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Veröffentlicht am 22.04.2021

Wo die Gier nach Profit zu groß wird, beginnt das Geschäft mit dem Tod...

Die Komplizen des Todes
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"Die Komplizen des Todes" suggeriert durch den eindringlich klingenden Titel, dass ein düsteres Geheimnis auf spannende Weise von zwei starken Frauen gelöst werden soll, leider habe ich davon nicht viel ...

"Die Komplizen des Todes" suggeriert durch den eindringlich klingenden Titel, dass ein düsteres Geheimnis auf spannende Weise von zwei starken Frauen gelöst werden soll, leider habe ich davon nicht viel in der Geschichte wiederfinden können. Kirsten Sawatzki schreibt für eine Krimiautorin sehr ausschweifend, beschreibt förmlich jeden einzelnen Grashalm und jede einzelne Handlung, zu der die Charaktere ansetzen, sei es um eine Unterhaltung mit einem Feuerwehrmann zu führen oder in den Büschen pinkeln zu gehen. Auch Handlungen, die für den Handlungsverlauf primär und für mich als Leserin irrelevant waren, bekamen einen zu großen Raum eingeräumt, sodass sie mich in meinem Lesefluss gestört haben. Mir fiel es sehr schwer der Geschichte zu folgen. Beschreibungen reihten sich an Beschreibungen, sodass ich aus Langeweile bereits angefangen habe ganze Passagen oder Seiten zu überspringen oder zu überfliegen.
Elena und Laura hätten interessante Protagonistinnen werden können, aber sie erschienen mir farblos, gewöhnlich und um ehrlich zu sein, kannte ich die beiden überhaupt nicht und konnte sie auch nicht wirklich einordnen.
Wahrscheinlich habe ich übersehen, dass dieser Band zu einer Reihe gehört, aber wenn ich es gesehen haben sollte, dann hatte ich mir nicht viel dabei gedacht. Ich habe schon zahlreiche Krimis oder Thriller mitten in einer Reihe angefangen, ohne es überhaupt zu merken. Hier leider schon.
Die Beziehungen zwischen den Charakteren wurde als bekannt vorausgesetzt, sodass mir als Neueinsteigerin an manchen Stellen nähere Erläuterungen zu den Verhaltensweisen der Charaktere gefehlt haben. Aufgrund dessen, dass ich ständig das Gefühl hatte auf dem Schlauch zu stehen, habe ich mich sehr unwohl in der Geschichte gefühlt und keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen können.
Der Prolog hat interessant und fundiert angefangen, aber die Recherchen, der Fall und die Charaktere haben mich leider eher weniger tangiert. Ich war fasziniert, dass ein aus dem Gedächtnis gerücktes Thema - Ebola - kurzfristig in den Fokus rückt, aber auch sehr schnell wieder verschwindet. Sehr schade.
Mich konnte der Krimi leider gar nicht erreichen. Ich habe mich gelangweilt, Passagen übersprungen und bei den meisten Dialogen die Augen verdreht. Ich habe durchaus mehr erwartet. Mehr Fall, mehr Spannung, mehr Brisanz und Rasanz. Ich hätte das Buch gerne geliebt, aber für mich war es leider nichts.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Darf ich von anderen ihre Geschichte verlangen, wenn ich meine eigene nicht erzählen kann?

Fadeaway
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Anabelle hat eine wunderbare Geschichte geschrieben. Eine wichtige Geschichte von Me too, Feminismus und der Angst sich zu offenbaren, sich verletzlich zu zeigen und vielleicht alles zu verändern, anders ...

Anabelle hat eine wunderbare Geschichte geschrieben. Eine wichtige Geschichte von Me too, Feminismus und der Angst sich zu offenbaren, sich verletzlich zu zeigen und vielleicht alles zu verändern, anders gesehen zu werden. Kyra und Milan sind mir ans Herz gewachsen. Kyra mit ihrer taffen und offenen Art, ihrem Umgang mit ihren Brüdern und auch mit ihrer verletzlichen Seite. Mir hat Milans humorvolle Seite ebenfalls sehr gut gefallen. Er wusste wie er mit Kyra umgehen muss, auch wenn er Zweifel hatte. Das Sportthema war jetzt nicht unbedingt meins, aber es war ein schöner Kontrast zu Kyras feministischen Podcast, der ein kleines Highlight für mich war. Die Texte waren emotional, erschreckend und bewegend. Um ehrlich zu sein, hätte ich gerne mehr gelesen, denn Anabelle hat ein sehr sensibles Händchen bewiesen. Überrascht hat mich tatsächlich, dass die meisten Texte echt waren und Anabelle zur Verfügung gestellt wurden. Chapeau für so viel Mut.
Die Handlung war süß, typisch NA Romance, schön für zwischendurch, aber ich habe ein bisschen mehr erwartet. Es war nicht langweilig, aber trotzdem konnte ich nicht an der Geschichte dranbleiben, habe Pausen gemacht, durch die Gegend geguckt, etc. Das Ende sehe ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits kann ich auf jeden Fall nachvollziehen, warum Anabelle es so geschrieben hat, wie sie es geschrieben hat, andererseits konnte es mich emotional nicht berühren. Ich weiß wirklich nicht, ob es so realistisch ist und zu dem jungen Mann passt, der im Mittelpunkt steht.
Trotzdem eine wichtige Geschichte, die sich mit aktuellen Themen beschäftigt, Mut und neugierig auf mehr macht. Ich freue mich schon sehr auf Elias und Miriam. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Ein tolldreistes Duo in den wilden Weiten Englands

Scarlett & Browne - Die Outlaws
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Scarlett & Browne ist mein erstes Buch von Jonathan Stroud und ich bin wirklich positiv überrascht. Er hat einen sehr jugendlichen, leichten Schreibstil, der mich in die Geschichte gezogen hat und mich ...

Scarlett & Browne ist mein erstes Buch von Jonathan Stroud und ich bin wirklich positiv überrascht. Er hat einen sehr jugendlichen, leichten Schreibstil, der mich in die Geschichte gezogen hat und mich nicht mehr loslassen wollte. Meine Highlights waren nicht nur das Setting in einem in die Zukunft gesetzten England mit Wilden Westen Flair, sondern auch Scarlett und Albert musste ich in mein Herz schließen. Mit den beiden treffen zwei Welten aufeinander. Scarlett ist taff, eine Bankräuberin und Überlebenskünstlerin mit dem Herz am rechten Fleck und vielen schroffen Eigenheiten. Auf der anderen Seite den weltfremden Albert, der sogar tödliche Geschöpfe, die ihn töten wollen, wunderschön und faszinierend findet. Ihr könnt euch vorstellen wie explosiv die Stimmung ist, aber es war auch richtig cool zu sehen wie sie sich füreinander erwärmen, sich zu nehmen wissen und zusammenwachsen.
Das Setting und die Weltgestaltung sind ebenfalls durch zwei Oppositionen geprägt. Einerseits ein England, das so wie wir es kennen, nicht mehr existiert, in seine Einzelteile zerbrochen ist, sehr viel wilder erscheint und an den Wilden Westen in Amerika erinnert. Für mich deutlich in einer urbaneren Zukunft angesiedelt, andererseits hat sich die Gesellschaft eher an die Formen von Früher angepasst. Wenige freie Städte, Glaubenshäuser mit großer Macht, Menschen, die durch ihre besonderen Merkmale ausgeschlossen und verfolgt werden, etc. Auch die Gezeichneten, den kleinen Fantasy- und den Experimentaspekt finde ich sehr interessant.
Mich konnte das Buch mit seinen tollen Charakteren, dem kontrastreichen Setting und der packenden Handlung, die sehr viel aus Gewalt, Flucht und Bankräuben besteht, gut unterhalten. Ich freue mich auf jeden Fall auf einen 2. Band, denn der Ausblick verspricht Einiges auf das man sich freuen kann. Ich vergebe 4/5 Sterne, weil mir noch das letzte Mü gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Hex Files geht in die 3. Runde...

Hex Files - Verhexte Nächte
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Die faulste Hexe der Welt, ein sprechender Kater, der mit Beleidigungen nur so um sich wirft, aber trotzdem das Herz am rechten Fleck hat und natürlich ein ordnungsliebender Ordensmagier, der erst lernen ...

Die faulste Hexe der Welt, ein sprechender Kater, der mit Beleidigungen nur so um sich wirft, aber trotzdem das Herz am rechten Fleck hat und natürlich ein ordnungsliebender Ordensmagier, der erst lernen muss, dass er Ivy durchaus nicht unterschätzen darf und sie ganz gewiss nicht nach seiner Pfeife tanzen wird.
Ich habe die Reihe rund um Ivy, Adeptus Exeptus Winter und Brutus geliebt. Es war witzig, spritzig, spannend und ich habe mich unglaublich wohlgefühlt. Der Schreibstil passte perfekt zur Geschichte, sodass ich förmlich lachend durch die Geschichten geflogen bin.
Die Charakterentwicklungen sind toll, Ivy und Rafis Prickeln und Interaktionen sind unglaublich witzig und ich liebe es wie ihre Liebesgeschichte aufgebaut ist. Nicht nur ihre Liebesgeschichte ist sehr unterhaltsam und schön, sondern auch die Fälle waren sehr interessant. Natürlich darf man an dieser Stelle keine Wunder oder einen ausgeklügelten Thriller erwarten. Es geht eher um den Spaß und um die Interaktion zwischen den Beiden.
Ein Highlight war natürlich auch Ivys Kater Brutus, der genauso faul ist wie sie und durch seine Kommentare jede Situation auflockert oder rettet, sodass er immer für eine Überraschung gut ist.
Ich habe alle drei Bände gemocht. Sie waren sehr unterschiedlich, aber sehr unterhaltsam. Besonders Band 2 hat mir unglaublich gut gefallen. Von Band 3 habe ich mir an manchen Stellen ein bisschen mehr versprochen, insbesondere am Ende, dennoch kann ich die ganze Reihe nur empfehlen, wer lustige leichte Urban Fantasy mag, wird hier diene helle Freude haben. Die Hörbücher kann ich ebenfalls nur empfehlen!

{Bd. 1: 5/5 Sterne, Bd. 2: 5/5 Sterne, Bd. 3: 4/5 Sterne}

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Wenn die Magie dein schlimmster Feind ist...

Magic Force. Verborgene Macht
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Magie trifft auf Technik, militärische Strukturen und eine magische Liebesgeschichte, der mehr als ein Stolperstein in den Weg gelegt wurde.
Ich war ab der ersten Seite in der Geschichte gefangen, denn ...

Magie trifft auf Technik, militärische Strukturen und eine magische Liebesgeschichte, der mehr als ein Stolperstein in den Weg gelegt wurde.
Ich war ab der ersten Seite in der Geschichte gefangen, denn nicht nur der Schreibstil konnte mich nicht mehr loslassen, sondern auch die Geschichte erzeugte in mir ein Karussell der Gefühle. Was ist Wahrheit, was ist Lüge? Wer gehört zu den Guten und wer zu den Bösen und was steckt hinter allem? Was steckt hinter Jarven? Eve ist eine starke Protagonistin, die nur ein Ziel in ihrem Leben hat und das ist Rache. Oder? Ich bin sehr gerne mit ihr auf eine Reise gegangen, auf der sie nicht nur Jarven kennenlernt (ein sehr heißer, düsterer Magier, der mir die Knie hat weich werden lassen), sondern auch sich selbst. Was ich besonders an ihr mochte, war, dass sie niemals aufgegeben hat, an sich zu glauben und für die Gerechtigkeit einzustehen. Sie kämpft sich durch und auch wenn ihr mehr als einmal ein Bein gestellt wird, setzt sie sich wieder auf und kämpft weiter. Die Liebesgeschichte hat mir auch unglaublich gut gefallen. Es gab kein unnötiges Hin und her, aber es war zum Glück auch kein Insta Love. Am liebsten würde ich noch auf ein paar Dinge eingehen, aber das wären übelste Spoiler. Besonders bei dieser Geschichte muss ich aufpassen, nicht zu viel zu verraten.
Neben den Charakteren hat mir auch die magische Militäreinheit gut gefallen. Ich hatte sofort Shadowhunter Vibes, auf andere Weise, aber ich habe letztendlich genau das bekommen, was ich haben wollte. Militär, Magie, Intrigen, eine coole Liebesgeschichte und eine Vergangenheit, die nicht so ist, wie sie scheint oder vermittelt wird.
Den Epilog mit den Zeitungsausschnitten fand ich interessant, aber ich hätte mir einen etwas anderen Epilog gewünscht... Insgesamt eine tolle Geschichte bei der ich mir in der Mitte, als alles ins Rollen gekommen ist, mehr Seiten gewünscht hätte. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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