Wo die Gier nach Profit zu groß wird, beginnt das Geschäft mit dem Tod...
Die Komplizen des Todes"Die Komplizen des Todes" suggeriert durch den eindringlich klingenden Titel, dass ein düsteres Geheimnis auf spannende Weise von zwei starken Frauen gelöst werden soll, leider habe ich davon nicht viel ...
"Die Komplizen des Todes" suggeriert durch den eindringlich klingenden Titel, dass ein düsteres Geheimnis auf spannende Weise von zwei starken Frauen gelöst werden soll, leider habe ich davon nicht viel in der Geschichte wiederfinden können. Kirsten Sawatzki schreibt für eine Krimiautorin sehr ausschweifend, beschreibt förmlich jeden einzelnen Grashalm und jede einzelne Handlung, zu der die Charaktere ansetzen, sei es um eine Unterhaltung mit einem Feuerwehrmann zu führen oder in den Büschen pinkeln zu gehen. Auch Handlungen, die für den Handlungsverlauf primär und für mich als Leserin irrelevant waren, bekamen einen zu großen Raum eingeräumt, sodass sie mich in meinem Lesefluss gestört haben. Mir fiel es sehr schwer der Geschichte zu folgen. Beschreibungen reihten sich an Beschreibungen, sodass ich aus Langeweile bereits angefangen habe ganze Passagen oder Seiten zu überspringen oder zu überfliegen.
Elena und Laura hätten interessante Protagonistinnen werden können, aber sie erschienen mir farblos, gewöhnlich und um ehrlich zu sein, kannte ich die beiden überhaupt nicht und konnte sie auch nicht wirklich einordnen.
Wahrscheinlich habe ich übersehen, dass dieser Band zu einer Reihe gehört, aber wenn ich es gesehen haben sollte, dann hatte ich mir nicht viel dabei gedacht. Ich habe schon zahlreiche Krimis oder Thriller mitten in einer Reihe angefangen, ohne es überhaupt zu merken. Hier leider schon.
Die Beziehungen zwischen den Charakteren wurde als bekannt vorausgesetzt, sodass mir als Neueinsteigerin an manchen Stellen nähere Erläuterungen zu den Verhaltensweisen der Charaktere gefehlt haben. Aufgrund dessen, dass ich ständig das Gefühl hatte auf dem Schlauch zu stehen, habe ich mich sehr unwohl in der Geschichte gefühlt und keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen können.
Der Prolog hat interessant und fundiert angefangen, aber die Recherchen, der Fall und die Charaktere haben mich leider eher weniger tangiert. Ich war fasziniert, dass ein aus dem Gedächtnis gerücktes Thema - Ebola - kurzfristig in den Fokus rückt, aber auch sehr schnell wieder verschwindet. Sehr schade.
Mich konnte der Krimi leider gar nicht erreichen. Ich habe mich gelangweilt, Passagen übersprungen und bei den meisten Dialogen die Augen verdreht. Ich habe durchaus mehr erwartet. Mehr Fall, mehr Spannung, mehr Brisanz und Rasanz. Ich hätte das Buch gerne geliebt, aber für mich war es leider nichts.