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Veröffentlicht am 28.08.2021

leichte Lektüre mit viel Humor

Milly con Carne
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Auszug aus dem Inhalt:
Unser Kennenlernen war ein Unfall. Ja, ihr habt richtig gelesen. Allerdings muss ich dazu sagen, ein glücklicher Unfall.

Fazit:
Milly und Maria haben fast ein gemeinsames Schicksal. ...



Auszug aus dem Inhalt:
Unser Kennenlernen war ein Unfall. Ja, ihr habt richtig gelesen. Allerdings muss ich dazu sagen, ein glücklicher Unfall.

Fazit:
Milly und Maria haben fast ein gemeinsames Schicksal. Milly hat ihr Frauchen verloren, dass auf seltsame Art plötzlich verschwand. Milly blieb bei diesem Schlägertypen zurück, der ihre Ausdünstungen aus der Hölle nicht mehr ertragen kann und Milly kurzerhand auf die Straße setzt.

Maria hat sich gerade von ihrem Freund getrennt, als sie mit ihrer Vespa tränenüberströmt auf Milly trifft. Nun liegen Maria und Milly unter ihrer Vespa und jammern ihr Leid laut heraus. Da sich auf die Schnelle kein Herrchen oder Frauchen von Milly ausfindig machen lässt, muss Maria mit Milly schnellstens zum Tierarzt. Als Helfer in der Not ist der liebenswerte und schüchterne Ben bereit, sich sowohl um Milly als auch um Maria zu kümmern. Milly wittert Morgenduft. Wie das wohl ausgeht?

Maria hat die kleine Hündin schnell in ihr Herz geschlossen und da mag es nicht verwundern, dass Milly bei ihr einzieht. Nun hat Milly alle Chancen Amor zu spielen und Maria mit Ben zu verkuppeln. Lasst euch überraschen, welche Tricks ihr dafür einfallen und ob sie ihr Ziel erreicht.

Mir hat die Geschichte die aus Millys Sicht erzählt wurde humorvolle und angenehme Lesestunden bereitet und ich habe sie schmunzelnd gelesen. Die Gedanken und Ideen von Milly waren für mich immer nachvollziehbar und ich konnte jede Minute mit ihr genießen. Sie ist ein kleines Schlitzohr mit riesengroßem Herzen und hat mein Herz im Sturm erobert.

Maria und Ben erschienen mir öfter hilflos und schwer von begriff, gut dass es Milly und Marias Freundin Bianca gibt, die das Zepter in die Pfoten oder Hände nehmen.

Ich konnte die Geschichte gut lesen, da der Schreibstil flüssig und passend zu einem Hund ist. Obwohl die Handlung voraussehbar war, wurde ich gut unterhalten, da Milly mit vielen witzigen Ideen punkten kann. Die Seiten flogen viel zu schnell dahin und ich musste mich schon wieder verabschieden. gerne würde ich mehr von Milly und ihren Herzensmenschen lesen.

Wer lockere und leichte Unterhaltung sucht, sollte Milly eine Chance geben. Ich vergebe eine Leseempfehlung, da ich schöne Lesestunden voller Humor und mit überraschenden Wendungen hatte.

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Unglaublich wichtiges Buch, um endlich die Augen zu öffnen

Misogynie
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Auszug aus dem Inhalt:
Die Geschichte der ältesten Diskriminierung der Menschheit von der Antike bis ins Internetzeitalter.

Fazit:
Wie ist die Stellung der Frau in der heutigen Zeit? Ist die Gleichberechtigung ...



Auszug aus dem Inhalt:
Die Geschichte der ältesten Diskriminierung der Menschheit von der Antike bis ins Internetzeitalter.

Fazit:
Wie ist die Stellung der Frau in der heutigen Zeit? Ist die Gleichberechtigung in den Industrienationen wirklich so weit vorangeschritten, wie uns vorgegaukelt wird? Ist die Unterdrückung der Frau auf die armen Nationen beschränkt? Wer Antworten haben will, sollte dieses unglaublich wichtige Buch unbedingt lesen.

Der Autor beleuchtet den Frauenhass beginnend in der Antike und stellt dar, warum schon damals die Frauen so unterdrückt wurden. Egal ob der Sündenfall aus der Bibel, oder die Dose der Pandora, oder die alten Philosophen das Weltbild prägten, dem Autor entkommen sie nicht. In gut verständlichem und spannendem Schreibstil nimmt er die Leser mit auf eine Reise, die die Augen öffnet und nachdenklich macht. Frauen werden schon seit Urzeiten unterdrückt und in diesem Buch werden viele Hintergründe davon anschaulich erklärt.

In jeder Epoche werden andere Begründungen gefunden, warum Frauen minderwertiger sind als Männer und Frauen leiden weltweit bis zum heutigen Tag unter dieser Verachtung und Minderwertigkeit. Doch wie ist dies entstanden und warum hält sich dieses unsägliche Vorurteil immer noch? Wie kann es sein, dass Frauen auf Scheiterhaufen brannten und Frauen bis heute verstümmelt werden, um sie ihrer Sexualität zu berauben? Warum bekommen Frauen immer noch weniger Lohn für die gleiche Arbeit wie Männer? Woher kommt diese Diskriminierung, die auch in den Industrienationen immer noch vorhanden ist und sich oftmals hinter fadenscheinigen Argumenten verbirgt? Diese und weitere Antworten gibt dieses Buch.

Dieses Buch ist keine leichte Kost und verlangt seiner Leserschaft einiges ab, da hier ein eher unbequemes, dennoch sehr wichtiges Thema beleuchtet wird. Frauen sind in vielen Kulturen der Ursprung allen Übels und es wird Zeit, dass wir die Ursprünge erkennen und beseitigen. Dem Autor gelingt es, über verschiedene Ursprünge sachlich und informativ zu berichten und zieht dadurch die Leser in den Bann. Einige der Ursachen waren mir schon bekannt, während mich andere überraschten. Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie ihre langen Schatten bis in die heutige Zeit werfen und Frauen immer noch nachhaltig benachteiligen. Wie konnten solche Vorurteile und Aberglauben sich so lange halten und wer ist dafür verantwortlich, dass Frauen immer noch instrumentalisiert werden?

Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen und konnte es kaum aus der Hand legen. Es ist ein sehr gut recherchiertes Sachbuch und konnte mich mit dem angenehmen Schreibstil und der Spannung restlos überzeugen. Als ich das Buch entdeckte war ich neugierig, ob es einem Mann gelingen kann, dieses traurige Kulturerbe sachlich, eingängig und anschaulich darzustellen. Es ist gelungen, da der Autor ein erschütterndes Bild vom Frauenhass zeichnet und dadurch hoffentlich viele Menschen anspricht, die endlich hinter die Kulissen schauen wollen. Dieses Buch geht uns alle etwas an, da Frauen der Misogynie auch heute noch ausgesetzt sind und dadurch immer noch vielfältige Verletzungen erleiden müssen.

Mich hat dieses Sachbuch mit Biss und schonungsloser Ehrlichkeit überzeugt und ich vergebe eine Kauf- und Leseempfehlung. Jetzt seid ihr dran, kauft und lest dieses Buch und helft mit, damit wir Frauen diesem Leben in der Hölle entkommen können und Gleichberechtigung mehr ist als nur eine leere Worthülse.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Wissen mit Spannung und Humor vermittelt

Rosalie, die Feuerwanze
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Inhalt:
Wer hätte gedacht, dass Marienkäfer mit den Knien furzen können und Feldgrillen die wildesten Partys weit und breit schmeißen? Rosalie, die kleine Feuerwanze, ganz sicher nicht! Auf der Suche ...



Inhalt:
Wer hätte gedacht, dass Marienkäfer mit den Knien furzen können und Feldgrillen die wildesten Partys weit und breit schmeißen? Rosalie, die kleine Feuerwanze, ganz sicher nicht! Auf der Suche nach ihrer verschollenen Familie trifft sie auf einige krabbelnde Helden, die sie so schnell nicht vergessen wird.


Fazit:
Schon der Klappentext machte mich unglaublich neugierig auf dieses Buch. Ich wollte Rosalie und ihre Freunde kennenlernen und erleben, ob sie ihre Familie wiederfindet. Als ich das Buch dann in den Händen hatte, wollte ich nur mal kurz hinein blättern und mir einen ersten Überblick verschaffen. doch dann war ich in den Bann gezogen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Rosalie lebt ein einsames und unglückliches Leben, da sie von einem Menschenkind gefangen und in ein Marmeladenglas verfrachtet wurde. Traurig träumt sie von ihrem früheren Leben, als sich durch eine Unachtsamkeit die Chance zur Flucht ergibt. Nun beginnt ein großes Abenteuer.

Das Leben außerhalb des Glases stellt sich für Rosalie schnell als unbekannt und gefährlich heraus und so ist es ein großes Glück, dass sie Freunde findet, die sie unterstützen. Ob Rosalie ihre Familie wiederfindet, müsst ihr leider selbst lesen.

Sämtliche Tiere wurden warmherzig und mit einem Augenzwinkern zum Leben erweckt und es bereitete mir große Freude, die Zeit mit ihnen zu verbringen und mehr über ihr Leben zu lernen. Ohne erhobenen Zeigefinger gelingt es dem Autor, die Wichtigkeit dieser kleinen Krabbler für die Natur und uns Menschen zu unterstreichen und dadurch wächst die Lust selbst die Krabbler zu entdecken und sich noch mehr Wissen über sie anzueignen. Beim Lesen ist deutlich zu spüren, wie wichtig Uwe Krauser auch die kleinsten Erdenbewohner sind.

Die Geschichte ist sehr schön geschrieben und eignet sich sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, die sich ihren Vorurteilen stellen wollen. Nach der Lektüre werden sie mit Sicherheit einen anderen Blick auf die kleinen Erdenbewohner haben.

Mit kindgerechtem Schreibstil und der passenden Prise Humor ist es dem Autor gelungen, mich sofort in die Handlung zu ziehen und mich mit Rosalie und ihren Freunden fühlen zu lassen. Das Wissen wurde fast nebenbei vermittelt und ich wurde zum Nachdenken angeregt. Die einzelnen Kapitel wurden klug gewählt und eignen sich sehr gut zum Vorlesen, da sie genau die richtige Spannung und Länge haben. Toll gemacht.

Für dieses wichtige Buch vergebe ich voller Überzeugung eine Kauf- und Leseempfehlung und hoffe auf eine Fortsetzung, da mir der Abschied sehr schwer fiel. Ich bin glücklich,dieses unterhaltsame und besondere Buch entdeckt und gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

gut recherchierter historischer Roman

Die Puppenspieler
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Inhalt:
»Die Hexe, sie soll brennen!« Im Jahre 1484 muss Richard, Sohn eines schwäbischen Kaufmanns und einer Sarazenin, hilflos mit ansehen, wie seine Mutter auf dem Scheiterhaufen stirbt; ist damit ...



Inhalt:
»Die Hexe, sie soll brennen!« Im Jahre 1484 muss Richard, Sohn eines schwäbischen Kaufmanns und einer Sarazenin, hilflos mit ansehen, wie seine Mutter auf dem Scheiterhaufen stirbt; ist damit auch sein Schicksal besiegelt? Als der Junge in den Haushalt seiner Tante aufgenommen wird, wendet sich das Blatt - sie ist die Frau von Jakob Fugger, dem einflussreichsten Kaufmann des Abendlandes. Unter seiner Führung wächst Richard zu einem schlauen Unterhändler heran, der im Italien der Medici und Borgia den Ruhm der Fugger mehren soll. Doch es sind unruhige Zeiten in Rom und Florenz, aufgeheizt von der prachtvollen Kunst Michelangelos und den hasserfüllten Predigten des Savonarola. Als Richard sich in die geheimnisvolle Saviya verliebt, fürchtet er, dass auch sie bald in größter Gefahr schweben wird - und nimmt den Kampf gegen den Hexenwahn der Kirche auf. Aber kann dies einem einzigen Mann gelingen?

Fazit:
Der Einstieg in die Geschichte ist wahrlich gelungen. Ich lernte erst Richard kennen,d er in der Klosterschule unterrichtet wird und dort als wissbegierig und intelligent gilt. Doch genau in dieser schule nimmt das Unheil seinen Lauf, denn Richards Mutter wird der Hexerei bezichtigt. Das Ende ist klar, sie wird angeklagt und soll brennen. Richard muss dies hilflos mitansehen und wendet sich daraufhin von der Kirche ab.

Zum Glück hat Richard Verwandtschaft, die ihn aufnimmt und fördert. Richard wird zu einem schlauen Kaufmann ausgebildet, der bald wichtige Aufgaben für Jakob Fugger übernimmt. Doch der Weg bis zu diesen Erfolgen ist lang und hart und wird von der Autorin ausführlich beschrieben, so dass ich einen tiefen Einblick in das kaufmännische Gebaren und die politische Lage der damaligen Zeit bekam.

Der Roman ist in Augsburg, Florenz und Rom der Renaissance angesiedelt und gibt den Zeitgeist mit seinen Intrigen und Verwicklungen sehr gut wieder, auch wenn die vielen Personen mich stellenweise leicht verwirrten. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Seiten flogen bei den spannenden Passagen regelrecht dahin. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und wirkten auf mich sehr authentisch. Gerade Richard konnte ich schnell in mein Herz schließen und es machte mir Spaß so viel aus seinem Leben zu erfahren und sein Erwachsenwerden zu begleiten. Auch wenn er eine fiktive Figur ist, wirkte er auf mich, als wenn er tatsächlich in dieser Zeit gelebt hätte.

Richard kann die Verbrennung seiner Mutter nicht verwinden und wird getrieben von seiner Idee, zu beweisen, dass es keine Hexen gibt. Auch wenn diese Idee teilweise in den Hintergrund tritt, recherchiert Richard immer weiter und nimmt manche Gefahr auf sich, um seine Theorie eines Tages beweisen zu können. Ob ihm dies wohl gelingt? Das müsst ihr leider selbst lesen.

Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, denn es gibt ein Mädchen, dass von Richard gerettet wird und eine seltsame Anziehung auf ihn ausübt. Auch wenn sie sich schnell aus den Augen verlieren, kreuzen sich in der weiteren Handlung ihre Wege erneut. Ob die Liebe zwischen der Zigeunerin und Richard eine Zukunft hat? Auch das müsst ihr leider selbst lesen.

In diesen Roman wurden viele verschiedene Handlungsstränge eingebaut, die mir viele lehrreiche Momente boten. Auch wenn es viele Handlungsstränge waren, blieben am Ende für mich keine Fragen offen, da sie sehr geschickt verbunden wurden und ein stimmiges Ganzes ergaben.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte spannende und lehrreiche Lesestunden, so dass ich für das Buch eine Leseempfehlung gebe.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Kampf gegen die Armut und die Alkoholsucht

Shuggie Bain
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Inhalt:
Shuggie ist anders, zart, fantasievoll und feminin, und das ausgerechnet in der Tristesse und Armut einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 80er-Jahre, mit einem Vater, der virile Potenz über alles ...



Inhalt:
Shuggie ist anders, zart, fantasievoll und feminin, und das ausgerechnet in der Tristesse und Armut einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 80er-Jahre, mit einem Vater, der virile Potenz über alles stellt. Shuggies Herz gehört der Mutter, Agnes, die ihn versteht und der grauen Welt energisch ihre Schönheit entgegensetzt, Haltung mit makellosem Make-up, strahlend weißen Kunstzähnen und glamouröser Kleidung zeigt - und doch Trost immer mehr im Alkohol sucht. Sie zu retten ist Shuggies Mission, eine Aufgabe, die er mit absoluter Hingabe und unerschütterlicher Liebe Jahr um Jahr erfüllt, bis er schließlich daran scheitern muss. Ein großer Roman über das Elend der Armut und die Beharrlichkeit der Liebe, tieftraurig und zugleich von ergreifender Zärtlichkeit.

Fazit:
Ich habe ein Weilchen überlegt, ob diese Geschichte tatsächlich etwas für mich ist. Der Klappentext weist ja schon darauf hin, dass das Ende nicht sehr gut sein wird. Dennoch war meine Neugier geweckt und ich habe das Buch gelesen.

Kaum mit dem Lesen begonnen, tauchte ich tief in das Leben von Glasgow während der 80er-Jahre Jahre ein. Ein Leben zwischen Hoffnung und Elend. Shuggie ist der jüngere Sohn von Agnes, die mit ihrem Mann und den drei Kindern immer noch bei ihren Eltern in einer Sozialwohnung lebt. Das Leben ist geprägt von Armut und den immer wiederkehrenden Alkoholexzessen. Mitten drin ist Shuggie, der schon in sehr jungen Jahren anders ist, als andere Jungen. Er liebt die schönen Dinge und ganz besonders seine schöne Mutter. Schon sehr früh bekommt er die folgen der Alkoholsucht seiner Mutter zu spüren und gibt sich immer mehr Mühe, sie vor ihren Dämonen zu retten. Der Absturz scheint unausweichlich.

Durch Arbeitslosigkeit und Armut haben die Menschen in den ärmsten Bezirken von Glasgow ihre Hoffnung verloren und betäuben ihre Probleme mit Alkohol. Auch Shuggies Mutter sinkt immer tiefer, während sie zum Spielball ständig wechselnder Männer wird und ihre Kinder verliert. Nur Shuggie will den Kampf nicht aufgeben.

Mit diesem Roman ist dem Autor ein ergreifendes Debüt gelungen, in dem die Armut von Glasgow zu dieser Zeit greifbar wird. Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit ziehen durch die Straßen und mittendrin der kleine Junge mit seinen vielen Problemen, der von einem besseren Leben mit seiner Mutter träumt.

Dieser autobiografische Roman rüttelt wach und lässt seine Leserschaft betroffen zurück. Ich konnte tief in das Drama eintauchen und musste oft innehalten, da mich das Leben von Shuggie tief berührte. Wie gerne hätte ich ihm geholfen und ihn vor dieser schlimmen Welt beschützt.

Auch wenn der Roman von einer gewissen Traurigkeit geprägt ist, lässt sich deutlich die Liebe und Hoffnung spüren, die Shuggie aufrecht halten. Ich hatte oft das Gefühl direkt an Shuggies Leben teilzuhaben und mit ihm durch die dunkle, trostlose Zeit zu gehen.

Das Buch ist sehr harte Kost und beeindruckte mich mit seiner ausdrucksstarken Sprache. Ich konnte mir das Milieu sehr gut vorstellen und hoffte bis zum Schluss mit Shuggie, dass er seine Mutter retten kann und ein besseres Leben auf ihn wartet.

Ich blieb betroffen und nachdenklich zurück und gebe für dieses gelungene Debüt eine überzeugte Leseempfehlung.

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