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Veröffentlicht am 10.07.2018

Witzig und spritzig !

Wie heiß ist das denn?
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Ellen Berg:

Wie heiß ist das denn ?????

Inhaltsangabe/Klappentext:

Mitte vierzig ist ein komisches Alter, findet Bea. Mal fühlt sie sich jung und knackig wie eh und je, dann wieder melden sich Hitzewellen ...

Ellen Berg:

Wie heiß ist das denn ?????

Inhaltsangabe/Klappentext:

Mitte vierzig ist ein komisches Alter, findet Bea. Mal fühlt sie sich jung und knackig wie eh und je, dann wieder melden sich Hitzewellen und Stimmungsschwankungen. Dass sich der Versöhnungssex mit ihrem Freund als Abschiedssex herausstellt, hebt ihre Laune auch nicht gerade. Warum gerät sie immer an die Falschen? Der Frust ist komplett, als Mutter Rosi, 64, und Tochter Mona, 19, mit neuen Liebhabern auftauchen – beide in Beas Alter. Geht gar nicht! Bea beschließt, erst mal männerlos glücklich zu werden. Aber dann steht mit Theo ein Mann vor ihr, der zwar definitiv der Falsche ist, ihr jedoch einen Hitzetsunami nach dem anderen beschert.

Drei Frauen aus drei Generationen suchen die Liebe – und finden sie dort, wo sie sie am wenigsten vermuten.

Meine Meinung:

Ich habe schon oft die Bücher von Ellen Berg in der Buchhandlung gesehen, aber noch nie hat es ein Buch von ihr zu mir nach Hause geschafft. Bis jetzt „Wie heiß ist das denn“ ist bei mir eingezogen. Meine Bedenken der Geschichte nicht folgen zu können, weil mir Vorkenntnisse fehlen, waren unbegründet.

Der Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen. Er war locker, flockig und wahnsinnig humorvoll, passt gut zu der Geschichte.

Die Charaktere kamen authentisch rüber und besonders mit Bea fühlte ich mich gleich verbunden. Sie hat es im Moment aber auch nicht leicht, mit Freund Fred läuft es nicht rund und gerade als sie denkt alles renkt sich wieder ein, serviert er sie eiskalt ab. Nicht gerade prickelnd wenn dann Mutter und Tochter ihre neue große Liebe vorstellen, während du selbst gerade eine Achterbahnfahrt der Gefühle hinlegst und immer wieder unter Hitzewallungen zu leiden hast. Bea ist an einem Punkt angelangt an dem sie alles schwarz sieht, sie zieht sich selbst runter und leidet unter Stimmungsschwankungen. Sie hat es im Moment nicht leicht, wobei, eigentlich macht sie es sich selbst schwer und man ist echt gespannt wie sie ihr Leben in den Griff bekommen will. Dann passiert etwas womit gar nicht zu rechnen war und genau das ist der Punkt wo sie so richtig an einen Tiefpunkt gelangt, aber auch erkennt das sie ihr Leben selbst in den Händen hält. Bea macht in diesen Tagen eine Entwicklung durch, wächst über sich hinaus und plötzlich sieht sie wieder Licht am Ende des Tunnels.

Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen, die unterschiedlichen Charaktere kamen authentisch rüber. Alle hatten sie ihre Ecken und Kanten und wie im wahren Leben liegen Glück und Unglück dicht beieinander und nicht immer ist es so wie es scheint. Die humorvolle, aber auch etwas in die Tiefe gehende Geschichte hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich konnte viel schmunzeln, erwischte mich ab und dann wie ich über die ein oder andere Situation bejahrend nickte und ich überlegte mir oftmals was ich an Beas Stelle tun würde. Solche Bücher mag ich, denn vieles von dem was Bea wiederfährt könnte aus dem wahren Leben sein.

Das etwas überspitzte Cover gefällt mir richtig gut. Man weiß gleich das es sich um ein humorvoles Buch handelt, bei dem die Unterhaltung einen großen Stellenwert einnimmt und bei dem natürlich auch viel gelacht werden darf.

Mein Fazit:

Ellen Bergs Protagonistin Bea hat mich in den Bann gezogen, ich möchte mehr über sie und ihr Leben erfahren und deshalb werde ich die Buchreihe nun von Anfang an lesen.

"Wie heiß ist das denn" bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Ohne ein einziges Wort und die quälende Frage "WARUM"

Ohne ein einziges Wort
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Ohne ein einziges Wort von Rosie Walsh

Gelesen von Britta Steffenhagen und Steffen Groth

Inhaltsangabe / Klappentext:

Stell dir vor, du begegneste einem Mann und verbringst sieben traunhafte Tage mit ...

Ohne ein einziges Wort von Rosie Walsh

Gelesen von Britta Steffenhagen und Steffen Groth

Inhaltsangabe / Klappentext:

Stell dir vor, du begegneste einem Mann und verbringst sieben traunhafte Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Du bist Hals über Kopf verliebt, und ihm geht es ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verpricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Fughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast erecht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.

Meine Meinung zum Hörbuch:

Ich muss sagen das mich die Liebesgeschichte rund um Sarah und Eddie richtig gut gefallen hat, aber das ich am Anfang so ein paar kleinere Probleme hatte. Es brauchte einige Zeit bis ich mich komplett in die Geschichte fallen lassen konnte, dann aber war ich total gefesselt und wurde total in den Bann gezogen.

„Ohne ein einziges Wort“ wird aus Sicht von Sarah und Eddie erzählt. Gleichzeitig werden Gegenwart und Vergangenheit gegenübergestellt. Die Geschichte ist romantisch und traurig zugleich,es gibt Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hat. Ich hatte recht bald ein Bild vor Augen, dachte mir ich wüsste was in der Vergangenheit passiert ist, aber ich wusste natürlich gar nichts und war total überrascht das die Geschichte in eine ganz andere Richtung gegangen ist. Es war sehr bewegend zu hören wie Sarah endlich den Mann fürs Leben gefunden hat und dieser dann nach dieser einen Woche einfach wie vom Erdboden verschwunden ist. Sarahs Verzweiflung ging mir zu Herzen, auch diese unermüdliche Suche nach Eddie war für mich herzzerreißend, man wünschte ihr einfach das sie ihn finden würde, das sich sein Verschwinden aufklären würde und gleichzeitig fragte man sich warum Eddie sich nicht mehr meldet. Ihm ging es doch genauso wie Sarah, auch er hat die Liebe seines Lebens gefunden – warum verschwindet er dann klang und spurlos. Ich hatte die ganze Zeit über Fragezeichen im Kopf und konnte mich total in Sarah reinversetzen. Man spürte von Anfang an das ein Erlebnis in ihrer Jugendzeit sie nach wie vor belastet und das dieser Kummer ihr weiteres Leben geprägt hat. Als sie dann Eddie kennenlernte kam es einem vor als wäre ganz viel Ballast von ihr abgefallen, so als hätte sie nur auf ihn gewartet um in ein glückliches Leben zu starten, aber dann kam alles anders, neuer Kummer kam hinzu.

Besonders gelungen fand ich auch das der Freundes- und Familienkreis eine so große Rolle gespielt haben, das alle immerzu für Sarah da waren und sie unterstützen wo es nur ging.

Dieses Hörbuch hat mich komplett in den Bann gezogen, egal ob Vergangenheit oder Gegenwart. Beide Zeiten haben mich sehr bewegt und mitgenommen. Es gab Überraschungen und Wendungen mit denen man im Vorfeld nicht gerechnet hat und die ganzen Charaktere passten wunderbar zusammen.

Meine Meinung zu den Hörbuch-Sprechern:

Britta Steffenhagen und Steffen Groth haben den Charakteren Leben eingehaucht und mich mit ihrer stimmigen Lesung komplett mitgenommen. Sie haben es geschafft die verschiedensten Emotionen überzeugend rüberzubringen und sie haben den einzelnen Charakteren das gewisse etwas eingehaucht. Sie haben die jeweiligen Situationen authentisch rübergebracht und mich total in den Bann gezogen. Besser geht es wirklich nicht.

Mein Fazit:

Trotz anfänglicher Probleme hat mich das Hörbuch in Bann gezogen und dafür gibt es dann von mir verdiente 4,5 Sterne und eine Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Tiefgründiger wie erwartet - fesselnd und wunderschön

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg

Inhaltsangabe/Klappentext:

Findet mich das Glück hinter den Dünen?

Eigentlich wollte Frieke nur kurz auf Spiekeroog bleiben. Doch dann will ihr Vater, dem sie ...

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg

Inhaltsangabe/Klappentext:

Findet mich das Glück hinter den Dünen?

Eigentlich wollte Frieke nur kurz auf Spiekeroog bleiben. Doch dann will ihr Vater, dem sie seit Jahrzehnten erfolgreich aus dem Weg geht, plötzlich an ihrem Leben teilhaben. Der Forscher, den sie über eine seltene Vogelart interviewen soll, entpuppt sich als äußerst charmant, und in der Inselbuchhandlung erinnert sie sich an ihren längst vergessenen Lebenstraum: Menschen mit Büchern glücklich zu machen.

Meine Meinung:

Für mich war „Der wunderbare Buchladen am Inselweg“ das beste Buch das ich im Juni gelesen habe. Der Schreibstil führte dazu das ich mich komplett fallen lassen konnte und die Geschichte von Anfang bis Ende genossen habe.

Friekes Tage in Deutschland sind gezählt. Sie sitzt fast schon im Flieger nach Boston, wo sie mit ihrem Freund eine Agentur eröffnen will, als ihr Chef sie um einen letzten Auftrag bittet. Sie nimmt den Auftrag an, obwohl sie weiß das es zeitlich knapp werden wird und ahnt in diesem Moment nicht, das dieser Auftrag nicht nur ihre ganzen Pläne, sondern ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.

Mir hat Frieke vom ersten Moment an gefallen, man spürt wie sehr sie ihren Job liebt und ernst nimmt. Dieser letzte Auftrag führt sie auf eine Insel die sie zuletzt als Kind besucht hat und an die sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge denkt. Sie nimmt den Auftrag mit gemischten Gefühlen an, denn einerseits hat sie keine Zeit, andererseits reizt sie dieser letzte Auftrag, aber dann sind da noch die Erinnerungen an ihren Vater der damals einfach so aus ihrem Leben verschwand, nun aber wieder auf der Insel lebt. Ihm möchte sie nicht mehr sehen, er hat sie damals zu arg verletzt und dennoch weiß sie das sie ihm über kurz oder lang über den Weg laufen wird, ihm nicht aus dem Weg gehen kann. Auch der Inselbuchladen, über dem sie eine kleine Wohnung bezieht, weckt Erinnerungen in ihr, sie denkt an ihre geliebte Oma zurück und daran wie diese ihr die Liebe zu Büchern geweckt hat.

Friekes letzter Auftrag wird somit auch eine Reise in die Vergangenheit.

Mir hat die Geschichte rund um Frieke richtig gut gefallen. Ich fand sie tiefgründig und fesselnd, auch wenn ich im Vorfeld damit gerechnet hätte das der Buchladen einen größeren Platz einnehmen würde. Ich konnte mich fallen lassen und war gespannt wohin die „Reise“ führen würde. Ich spürte immerzu wie Frieke mit sich selbst haderte, wie sie die Begegnung mit ihrem Vater mitgenommen hat, aber wie auch der Buchladen Kindheitsträume erweckt. Alles führt dazu das Frieke ihr Leben überdenkt und ihre Pläne in Frage stellt. Eine große Rolle spielt auch der charmante Vogelforscher den Frieke auf Anhieb mag und der so ganz anders ist wie ihr Freund und alle Menschen in ihrem Umfeld. Sie fühlt sich magisch von ihm angezogen, aber sie ist ja gebunden....


Mein Fazit:

Tolles Setting, tolle Charaktere und eine tiefgründige Geschichte die mich, vom ersten Moment an, gefesselt und in ihren Bann gezogen hat. Ein Buch bei dem man immer wieder überlegt wie man selbst wohl gehandelt hätte, aber auch ein Buch das einem zum Schmunzeln bringt.

Von mir gibt’s dafür eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Gute Unterhaltung

Der Sommer der blauen Nächte
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Der Sommer der blauen Nächte

Inhaltsangabe/Klappentext:

Eine Geschichte so hoffnungsvoll wie das Leben.

Bilder in den Farben des Südens – das ist alles, was Jule nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ...

Der Sommer der blauen Nächte

Inhaltsangabe/Klappentext:

Eine Geschichte so hoffnungsvoll wie das Leben.

Bilder in den Farben des Südens – das ist alles, was Jule nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Marie von ihr bleibt. Das und eine ganze Reihe Fragen. Und so beschließt Jule an die Orte zu reisen, an denen ihre Mutter so oft alleine gemalt hat, um dort nach dem Leben zu suchen, das Marie offensichtlich nicht mit ihrer Familie teilen wollte. Dann taucht überraschend Jules Freund Ben auf, und ihr wird klar: Man muss die Vergangenheit loslassen können, um das Leben neu zu beginnen.

Meine Meinung:

Für mich ist es das zweite Buch der Autorin und ich muss sagen die Geschichte hat mir wieder richtig gut gefallen. Der Schreibstil war locker, flüssig und führte dazu das ich mich gleich in die Geschichte fallen lassen konnte.

Jule hat mir auf Anhieb gut gefallen und ich konnte mich gut in sie reinversetzen. Jules Leben steht im Moment unter keinem guten Stern, vom Freund verlassen, auf der Arbeit immer unter Druck und dann stirbt noch die geliebte Mutter. Man spürt von Anfang an das sie eine gute Beziehung zu ihrer Mutter hatte und das ihr Tod ihr mega zu schaffen macht. Als sie dann beim Räumen der mütterlichen Wohnung alte Fotos findet auf denen immer wieder, der gleiche, für Jule unbekannte Mann auftaucht gerät sie ins Grübeln. Sie dachte immer sie wüsste alles über ihre Mutter, sie dachte sie hätten eine tolle Beziehung und dann muss sie feststellen das es doch vieles gab was sie von der Mutter nicht wusste. Es lässt ihr keine Ruhe und da sie im Moment eh an einem Tiefpunkt angelangt war, ihr Leben neu überdenken wollte, machte sie sich auf und suchte den Mann der im Leben ihrer Mutter wohl doch eine größere Rolle spielte. Dabei lernte sie ihre Mutter von einer ganz anderen Seite kennen, verstand auch vieles was ihre Kinder- und Jugendzeit geprägt hatte und lernte darüber hinaus auch sich selbst ein bisschen besser kennen. Sie überdenkt ihr eigenes Leben und erkennt was für sie selbst wichtig im Leben ist. Obwohl mir Jule sympathisch war, es gab Momente da wurde ich einfach nicht mit ihr warm.

Gut gefallen hat mir auch der Architekt Ben. Ihn lernt Jule zufällig kennen und obwohl er so gar nicht ihr Typ ist entwickelt sich zwischen den beiden etwas. Er ist das totale Gegenteil von Jule, spontan und locker, aber auch immer zur Stelle wenn er gebraucht wird.

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, allerdings nimmt die Gegenwart mehr Raum ein wie die Vergangenheit. Die Geschichte hält Wendungen und Überraschungen parat mit denen man im Vorfeld nicht unbedingt rechnet.

Mein Fazit:

Obwohl mir das Buch eigentlich richtig gut gefallen hat, konnte es mich nicht so in den Bann ziehen wie das vorherige Buch der Autorin. Deshalb gibt es diesesmal nur vier Sterne und natürlich eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.06.2018

Der Funke ist nicht komplett übergesprungen

Das Paar aus Haus Nr. 9
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Das Paar aus Haus Nummer 9

Meine Meinung:

Sara ist eigentlich eine glückliche und zufriedene Frau. Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in einem kleinen Häuschen, hat Freunde und es fehlt ...


Das Paar aus Haus Nummer 9

Meine Meinung:

Sara ist eigentlich eine glückliche und zufriedene Frau. Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in einem kleinen Häuschen, hat Freunde und es fehlt ihr an nichts. Das alles ändert sich an dem Tag an dem Gavin und Louise in Haus Nummer 9 einziehen. Anfangs skeptisch beäugt schliesst sie bald Freundschaft mit Lou und ab dem Moment sieht sie ihr eigenes Leben mit komplett anderen Augen. Nicht nur ihr Leben, alles was vorher gut war ist plötzlich schlecht und natürlich kann ihr Mann nicht Schritt halten mit dem Prachtexemplar das Lou an ihrer Seite hat. Sara hat keine Zeit mehr für ihre Freundin Carol, verbringt stattdessen immer mehr Zeit mit Lou und merkt dabei nicht das diese ihre eigenen Ziele verfolgt.

Anfangs fand ich Sara noch richtig sympathisch, aber je mehr Zeit sie mit Lou verbrachte umso unsympathischer wurde sie mir. Ich verstand sie einfach nicht und konnte ihr Handeln oftmals nicht nachvollziehen. Sie lässt ihre langjährige beste Freundin wie eine heiße Kartoffel fallen und geht ihr aus dem Weg, weil nur noch Lou zählt . Normalerweise geht man ja neuen Nachbarn langsam entgegen und öffnet sich so nach und nach, bei Sara war das komplett anders. Man spürte das sie von den Leuten und ihrem Leben fasnziniert war und es für sie immer wichtiger wurde in deren Freundeskreis aufgenommen zu werden.

Das Paar aus Haus Nr. 9 war mir von Anfang an suspekt. Ich sah die beiden aus einem anderen Blickwinkel und ahnte recht schnell, das der Schein trügt. Ich hatte immer wieder die Hoffnung das es auch Sara merken würde, aber die war auf beiden Augen blind, sie wollte einfach nur dazugehören.

Meine ganzen Hoffnungen ruhten auf Neil, Saras bodenständigem Mann. Allerdings habe ich nicht mit gerechnet das auch er irgendwann dem Charme der neuen Nachbarn erliegen würde und so konnte man auch auf ihn nicht mehr bauen.

Das Buch hat sich flüssig und angenehm lesen lassen, ich kam auch gut in die Geschichte rein. Meine Erwartungen hat es jedoch nicht erfüllt. Das düstere Cover und die Inhaltsangabe haben bei mir dazu geführt das ich immer auf den großen Knall wartete. Obwohl ich wusste das es sich nur um einen Roman handelte, irgendwie wartete ich trotzdem das noch was passieren würde, sei es das Sara ein Geheimnis aufdecken würde oder aber das sie am Schluss Rache nehmen würde. Leider kam da aber nichts und auch der Schluss hat mich unbefriedigt zurückgelassen, da ging dann alles viel zu schnell.
„Das Paar aus Haus Nr. 9“ bekommt von mir drei Sterne.