Wer war es wirklich? Eine spannende Suche nach dem Täter, der vor 20 Jahren schon Unheil brachte
Nur wer die Hölle kenntKlappentext:
Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr ...
Klappentext:
Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder und eine Pferdewirtin kommen ums Leben. Der Brandstifter wird nicht gefasst. Zwanzig Jahre später kehrt sie nach Martinsfehn zurück und ist erneut auf Simones Geburtstag eingeladen. Simone verkündet auf der Feier, dass sie den Brandstifter kennt. Am nächsten Tag ist sie tot. Die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann müssen tief in der Vergangenheit graben, um den Täter zu finden.
Fazit:
Kaum mit dem Lesen begonnen, konnte ich den Krimi nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist fesselnd und sehr schön bildhaft und ich konnte mir die Orte als auch die Personen sehr gut vorstellen. Die Spannung baut sich nach und nach auf und endet in einem furiosen Höhepunkt.
Um die Hintergründe zu verstehen, wurde die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt und wie im Puzzle kommt Teil für Teil dazu, um den Brand von vor zwanzig Jahren aufzurollen und zu klären, warum der Täter wieder zuschlägt. Die zwei Stränge wurden perfekt verwoben und so stieg die Spannung zu erfahren, ob der Täter von damals mit dem heutigen Täter identisch ist.
Ich konnte die ganze Zeit nur rätseln, wer der Täter ist und wurde durch die Irrungen und Wirrungen immer wieder auf falsche Fährten gelockt. Gerade dadurch wollte ich immer weiterlesen, um dann am Ende noch einmal verwirrt zu werden. Genau diesen Täter habe ich nicht erwartet. Toll gemacht.
Mit Melody konnte ich von Anfang an mitfühlen und auch bangen, da sie eine junge Frau mitten aus dem Leben zu sein scheint. Nach dem Verlust ihrer Mutter und ihres geliebten Bruders muss sie mit den Verdächtigungen und dem Hass fertig werden und ihr Leben gerät aus der Bahn. Dies wurde so schön beschrieben, dass ich mir gut vorstellen konnte, was ein solches Trauma mit Menschen anstellt. Melody ist im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle gegangen. Erst als Mutter macht ihr Leben für Melody wieder richtig Sinn und sie beginnt sich ihrer Verantwortung und der Vergangenheit zu stellen. Dies wird ihr erschwert, da sie immer noch als Täterin gilt und von dem blinden Hass ihres Stiefvaters verfolgt wird. Zurück im Heimatdorf muss sie erkennen, dass sie auch heute noch verfolgt wird. Von wem, wie und warum? Das müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.
Auch die Charaktere in den Nebenrollen wurden sehr bildlich und charismatisch dargestellt, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen und ihre Beweggründe nachvollziehen konnte.
Dies war das erste Buch aus dieser Reihe für mich und ich hatte keine Schwierigkeiten damit, einzusteigen. Es wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, da mich der Schreibstil und die Handlung begeisterten.
Dieser packende Krimi hat mich so begeistert, dass ich die Fortsetzung kaum abwarten kann. Gelesen habe ich in Rekordzeit und freue mich über die schöne Lesezeit. Ein ganz großes Lob an die Autorin.
Ich empfehle dieses Buch voller Überzeugung allen Krimiliebhabern.