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Veröffentlicht am 06.04.2022

Ein Mädchen auf der Flucht. Ein gefallener Hollywood-Star. Eine unmögliche Liebe.

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
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"Wir wollen es so sehr glauben, Jo, aber die Wahrheit ist, wir haben nicht annähernd so viel Zeit, wie wir denken. Eigentlich haben wir nicht viel mehr als kurze Momente, winzige Zeitsplitter in der großen ...

"Wir wollen es so sehr glauben, Jo, aber die Wahrheit ist, wir haben nicht annähernd so viel Zeit, wie wir denken. Eigentlich haben wir nicht viel mehr als kurze Momente, winzige Zeitsplitter in der großen Unendlichkeit." (S. 175)


Genmanipulation meets Uni, Superkräfte, Action, Verfolgungen, aber noch so viel mehr. Ganz viele Tay und Jo Momente, tiefe Gespräche, Versteckspiel, Spannung, Atemlosigkeit, Gefühlschaos. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Bereits der Prolog lässt kaum Zeit zum Luftholen, sondern steigt sofort mitten in der Handlung ein. Wir begleiten Tay - taff, zerbrochen, traurig, stark, kämpferisch, verschlossen - und Jo - verletzt, am Boden, Träume verweht, aber trotzdem mental stark, neugierig, stark, mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Ihre Dynamik hat mir so gut gefallen. Ich liebe es, wenn ich in Geschichten merke, dass sich zwei so richtig guttun, sich ergänzen, eine tiefere Verbindung aufbauen, die über die erste Schwärmerei hinausgeht. Ich habe sie sehr gerne begleitet, als ich förmlich durch die Geschichte geflogen bin. Der Schreibstil lässt sich wunderbar lesen. Die Kapitel sind nicht zu lang. Auf den Punkt gebracht. Auch das Setting war wunderbar beschrieben. Ich hatte das Gefühl, mit den Beiden in L.A. und in dem Nationalpark zu sein, meinen Blick in die Ferne schweifen zu lassen.
Das Ende endet mit einem kleinen Knall, aber so schlimm fand ich den Cliffhänger nicht. Ich habe schon ganz andere à la Sarah J. Maas und Julia Dippel gelesen. Dann kennt man den wirklichen Schmerz.
Insgesamt eine gut durchdachte, gut geschriebene Geschichte, mit der ich sehr viel Spaß hatte. Ich freue mich sehr auf Band 2 und vergebe 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Eine schöne Geschichte für Zwischendurch...

In all seinen Farben
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Vor ein paar Tagen ging es mir leider gesundheitlich nicht so gut, deswegen habe ich nach einem Buch gesucht, das auf meinem Next Read Stapel liegt und bei Bookbeat als Hörbuch verfügbar ist. Na ja und ...

Vor ein paar Tagen ging es mir leider gesundheitlich nicht so gut, deswegen habe ich nach einem Buch gesucht, das auf meinem Next Read Stapel liegt und bei Bookbeat als Hörbuch verfügbar ist. Na ja und tada, hier war "In all seinen Farben".
In all seinen Farben hat nicht nur einen locker leichten Schreibstil, sondern thematisiert auch sehr wichtige Themen, u.a. Homosexualität, Outing, Dragqueens, Identität, Mobbing, Diskriminierung und Zukunftsängste. Es ist breit gefächert, aber genau richtig.
Robin war ein toller Protagonist, der ins Straucheln gerät, weil seine Träume von der Schauspielschule platzen, niedergeschlagen ist, aber trotzdem weitermacht. Er kämpft, entdeckt neue Möglichkeiten und lässt auch Dinge/Menschen hinter sich, die ihm nicht guttun. Es ist nie leicht, aber leichter, wenn man geliebt und unterstützt wird. Seine Clique, seine Mum und Seth waren toll. Besonders Seth hat es mir angetan. Ich liebe Charaktere, die äußerlich hart und unnahbar wirken, aber Innendrin butterweich sind.
Manche Plotpoints waren vielleicht ein wenig übertrieben, melodramatisch und überzogen dargestellt, aber das passte perfekt zu Robins Art, die sehr häufig auch etwas darüber, too much war, genauso wie seine Freunde, die zum Ende auch alle Register gezogen haben, um den Leser*innen einen "dramatischen" Showdown zu liefern. Für meinen Geschmack zu darüber, aber vielleicht bin ich auch einfach zu alt oder habe zu viel gelesen, um durch solche Art Drama angesprochen zu werden, hätte ich jetzt eher nicht gebraucht. Manche Situationen wirkten an den Haaren herbeigezogen und hätten durch mehr Kommunikation leicht gelöst werden können.

Insgesamt hatte ich viel Spaß, mochte die Geschichte, Robin und die ganze Thematik mit den Dragqueens. Vorher hatte ich absolut gar keine Berührungspunkte mit ihnen, aber neugierig bin ich auf jeden Fall geworden. Wer eine lustige, ernste, kurzweilige Geschichte sucht, wird hier definitiv fündig. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Sie will ihn nicht mehr lieben. Er will nichts anderes als sie zurückzugewinnen.

Midnight Chronicles - Seelenband
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Ella und Wayne - ihre Geschichte war... süß, aber ehrlich gesagt nicht das, was ich erwartet habe. Nach Band 3 (und omg diesem Cliffhänger), habe ich viel erwartet. Keine Auflösung, natürlich nicht, aber ...

Ella und Wayne - ihre Geschichte war... süß, aber ehrlich gesagt nicht das, was ich erwartet habe. Nach Band 3 (und omg diesem Cliffhänger), habe ich viel erwartet. Keine Auflösung, natürlich nicht, aber etwas Ähnliches, das mich aus den Socken haut, ich das Buch nicht mehr weglegen kann, wie in den Bänden davor die Buddyread Abschnitte außer Acht lasse und gefühlt 300 Seiten am Stück lese...
Der Schreibstil war gut (wie immer), aber mir persönlich passierte zu wenig. Ellas und Waynes Beziehung wurde primär nur über die Rückblicke erzählt, was ich sehr schade finde. Dadurch konnte ich es nicht zu 100 % mitfühlen. Die allgemeine Idee Rückblenden zu verwenden, finde ich sehr intelligent, um ihre Geschichte in die Reihe einzubinden (spielt teilweise parallel mit Band 2/3). Die übergeordnete Handlung macht zwei Schritte vor, aber wirklich viele Kampfszenen gibt es nicht. Der Fokus liegt auf Ellas und Waynes mental health, ihren Emotionen, ihren Päckchen, die sie zu tragen haben. Sie sind schlimm und es tut mir leid, aber ich hatte einfach höhere Erwartungen...Ich mag die beiden, besonders Wayne. Sie hätten einfach mehr verdient, mehr Liebe, mehr epische Kampfszenen, mehr Momente, um zu zeigen, was für tolle Jäger*innen sie sind. Ich weiß nicht. Ich hatte definitiv Spaß, aber ich wollte einfach noch mehr haben. Denn sie definieren sich ja nicht nur über ihre Schmerzen/Wunden.
Besonders das Ende...Was war das? Alles wurde binnen 30/40 Seiten abgehandelt. Wo war der Rest - das Drama, die Toten, die ugly cry Momente?

Insgesamt wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Es fühlte sich eher wie ein Übergangsband an, der auf die letzten beiden Bände vorbereiten sollte und näher auf die Folgen des Jägerdaseins eingeht, aber um ehrlich zu sein, wurde mir ihr durchgängiges Gejammer etwas zu viel. Nichtsdestotrotz hat es sich wieder wie nach Hause kommen angefühlt und ich freue mich schon sehr auf die letzten beiden Bände, die hoffentlich wieder besser werden. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Angenehm für Zwischendurch...

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Ihr sucht nach einer süßen, fantastischen Geschichte?

Dann seid ihr hier genau richtig.

Euch erwarten eine interessante Jagd nach dem magischen Jadefuchs, ein ungewöhnliches Trio, witzige Dialoge und ...

Ihr sucht nach einer süßen, fantastischen Geschichte?

Dann seid ihr hier genau richtig.

Euch erwarten eine interessante Jagd nach dem magischen Jadefuchs, ein ungewöhnliches Trio, witzige Dialoge und eine kurzweilige Geschichte.
Der Schreibstil lässt sich wunderbar leicht lesen genauso wie in Hidden Worlds auch.
Albert, Matilda und Botzski habe ich gerne begleitet. Besonders Albert, unser Knuffel, ist super niedlich. Ich liebe es, wie er seinem Traum folgt, sich gegen seine Verlobte und ihre konservativen Eltern durchsetzt, und trotzdem seine lockere Art nicht verliert. Matilda ist ganz anders als er. Kontrolliert, taff, nicht auf den Mund gefallen mit einem konkreten Ziel. Sie wirkt manchmal fast schon ruppig, deswegen musste ich erst einmal mit ihr warm werden.
Auch wenn ich schon spannendere Geschichten gelesen habe und der Anfang sich seehr viel Zeit lässt, um alles einzuführen, hatte ich definitiv Spaß.
Es ist kurzweilig, schön für Zwischendurch, magisch, witzig, an manchen Stellen vllt. etwas vorhersehbar, das Ende zu einfach gelöst, aber ich kann mir vorstellen, dass es jüngeren Leser*innen noch besser gefallen könnte. Ich vergebe 3/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Aufwühlend, realistisch, aufrüttelnd, emotional, ganz wichtig!

Roxy
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"Sie existieren nur, weil du ihnen das Leben schenkst. Sie können dein Leben nur mit deiner Hilfe beenden. Und wenn sie andere Rollen als die ihnen zugeteilten einnehmen, dann nur, weil du ihnen die Bühne ...

"Sie existieren nur, weil du ihnen das Leben schenkst. Sie können dein Leben nur mit deiner Hilfe beenden. Und wenn sie andere Rollen als die ihnen zugeteilten einnehmen, dann nur, weil du ihnen die Bühne dafür gibst." (2%)

Roxy war...ein Gefühlschaos - aufwühlend, emotional, hart, schonungslos. Ich finde es immer sehr schwierig Geschichten zu erzählen, in denen Drogen so zentrale Rollen spielen, sehr häufig werden sie verharmlost, romantisiert, der Prozess der Abhängigkeit, die Konsequenzen heruntergespielt, als Jugendsünde abgetan, aber es ist gar nichts lustig an einer Überdosis, versauten Leben, Abhängigkeit, Kriminalität und dem Tod. Jarrod und Neal Shusterman verharmlosen gar nichts. Wir wissen praktisch seit dem Prolog wie es endet, eine Variable ist offen, aber ansonsten wissen wir es. Ich habe gebannt an ihren Lippen gehangen. Der Schreibstil eindringlich, authentisch, interessant, besonders die Grundidee, dass Roxy und Addison, aber auch anderen Drogen Persönlichkeiten gegeben werden, "Gefühle", Stimmen, Gedanken. Ich war fasziniert, aber es war auch sehr hart. Die Lesenden sitzen in der 1. Reihe, bekommen alles mit, an manchen Stellen hätte ich gerne geschrien, ihnen die Tabletten aus der Hand gerissen, in der Toilette heruntergespült und in die Entzugsklinik gesperrt. Sie angeschrien, dass sie endlich aufhören sollen sich anzulügen, immer tiefer in ihre Scheinwelt abzutauchen, aber ging leider nicht.

Ich bin immer noch ein wenig mental und emotional angeschlagen. Es ist keine leichte Geschichte und bitte, bitte, wenn ihr in dieser Hinsicht Probleme habt, sucht euch Hilfe, vertraut euch jemanden an! Es ist es nicht wert, sich für ein paar chemische Verbindungen so kaputtzumachen! Nichtsdestotrotz kann ich diese Geschichte nur weiterempfehlen! Lest sie, sie ist aufrüttelnd, emotional, hart, richtig gut geschrieben, mit einer wichtigen Botschaft! Letztendlich sind Drogen alle Lügner!

Ich möchte die Geschichte an dieser Stelle nicht bewerten.

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