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Veröffentlicht am 28.09.2021

Das Buch hat mich nicht von Anfang an gepackt

Für immer und ein Wort
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Für immer und ein Wort von Anne Sanders

In der Geschichte geht es um Annie die, die Trennung von ihrem Mann noch nicht überwunden hat. Sie glaubt immer noch daran dass er zu ihr zurückkommen wird, auch ...

Für immer und ein Wort von Anne Sanders

In der Geschichte geht es um Annie die, die Trennung von ihrem Mann noch nicht überwunden hat. Sie glaubt immer noch daran dass er zu ihr zurückkommen wird, auch dann als er eine andere heiratet. Sie wird zu der Hochzeit eingeladen, nimmt daran teil, auch wenn es ihr schwer fällt. Nach der Hochzeit verbringt sie einige Tage mit ihrer Freundin im Dartmoor um alles zu verdauen und zu verarbeiten. Bei einem Streifzug durchs Dartmoor findet sie ein Notizbuch, darin wundervolle Worte die etwas in ihr in Bewegung bringen.

Für mich war es das erste Buch welches ich von Anne Sanders gelesen habe und ich fand den Schreibstil von Anfang an richtig gut. Mir hat gefallen das ich die Geschichte aus Sicht von Annie/Jack lesen durfte und mich somit beiden immer ganz nah fühlte.

Die Geschichte fängt mit Annie an. Man erfährt einiges über sie und ihr Leben. An Annie musste ich mich erst gewöhnen, für eine 30 jährige Frau kam sie mir sehr naiv und erinnerte mich eher an einen Teenager. Somit konnte ich mich auch nicht wirklich in sie rein versetzen. Diese ersten Kapitel zogen sich für mich etwas, aber ich war mir sicher das ich sie noch von einer anderen Seite kennen lernen werde. Als Annie dann dieses Notizbuch gefunden hatte, mit diesen, teilweise, poetischen Worten, aber auch mit vielen Worten die Stimmungen beschrieben und sie sich in diesen Stimmungen selbst wieder fand, das sie alles nicht verarbeitet hat, aber auch das sie für sich selbst einfach keine Perspektive gesehen hat. Ihr Lebensmut war weg und somit dachte sie einfach nur das alles wieder gut werden würde. Sie musste zu sich selbst, zu der Annie zurück finden die einmal ein Leben vor Augen hatte. Ihre Familie war ihr da keine große Hilfe.

Der Handlungsstrang wechselt und wir lesen über Jack der wohl eine schlimme Zeit hinter sich hat und versucht zurück ins Leben zu finden. Im Gegensatz zu Annie kann ich mich sofort in ihn rein fühlen, er ist mir sympathisch und ich möchte eigentlich nur wissen was er schlimmes erlebt hat.

Ab dem Moment als Jack die Bühne betritt wird das Buch für mich besser. Ich bin drinnen und auch Annie gefällt mir danach immer besser. Bei ihr gibt es zwar immer noch viele Momente wo ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen kann, aber sie verändert sich immer mehr, man lernt sie immer besser kennen und ahnt das sie einfach die Trennung von ihrem Mann noch nicht mal ansatzweise verarbeitet hat, das sie noch Zeit braucht um mit sich selbst ins Reine zu kommen, sich selbst wieder zu finden.

Ein ganz toller Charakter war die beste Freundin von Annie, Hoola. Diese ist immer für Annie da, stellt ihre eigenen Probleme in den Hintergrund und sorgt immer wieder dafür das Annie alles aus einem anderen Blick sieht und sagt ihr auch mal offen was sie denkt. Sie selbst hätte auch öfters mal ein offenes Ohr gebraucht, aber sie will Annie nicht zusätzlich belasten und hat daher ihre Geheimnisse vor Annie. Als dieses dann aber doch noch heraus kommt, muss Annie beweisen was in ihr steckt. Gut gefallen haben mir auch Jacks beste Freunde, sie nehmen ihn so wie er ist und versuchen jedoch ihm auf ihre eigne Art und Weise zu helfen. Man spürt wie sehr sie sich wünschen das er wieder zu dem Kerl wird der er einmal war.

Ein Pluspunkt war für mich auch das in diesem Buch Textnachrichten eine große Rolle spielten. Annie und Jack texten sich oftmals welche, der Leser erfährt in diesen Szenen was die beiden bewegt, was sie beschäftigt und wie sie gerade fühlen. Man lernt sie auf eine andere Art und Weise kennen und ich finde das hat die Geschichte auch aufgelockert.

Wenn ich nochmals alles Revue passieren lasse, dann muss ich sagen das die ersten Kapitel aus Sicht von Annie mich noch nicht so mitreißen können, sie blieb mir fremd und war auch so ein bisschen ein Rätsel für mich. Später wurde es dann immer besser, oftmals hatte ich zwar noch ein Fragezeichen im Kopf, aber ich konnte mich immer besser in sie rein denken. Ich denke jeder geht mit Rückschlägen anders um und sie hatte eben ihren eigenen Weg. Sie traf Entscheidungen die in meinen Augen nicht nachvollziehbar waren, für sie waren sie aber richtig und sie brauchte sie wohl auch um zu sich selbst zu finden. Alles andere was in dem Buch noch so passierte hat mir richtig gut gefallen und ich hätte auch nicht gedacht das mich die Geschichte rund um Annie und Jack noch so fesseln könnte.

Sehr bewegend, die Worte die in diesem Notizbuch standen, sie lassen nicht kalt und man spürt das der Verfasser dieser Worte, diese Worte gefühlt hat.

Ich denke wir haben hier ein Buch von dem man sich selbst ein Bild machen muss. Ich fand es eigentlich ganz gut und somit gibt es von mir auch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Eines meiner Buchhighlights 2021

Für Glück ist es nie zu spät
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Für Glück ist es nie zu spät


In ihrem neuen Buch erzählt Heike Abidi die Geschichte der 50 jährigen Johanna die sich nach dem Tod des Mannes selbst finden muss. Allerdings ist alles ein bisschen anders ...



Für Glück ist es nie zu spät


In ihrem neuen Buch erzählt Heike Abidi die Geschichte der 50 jährigen Johanna die sich nach dem Tod des Mannes selbst finden muss. Allerdings ist alles ein bisschen anders wie man denkt, denn eigentlich wollte sich Johanna schon längst von ihrem Mann trennen, aber seine Krankheit hat ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Keiner der Trauergäste ahnt was in Johanna vor geht, sie selbst fühlt sich zu diesem Zeitpunkt leer und hat keine Ahnung wie es mit ihr und ihrem Leben weiter gehen soll.

Von einer alten Freundin, die sie im Laufe der Zeit aus den Augen verloren hat, erhält sie eine Trauerkarte mit lieben Worten und ein leeres Notizbuch dem sie ihre innersten Gefühle anvertrauen soll.

Für mich war „Für Glück ist es nie zu spät“ ein Wohlfühlbuch. Der tolle Schreibstil und die Aufteilung der Geschichte führte dazu das man sich nicht mehr von dem Buch trennen kann.

Johanna ist so alt wie ich, daher konnte ich mich gut in sie rein versetzen. Als Johanna beschließt wieder Tagebuch zu führen ist sie zum ersten Mal nach langer Zeit wieder ehrlich zu sich selbst. Sie erkennt dadurch was in ihrem Leben schief gelaufen ist, aber auch das sie selbst vielleicht doch ein paar zu große Ansprüche ans Leben hatte. Man lernt während des Lesens das jüngere ICH von Johanna kennen die so ganz anders war wie die Johanna 30 Jahre später. Ihre Ansprüche ans Leben und ihre damaligen Ansichten, so langsam erkennt sie warum so vieles in ihrem Leben schief gelaufen ist, sie versteht und ist dann auch bereit für den Neuanfang.

Ein ganz toller Nebencharakter war Johannas alte Freundin Ines. Sie war immer an Ines Seite, obwohl sie eigentlich nie da war. Obwohl sie sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben, fühlte es sich an als hätten sie sich nie aus den Augen verloren. Die beiden haben das was man sich unter einer wahren Freundschaft vorstellt.

Johanna wurden viele tolle Charaktere an die Seite gestellt und die tiefgründige Geschichte berührte mich unheimlich, vielleicht auch weil sie so lebensnah ist. Die Liebe spielt in dieser Geschichte eine große Rolle, denn Johanna erinnert sich an ihre Verflossenen und erkennt wer eigentlich die Liebe ihres Lebens war, dass sie es schon damals spürte, ihr jungeres ICH aber andere Pläne und Ansprüche fürs Leben hatte.

Johanna erkennt das sie in ihrem Leben vieles falsch gemacht hat, das sie ihr Leben schon von langer Zeit in die Hand nehmen hätte müssen und auch Zeichen setzen hätte müssen. Schön zu lesen war auch das Johanna sich selbst im reifen Alter anders gesehen hat wie die 20 jährige Johanna, aber das zeigt halt auch das sie sich im Laufe der Zeit verändert hat und ihre Ansprüche sich gewandelt haben. Das hat die Autorin wirklich wunderbar beschrieben.

Eine tolle Geschichte die zum Nachdenken anregt, bei der man mit den Charakteren fühlt, mit ihnen leidet aber auch ganz oft herzlich mit ihnen Lachen kann. Die Mischung ist erstklassig und der Schreibstil grandios - man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ganz toll fand ich auch die Aufteilung, von der Gegenwart direkt nach dem Tod von Rene, über die Aufarbeitung der Vergangenheit, bis zum Neuanfang.

Die klare Message des Buches ist, wenn du es wirklich willst, dann kannst du alles schaffen und schlägt eine Tür zu, dann öffnet sich eine andere, aber auch „Für Glück ist es nie zu spät“.

Ich spreche für diese wunderbare Geschichte eine absolute Leseempfehlung aus. Für mich war das Buch eines meiner Jahreshighlights und dafür würde ich gerne mehr wie fünf Sterne ausgeben.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Das offene Ende war für mich eine Enttäsuchung, der Rest war Klasse

Endlich wieder Meer
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Endlich wieder Meer von Christiane Franke



In dem Buch geht es um Kathi welche mit ihrer Familie in der Steiermark lebt und dort mit ihrem Mann ein Weingut führt. Als sie die Nachricht erreicht das ...


Endlich wieder Meer von Christiane Franke



In dem Buch geht es um Kathi welche mit ihrer Familie in der Steiermark lebt und dort mit ihrem Mann ein Weingut führt. Als sie die Nachricht erreicht das ihr Vater, mit dem sie sich vor 20 Jahren zerstritten hat, schwer krank in der Klinik liegt zögert sie keine Minute und eilt zu ihm. Nicht nur der Zustand ihres Vaters ist ernst, auch um die familieneigene Werft steht es nicht gut und Kathi hat einiges zu tun um alles wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Ihr Cousin ist ihr da keine große Hilfe und während sie an allen Ecken kämpft erkennt sie, dass ihr eigenes Leben letztendlich doch nicht so gut läuft wie sie immer dachte. In ruhigen Momenten denkt sie viel nach und merkt dabei auch wie sehr sie die Heimat, aber auch den Vater in all den Jahren vermisst hat.

Ich muss gestehen, mich hat das Buch vom ersten Moment an gefangen genommen und ich war einfach nur gespannt wie die Geschichte wohl ausgehen würde. Ein Wohlfühlbuch aber dann erfahre ich am Ende das es eine Fortsetzung gibt. An sich nicht schlecht, aber ich hätte mir diese Information schon vor dem Ende gewünscht, denn ich fieberte auf den Schluss hin, war so gespannt wie alles ausgehen würde und stand dann mit leeren Händen da. Ich war mega enttäuscht, hätte ich vorab gewusst das es eine Fortsetzung gibt, dann wäre ich vorbereitet gewesen so aber hat es mich eiskalt erwischt. Für mich war das echt frustrierend, aber das war auch der einzige Punkt der sauer bei mir aufgestoßen ist. Alles andere fand ich wunderbar, angefangen von dem tollen flüssigen und lebendigen Schreibstil, bis hin zu der tollen Protagonistin in die ich mich gut rein versetzen konnte da sie in meinem Alter ist. Richtig gut gefallen hat mir auch die Beschreibung der Steiermark und der Nordsee, bei beiden Gegenden spürte ich das entsprechende Feeling, aber auch Bilder vor den Augen.

Die Mischung des Buches hat mir richtig gut gefallen, auf der einen Seite war es bewegend und berührend zu lesen, gleichzeitig aber hatte es ein bissel was von einem Krimi und ganz viel Tiefgang.

Die Protagonistin Kathi war mir von Anfang an sympathisch. Man spürte die Liebe zu ihrem Vater, aber auch wie verletzt sie war als er sich damals von ihr abwandte weil sie sich in einen Österreicher verliebte und bei ihm bleiben wollte. Als der Anruf kam gab es für Kathi kein Halten mehr, sie packte, zum Entsetzen ihres Mannes, sofort ihre Sachen und zog los. Sie wollte ihn unbedingt lebend antreffen, sich mit ihm versöhnen. Verständlich, ich hätte genauso gehandelt, aber ihr Mann konnte das nicht nachvollziehen. Hannes war mir vom ersten Moment an unsympathisch, er hatte etwas an sich das mir absolut nicht gefallen hat und ich spürte auch vom ersten Moment an das die beiden sich nicht mehr so nah waren wie es einmal war.

Kathi wird an allen Enden gebraucht, in der Heimat läuft nicht alles rund und an der Nordsee hat sie auch zu kämpfen, nicht nur die Sorge um den kranken Vater und die Werft belastet sie. Die Vergangenheit holt sie ein und sie erkennt das ihr Vater sie genauso vermisst hat wie sie ihn, aber sie merkt auch das sie wieder angekommen ist. So sehr sie die Steiermark lieben gelernt hat, ihre Heimat ist und bleibt die Nordsee.

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, gerade auch weil Katharinas Leben sich in diesen Tagen komplett auf den Kopf gestellt hat. Sie findet sich selbst neu, erkennt das sich für sie vieles verändert hat und man ist einfach nur gespannt wie die Geschichte ausgeht, aber das erfährt man dann erst in Band zwei.

Trotz dem (für mich) bitteren Ende war das Buch für mich ein Wohlfühlbuch und ich kann es allen nur wärmstens empfehlen. Eine Frau die mitten im Leben steht, erkennt das nicht alles Gold ist was glänzt und das es vielleicht an der Zeit ist neue Wege zu gehen. Sie findet sich neu und erlebt eine Überraschung nach der anderen, setzt sich neue Ziele und kämpft davon. Eine Geschichte bei der vieles zwischen den Zeilen steht, man liest die Gedanken ihres Vaters der im Koma liegt und erkennt das auch er heute vieles anderes machen würde.

Von mir gibt es für dieses tolle Buch 4,5 Sterne und ich freue mich schon heute auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Hochspannung pur - leider habe ich am Ende noch ? im Kopf

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
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Die Nacht von Jan Beck

Es ist doch immer wieder spannend wenn man ein Buch von einem Autoren, den man noch nicht kennt, in Händen hält. So habe ich mich voller Erwartungen an das neue Buch von Jan Beck ...

Die Nacht von Jan Beck

Es ist doch immer wieder spannend wenn man ein Buch von einem Autoren, den man noch nicht kennt, in Händen hält. So habe ich mich voller Erwartungen an das neue Buch von Jan Beck gemacht. Wird es meine Erwartungen erfüllen? Die Inhaltsangabe hat mich von Anfang an gefesselt, aber würde sie auch wirklich halten was sie verspricht? Würde ich dem Thriller folgen können, auch wenn ich keine Vorkenntnisse habe? An dieser Stelle kann ich schon sagen – meine Erwartungen wurden erfüllt und ich konnte auch ohne Vorkenntnisse gut in die Reihe einsteigen, allerdings würde ich allen empfehlen die Bände der Reihe nach zu lesen da es in Band eins Hintergrundinfos zu Brand gibt und mir die hier dann doch etwas gefehlt haben um ihn richtig einzuschätzen.

In dem Thriller geht es um mehrere Personen die in Glaskästen gefangen gehalten werden und jede Nacht wird eine dieser Personen sterben wenn keiner es schafft seine Forderungen zu erfüllen. Inga Björk, Topermittlerin bei Europool wird auf den Fall angesetzt, an ihrer Seite Christian Brand mit dem sie schon im ersten Band ermittelt hat. Das Motiv und die Methode des Täters sind schnell klar: „Rache und Mord“. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Der Thriller war genau nach meinem Geschmack. Spannend und fesselnd, tolle Charaktere, Perspektivwechsel und tausend Fragezeichen im Kopf die sich nach und nach klärten und durch neue ersetzt wurden. Das Ermittleduo hat mir auch richtig gut gefallen, gerade Inga Björk die gerne mal andere Wege einschlägt, aber auch in brenzligen Situationen ruhig und besonnen agiert. Ihr Kollege Christian konnte ich anfangs nicht so recht einschätzen, über ihn erfährt man wohl in Band eins mehr, aber auch ihn fand ich sympathisch, allerdings war er anfangs etwas schlecht auf die Kollegin zu sprechen. Sie aber hat ihn mehr oder weniger wieder zum Leben erweckt und aus einem schwarzen Loch geholt. Die Zusammenarbeit der beiden hat mir richtig gut gefallen, sie ergänzen sich gut und die Schlagabtausche der beiden waren genau meins.

Der Fall selbst war spannend und je mehr ich gelesen habe umso weniger konnte ich das Buch wieder aus der Hand legen. Die verschiedenen Perspektiven führten dazu das ich mir ein Bild im Kopf zusammenlegen konnte, einige Verbindungen erkannte, aber alles konnte ich nicht richtig deuten, das war unmöglich den der Autor hat den Leser mächtig an der Nase rum geführt und bis zum Schluss Wendungen eingeführt mit denen man so nicht gerechnet hat. Am Schluss hat sich alles aufgeklärt, aber einige wenige offene Fragezeichen sind noch in meinem Kopf was vermutlich daran liegt dass diese einfach nicht aufgeklärt werden konnten. Ein komplexer Fall, aber grundsätzlich mega gut geschrieben und mit dem gewissen Etwas.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Für mich ein Kleinod

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich
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Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich


Für mich war es das erste Buch welches ich von der Bestseller Autorin Tessa Randau gelesen habe. Ich muss gestehen, für mich war dieses Buch eine neue Erfahrung, ...

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich


Für mich war es das erste Buch welches ich von der Bestseller Autorin Tessa Randau gelesen habe. Ich muss gestehen, für mich war dieses Buch eine neue Erfahrung, denn es ist komplett anders wie erwartet und ich brauchte auch eine kleines bisschen bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe. Letztendlich aber ist es für mich ein besonderes Buch gewesen, ein Kleinod, denn ohne viele Worte trifft es auf den Punkt und mitten ins Herz.


Tessa Randau erzählt die Geschichte einer vierzigjährigen, verheirateten Frau und Mutter dreier kleiner Kinder. Die Frau merkt das die Kinder und der Alltag die Beziehung auffressen und sie handelt. Sie schenkt ihrem Mann zum Geburtstag ein Wochenende in den Bergen und sie verspricht sich einiges davon, aber dann kommt alles ganz anders wie gedacht. Statt Zweisamkeit und gemeinsame Unternehmungen gehen die beide getrennte Wege. Traurig und auch ein Stück weit frustriert bricht die Frau alleine auf eine Wanderung auf. Unterwegs trifft sie auf einen weisen alten Mann und der hilft ihr, ihr Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und auch zu erkennen das es nie an einem alleine liegt wenn das Leben aus den Fugen gerät und der Alltag einen verschlingt.


Fazit:

Die Geschichte war für mich ein Kleinod, etwas das man liest und das einen von Seite zu Seite mehr berührt, bewegt, aber auch ein Stückchen nachdenklich macht. Das Buch ist nicht dick, aber es reicht komplett aus um zu verstehen was der alte und weise Mann der Frau mit auf den Weg gibt. Den Leser erwartet eine wunderbare Geschichte, bei der es auch darum geht über den Tellerrand zu sehen und andere Blickwinkel zu durchleuchten. Der Schreibstil von Tessa Randau war für mich, anfangs, etwas gewöhnungsbedürftig, aber im Nachhinein passt er wunderbar zu der schönen Geschichte die im übrigen auch wunderbar illustriert war.


Ich kann das Buch allen nur ans Herz legen, es ist einzigartig, berührend und hat einfach das gewisse Etwas. Von mir gibt es fünf Sterne.

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