Endstation Hoffnungslosigkeit
Verräterisches SchweigenDer Krimi „Verräterisches Schweigen“ von Astrid Pfister thematisiert die Hoffnungslosigkeit eines Mannes, der nicht mehr weiß, wie er an Geld kommt um ein Herz für sein Kind zu besorgen. Dafür nimmt er ...
Der Krimi „Verräterisches Schweigen“ von Astrid Pfister thematisiert die Hoffnungslosigkeit eines Mannes, der nicht mehr weiß, wie er an Geld kommt um ein Herz für sein Kind zu besorgen. Dafür nimmt er alles in Kauf, auch einen Banküberfall.
Hauptkommissar Lehmann wird als Verhörspezialist zu einem Fall beordert, der es in sich hat. Ein Banküberfall mit kaltblütigem Mord soll aufgeklärt werden. Dabei verzichtet Lehmann, mal wieder auf ein Wochenende mit Tochter Joy, die er berufsbedingt nicht oft sehen kann. Mark Jankowitz ist der Bankräuber, beteuert aber, die Geisel nicht erschossen zu haben. Das bestätigt sich nach weiteren Ermittlungen auch, aber die Hintergrundgeschichte, die ihn zum Bankräuber werden ließ, lässt einen die Gänsehaut aufsteigen.
Sehr gut geschrieben. Oft wird man auf eine falsche Fährte gelockt, die sich im Laufe des Buches dann doch anders aufklärt, wie gedacht. Das Verständnis des Kommissars ist menschlich sehr nachvollziehbar, auch wenn es beruflich wahrscheinlich falsch ist. Ein hoch interessantes Thema, das aufmerksam macht, wie schwer es ist, ein dringend benötigtes Spenderorgan zu bekommen.