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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

Unterhaltsames Buch – mit schrägem Humor

Ich küss dich tot
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Klappentext:

Endlich wird gemordet!

Hotelmanagerin Annabelle hat gerade einen Superjob in Singapur ergattert, als sie das Alpenhotel ihrer Eltern retten soll. Fest entschlossen, den maroden Familienbetrieb ...

Klappentext:

Endlich wird gemordet!

Hotelmanagerin Annabelle hat gerade einen Superjob in Singapur ergattert, als sie das Alpenhotel ihrer Eltern retten soll. Fest entschlossen, den maroden Familienbetrieb zu verkaufen, reist sie in die verschneite Heimat – und findet eine Leiche im Straßengraben. Ist es einer der Investoren, die das verträumte Bergdorf touristisch aufmöbeln wollen? Welche Rolle spielt Andi, der charmante Sohn der Nachbarn, mit denen ihre Eltern eine alte Fehde verbindet? Als eine weitere Leiche auftaucht, beginnt für Annabelle ein Wettlauf um Liebe und familiäres Glück.

Ein mörderisch komischer Roman über die Tücken des Familienlebens und die wahre Liebe am falschen Ort.

Fazit:

Annabelle hat den Anschluss an ihre Familie verpasst. Jahrelang lebte sie nur für ihre Karriere und hatte keine Ahnung von den dunklen Wolken über dem hinterwäldlerischen Puxdorf. Kurz bevor sie ihren Traumjob in Singapur antreten kann, bekommt sie den Hilferuf ihrer Mutter und reist kurzfristig an das Krankenbett ihres Vaters. Doch was erwartet sie dort?

Ihr Vater ist quietschfidel, das Familienhotel marode und überall stolpert Annabelle über Leichen. Auch ihr Herz schlägt Purzelbäume und Annabelle steht plötzlich vor der Wahl, sich für den Richtigen entscheiden zu müssen. Was ist nur in diesem Puxdorf los?

Annabelle muss sich nun Gedanken über ihr zukünftiges Leben machen und sich für oder gegen ihre Heimat entscheiden. Lohnt es sich für das Familienhotel zu kämpfen, oder ist es besser zu verkaufen? Ihre Freunde von früher, die sind doch im damals stehengeblieben, oder sorgen sie für ungeahnte Überraschungen und unterstützen Annabelle? Was verbindet Annabelle mit dem verhassten – inzwischen charmanten - Nachbarsohn? Lässt sich das Rätsel um die alte Fehde zwischen den Nachbarn lösen? Gibt es endlich Frieden in Puxdorf?

Wieder ist es Ellen Berg gelungen, mich mit dem Humor und den liebevoll ausgearbeiteten Charakteren, sofort in die Geschichte eintauchen zu lassen. Der Schreibstil ist wie gewohnt, locker und flüssig, so dass ich das Buch sehr schnell lesen konnte. Auch wenn es ein anderer Roman ist, als von Ellen Berg gewohnt, hat er mich sehr gut unterhalten und ich konnte sehr häufig schmunzeln. Die Autorin erhebt keinen Anspruch darauf, einen Krimi oder Thriller verfasst zu haben, so dass die Auflösung der Morde eher in den Hintergrund tritt. Bei diesem Buch geht es vorrangig darum, die alten Familiengeheimnisse zu enträtseln und das Heimatgefühl neu zu entdecken. Dies ist gelungen.

Das Chaos wurde perfekt dargestellt, wie gewohnt überspitzt und mit einigen Klischees, und das Lesen hat mir Spaß gemacht und ich konnte dem Alltag für einige schöne Stunden entfliehen.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Von Flucht, Vertreibung und wahrer Stärke

Vom Flüchten
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Klappentext:

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges muss die 13jährige Janne ihr Zuhause zusammen mit Mutter, Tante und Geschwistern verlassen; sie fliehen vor den anrückenden russischen Soldaten. Nach einer ...

Klappentext:

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges muss die 13jährige Janne ihr Zuhause zusammen mit Mutter, Tante und Geschwistern verlassen; sie fliehen vor den anrückenden russischen Soldaten. Nach einer aufreibenden Reise gelangen sie auf einen Bauernhof in Lübgust. Dort leben sie sich langsam ein. Doch können sie dort bleiben? Kommt nach der Flucht noch eine Flucht und wie wird diese aussehen?
Janne muss schnell erwachsen werden. Sie erlebt die Schrecken des Krieges, aber auch den Zusammenhalt in der Familie, die Stärke der Frauen, die sich durchkämpfen, anpassen, nie aufgeben.

Fazit:

Die 13-jährige Janne erzählt aus dem finstersten Kapitel ihres Lebens. Langsam aber sicher zieht der Krieg auch in dieser Familie ein und die Flucht vor den Russen steht an. Janne berichtet aus ihrer Sicht, welche Schrecken ihre Mutter, ihre Tante, ihre Geschwister und sie erleben und überleben mussten. Eine Flucht voller Entbehrungen und voller schrecklicher Erlebnisse, nur der Zusammenhalt hilft zu überleben. Die Kindheit von Janne endet abrupt und sie muss sehr schnell erwachsen werden, um an den Folgen nicht zu zerbrechen.

Die Geschichte war so berührend und emotional, dabei mit zarter Hand geschrieben, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich war überwältigt von der Stärke dieser Frauen und Kinder, die so viel Leid erfahren mussten. Der grausame Überlebenskampf führt zur Traumatisierung aller Beteiligten und zeigt sich in verschiedenen Ausprägungen. Manche dieser Wunden sind bis zum heutigen Tag vorhanden.

Mir fehlen immer noch die Worte, um dieses unglaubliche Buch zu beschreiben, da es mich tief berührt hat. Ich habe schon viele Bücher gelesen, die aus dieser Zeit handeln und dieses Buch hebt sich sehr deutlich davon ab. Janne hat viele Fragen, auf die sie keine oder unbefriedigende Antworten bekommt und so wird es für sie noch schwieriger, diese Folgen des Krieges zu verarbeiten. Bis heute sind die Nachwirkungen dieser Traumatisierungen in unserer Gesellschaft vorhanden und es bleibt fraglich, ob wir sie irgendwann überwinden können.

Von mir eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Ohne erhobenen Zeigefinger zur gesünderen Ernährung

Die Vollwert-Fibel für die ganze Familie
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Klappentext:

Sie wollen sich genauso fit und gesund fühlen wie ich? Dann empfehle ich Ihnen die vitalstoffreiche Vollwertkost. Seit über 17 Jahren ist sie mein täglicher Energie- und gute-Laune-Lieferant. ...

Klappentext:

Sie wollen sich genauso fit und gesund fühlen wie ich? Dann empfehle ich Ihnen die vitalstoffreiche Vollwertkost. Seit über 17 Jahren ist sie mein täglicher Energie- und gute-Laune-Lieferant. Sie hat mich von einer schweren Autoimunkrankheit befreit
und mir mein Leben zurückgegeben. Es ist mir nicht schwergefallen, auch meine Familie und meine Freunde dafür zu begeistern. Zu allen Fragen, die Ernährungsumstellung betreffend gebe ich in diesem Buch Antworten und praktische Tipps.
Aus der Vielzahl der Möglichkeiten habe ich meine 220 Favoriten ausgewählt und für Sie aufgetischt. 300 Fotos, viele praktische Tipps für die Arbeit in der Küche und verschiedene Tabellen und Grafiken helfen Ihnen beim Einstig in die Vollwertküche. Lassen Sie sich inspirieren und starten Sie durch! Sie werden begeistert sein!

Fazit:

Vor fast 30 Jahren stand ich ebenfalls vor der Entscheidung, die Ernährung umzustellen. Damals war ich eine belächelte Außenseiterin. Die notwendigen Erfahrungen musste ich selbst auf relativ mühsame Weise sammeln. Ich habe mir natürlich unzählige Bücher besorgt, die mich allerdings teilweise eher abschreckten, als mich zu motivieren. Eine Vollwert – Fibel, wie ich sie jetzt vorliegen habe, hätte mir den Einstieg sehr erleichtert. Für was eine Vollwert – Fibel? Vor einem Ernährungsumstieg gibt es natürlich viele Fragen. Ist Vollwertkost umständlich oder teuer? Bin ich jetzt nur noch Körnerfresser ohne Genuss? Will ich das überhaupt? Sind die Vollwertverfechter diese komischen Alternativen in Birkenstocklatschen? Auf was muss ich denn noch verzichten? Kann ich das meiner Familie zumuten? Ist Vollwertkost nicht schädlich? Fragen über Fragen, ich kenne viele davon. Keine Panik, Antworten findet ihr in dem Buch.

Nun zum Buch. Wie ist es aufgebaut? Zuerst gibt Michaela Barth einen kurzen Einblick, warum sie ihre Ernährung auf Vollwertkost umgestellt hat. Auch bei ihr waren gesundheitliche Probleme der Auslöser. Danach erklärt sie die Grundlagen der Vollwertkost. Was gehört dazu? Wie sollte gesunde Ernährung aufgebaut werden? Was sind die Vorteile gesunder Ernährung?

Daran schließt sich nahtlos der Erklärungsteil der „Lebensmittel“ an. Hier werden vom Gemüse über das Obst, bis hin zu den wichtigen Getreidesorten alle „lebenden“ Zutaten der Vollwertkost erläutert. Sogar ich konnte noch dazu lernen und freue mich, dass ich dieses Buch für mich entdeckt habe. Auch wenn sich meine Rezension bis jetzt erst mal trocken anhört, die Vollwert – Fibel ist es nicht, da sie auch im Grundlagenteil liebevoll aufgebaut und mit vielen Bildern der „Lebensmittel“ dekoriert wurde, die Hunger auf mehr machen. Diese Bilder belegen die Vielfältigkeit unserer Ernährung eindringlicher als tausend Worte. Toll gemacht.

Nach den Erklärungen kommt der Rezeptteil. Wie im Klappentext schon erwähnt, hat die Autorin ihre persönlichen Favoriten zusammengetragen, um Lust auf mehr zu machen. Dies ist ihr gelungen. Von den Salaten, die sich je nach Jahreszeit unterscheiden, über bunte Gemüsegerichte, bis hin zu Backrezepten, lässt uns Michaela Barthel von der Vielfalt der Vollwertkost profitieren und lädt dazu ein, sich einfach mal auf neue Geschmackserlebnisse einzulassen und zu probieren. Auch der Rezeptteil unterscheidet sich von herkömmlichen Kochbüchern, da sich auch hier wieder appetitanregende Bilder befinden und zusätzlich immer wieder Erklärungen zu der Jahreszeit, den Rezepten und so weiter finden. Sie gibt immer wieder Tipps, um auch ungewohnte Produkte aus dem Garten zu verwenden und einfach mal die eigene Phantasie spielen zu lassen. Der Rezeptteil lädt zum Experimentieren und ausprobieren ein. Wer natürlich nur genau nach Rezept arbeiten möchte, wird überrascht sein, wie einfach sich die Rezepte umsetzen lassen. Selbstverständlichkeiten, wie Gemüse waschen und schneiden, werden vorausgesetzt, auch an dieser Stelle unterscheidet sich das Buch von anderen Kochbüchern und schafft dadurch Platz für eine tolle Rezeptsammlung.

Ich habe inzwischen einige Rezepte ausprobiert, da ich immer für Rezepte zu haben bin, die ich so noch nicht kenne. Alles lecker und durch die Erklärungen mit Garantie, dass es gelingt.

Da dieses Buch sehr gut aufgebaut ist und sogar alte Hasen noch etwas lernen können, empfehle ich es an Neueinsteiger und an die alten Hasen, die einfach ihr Repertoire erweitern möchten.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Gutmensch oder extremes Helfersyndrom?

Die Gärten von Monte Spina
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Klappentext:

Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das ...

Klappentext:

Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das kommt der dreißigjährigen Gärtnerin Toni gerade recht, denn ihr Mann ist gerade bei einem Autounfall gestorben und der Sinn ihres Lebens und alle ihre Liebe mit ihm.
Weit draußen im Atlantik trifft sie auf eine karstige Landschaft und auf Menschen, die sie nicht gerade herzlich empfangen. Aber Sonne und harte Arbeit wecken neben ihren Lebensgeistern vor allem eins: ihre Neugier. Denn auf der schweigsamen Insel Monte Spina am Ende der Welt gibt es eine ganze Reihe von Merkwürdigkeiten und Geheimnissen:
Warum blieben Tonis Vorgänger immer nur wenige Wochen? Wieso ist das oberste Stockwerk des Haupthauses tabu für sie? Und was steckt hinter dem abwesenden Besitzer der Insel, dem geheimnisvollen Bror, von dem alle nur im Flüsterton sprechen?

Fazit:

Ich gebe zu, dass ich mir von diesem Buch mehr versprochen hatte. Teilweise musste ich mich überwinden weiterzulesen, einig der schöne Schreibstil entschädigte mich. Die Autorin kann wirklich bildgewaltig ausdrücken und lässt dadurch Bilder im Kopf des Lesers entstehen.

Das Toni nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes in ein tiefes Loch fällt, kann ich noch nachvollziehen. Auch das Abkapseln und trauern ist verständlich. Völlig unverständlich für mich war jedoch diese Liebe zu Max Bror. Er spielt üble Spiele mit ihr und kündigt ihr mehrfach an, ihr wehzutun und Toni will ihn ändern und zu einem besseren Menschen machen. Sogar nach einer versuchten Vergewaltigung, aufgrund einer dämlichen Männerwette, macht sie weiter wie gehabt und will das Gute im bösen Mann entdecken. Mit diesem Frauenbild kann bei mir leider keine Begeisterung geweckt werden. Ist Toni einfach zu gut für diese Welt, oder unglaublich naiv?

Max Bror war mir von Anfang bis zum Ende einfach nur unsympathisch. Er hatte eine schwere Kindheit, aber berechtigt diese ihn dazu, alle Menschen nur noch schlecht zu behandeln und immer nur böse zu sein? Ab und an soll wohl ein wenig Menschlichkeit hervorblitzen, die mir den darauffolgenden Worten und Taten jedoch wieder in das Gegenteil verkehrt wird. Er benutzt die Menschen, wie es ihm gerade passt und denkt nicht über die Folgen seines schlechten Verhaltens nach. Er freut sich darüber, dass alle Menschen ihn fürchten und will auch Toni, im Falle einer Beziehung, schlecht behandeln. Als ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mit einem belastenden Geheimnis von Bror gerechnet, allerdings nicht mit so viel negativer Energie.

Leider nervte mich diese Hassliebe zwischen Toni und Max irgendwann und die anfängliche Begeisterung schwand nach und nach. Ich konnte die Geschichte sehr schnell lesen, allerdings hat sie mich nicht wirklich berührt. Schade, da wäre viel Potential nach oben gewesen. Das Ende, dass dann doch anders als erwartet war, konnte mich dann wenigstens wieder ein wenig versöhnen. Die Geschichte taugt für einen Nachmittag, ich hätte allerdings mehr Tiefe erwartet.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Humorvoller Krimi, mit sympathischen Ermittlern

Sissis Kopf
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Klappentext:

Endlich ruhige Tage, denkt Gustl Brandner. Endlich ausspannen und das schöne Salzkammergut genießen. Da hat er die Rechnung aber ohne den Erzherzog gemacht; der ist nämlich in Aufruhr. Aus ...

Klappentext:

Endlich ruhige Tage, denkt Gustl Brandner. Endlich ausspannen und das schöne Salzkammergut genießen. Da hat er die Rechnung aber ohne den Erzherzog gemacht; der ist nämlich in Aufruhr. Aus der Kaiservilla in Bad Ischl wurde der Kopf einer überaus wertvollen Büste der Kaiserin Elisabeth gestohlen. Die Schlösser allerdings sind unberührt, der Einbrecher hat keine Spuren hinterlassen. Wie konnte er durch versperrte Türen gelangen? Und wer tut so etwas? Erzherzogsfeinde, Habsburgerhasser, Umstürzler, skrupellose Sammler? Bald erfährt Brandner, dass sich eine schöne Unbekannte in der Gegend der Kaiservilla herumgetrieben hat. Als er sie aufspürt, erkennt er schnell, dass sie ihm keine Geheimnisse mehr verraten wird: Die junge Frau ist tot …

Fazit:

Als ich das Cover sah, wusste ich, dass mich ein anderer Krimi erwartet. Sissi wollte doch gleich wiederkommen, was ist nur geschehen? Wer beklaut den Erzherzog und verschwindet mit Sissis Kopf? Einen Erzherzog bestiehlt man nicht. Basta. Also machen sich Inspektor Brandner und Birngruber auf die Suche nach dem Kopf der Sissi-Büste.

Da es sich um den 4. Teil der Reihe handelt, musste ich erst mal die Charaktere sortieren, da ich die Vorgängerbände nicht kenne. Dennoch war ich schnell mitten im Geschehen und konnte mich über die Handlung amüsieren. In diesem Krimi kommt alles vor, was ich von einem lustigen Krimi erwarte. Von Intrigen, Habgier, Eifersüchteleien und Neid sind einige negative Charaktereigenschaften erwähnt. Der Autor schaffte es mit seinem locker flockigen Schreibstil mich schnell in die Geschichte zu ziehen, so dass die Seiten nur so dahinflogen. Die Spannung baute sich sehr schnell auf und als dann noch Tote den Weg zum Kopf pflastern, gelang es mir kaum, das Buch aus der Hand zu legen. Was steckt nur hinter diesem gemeinen Diebstahl? Wem hat Sissi etwas getan? Wie konnte dieser große Kopf so unbemerkt verschwinden? Das lest bitte selbst, es lohnt sich.

Jeder Mensch hat ein anderes Humorempfinden, mir hat der Humor von Bernhard Barta sehr gut gefallen und ich habe sehr häufig geschmunzelt. Das Ermittlerteam Birngruber und Brandner war für mich sehr sympathisch, da sie das Herz am rechten Fleck haben. Gerade ihre Dialoge die sehr locker und unterhaltsam waren, haben mir gefallen. Die Rollen der Frauen konnten mich dafür weniger begeistern, wenn ich sie auch teilweise verstehen konnte.

Es gab immer wieder unvorhergesehene Wendungen und ich merkte, dass ich dem Autor wieder einmal auf den Leim gegangen bin. Genau diese falschen Fährten machen einen Krimi noch spannender, da das Ende dann doch ganz anders ist, als erwartet.
Mein persönliches Highlight waren die Zeichnungen, die der Autor selbst fertigt. Diese Zeichnungen brachten mich immer wieder zum Schmunzeln und peppen das Buch richtig auf. Ja, auch hier sind die Geschmäcker verschieden. Auch die Zeichnungen von Gmunden und Bad Ischl am Ende des Buches sind gelungen.

Für mich war auch das Glossar im Anhang sehr hilfreich, da ich dann doch einige ortstypischen Begriffe nachschlagen konnte.

Ich hatte schöne und unterhaltsame Stunden mit den Ermittlern und freue mich auf weitere Fälle, die ich mit ihnen lösen darf.

Wer Krimis mit Humor und Augenzwinkern mag, sollte diese Reihe lesen.