IHRE SCHREIE SIND MUSIK von DANIA DICKEN

Es ist schon einige Zeit her das ich den fünften Band der Libby Whitman Reihe von Dania Dicken gelesen habe. Die Thrillerreihe fand ich zwar Klasse, aber irgendwie war bei mir die Luft ruas und ich brauchte eine Pause. Nun aber habe ich den Folgeband „Ihre Schreie sind Musik“ gelesen und die Lesefreude war wieder da. Bereut habe ich es auch nicht, denn dieser Band war wieder einmal grandios und die Autorin hat mich wieder von der ersten Minute an in Bann ziehen können.

Dieser Band ist definitiv nichts für schwache Nerven, denn schon der Prolog macht klar das wir es hier mit einem skrupellosen Täter zu tun haben der sadistische Züge trägt und dem es richtig gut geht wenn er seine Opfer leiden sieht.

Nach dem Prolog kann der Leser noch einmal durchatmen und darf miterleben wie Julie und Kyle heiraten. Sehr bewegende Momente, Momente in denen keiner ahnt was die nächsten Tage bringen werden, geschweige denn das Libby schon bald wieder in die Heimat des Brautpaares kommen wird.

In New York State findet man die übelst zugerichtete Leiche einer Frau die schon seit Jahren vermisst wird. Das Team um Libby Whiteman wird von der örtlichen FBI-Dienststelle hinzugezogen um ein neues Profil des Serientäters zu erstellen. Recht schnell wird klar das der Täter noch weitere Frauen in seiner Gewalt haben muss und diese jahrelang quält ehe er sie austauscht. Dann aber macht er einen Fehler, eines seiner Opfer gelingt die Flucht. Libby versucht ihr Vertrauen zu erlangen, bemerkt dabei aber das vieles was sie erzählt nicht zusammen passt. Wird Libby hinter die Wahrheit kommen? Kann der sadistische Serienmörder überführt werden?

Dania Dickens Thriller sind einzigartig. Was sie aufs Papier bringt hat Hand und Fuß. Man fängt an zu lesen, vergisst Raum und Zeit. Libby Whitmans neuster Fall zieht einen sofort in den Bann, bringt einem bei 38 Grad zum Frösteln und die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.

Dieses Mal sucht das Ermittlerteam nach der Nadel im Heuhaufen, es frustriert sie das sie nicht weiterkommen, nicht helfen können. Die Angst wieder zu spät zu kommen sitzt ihnen im Nacken.

Libby Whitman bei der Arbeit zu begleiten macht Spaß und man merkt das sie dieser Fall nicht kalt lässt. Moralische Unterstützung und Kraft zum Weitermachen bekommt sie von ihrem Freund Owen. Er baut sie auf wenn sie am Boden ist, wenn sie das erlebte nicht verarbeiten kann und wenn sie nicht mehr weiter weiß. Er ist ihr Rettungsanker in dunklen Zeiten, aber auch der Mann der dafür sorgt das sie die innere Balance nicht verliert.

Ganz toll fand ich auch wieder Libbys Chef Nick. Er sorgt immer für ein gutes Arbeitsklima, aber auch dafür das es seinen Leuten gut geht denn auch er weiß das ihre Arbeit nicht immer leichte Kost ist und nicht immer sofort verarbeitet werden kann.

Libbys neuster Fall ist definitiv nichts für schwache Nerven, er sorgt für viele Fragezeichen im Kopf, beschert einem Gänsehautfeeling und lässt das Kopfkino auf Hochtouren laufen. Familie und Freunde spielen auch hier wieder eine große Rolle und es ist schön zu lesen das Julie in die laufenden Ermittlungen einbezogen wird. Ein kleiner Vorgeschmack auf das was kommen wird, wenn Julie auch mal beim FBI tätig ist.

Die Mischung des Buches war wieder einmal genial und der Cliffhanger am Schluss lässt einen schon auf den nächsten Band freuen.

Ich kann Dania Dickens Thrillerreihe rund um die FBI Profilerin Libby Whitman und Team allen nur empfehlen, allerdings sollte man sich die Reihe von Anfang an gönnen. Lesegenuss pur, aber bei diesem Fall braucht man schon ein dickes Fell. Es gibt viele Wendungen mit denen man nicht unbedingt rechnet und das die eigenen Theorien mehrfach auf den Kopf stellt, aber gerade das ist es was ein guter Thriller ausmacht – nichts ist wie es scheint.

Von mir gibt es auch heute wieder 5 Sterne.

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THE MOMENT I LOST YOU

Die Autorin hat mich mit dieser unglaublichen Geschichte mega beeindruckt und ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

In Band eins lesen wir von Mia und Nathan. Zwei junge Menschen die sich nicht kennen, die dennoch durch ein Unglück miteinander verbunden sind. Ein Abend hat ihrer beider Leben verändert und dann führt sie das Schicksal wieder zusammen und wieder kommt alles anders wie gedacht.

Der Schreibstil von Rebecca Weiler ist flüssig und mitreißend. Einmal angefangen zu lesen kann man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Das Buch beginnt mit einem ergreifenden und bewegenden Prolog an dessen Ende Brant in den Armen von Mia stirbt. Danach ist nichts mehr wie es einmal war.

4 Jahre später geht die Geschichte weiter. Mia ist immer noch nicht über den Tod von Brant hinweggekommen, aber sie fängt wieder an zu leben und ausgerechnet zu dem Zeitpunkt tritt Nathan in ihr Leben. Nathan, der Junge der dafür verantwortlich war das Brant sterben musste. Für Mia ein Schock und es scheint als hätte das Schicksal es so vorgesehen, denn Mia und Nathan treffen immer wieder aufeinander.

Für mich war dieses Buch eine Achterbahnfahrt der Gefühle und mir kamen oftmals die Tränen. Ich mochte Mia und ihre Freunde sofort, der Zusammenhalt war stark und mir hat gefallen das alle Mia Raum und Zeit gegeben haben um ihre Trauer zu verarbeiten, aber das sie dennoch dafür gesorgt haben das sie wieder anfängt zu leben ohne sie aber zu sehr zu bedrängen. Ich konnte mich gut in Mia rein versetzen, verstehen wie sie sich fühlte gerade auch als Nathan wieder aufgetaucht ist. Allerdings hatte ich von Anfang an ein komisches Gefühl im Bauch, denn man hat zwar gelesen das Brant in Mias Armen gestorben ist, das Nathan verhaftet wurde, aber was genau an dem Abend passiert ist blieb ein Rätsel.

Ein Abend der das Leben zweier junger Menschen verändert hat. Brants Tod hat Mia schwer zu schaffen gemacht, sie fühlte sich einsam und alleine, fiel in ein tiefes Loch und musste sich therapeutische Hilfe holen. Die Autorin hat das sehr gut verarbeitet und eine wichtige Botschaft mit auf den Weg gegeben: „Es ist okay wenn du Hilfe brauchst und es ist mutig wenn du dir welche holst“ ! Ganz großes Kino und so wichtig weil das doch immer noch ein Tabu Thema ist.

Aber auch Nathans Leben hat sich an diesem Abend verändert, auch er hat sich verändert. Er ist voller Schuldgefühle, er verarbeitet vieles mit seiner Musik. Er schreibt Herzzerreißende Texte und man spürt wie schwer es ihm fällt sich wieder zu integrieren, schließlich war er der junge Mann der für den Tot von Brant verantwortlich war. Auch Mias Gefühle explodieren, sie ist fassungslos das Nathan sein Leben genießen kann während Brant Tod ist.

Die Wege der beiden führen immer wieder zueinander und letztendlich reden sie miteinander, lernen sich kennen und Mia erkennt das Nathan gar nicht mal so übel ist. Die beiden mussten aufeinander treffen, Brants Tod verbindet sie miteinander und je mehr sie miteinander unternehmen umso klarer wird, das sie sich mögen. Aber kann das sein, darf das sein? Irgendwann wird klar das nichts ist wie es scheint und das dieser tragische Abend nicht nur Mia schwer zu schaffen macht, das auch Nathan in ein tiefes Loch gefallen ist und vieles verloren hat.

Das Schicksal hat beider Leben verändert und geht nun wieder einen eigenen Weg. Es ist als hätten die beiden sich treffen müssen, als wäre es vorgesehen das die beiden gemeinsam diesen tragischen Abend verarbeiten und letztendlich ganz neue Erkenntnisse gewinnen.

Eine tolle Geschichte mit sympathischen Protagonisten und einem tollen Mann der Nathan eine Chance gibt sich zu beweisen, in einer Zeit in der sich die Welt gegen ihn verschworen hat.

Ein Buch bei dem es um Freundschaft und Zusammenhang geht, bei der Trauerbewältigung und Schuldgefühle eine große Rolle spielen, ein Buch das neue Wege aufzeigt, aber auch eines das zeigt das es nicht nur schwarz und weiß gibt.

Für mich war das die emotionalste Geschichte die ich 2022 gelesen habe, gerade zum Ende hin habe ich viele Tränen vergossen und somit gibt es von mir ganz klar eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne plus.

Für mich ein Jahreshighlight

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Die Gärten von Helligan – Band 2 – Ruf der Fremde

Im zweiten Band der Buchreihe um die Gärten von Helligan sind wir dabei wie Lexi die Ausstellung zum 30ig jährigen Jubiläum der Gärten von Helligan organisiert und dabei auch wieder viel im Archiv stöbert. Auch in ihrem Privatleben ändert sich einiges, Ben und sie kommen sich näher, was bleibt ist die Angst vor ihrem Ex-Freund.

Im Handlungsstrang aus der Vergangenheit begleiten wir den Sohn des damaligen Gutsverwalters. Nach einem Duell verlässt Avery die Familie und beginnt in Indien ein neues Leben. Er findet einen neuen Freund und dieser gibt ihm die Möglichkeit sich an einer Expedition zu beteiligen. Er findet Gefallen an den Expeditionen und der Arbeit als Pflanzensammler, aber dann verliebt er sich und sein neu geregeltes Leben gerät aus den Fugen.

Wie schon im ersten Band konnte mich der Strang aus der Vergangenheit mehr in den Bann ziehen, wobei ich aber sagen muss das der Strang in der Gegenwart zum Ende hin spannender wurde.

Avery auf seinen Reisen zu begleiten hat mir richtig viel Spaß gemacht und ich hatte immerzu Bilder vor Augen. Das Lesen fühlte sich an als wäre man mit ihm unterwegs und es gab hier die ein oder andere Wendung mit der man so nicht gerechnet hätte. Besonders gut gefallen hat mir das man bei Avery eine Wandlung bemerkt hat. Als Luftikus hat er die Heimat verlassen, schwere Schuldgefühle begleiteten ihn, aber am Ende ist er reifer geworden und ein Mann auf dem man sich verlassen konnte. Man spürte immerzu wie sehr er sich nach der Heimat sehnte, aber auch Angst hatte seiner Familie wieder unter die Augen zu treten.
Schön fand ich auch das man wieder viel von Damaris und Allie, aber auch all den anderen gelesen hat. Zu sehen was aus ihnen geworden ist fand ich toll.

Lexi hat sich gut in Helligan eingelebt, aber die Angst vor dem Ex ist greifbar. Das sich zwischen ihr und Ben etwas entwickeln würde war von Anfang an klar. Es macht Spaß zu lesen wie sie die Ausstellung vorbereitet, aber es gibt auch Momente da konnte ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen.

Am Ende bleiben noch viele Fragen offen und ich bin gespannt wie und ob sich am Ende der Kreis schließen wird.

Der Schreibstil war wieder flüssig und hat mir viele Bilder vor Augen gezaubert.

Insgesamt hat mir dieser Band einen Ticken besser gefallen wie der vorherige, aber auch hier war es tatsächlich so das die Vergangenheit der Gegenwart den Strang abgelaufen hat. Toll war, das man viel über das Leben im 19. Jahrhundert erfahren hat und dabei viel interessantes aufgesogen hat.

Von mir gibt es dieses Mal eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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Tief in den Wäldern von Chevy Stevens

Es ist schon einige Zeit her das ich mein letztes Buch der Autorin gelesen habe, aber ich weiß noch genau das es mir richtig gut gefallen hat und nun war ich auf ihr neustes Werk gespannt.

„Tief in den Wäldern“ oder genauer am einsamen Cold Creek Highway im Nordwesten von Kanada verschwinden immer wieder junge Frauen, aber vom Mörder gibt es keine Spur. Hailey kennt die Wälder in und auswendig ist sie doch in der Gegend aufgewachsen. Als ihr Vater bei einem Unfall stirbt ändert sich ihr Leben von jetzt auf sofort und als sie hinter ein langgehegtes Geheimnis kommt trifft sie eine Entscheidung die nicht nur ihr Leben komplett verändert.

Auch Beths Leben hat sich vor einem Jahr von einem Moment zum anderen komplett verändert. Um mit der Vergangenheit abzuschließen und wieder zu sich selbst zu finden begibt sie sich nach Cold Creek. Sie möchte Antworten finden und merkt nicht das sie sich bereits nach kurzer Zeit in großer Gefahr befindet.

Die Autorin versteht es ihre Leser in den Bann zu ziehen und das von der ersten Seite an. Der Prolog hat mich in ein Gänsehautfeeling versetzt, mich zum Frieren gebracht, aber auch dafür gesorgt das ich die ersten Fragezeichen im Kopf hatte.

Der Schreibstil war flüssig und fesselnd. Ich muss gestehen, es passierte nicht wirklich viel und trotzdem konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mein Kopfkino ist heiß gelaufen und immer wenn ich dachte ich wüsste jetzt woher der Wind weht gab es eine unerwartete Wendung und ich war keinen Schritt weiter.

Hailey und Beth sind mir unheimlich schnell ans Herz gewachsen. Ich litt mit den beiden und war gespannt was die Autorin mit ihnen vor hatte. Würden sie auch sterben müssen? Zwei junge Mädchen die schon soviel mitgemacht hatten das sie viel reifer rüberkamen.

Wer ist der Mörder? Wem kann man trauen?

Ein Thriller dem ich gerne weiter empfehle, spannend bis zum Ende und fast genauso lange dauerte es bis ich kapiert habe wie alles zusammenpasst.

Großes Kino! Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Dünenleuchten von Tanja Janz


Wenn du einen Tag am Meer verbringen willst, aber zu weit weg davon wohnst, dann schnappe dir ein Buch von Tanja Janz und sie zaubert dich an einen anderen Ort.

Tanja Janz gehört zu den wenigen Autoren von denen ich ein neues Buch kaufen kann ohne die Inhaltsangabe zu kennen. Sie nimmt mich immer mit und beschert mir eine Auszeit am Meer ohne das ich dorthin reisen muss. Alles wird so wunderschön beschrieben das man Bilder vor Augen hat und ihre Protagonisten haben Ecken und Kanten so dass man gleich mit ihnen warm wird. In ihrem neuen Buch „Dünenleuchten“ geht es um Bente die an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht. Nach 4 Jahren in Los Angeles kehrt sie in die Heimat ST Peter Ording zurück. Dort übernimmt sie die Schutzstation am Westhever Leuchtturm und versucht wieder zu sich selbst zu finden. Im Kreise ihrer Lieben erkennt sie wie sehr sie die Heimat doch vermisst hat und als sie dann auch noch den Kitesurfer Tilo kennenlernt, wird ihr bewusst das ihre Beziehung in Los Angeles schon lange nicht mehr das Wahre war. Wird sie es schaffen und mit der Vergangenheit abschließen können, wird sie das traurige das ihr Wiederfahren ist verarbeiten können?

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig, das Buch liest sich wie von selbst. Die Autorin zaubert einem ein wundervolles Seting vor Augen und man fühlt sich beim Lesen als würde man das alles wirklich erleben. Die Charaktere sind unglaublich sympathisch, man mag sie vom ersten Moment an. Bente wird in der Heimat sofort wieder von allen herzlich aufgenommen, man merkt gar nicht das sie überhaupt fort war. Man erkennt sofort das sie mit ihrer Freundin eine einzigartige und wahre Freundschaft führt, die beiden sind sich auch nach der langen Zeit nicht fremd geworden. Es wundert einen nicht das die beiden über alles miteinander sprechen können und auch vieles was im Familienkreis unerwähnt bleibt zur Sprache kommt. Ihre Familie ist auch wundervoll, einer ist für den anderen da und sie unterstützen sich gegenseitig. Ein Traum bei dem jeder sofort mit Bente tauschen würde.

Aber nicht alles ist schön und auf der Insel stehen Veränderungen an die nicht allen gefallen, aber wer hängt da mit drinnen? Als Bente Tilo einen Kitesurfer kennen lernt fühlt sie wieder Schmetterlinge im Bauch, aber kann sie ihm auch trauen?

Dazu ein trauriges Thema das Bente noch schwer belastet. Um einen Neuanfang zu starten muss sie erst komplett mit der Vergangenheit abzuschließen, aber das ist nicht so einfach.

Ein richtig tolles Buch das auch aktuelle Themen behandelt. Eine Geschichte die dich ins träumen bringt und bei der man wunderbar entspannen kann. Ein Buch das ich jedem nur ans Herz legen kann und dem ich gerne fünf Sterne geben kann da meine Erwartungen wieder komplett erfüllt worden sind.

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