Profilbild von Leseratte2007

Leseratte2007

Lesejury Star
offline

Leseratte2007 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leseratte2007 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2018

Chaotisches Familienleben trifft auf griesgrämigen musikverrückten Astronauten...

Miss Gladys und ihr Astronaut
0

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, obwohl ich direkt sagen muss, dass ich mit anderen Erwartungen an das Buch gegangen bin. Ich dachte, mich würde eine lockerleichte und witzige Geschichte ...

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, obwohl ich direkt sagen muss, dass ich mit anderen Erwartungen an das Buch gegangen bin. Ich dachte, mich würde eine lockerleichte und witzige Geschichte erwarten, die man schnell weglesen kann, aber das wurde mir ganz und gar nicht geboten. In dieser Geschichte werden sehr viele ernstere Themen wie Mobbing, Umgang mit Demenz, Geldnöte, Tod, Trauer, Affären, Gefängnis und das einfache ausschließliche schwarz sehen behandelt.
Der Autor hat es jedoch geschafft, dass mich diese unerwartet ernsten Themen nicht erdrückt haben, sondern er mit einem witzigen und leichten Schreibstil sehr viel Druck und Anspannung lösen konnte.
Ganz besonders die kurzen Kapitel, die Atmosphäre und das Setting konnten mich überzeugen und waren sehr authentisch dargestellt.
Leider habe ich ein paar Kritikpunkte bei der Charaktergestaltung. Zwar waren die Charaktere gut ausgestaltet, aber leider blieben sie bis zum Ende immer noch ein wenig blass. Ganz besonders Gladys, nach der auch ein Teil des Titels benannt ist, spielt nicht wirklich eine große Rolle. Sie ist zwar immer mit vorne dabei, aber ich hätte mir mehr Gladys-Charme gewünscht. Die Szenen mit ihr waren immer sehr unterhaltsam und hatten einen Charme für sich. Das ist mir eindeutig zu kurz gekommen.
Major Tom alias Thomas Major mochte ich von allen Charakteren noch am meisten neben James. Er hat eine sehr faszinierende, teils traurige und hoffnungslose Vergangenheit, mit der ich mich gerne beschäftigt habe. Ganz besonders seine Entwicklung im Laufe der Geschichte fand ich sehr authentisch.
Neben diesen Charakteren gab es leider auch noch Ellie, die Enkelin von Gladys, die auf jeden Fall am meisten im Vordergrund steht. Sie hat auf jeden Fall sehr viel Verantwortung zu tragen und hält die Familie zusammen, aber ihre Art und Weise hat mich zum Verzweifeln gebracht! Sie war einfach nur gehässig, komisch und nervig. Viele Situationen hätten viel schneller gelöst werden können, wenn sie einfach mal zugehört hätte und nicht immer so voreilig und beleidigt reagiert hätte.
Die Handlung war nicht die spannendste und war teils auch ziemlich vorhersehbar, aber ich habe sie dennoch sehr gerne und schnell verfolgt.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es durchaus weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 11.09.2018

„Wenn ich dich sehen kann, können sie dich auch sehen ... Sei vorsichtig, Arlo Finch!“

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
0

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und umso neugieriger war ich auf die Umsetzung, weil ich eigentlich aus dem Alter raus bin, in dem man noch überwiegend Kinderbücher liest. Doch ich muss sagen, ...

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und umso neugieriger war ich auf die Umsetzung, weil ich eigentlich aus dem Alter raus bin, in dem man noch überwiegend Kinderbücher liest. Doch ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht und insbesondere die Thematik ist total spannend und außergewöhnlich umgesetzt worden.
Arlo, Wu, Indra und Co. waren sehr sympathische Charaktere, die nicht nur eine gewisse Tiefe durch ihre Macken und Eigenarten bekommen, sondern auch sehr gute Vorbilder für die jungen Leser/innen abgeben. Sie sind klug, neugierig, aber auch verunsichert, geben, jedoch niemals auf, egal was passiert.
Meine größte Sorge war, dass die Handlung flach, langweilig und alle Konflikte zu schnell gelöst werden, damit es kindgerecht bleibt, aber ich als Erwachsende habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Monster und auch die Grundidee haben mich sehr fasziniert und ich bin auf jeden Fall neugierig, was sich der Autor noch so alles ausdenken wird. Es war durchgehend spannend und John August hat sehr facettenreiche Geheimnisse geschaffen, die durchaus witzig, gefährlich und mysteriös erscheinen.
An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal die Grundidee der Ranger aufnehmen, die mich am meisten überrascht und mitgenommen haben. Ich mochte diese Rahmenhandlung sehr gerne. Eigentlich wollte jeder mal zu den Pfadfindern und ich habe noch nie zuvor ein Buch über diese Thematik gelesen! Einfach grandios umgesetzt.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Nicht nur die Charaktere sind sehr sympathisch, witzig, klug und immer für eine Überraschung gut, sondern auch die Handlung war spannend und abwechslungsreich. Die Illustrationen sind wunderschön gestaltet und ein warer Augenschmaus. Auch Erwachsende und ältere Kinder können dieses Buch durchaus lesen, obwohl man sich keine Spannung, Thrill und gruselige Elemente à la King zu erwarten hat, schließlich merkt man ab und an durchaus wie alt die Protagonisten sind. Ich kann dieses Kinderbuch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich schon auf den 2. Band.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Kleine Stadt, große Gefühle - ein wahres Wohlfühlbuch zum Verlieben...

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
0

Mir fehlen gerade wirklich die Worte. Aufgrund der hohen Bewertungen war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte und habe viel erwartet und noch mehr bekommen. Avery, Bailey, Caide und Co. sind unglaublich ...

Mir fehlen gerade wirklich die Worte. Aufgrund der hohen Bewertungen war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte und habe viel erwartet und noch mehr bekommen. Avery, Bailey, Caide und Co. sind unglaublich süße, Herz erwärmende Charaktere, die man einfach ins Herz schließen muss. Insbesondere Avery hat es nicht leicht, aber dennoch springt sie über ihren Schatten, ist total offen und ich liebe ihre Art und Weise. Seufz, Caide, ist einfach fantastisch. Jede Frau braucht so eine Art von Mann und dann sind da noch seine zwei Brüder, die ebenfalls auf ihre Art zum Dahinschmelzen sind. Besonders möchte ich die Geschichte ebenfalls, weil sie erwachsener erzählt wurde ohne viel Drama, Zickenkriege, Missverständnisse, riesige Streitereien, tiefschwarze Vergangenheiten. All dies braucht diese Geschichte auch nicht! Sie baut auf das Zwischenmenschliche auf und trotzdem kommt keine Langeweile auf.
Ein wahres Highlight ist auch der lockere witzige Schreibstil, der nicht nur gekonnt Liebesszenen oder Frotzeleien einfängt, sondern auch witzige Situation, in denen ich mich kaputt gelacht habe, weil ich es mir bildlich vorgestellt habe.
Ich kann diesen Auftakt nur empfehlen! Redwood ist ein nahes hilfsbereites Städtchen mit Wohlfaktor unter der Leitung des Drachentrios...

Veröffentlicht am 05.09.2018

Es steckt mehr dahinter als es auf den ersten Blick scheint...

The Numbers – Welche Zahl bringt dir den Tod?
0

Durch den Klappentext und die Leseprobe war ich sehr neugierig auf die Geschichte, leider konnte mich dieser Auftakt jedoch nicht komplett von sich überzeugen und wirkte für mich auch eher wie ein Krimi ...

Durch den Klappentext und die Leseprobe war ich sehr neugierig auf die Geschichte, leider konnte mich dieser Auftakt jedoch nicht komplett von sich überzeugen und wirkte für mich auch eher wie ein Krimi als wie ein spannungsgeladener Thriller.
Positiv sind mir jedoch zunächst einmal die Charaktere aufgefallen. Law ist ein sehr faszinierender Detective mit einer sehr außergewöhnlichen Vergangenheit, die gefährlich, aber gleichzeitig auch sehr spannend zu verfolgen ist. Besonders mochte ich es auch, dass diese ihn immer noch gedanklich verfolgt und ihm auch zusetzt, jedoch demonstriert er auch einen sehr starken Willen.
An seiner Seite ist Ellie Buckland, die neu dazugekommen ist und ebenfalls mit vergangenen Vorfällen zu hadern hat. Beide haben es nicht leicht, aber umso schöner finde ich ihren Umgang miteinander. Ich habe ihre Perspektiven sehr gerne verfolgt.
Es gibt auch weitere Kapitel aus der Sicht des Mörders und der Opfer. Diese waren ebenfalls gut gestaltet, obwohl ich es ein wenig schade finde, dass schon sehr schnell aus der Sicht des Mörders "gespoilert" wird, was seine Hintergründe sind und warum. Ich finde es immer besser, wenn die Ermittler, das selbst herausfinden.
Wenn wir schon bei dem Thema "gespoilert" oder vorweggenommen sind, möchte ich anmerken, dass ich schon relativ früh wusste, was die Zahlen zu bedeuten hatten und auch wer der Mörder war, während die Ermittler um alles gerungen haben, obwohl es so offensichtlich war. Da hätte ich mir mehr Diskretion oder Einfallsreichtum gewünscht. Es war leider ein wenig zu vorhersehbar. Ich werde in "guten" Thrillern, sehr gerne überrascht.
Die Handlung, die Grundidee und die Atmosphäre fand ich insgesamt gut gelungen. Insbesondere die Atmosphäre und die Grundidee konnten ordentlich bei mir punkten. Die Handlung war zwar interessant, aber besonders im Mittelteil hat mir ordentlich Spannung und Action gefehlt, die aber zum Glück wenigstens am Ende aufkam, das mir wiederrum sehr gut gefallen hat.
Mein letzter Kritikpunkt umfasst noch die medizinischen und polizeilichen Begriffe, die mich sehr interessieren, aber für die Handlung ist meiner Meinung nach nicht von Belang wie genau so eine Einheit funktioniert oder andere unnötige Details. Zudem wurden auch Begriffe erläutert, die Jeder kennt, der einmal einen Krimi im TV gesehen hat.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, insbesondere die Charaktergestaltung, die Atmosphäre und die Grundidee. Minuspunkte gab es leider für zu viele vorhersehbare und langatmige Wendungen, wie beispielsweise den Täter oder für die Lösung der Zahlenfolge und teils wurden irrelevante Begriffe und Gegebenheiten zu sehr in die Länge gezogen. Jedoch kann ich die Geschichte dennoch empfehlen und ich werde irgendwann auch die Reihe weiterverfolgen, wenn es eine Fortsetzung geben sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 27.08.2018

Langwieriger Roman über eine interessante Person, leider teils ziemlich zäh...

Ida
0

Ich war sehr neugierig auf "Idas" Geschichte, weil ich manchmal sehr gerne biographische Romane lese. Ich hatte Freud schon ein wenig im Unterricht behandelt und wollte ein wenig mehr über die Hintergründe ...

Ich war sehr neugierig auf "Idas" Geschichte, weil ich manchmal sehr gerne biographische Romane lese. Ich hatte Freud schon ein wenig im Unterricht behandelt und wollte ein wenig mehr über die Hintergründe von Freud und Ida erfahren.
Ida ist für mich leider nicht die sympathischste Person. Sie ist teils sehr anstrengend, verletzend und meckert andauernd, was ich zwar anfangs zwar ein wenig unangenehm fand, aber zum Ende hin di, war mir das relativ gleich. Ich konnte leider nicht wirklich eine Beziehung zu ihr aufbauen.
Die Geschichte hatte durchaus ihre interessanten Stellen und war sehr nah charakterlich an der damaligen Zeit dran, z.B. der Umgang der Menschen untereinander und die historischen Ereignisse wurden sehr gut in die Geschichte eingebaut. Doch durch die langwierigen Beschreibungen wurde das Hörbuch teils wirklich sehr langweilig und trocken. Ich zumindest konnte auch nichts nebenbei machen, weil ich sonst wichtige Gegebenheiten überhört hätte.
Insgesamt fand ich die Atmosphäre und der Umgang mit Freud gut dargestellt, leider war die Geschichte teils sehr langwierig, zäh und zu Ida konnte ich leider auch nicht wirklich eine Beziehung aufbauen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die richtigen Leser dieses Werk lieben werden. Ich werde es sicher nicht noch einmal hören.