisch auf mich.
Der Krimi bietet spannende Stunden, mit erheblichem Gruselfaktor und einem passenden Schuss Humor.

Ich hatte schöne und spannende Lesestunden mit diesem tollen und kurzweiligen Krimi, für den ich eine überzeugte Leseempfehlung gebe. Auf jeden Fall freue ich mich auf weitere Krimis der Autorin.

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