Fazit:
Es passiert am hellen Tag. Hand in Hand läuft Nele mit einem anderen Kind über den Spielplatz, als sie plötzlich in ein dunkles Auto gezogen wird. Ein Alptraum wird wahr, Nele ist verschwunden.

Wie kam es zu der Tat? Wurde Nele bewusst ausgesucht, oder handelt es sich um ein Zufallsprodukt?

Das Schicksal von Nele und weiteren beteiligten Charakteren wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, so dass sich die Abgründe vor den Augen der Leserschaft ausbreiten.

Neles Mutter ist Influencerin und hat das Leben ihrer Tochter perfekt in Szene gesetzt. Was dadurch passierte, wurde sehr spannend und realitätsnah geschrieben und mir lief immer wieder die Gänsehaut über den Rücken. Leider gibt es immer wieder Eltern, die ihre Kinder vermarkten, ohne an die Folgen zu denken.

Mich hat dieser Thriller von Anfang an gefesselt, da er sich mit einem aktuellen Thema beschäftigt. Da ich aus verschiedenen Blickwinkeln auf das Geschehen blicken konnte war es nie langweilig und die Seiten flogen regelrecht dahin. Ich konnte mir die beteiligten Charaktere sehr gut vorstellen und erhielt immer wieder Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle, wobei ich an einigen Stellen innehalten musste, da es mir schon fast zu viel wurde. Ich überlegte häufig: Was wäre, wenn? Würde ich ähnlich, oder doch ganz anders handeln?

Der Thriller ist besonders brisant, da er ein hochaktuelles Thema behandelt, mit dem sich heutige Eltern kritisch auseinandersetzen sollten. Wie viel Social-Media ist vertretbar und wie viel sollte ich von mir und meiner Familie preisgeben?

Das Ende des Thrillers wirkte auf mich irgendwie konstruiert und es blieben für mich einige Fragen offen, so dass ich leider nicht die volle Punktzahl vergeben kann.

Ich wünsche diesem Thriller viele Leser, mit starken Nerven, die sich wachrütteln lassen und ihr eigenes Verhalten überdenken wollen.

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Fazit:
In einer Scheune bekommt eine Hündin acht schneeweiße kuschelige Hundewelpen. Doch halt, da ist noch ein Welpe, doch dieser unterscheidet sich von seinen Geschwistern. Nicht nur sein Fell ist anders, nein er muss auch noch auf drei Beinchen durchs Leben humpeln. Sein Start ins Leben ist härter, als der seiner Geschwister. Der kleine Kämpfer wird immer wieder ausgeschlossen und übersehen. Wird er noch ein Herz finden, dass für ihn schlägt?

Mich hat dieses Kinderbuch tief berührt, weil ich die Traurigkeit des kleinen Hundes regelrecht selbst spüren konnte, auch wenn seine Mami ihn innig liebt und unterstützt. Als dann die Menschen kommen, um sich einen Welpen auszusuchen wird der kleine graue Welpe natürlich wieder nicht beachtet, er ist schließlich nicht perfekt. Doch vielleicht sind es die nicht Perfekten, die uns viel mehr geben können?

Kann sich das Schicksal des kleinen Hundes ändern, als eines Tages Luca die Scheune betritt, um sich einen Spielgefährten auszusuchen? Luca scheint hinter die Kulissen der Perfektion zu schauen und er lässt sein Herz entscheiden.

Ab sofort hat Luca einen treuen Begleiter, der sogar die Herzen der Eltern erobern kann.

Diese Geschichte vermittelt auf kindgerechte und herzerwärmende Art die wichtige Botschaft, dass „jeder gut ist, so wie er ist.“ Wir alle sollten auf die innerer Werte achten, statt uns nur von Äußerlichkeiten blenden zu lassen. Dies wurde hervorragend vermittelt.

Ich habe mit dem kleinen Hund gelitten, gebangt und gehofft, da seine Gefühle sehr anschaulich dargestellt waren. Mein Herz konnte er im Sturm erobern. Doch halt, auch Luca ist dies sofort gelungen, da er sich anders entscheidet und dann treu zu seinem neuem Freund hält. Er hat sofort erkannt, dass sein neuer Freund etwas ganz Besonderes ist.

Die Illustrationen runden die Geschichte wohltuend ab, da sie mit sanften Farben daher kommen und nie überladen wirken.

Ich habe das Buch immer wieder gelesen und den Zauber auf mich wirken lassen. Jetzt wünsche ich diesem Buch eine große Leserschaft, die diesen Zauber ebenfalls entdecken möchte. So, jetzt seid Ihr dran, lasst eure Herzen entscheiden und gebt dieser wunderschönen Geschichte eine Chance, eure Herzen zu erobern.

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Fazit:
Josi steckt gerade in einem Tief. Job weg, keinen Mann und dann steht auch noch Weihnachten vor der Tür. Weihnachten ohne ihre geliebte Oma kann sich Josi nicht vorstellen und schon gar nicht im Kreise der Familie ihres Bruders. Wo bleibt da die Beschaulichkeit und Gemütlichkeit?

Da kommt der Hilferuf ihrer Freundin Linnea gerade recht. Josi packt ihren Koffer und flieht regelrecht nach Sylt, um ihre Freundin in ihrem kleinen Café und auf dem Wintermarkt zu unterstützen. Schnell fühlt sich Josi wohl und als ihr Erik begegnet, scheint ihr Glück perfekt zu sein. Doch schnell ziehen dunkle Wolken auf und die Freundschaft der zwei Frauen wird auf eine harte Probe gestellt. Auch die junge Liebe zwischen Erik und Josi scheint in Gefahr. Wie das wohl ausgeht? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Ich fühlte mich an Josis Seite schnell auf Sylt wohl und konnte gemeinsam mit ihr die atemberaubende Landschaft genießen. Wir lernten die unterschiedlichsten Menschen kennen und lieben und fühlten uns schnell zu Hause. Sämtliche Charaktere waren liebevoll und authentisch gezeichnet und ich konnte sie schnell in mein Herz schließen.

Die Geschichte konnte mich schnell überzeugen, sie war zwar vorhersehbar, doch durch geschickte Wendungen konnte sie mich immer wieder positiv überraschen. Die Handlungsorte wurden so detailliert und facettenreich dargestellt, dass ich das Gefühl hatte, direkt vor Ort zu sein. Durch den fließenden und liebevollen Schreibstil flogen die Seiten leider viel zu schnell dahin und ich musste vom winterlichen Sylt und den tollen Charakteren Abschied nehmen. Schade, ich wäre gerne noch geblieben.

Ich wurde von diesem Buch voller Emotionen und Gefühle sehr gut unterhalten und hatte schöne Lesestunden. Mir hat der Aufenthalt auf Sylt so gut gefallen, dass ich mich jetzt schon auf das nächste Buch der Autorin freue. Das Buch passt hervorragend in die Winterzeit und schenkt seiner Leserschaft ein kuschelig warmes Gefühl. Dafür vergebe ich voller Überzeugung eine Leseempfehlung.

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Fazit:
Nico möchte Weihnachten dieses Jahr in aller Ruhe in Hamburg verbringen, da er noch an seiner Trennung leidet. Zurück in den Pott und in den Schoss der Familie will er auf keinen Fall, auch wenn Oma dann sauer ist. Doch dann kommt alles ganz anders.

Der Hilferuf seiner Mutter hört sich mehr als seltsam an. Papa lebt nun inne Laube und will Schamane werden. Seltsame Ideen hatte er ja schon immer, allerdings schlägt das dem Fass den Boden aus. Zähneknirschend macht sich Nico auf den Weg nach Bochum. Mission: Familienrettung.

Das war es dann wohl mit Trauer und Ruhe, denn die Familie hat so manche Macke und ist teilweise mehr als anstrengend.

Die ersten Seiten des Buches begannen sehr ruhig und ich konnte Nicos Trauer regelrecht fühlen. Doch die Stimmung ändert sich mit seiner Ankunft in Bochum fast schlagartig. In Bochum geht es recht schnell zur Sache und ich konnte häufig grinsen und teilweise lachen. Doch auch ernstere Themen werden beleuchtet und regen zum Nachdenken an. Dennoch bleibt die Geschichte immer leicht und locker, so dass ich sie genießen konnte.

Nico muss sich nicht nur den Problemen seiner Familie stellen, sondern auch sich selbst und seinem Verlust. Gut, dass er sich auf alte und neue Freunde verlassen kann, die ihn tatkräftig unterstützen.

Das Buch ist unterteilt in 24 Kapitel und kann wie ein Adventskalender gehandhabt werden. Täglich eine Geschichte bis Heiligabend und dann das überraschende Ende. Ende gut, alles gut? Das lest bitte selbst.
Ich habe es nicht geschafft, das Buch aufzuteilen, weil ich neugierig war, ob die Familienrettung gelingen kann.

Natürlich passt die Geschichte toll in die Adventszeit, lässt sich allerdings auch zu jeder anderen Zeit lesen, da sie einfach eine Familiengeschichte ist, die zu jeder Jahreszeit passt.

Ich vergebe für Mik Bäckers Debütroman „Glück auf bis Heiligabend“ gerne eine Leseempfehlung, auch wenn mir persönlich die Weihnachtsstimmung fehlte.

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Fazit:
Ich bekenne mich schuldig. Diese Reihe liebe ich einfach und freue mich auf jeden Krimi aus Hirschweiler. Hirschweiler, wo liegt das denn? Na, irgendwo im Nirgendwo. Fragt einfach, wo Familie Backes ihr Unwesen treibt und dann immer der Nase nach.

Fakt ist, in Hirschweiler geht es rund und Familie Backes steckt immer irgendwie mitten drin. Ist ja kein Wunder, ist Jupp doch der wichtigste Mann im Ort. Was soll Hirschweiler denn nur ohne diesen grantelnden Polizisten machen? Auch ohne Oma Käthe ist Hirschweiler gnadenlos dem Untergang gewidmet, denn wer hat denn die zündenden Ideen, die die Familie und den ganzen Ort auf Trab halten? Dieses Mal geht es richtig zur Sache, lasst euch überraschen. Sogar ihre Tochter wagt in diesem Band etwas Neues. Der Führerschein muss her und Jupp bangt schon um seinen Pöscho. Doch vor den Erfolg hat der Herr erst einmal den Schweiß gesetzt. Inge trifft es dieses Mal besonders hart, denn ihr geachteter Fahrlehrer wird nach dem Theorieunterricht platt gewalzt aufgefunden. Hat das was mit Inges Künsten zu tun, oder steckt etwas anderes dahinter? Kann das ein tragischer Unfall sein oder ist es doch Mord?

Wie bei Jupp üblich stürzt er sich sofort Hals über Kopf in die Ermittlungen. Ach was könnte der Polizeidienst doch so schön sein, wenn Jupp einfach seinen Job erledigen könnte. Doch dieses Mal hat er einen Bremsklotz am Bein. Sein neuer „Praktikant“ besteht darauf, seine Nase immer überall reinzustecken. Ob der Jupps Job will? Kein Wunder, dass Jupp immer grantiger wird. Zusätzlich löchert ihn sein holdes Weib auch noch mit unsinnigen Führerscheinfragen und Oma Käthe hat mal wieder allerhand Flausen im Kopf.

Wer bis hierher gelesen hat, kann sich sicherlich vorstellen, dass auch dieser Dorfkrimi von seinen Charakteren lebt und die Ermittlungen nicht immer ganz so bierernst genommen werden sollten. Jupp ist schließlich für seine unorthodoxen Methoden bekannt. Doch dieses Mal stößt er heftig an seine Grenzen. wann und wie, dass müsst ihr leider selbst lesen, es lohnt sich.

Durch die lockere und flüssige Schreibweise war ich wieder schnell mitten im Geschehen und fühlte mich in Hirschweiler herzlich willkommen geheißen. Schnell hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht, da mich der tolle Humor wieder überzeugen konnte. Manchen Lesern mag er platt vorkommen, doch zur Familie Backes passt er einfach. Diese Wortklaubereien und Seitenhiebe, die verteilt werden, können mich immer wieder amüsieren. Bei den Backes und in Hirschweiler wird einfach gemenschelt und dies macht für mich den Reiz dieser Reihe aus. Doch keine Angst neben dem Humor kommt auch die Spannung nicht zu kurz.

Da der Tod von Manni schnell nach Mord stinkt, werden natürlich zuerst die Fahrschüler befragt. Nicht mal bei Inge wird eine Ausnahme gemacht. Nach und nach ergeben sich immer mehr Verdachtsmomente, doch jedes Mal, wenn ich dachte, dass ich gemeinsam mit Jupp zur Sache schreiten kann, wendete sich das Blatt und wir mussten von vorne beginnen. Es bleibt spannend bis zum Schluss und ich wurde von der Auflösung überrascht.

Ich hatte wieder spannende und humorvolle Lesestunden und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Schade , dass die Seiten wieder einmal viel zu schnell dahinflogen, ich wäre gerne noch in Hirschweiler geblieben. Nun kann ich nur hoffen, dass es bald wieder einen Fall für Jupp gibt und ich wieder mit ihm und seiner Familie ermitteln kann. Für diesen Band vergebe ich eine überzeugte Kauf- und Leseempfehlung.

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