gelungener Liebesroman der mich gut unterhalten hat
Wenn jedes Wort nur Liebe ist
Inhalt:
Am fünften Hochzeitstag will Clea, die eine Buchhandlung führt, endlich Nägel mit Köpfen machen und ihrem Mann Jonas – einem Arzt – unterbreiten, dass sie sich ein Kind von ihm wünscht. Doch ...
Inhalt:
Am fünften Hochzeitstag will Clea, die eine Buchhandlung führt, endlich Nägel mit Köpfen machen und ihrem Mann Jonas – einem Arzt – unterbreiten, dass sie sich ein Kind von ihm wünscht. Doch dann kommt alles anders als erwartet. Jonas offenbart ihr, dass er schon länger nicht mehr an ihre gemeinsame Ehe glaube und eine andere Frau, die besser zu ihm passt, gefunden habe. Noch am selben Abend packt er seine Koffer und verlässt sie.
Fazit:
Clea ist am Boden zerstört, als ihr Mann sich völlig ohne Vorwarnung von ihr trennt. Sie hat doch von einer Familie geträumt und jetzt endlich den Mut dazu. Gut, dass sie ihre beste Freundin Lulu hat, die ihr schnell zur Seite steht. Tinder soll die Lösung sein, um schnell einen neuen Mann zu finden. Ob das klappt?
Als Clea die Nase von den Netzwerken und ihrer Mutter voll hat, will sie ihr Handy in den nahe gelegenen Fluss werfen und dabei wird Emil auf sie aufmerksam, der mit Schlimmerem rechnet. Schnell hält er Clea fest, um vermeintlich ihr Leben zu retten. Ob aus diesem zufälligen Treffen mehr werden kann?
Nun wird abwechselnd aus der Perspektive von Clea und Emil erzählt und ich konnte dadurch beide Charaktere sehr gut kennenlernen. Clea erschien mir in manchen Momenten sehr naiv, ganz besonders wenn ihre Mutter ins Spiel kam. Doch immer wieder scheint ihr großes Herz durch und zeigt, dass Clea für die Menschen die sie liebt viel auf sich nimmt. Mir war sie sehr sympathisch und ich habe mit ihr gefühlt und gelitten.
Emil war mir ebenfalls schnell sympathisch auch wenn er öfter die flucht ergriffen hat, statt zu reden. Im Nachhinein kann ich ihn dennoch verstehen, da er von seiner Familie immer nur auf sein Handicap reduziert wurde. Ich habe ihn als wertvollen und liebenswerten Menschen erfahren.
Cleas Mutter ist schon eine ganz besondere Marke und ich hätte sie gerne mal geschüttelt. Jedes Mal wenn sie in der Handlung auftauchte habe ich gefiebert, was sie ihrer Tochter wohl dieses Mal um die Ohren haut und wie sie Clea wieder ein schlechtes Gewissen einredet. Obwohl sie ein unsympathischer Charakter ist, hat sie in diesem Roman ihre Daseinsberechtigung, um zu verstehen, warum Clea so wurde wie sie jetzt ist.
Sämtliche Charaktere wurden schlüssig und für mich authentisch aufgebaut. Auch wenn ich an Clea teilweise gezweifelt habe, beweist sie später dann doch viel Mut, als sie es mit ihrer Mutter und dem nervigen Cousin aufnimmt und endlich mal ihre Meinung sagt. Sie schafft es auch, Emil Selbstbewusstsein einzuhauchen und ihm den Rücken zu stärken. Clea wuchs mir im Verlauf der Handlung immer mehr ans Herz.
Mir hat es viel Freude bereitet dieses Buch zu lesen und ich konnte tief in die Handlung abtauchen. Der Schreibstil war locker und flüssig, so dass die Seiten viel zu schnell davon flogen. Ich wäre gerne noch länger bei Clea und Emil geblieben. Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle und konnte mal lachen und dann wieder traurig sein. Insgesamt eine tolle Mischung.
Ich hatte schöne und unterhaltsame Lesestunden mit diesem schönen Liebesroman und vergebe eine Leseempfehlung.