Das makellose Mädchen

„Das makellose Mädchen“ war für mich das erste Buch der Autorin. Der Klappentext klang vielversprechend und so freute ich mich auf diesen Thriller.

Wren lernt über eine Dating-App Adam kennen. Sie verliebt sich in ihn, schwebt auf Wolke sieben, aber dann ist Adam plötzlich verschwunden. Zurück bleibt eine Nachricht und viele offene Fragen. Wren kann das alles nicht verstehen und als kurz darauf ein Privatdetektiv vor ihrer Tür steht und sie mit seinem neusten Fall konfrontiert versteht sie die Welt nicht mehr. Adam soll auf einer Dating-App Mia kennengelernt haben und die junge Frau sei danach spurlos verschwunden. Wren muss nicht nur das verarbeiten sondern auch die Tatsache das drei junge Frauen verschwunden sind und das sie alle Kontakt zu Adam hatten. Wren kann es nicht glauben und fängt selbst an nachzuforschen, hat dabei immer das Gefühl das Adam sie beobachtet. Ist es so?

Mir hat das Buch eigentlich richtig gut gefallen, allerdings hatte ich nach dem Prolog andere Erwartungen an den Verlauf des Buches. Der Schreibstil war flüssig und zog mich mit. Die Spannung zog sich wie ein roter Faden durch das Buch, allerdings muss man hier klipp und klar sagen das es kein Thriller im eigentlichen Sinn war. Spannungsroman trifft es vielleicht noch am ehsten.

Der "Thriller" hat mehrere Handlungsstränge die irgendwann zusammenführen. Wir lesen aus Sicht der drei verschwundenen Frauen, dem Privatdetektiv und über Wren in der Gegenwart, aber auch aus ihrer Vergangenheit. Ich muss gestehen, der Stang aus Wrens Vergangenheit hat mich am meisten gefesselt.

Wren ist eine erfolgreiche junge Frau, der zu ihrem Glück nur noch der richtige Partner fehlt, aber ebenso ist sie eine Frau mit vielen Geheimnissen. Sie glaubt mit Adam einen Glückstreffer erlangt zu haben, schwebt auf Wolke sieben und kommt unsanft wieder auf dem Boden der Tatsachen an. Gemeinsam mit Privatdetektiv Bailey stellt sie Nachforschungen an und dabei reist sie an den Ort ihrer Kindheit zurück, stellt sich ihrer Vergangenheit. Alte und tief vergrabene Wunden reißen wieder auf.

Spannend fand ich auch die Frage warum genau diese drei Frauen in die Fänge unseres Täter gelangten. Gab es Gemeinsamkeiten? Wie kam er auf sie? Wie schaffte er es das sie komplett von der Bildfläche verschwunden sind? Viele Fragen, für die ich am Ende des Buches eine Antwort bekam.

Das Buch hat mich in den Bann gezogen, man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Wren ist ein geheimnisvoller Charakter. Man spürt von Anfang an das sie in der Kindheit schreckliches erlebt hat und das all das noch unter der Oberfläche broddelt. Wohl dosiert liest man was damals passiert ist, aber das ganze Geheimnis lüftet sich erst als sie an den Ort ihrer Kindheit zurück kehrt. Adam hingegen ist ein Charmeur, auch wenn alles darauf hindeutet das er etwas mit dem Verschwinden der Frauen zu tun hat – man weiß einfach nicht ob es tatsächlich so ist. Der Privatdetektiv hat mir auch richtig gut gefallen, er trägt selbst genug Ballast auf den Schultern und er möchte Mia unbedingt finden. Er kann nicht loslassen, will sie ihrem Vater zurückbringen. Mega sympathisch fand ich auch Wrens Freundin Jax. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und ist Wrens Familie.

Die Protagonisten haben mir alle gefallen, lediglich die Tatsache das wir kurze Rückblicke ins Leben der drei Opfer bekamen fand ich nicht so gut. Ich hätte es besser gefunden wenn ich parallel zu der Hauptgeschichte von Mia gelesen hätte. Ich hätte mir gewünscht nebenher zu lesen wie es Mia nach ihrem Verschwinden gegangen ist, was sie erlebt hat. Eigentlich bin ich nach dem Lesen der Leseprobe auch davon ausgegangen das sie eine größere Rolle spielen würde.

Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen. Viele Leser, viele Meinungen. Euch reizt das Buch, dann bildet euch am besten euere eigene Meinung.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und vier Sterne.

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Eine sanfte Brise Glück von Katie Jay Adams


Lina führt ein tolles Leben. Sie hat einen tollen Freund und als Hotelmanagerin bereist sie die Welt. Von einem Tag auf den ändert sich alles. Ihr Freund beendet die Beziehung, was bleibt ist der neue Job in Abu Dhabi, aber auch hier kommt es anders. Eine kurzfristige Änderung sorgt dafür das sie stattdessen in ein kleines Fischerdorf an die Ostsee geschickt wird. Einen Ort den sie gut kennt, denn dort hat sie in ihrer Kindheit immer die Ferien verbracht. Eine aufregende und turbulente Zeit beginnt für Lina, eine Zeit die all die schönen und traurigen Erinnerungen ihrer Kindheit hervorrufen, die ihr aber auch hilft zu erkennen was sie für die Zukunft braucht.


Mir hat das Buch richtig gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und führt dazu das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Die Geschichte rund um Lina hat mir sehr gut gefallen. Lina die eigentlich auf einen Heiratsantrag gewartet hat, wird stattdessen verlassen. Beruflich sollte es nach Abu Dhabi gehen, aber auch hier kommt es anders. Sie wird an die Ostsee versetzt, soll das neue Hotel vor Ort zum Laufen bringen, herausfinden warum es so schlechte Bewertungen bekommt. Keine leichte Aufgabe. Privat ist es auch nicht einfach, auch weil die Schatten der Vergangenheit wieder hochkommen. Sie ist an dem Ort an dem sie und ihre Schwestern die Ferien immer verbrachten, eine glückliche Zeit bei ihrer Tante Gesa verbrachten. Eine Zeit die urplötzlich vorbei war als die Eltern sich scheiden haben lassen und die Urlaube plötzlich abbrachen. Tante Gesa gibt es noch, aber sie ist in die Jahre gekommen und ihre kleine Ferienpension ebenso. Linas Schwester nutzt die Gelegenheit und reist zu Lina an die Ostsee, auch bei ihr läuft gerade nicht alles rund. Sie ist unzufrieden mit ihrem Leben und wie Lina muss sie zu sich selbst finden. Gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn nistet auch sie sich bei Tante Gesa ein und diese Zeit bringt alte, schöne, aber auch traurige Erinnerungen hoch und als Tante Gesa ins Krankenhaus muss springen die Mädels für sie ein. Turbulent und aufregend, die Mädels erkennen was wichtig im Leben ist, aber auch was sie sich für die Zukunft wünschen. Pensionsgast Simon ist ein toller, wenn auch ein bisschen geheimnisvoller, Freund für alle. Er ist immer zur Stelle wenn Hilfe gebraucht wird, beschäftigt sich mit dem kleinen Mattie und wird ein guter Freund für die Mädels. Liebe liegt in der Luft, aber was mir besonders gut gefallen hat ist das alles ganz langsam, step by step geht und die Liebesgeschichte eher eine untergeordnete Rolle spielt. Ganz toll auch der Zusammenhalt der Schwestern, die sich in den letzten Jahren auch so ein bisschen aus den Augen verloren haben.

Katie Jay Adams neues Buch ist eine Wohlfühlgeschichte. Man liest und hat Bilder vor Augen. Die Protagonisten haben mir allesamt gefallen und ich konnte mich gut in sie rein versetzen. Besonders gut gefallen hat mir das alle Ecken und Kanten hatten. Das machte sie sympathisch. Die Vergangenheit spielt in dem Buch eine große Rolle und die Mischung ist einfach Klasse. Lina beruflich zu erleben macht Spaß, aber auch der private Strang finde ich Klasse. Die Mädels lassen ihre Tante nicht hängen als diese ihre Hilfe braucht, aber dadurch finden die Mädels dann auch heraus was sie selbst für ihr weiteres Leben brauchen. Der Unfall der Tante legt quasi die Weichen für die Zukunft, aber lest selbst. Es lohnt sich wirklich.

Humorvolle, aber auch ernste Themen spielen in dem Buch eine Rolle, man fühlt sich als wäre man vor Ort und es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen. Ich hatte oft ein Schmunzeln im Gesicht, aber ich habe mir auch oft überlegt wie ich an Stelle der Mädels agiert hätte – also ich kann das Buch jedem nur empfehlen.

Von mir gibt es fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Du bist der Sturm in meinem Herzen von Emily Stopp


Ich habe mich auf die Fortsetzung der Starfall Reihe gefreut, war mega gespannt auf die Geschichte von Zac und Mira und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe das Buch in einem Rutsch ausgelesen und obwohl von Anfang an klar war wie sich alles fügen wird, konnte ich die Geschichte genießen. 

Mira und Zac sind zwei tolle Protagonisten. Beide haben Gefühle füreinander, aber sie können und wollen sie sich selbst gegenüber nicht eingestehen. Als sie für ein Uniprojekt miteinander arbeiten müssen werden die Gefühle füreinander stärker und sie lernen sich von einer anderen Seite kennen. 

Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Beide Protagonisten haben Ballast auf ihren Schultern. Mira verliebt sich in den Mann der ihrem Zwillingsbruder einst das Leben zur Hölle gemacht hat. Sie weiß das wenn sie sich zu Zac bekennt, tut sie ihrem Bruder weh. Zac hingegen kann es nicht fassen wie schnell Mira die Mauern einreist die er sich über Jahre hinweg zu seinem Schutz aufgebaut hat. Die beiden helfen sich gegenseitig, sind füreinander da, reden viel zusammen und helfen sich so gegenseitig. 

Zac und Mira wachsen einem unglaublich schnell ans Herz, man hofft immerzu das sie ihren Weg gehen und sie einen Weg finden das sich ihre Träume doch noch erfüllen, aber auch das sie zueinander finden. Man versteht langsam warum Zac so ist wie er ist und es ist einfach nur schön wie sein selbst aufgelegter Schutzpanzer langsam bröckelt und er sich Mira gegenüber öffnet wie keinem anderen Menschen gegenüber zuvor. Man fühlt mit ihm, aber auch mit Mira die ebenfalls unter ihrer Kindheit gelitten hat, wenn auch aus ganz anderen Gründen. Der Druck aus dem Elternhaus, die Kälte der Elten macht ihr zu schaffen durch Zac erkennt sie das sie für sich und die Verwirklichung ihrer Träume selbst zuständig ist. 

Gut gefallen hat mir auch das es ein Wiedersehen mit den Protagonisten aus Band eins gegeben hat und das man alles schafft wenn man gute Freunde an der Seite hat. 

Eine wunderbare Geschichte über Liebe, Freundschaft, aber auch eine die zeigt das man erst mit allem abgeschlossen haben muss ehe man sich dem Neuanfang stellt und das es wichtig ist über alles zu reden. 

Toller zweiter Band, kann die Reihe nur empfehlen. Locker flockig zu lesen, für mich hat alles gepasst und ich konnte abtauchen.


Gerne empfehle ich diese Buchreihe, insbesondere den zweiten Band weiter und von mir gibt es auch fünf Sterne.

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Der Sommer der Inselschwestern von Susan Mallery


Um was es geht:

Eigentlich sollte es der schönste Tag im Leben von Andi werden – sie und Matt wollten nach 10 gemeinsamen Jahren den nächsten Schritt gehen und heiraten, aber es kommt anders. Matt erscheint nicht zur Hochzeit, lässt Andi vor dem Altar stehen. Kurzentschlossen beschließt Andi einen Neuanfang auf der Insel Blackberry. Sie kauft sich dort ein Häuschen, möchte es renovieren und dort nicht nur leben, sondern auch ihre eigene Kinderarztpraxis aufmachen. Sie findet in Blackberry Island nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch neue Freundinnen und die braucht sie dringend, denn eigentlich hat sie vor gehabt nie wieder einen Mann in ihr Leben zu lassen, aber dann lernt sie Wade kennen und der bringt ihr Leben gehörig durcheinander.

Meine Meinung:

Bei „Der Sommer der Inselschwestern“ handelt es sich um den zweiten Band der Blackberry Island Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und man braucht keine Vorkenntnisse um der Reihe folgen zu können.

Wer die Bücher der Autorin kennt weiß das ihre Bücher nicht so seicht sind wie sie klingen. Im Gegenteil, sie sind tiefgründig und behandeln immer ernste Themen.

Andi mochte ich sofort. Sie hat die Heimat verlassen um nach der geplatzten Hochzeit einen kompletten Neuanfang zu starten. Sie hat sich spontan das letzte Häuschen der Häuserzeile auf Blackberry Island gekauft. Ein in die Jahre gekommenes Häuschen, das stark renovierungsbedürftig ist, aber einen genauso traurigen Eindruck macht wie sie sich fühlt. Andi war mir auf den ersten Blick sympathisch. Sie ist eine tolle Frau, aber ihr Selbstbewusstsein ist im Keller. Nicht nur das sie von Matt verlassen wurde, ihre Eltern geben ihr auch das Gefühl ein Versager zu sein weil sie ihr Potential nicht nutzt und „nur“ als Kinderärztin arbeiten möchte. Auf Blackberry Island baut sie sich ein neues Leben auf und dabei findet sie neue Freundinnen. Boston wohnt neben an und auch sie hat es gerade nicht leicht. Sie hat ihr Baby im Alter von sieben Monaten verloren und kommt damit nicht klar. Sie kann nicht loslassen, verarbeitet den Tod des Babys anders als ihr Mann und darüber hinaus verlieren sich die beiden. Sie freundet sich mit Andi an und als dritte im Bunde stößt letztendlich Deanna dazu. Eine Frau die nach außen hin ganz anders wirkt als sie letztendlich ist. Alle denken sie wäre unnahbar und perfekt, keiner ahnt das es in ihrem innersten ganz anders aussieht und das sie eine Menge an Ballast mit sich rum trägt, Ballast der viel zu schwer für ihre Schultern ist, Ballast an dem nicht nur sie, sondern auch ihre Familie fast zerbricht. Die drei Frauen freunden sich an und gemeinsam finden sie einen Weg die holprige Straße zu verlassen und in eine bessere Zukunft zu starten.


Susan Mallery hat mich mit ihrem Buch von der ersten Minute an mitgerissen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich mochte die drei Frauen, wobei es bei Deanna etwas länger dauerte bis ich sie in mein Herz schließen konnte, letztendlich war es das was sie durchmachte das mich am meisten bewegte.


In diesem Buch werden viele ernste Themen angesprochen. Alle drei Frauen brauchen, aus den unterschiedlichsten Gründen, einen Neuanfang. Das Buch zeigt wie wichtig es ist einen guten Freund an der Seite zu haben, aber auch das man die Vergangenheit erst aufarbeiten muss um neu durchstarten zu können. Themen wie Trauerbewältigung, Missbrauch, Freundschaft, Liebe, Zwangsstörungen spielen eine große Rolle. Ein Buch das wirklich sehr in die Tiefe geht, aber nicht so das es einen beim Lesen niederdrückt. Es gibt viele humorvolle Momente und es ist schön wie die drei Mädels sich anfreunden und erkennen das man einen Menschen erst richtig kennenlernen muss ehe man ihn in eine Schublade steckt.


Susan Mallerys flüssiger Schreibstil und die tolle Geschichte rund um die drei Frauen garantieren tolle Lesestunden. Ich werde mir in jedem Falle noch weitere Bücher der Reihe zulegen.


Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Joy Fieldings Bücher habe ich früher inhaliert, dann gab es eine Zeit in denen sie mich nicht mehr fesseln konnte. Vor kurzem habe ich die Autorin wieder für mich entdeckt und einige tolle Bücher gelesen bzw. gehört. Nun freute ich mich auf Home, Sweet Home, allerdings hat dieser Roman meine Errwartungen nicht ganz erfüllt.

In dem Buch spielt ein Toter eine große Rolle, aber letztendlich geht es um verschiedene Familien die alle in einer Straße wohnen und mit den unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen haben.

Ich hatte anfangs Probleme mit den vielen Personen, sie auseinanderzuhalten fiel mir schwer. Es war für mich zuviel Input und obwohl ich die Geschichte ansich nicht schlecht fand konnte sie mich nicht wirklich fesseln. Spannung kam bei mir keine auf.

Gernerell steht auf den Covern von Joy Fielding immer Roman drauf, aber wer ihre Bücher kennt weiß das sie es immer wieder schafft die Leser zu fesseln und das die Spannung sich wie ein roter Faden durchs Buch zieht. Genau das habe ich auch hier erwartet, aber ich wurde enttäuscht. Irgendwie wurde ich mit diesem Roman, der als Psychothriller angepreist wird, nicht warm. Ich lese gerne und oft Psychothriller, die haben es meist in sich, aber das hier war meilenweit davon entfernt. Ich habe mir das Hörbuch angehört, es war nicht schlecht, aber halt einfach nicht das was ich erwartet habe.

Die Sprecherin hat aber einen guten Job gemacht, ihr lauschte ich unheimlich gerne.

Alles in allem denke ich das hier vielleicht auch die Meinungen auseinander gehen, dem einen gefällts dem anderen nicht. Vielleicht sollte das ein jeder für sich selbst herausfinden. Von mir gibt es drei Sterne.

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