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Veröffentlicht am 19.09.2021

Viele wichtige Themen, aber der rote Faden fehlte...

Anarchie Déco
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Anarchie Déco lässt mich tatsächlich mit einem gemischten Gefühl zurück und ich bin ehrlich hätte ich es nicht in einem Buchclub gelesen, dann hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen, aber gelohnt hat ...

Anarchie Déco lässt mich tatsächlich mit einem gemischten Gefühl zurück und ich bin ehrlich hätte ich es nicht in einem Buchclub gelesen, dann hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen, aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.
Der Schreibstil und ich sind zwar bis zum Schluss nicht wirklich warm miteinander geworden, aber die Themenvielfalt hat mir unglaublich gut gefallen. Sie reicht von Magie, Kunst, Wissenschaft über Generationenkonflikte, Gender, LGBTQ+ Elemente, Sexualität bis hin zum Nationalsozialismus, Politik und Mordermittlungen. Doch genau hier liegt schon der casus knacksus. All diese Themen sind unglaublich wichtig, aber es war für einen Einzelband einfach zu viel, sodass die Charaktere, die Handlung, aber ganz besonders auch die Ermittlungen und die fantastischen Elemente darunter gelitten haben. Ich würde dieses Buch tatsächlich eher als historischen Krimi betiteln als eine fantastische Geschichte. Nike, Sandor, Georgette und Co. fallen auf jeden Fall aus dem Rahmen und ich bin dem Duo auf jeden Fall sehr dankbar, dass sie aus der Kategorie Normgeschichte ausgebrochen sind und gezeigt haben, was alles möglich ist, wenn sich die Autoren und Verlage einfach mehr trauen etwas auszuprobieren. Das rechne ich ihnen hoch an, trotzdem war die Geschichte die meiste Zeit leider sehr langatmig, sehr politisch, wenig magisch, die Ermittlungen drehen sich im Kreis, Nike und Sandor sind überwiegend kaum greifbar, etc., aber dann kamen wieder total tolle Formulierungen und spannende Ereignisse, bevor mich die Geschichte wieder verloren hat, ich die Zähne zusammenbeißen musste, um nicht auf meinem Reader einzuschlafen. Besonders das Ende hat einige Pluspunkte bei mir sammeln können, wäre es doch früher gekommen, denn Potential hat die Idee, die Hommage an die Wissenschaft und Kunst, die doch nicht so unterschiedlich zu sein scheinen als es auf den ersten Blick wirkt. Eventuell hatte ich auch ganz andere Erwartungen eher Richtung Lockwood & Co, mit dem Fokus auf Magie und den Ermittlungen. Besonders der Schreibstil war ziemlich anstrengend zu lesen und sehr anspruchsvoll.
Trotzdem würde ich einen 2. Band definitiv lesen, weil es noch ziemlich Potential hat. Insgesamt eine interessante Geschichte mit vielen wichtigen Themen, die angesprochen werden, aber teils doch ein wenig die Spannung aus der Geschichte herausgenommen haben. Dennoch vergebe ich 3/5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buchclub Buch, denn der Austausch hat ziemlich viel Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Coole Grundidee, aber zu viele Perspektivwechsel erschweren das Lesevergnügen...

Der letzte Rabe des Empire
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Was habe ich erwartet als ich das Buch begonnen habe? Eigentlich hatte ich kaum Erwartungen. Der Klappentext klingt locker leicht, ein wenig düster, Jack the Ripper Feeling und ein junger Mann, der seinen ...

Was habe ich erwartet als ich das Buch begonnen habe? Eigentlich hatte ich kaum Erwartungen. Der Klappentext klingt locker leicht, ein wenig düster, Jack the Ripper Feeling und ein junger Mann, der seinen Platz in der Welt noch nicht gefunden hat und fantastische Elemente, die ich noch nicht wirklich einordnen konnte. Der Schreibstil ist einfach, lässt sich eigentlich locker lesen, aber ich habe dennoch eine Weile gebraucht, um wirklich in der Geschichte angekommen zu sein. Erschwert wurde mein Lesefluss besonders durch die sehr kurzen Kapitel (eigentlich ziemlich gut für junge Leser*innen, die dann das Gefühl haben sehr viel in kurzer Zeit gelesen zu haben), aber in Kombination mit den vielen Perspektivwechseln war ich eher genervt als angetan. Wir begleiten nicht nur Melvin, sondern nur weitere ominöse Charaktere, die wir erst einmal nicht einordnen können. Der Leser bekommt sehr viel Input, den er erst nach und nach einordnen kann, deswegen bleibt auf jeden Fall dran. Die Geschichte und die Grundidee an sich haben mir gefallen, aber mir hat durchweg ein wenig die Spannung gefehlt, dieser Funke, der mich dazu bringt die Geschichte nicht aus der Hand legen zu können, der mich dazu bringt alles in meiner Umgebung auszublenden, sodass ich gar nicht merke, dass die Zeit vergeht. Die Geschichte war süß, interessant, nett für Zwischendurch, aber ich hatte noch ein wenig mehr erwartet. Besonders am Anfang passiert kaum etwas und es dauert ziemlich lange bis etwas ins Rollen gebracht wird.

Insgesamt eine süße Geschichte für Zwischendurch, die sich mit Fantasie, Magie und Jack the ripper auseinandersetzt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber ein bisschen mehr Tiefgang hätte ich gerne noch gehabt. Ich vergebe 3/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Eine ziemlich coole Grundidee, aber Durchhaltevermögen ist gefragt!

Ich bin Gideon
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Hätte mir jemand nach dem ersten Drittel gesagt, dass ich tatsächlich vorhabe den 2. Band zu lesen, dann hätte ich mich gar nicht mehr einbekommen vor Lachen während ich dieses Buch verschwinden lasse, ...

Hätte mir jemand nach dem ersten Drittel gesagt, dass ich tatsächlich vorhabe den 2. Band zu lesen, dann hätte ich mich gar nicht mehr einbekommen vor Lachen während ich dieses Buch verschwinden lasse, wo es niemand finden kann. Denn es war weird, cringy, creepy, langweilig, langatmig, verwirrend, aber insbesondere hatte ich absolut keine Ahnung, worum es geht, was das Buch von mir will, wohin es führt (davon habe ich bisher auch nur eine sehr, sehr grobe Facette gesehen) bzw. wo die unvergleichliche Rebellin ist als die Gideon auf dem Klappentext angekündigt wird. Gideon und Harrow sind wie zwei tollwütige Hunde, die man in einen Zwinger gesperrt hat, damit sie einander zerfleischen. Wir wissen nicht warum, wieso, sondern nur, dass sie sich aus unbekannten Gründen hassen wie die Pest. Auch gut. Erst ab dem 3. Akt wurde es für mich deutlich besser. Wir wissen zwar immer noch nicht wirklich, was los ist, aber Mord und Todschlag, ein ominöser Wettbewerb, Leichen, Intrigen, sehr viele Teilnehmer und mehr oder weniger sympathische Charaktere haben doch Lust auf mehr gemacht, denn die Grundidee ist innovativ, zwar gruselig und weird, aber innovativ. Wer kommt darauf Nekromantie und SciFi zu mischen? Es passt erstaunlich gut, besonders zu der gruseligen düsteren Stimmung. In Ansätzen erinnert es an Throne of Glass 1, nur mit dem Unterschied, dass es weniger gut, sehr verwirrend und langgezogen war. Ab S. 288 konnte ich das Buch trotzdem nicht mehr aus der Hand legen und habe den Rest fast in einem Rutsch gelesen. Die Spannung war plötzlich dar, Harrow und Gideon hatten endlich eine Dynamik und das Ende endet mit einem Knall, der definitiv Lust auf mehr macht. Ich hoffe sehr, dass der 2. Band an das Ende von Band 1 anknüpfen kann, denn es wurde immer besser.
Zusammengefasst eine durchwachsene Geschichte, die ich nach 1/3 abgebrochen hätte, aber der Rest hat sich wirklich gelohnt. Die Grundidee ist richtig genial und ich glaube, dieser Band hat erst an der Oberfläche gekratzt. Ich hoffe, dass Gideon in irgendeiner Weise weiterhin in der Reihe vorkommt, denn ich habe ihre verschrobene Art doch irgendwie ins Herz geschlossen, insbesondere die Dynamik zwischen ihr und Harrow hat noch ziemlich viel Potenzial, wie die Geschichte allgemein auch. Deswegen vergebe ich 3,5/5 Sterne, was ich nach diesem Anfang nie gedacht hätte.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Eine Königin ohne Herz, ein unbestechlicher Rebell und eine Liebende ohne Namen

Kalt wie Schnee, hart wie Eisen
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Unerwartet habe ich doch noch Kalt wie Schnee, hart wie Eisen in den letzten Stunden des August beendet.
An sich klingt die Grundidee mega. Eine Elfengeschichte, märchenhaft, Drachen, Rebellen, eine Protagonistin, ...

Unerwartet habe ich doch noch Kalt wie Schnee, hart wie Eisen in den letzten Stunden des August beendet.
An sich klingt die Grundidee mega. Eine Elfengeschichte, märchenhaft, Drachen, Rebellen, eine Protagonistin, die à la Heartless ihr Herz eintauscht und sneaky die Kontrolle über den Mörder ihres Vaters aka Ehemann aka neuer König übernimmt.
Der Schreibstil liest sich märchenhaft und lässt sich eigentlich gut lesen, wenn sich die Autorin nicht so viel Zeit genommen hätte, um alles Mögliche zu beschreiben. Ich mag Beschreibungen eigentlich sehr gerne, aber irgendwie konnte mich die sehr langsame Handlung nicht wirklich fesseln. Bevor es wirklich mit der richtigen Handlung losgeht (ca. nach 150 Seiten), geht die Autorin sehr ausführlich und mit einer Geduld auf Kanemô und eine andere junge Frau ein, beschreibt ihre Situationen, ihre Nöte und natürlich auch wie Kanemô ihr Herz verliert. Auch den angekündigten jungen Mann lernen wir kennen. Der ganz niedlich war, aber mich eher an ein trotziges Kind erinnerte.
Obwohl ich schnell durch die Seiten geflogen bin, konnte mich die Geschichte einfach nicht packen. Es war als würde ich hinter einer Glasscheibe stehen und distanziert auf eine Szenerie gucken. Hinzukommt, dass Kanemô so gut wie nichts hinterfragt, sich einfach fügt und sich teilweise sehr unnachvollziehbar verhält.
Wirklich sehr schade, denn ich wollte die Geschichte unbedingt lieben. Sie hat durchaus Potenzial, aber die Geschichte hätte auf der einen Seite mehr Seiten für die Weltgestaltung benötigt, aber auf der anderen Seite einen etwas weniger langwierigen Beginn und Mittelteil.
Das Ende wird anders als der Anfang zu schnell abgehandelt. Nach nur wenigen Seiten, die durchaus spannend waren, war schon alles gelöst und aufgeklärt. Ich muss ehrlich sagen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden. Eine nette High Fantasy Geschichte für Zwischendurch, aber wirklich zu 100 % konnte es mich nicht überzeugen. Ich vergebe 3/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Die ganze Reihe ist bisher ein absolutes Highlight!

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Ob mir die Geschichte wieder unglaublich gut gefallen hat und mir gerade Bianca und Laura mit einem Lächeln auf den Lippen das Herz gebrochen haben? Ja und verdammt doppelt ja.
Ich starre gerade vor mich ...

Ob mir die Geschichte wieder unglaublich gut gefallen hat und mir gerade Bianca und Laura mit einem Lächeln auf den Lippen das Herz gebrochen haben? Ja und verdammt doppelt ja.
Ich starre gerade vor mich hin und weiß nicht, wie ich die Zeit bis Februar überbrücken soll. Ahh, wie konnte die Geschichte am Anfang so entspannt, spannend, niedlich, herzerwärmend und magisch sein und dann immer mehr in diese Richtung abdriften, die mein Herz in Mitleidenschaft gezogen hat und so fies zu Roxy und Shaw ist?
Ich weiß es nicht. Ich liebe die Dynamik der Beiden. Ich liebe ihre gemeinsame Leidenschaft von Fastfood, ihre Unterhaltungen, die Nebencharaktere, die Handlung, die unterschiedlichen Institute, die bisher so verschieden sind, aber trotzdem auf ihre Weise einen besonderen Charme haben, ob London, Edinburgh, Paris oder Prag. Besonders die märchenhafte Stimmung und der Zwischenshowdown haben mir sehr gut gefallen und natürlich der kurze Roadtrip über Wien bis nach Rumänien. So viele Orte, Menschen und natürlich Essen. Ich habe es sehr geliebt. Aber ich liebe auch Biancas und Lauras Humor, besonders bezogen auf Shaws Hintergrund, der langsam ans Licht kommt. Es ist zwar in der einen Sekunde erschreckend, aber ich finde es ziemlich cool, weil es einerseits ein bisschen ironisch ist, aber andererseits auch die starren Grenzen öffnet, die bisher zwischen Huntern und allen anderen besteht. Es gibt so viele Möglichkeiten wie es weitergehen könnte und ich freue mich schon darauf Band 4, 5 und 6 zu lesen und hoffentlich Roxy und Shaw in die Arme nehmen zu können. Ich erhoffe mir tatsächlich auch ein breites Wiedersehen mit allen Lieben, vllt. im letzten Band? Das wäre für mich das Sahnehäubchen.
Zusammengefasst eine spannende, coole, mitreißende, schöne, herzerwärmende und - zerreißende Urban Fantasy Geschichte, die alles mitbringt, was ich von einer guten Geschichte erwarte! Ich vergebe 5/5 Sterne und kann die Folgebände kaum erwarten.

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