Vorweg: ich frage mich die ganze Zeit, ob in meine kritische Betrachtung die Kenntnis darüber Einfluss genommen hat, dass der Autor erst 13 Jahre alt ist... in dem Alter hatte ich vieles im Kopf, aber ...
Vorweg: ich frage mich die ganze Zeit, ob in meine kritische Betrachtung die Kenntnis darüber Einfluss genommen hat, dass der Autor erst 13 Jahre alt ist... in dem Alter hatte ich vieles im Kopf, aber nicht das Schreiben eines Thrillers :) und fähig wäre ich dazu wohl auch heute, über 20 Jahre später, noch nicht!!
Dennoch eine persönliche Meinung, ohne Spoiler: obwohl es die typischen Elemente eines „Erwachsenen-Thrillers“ enthält, war es mir insgesamt etwas viel... auch wenn es ja eigentlich ein typischer Aufbau mit zwei Handlungssträngen ist, die nach einiger Zeit zusammenfinden. Cliffhanger wie „Bis jetzt haben wir fast nur gelacht. Lachen ist gesund. Doch das Lachen sollte bald vergehen.“, kurze, pointierte und spannungssteigernde Sätze wie „Er starrte in den Wald. Ins Leere. In die Finsternis.“ und auch moderne Alltagssprache wie „"OMG! Das riecht so gut"“ sind enthalten. Zusätzlich sogar tiefsinnige, moralische Gedanken wie „Wenn man etwas als "unnormal" bezeichnet, kann man es auch als "außergewöhnlich" bezeichnen. "Unnormal", finde ich, klingt ausgrenzend und abwertend. Menschen kann eine Ausgrenzung tief treffen.“
Die Reaktionen der Jugendlichen auf die Ereignisse konnte ich persönlich nicht nachvollziehen ; ebensowenig den letzten Satz... aber das mag an mir liegen!
Ich habe auf jeden Fall allergrößten Respekt vor dem Jungautor und bin gespannt auf die weiteren Werke, da mich die Entwicklung wirklich interessiert!