Ein emotionaler, berührender und trauriger Roman
Herzkönigin
Macht Liebe wirklich so blind?
Klappentext:
Die 26-jährige Sophia ist gefangen in ihrer langjährigen Beziehung. Der Alltag mit ihrem Freund ist ein ständiges Hin und Her zwischen Ignoranz und Wutausbrüchen. ...
Macht Liebe wirklich so blind?
Klappentext:
Die 26-jährige Sophia ist gefangen in ihrer langjährigen Beziehung. Der Alltag mit ihrem Freund ist ein ständiges Hin und Her zwischen Ignoranz und Wutausbrüchen. Ein Teil von ihr blendet diesen Umstand aus, während der andere laut um Hilfe schreit. Unverhofft begegnet sie ihrem ehemaligen Schulfreund Felix, der ihr vor Augen führt, dass die wahre Liebe nur mit gegenseitigem Respekt einhergeht.
Kann sie den Mut finden, ihrer zerstörerischen Beziehung den Rücken zu kehren, um einen neuen Abschnitt zu beginnen?
Fazit:
Obwohl Sophia von ihrer Freundin immer wieder gewarnt wird und ihre Eltern sich von ihr fernhalten, hält sie an der Beziehung zu Justin fest. Sie verdient den größten Teil des Geldes und er wirft es mit vollen Händen zum Fenster hinaus. Auch die Saufgelage mit seinen Freunden sind Justin wichtiger als Sophia. Das soll Liebe sein?
Als Sophia ihrem Schulfreund Felix begegnet, merkt sie, dass es auch anders geht, denn Felix benimmt sich völlig anders und kann schnell ihr früheres Vertrauen zurückgewinnen.
Felix war mir sofort sympathisch, da er sehr hilfsbereit und empathisch ist. Er kümmert sich rührend um Sophia ohne ihr zu nahe zu treten. Ob er Sophias Herz endlich gewinnen kann? Das müsst ihr leider selbst lesen.
Sophia wurde von Justin systematisch unterdrückt und hatte kein Selbstbewusstsein mehr. Tägliche Angst wurde zu ihrem ständigen Begleiter. Wird sie sich aus Justins Fängen befreien können?
Justin und seine Freunde sind einfach nur ignorante, widerliche Ekelpakete.
Der Schreibstil war so flüssig, dass ich die Geschichte in einem Rutsch gelesen habe. Abwechselnd wird jeweils aus der Sicht von Sophia und Felix erzählt, so dass ich ihre Gedanken und Taten immer gut nachvollziehen konnte.
Es gab einige Momente, da wäre ich am liebsten in die Handlung gehüpft, um bestimmten Personen mal richtig einen auf die Zwölf zu geben. Das waren die Augenblicke in denen ich angesichts der Gewalt tief Luft holen musste. Ich konnte mit Sophia leiden und fühlen und hoffte immer wieder, dass sie ihren Weg nun endlich findet und dann beschreitet. Ich hätte sie gerne an die Hand genommen und sie vor Justin gerettet.
Über Gewalt in Beziehungen wird leider immer noch viel zu häufig geschwiegen und gerade deshalb benötigen wir Bücher wie dieses, um wachzurütteln.
Vielleicht kann dieses Buch dazu beitragen, dass Frauen und Mädchen rechtzeitig ihre Augen öffnen und dann die Reißleine ziehen.
Von mir eine Kauf- und Leseempfehlung, auch wenn es für manche Menschen schwere Kost sein dürfte.