Wenn sich alle drei Kinder um ein Buch gruppieren und abwechselnd gelesen, gedreht, geschoben und geklappt wird -ohne dass etwas kaputt geht 😅- ist das schon mal eine Auszeichnung für den Neuzugang! Wenn anschließend auch noch mehrfach das Gespräch auf das Gelesene bzw Gesehene gelenkt wird, ist es eine Auszeichnung mit Sternchen 😉
Mit dem Zusatz „Mein allererstes Körper-Buch“ zeigt dieses sehr stabile Pappbilderbuch den kleinen Betrachtern ab etwa 2 Jahren die Körperteile und Sinne; hilft beim Gesund-bleiben -Hygiene, Ernährung, Schlaf- und erklärt Gefühle. Im Prinzip sind ja alle Menschen gleich - aber besonders auf die Unterschiede wird hier sehr liebevoll und altersgerecht eingegangen: verschiedene Haarfarben und -strukturen sind ebenso normal wie Grübchen, Feuermale oder Hörgeräte. Auf die Hautfarbe wird gar nicht gesondert eingegangen, sondern ihre Unterschiedlichkeit unkommentiert durch die Illustrationen verdeutlicht 👍🏽
Schön finde ich die Seite „Wie geht es dir?“ - oftmals werden die Körperfunktionen ja auf das physische, äußerlich sichtbare beschränkt, wobei doch das psychische Innenleben genauso wichtig ist! Aufregung, Schüchternheit, Glück und Wohlbefinden werden als Beispiele gezeigt; bei uns führten die Gespräche an dieser Stelle noch weiter - je nach Alter und der momentanen Situation gibt es ja noch sehr viel weitere Beispiele.
Die begleitenden Illustrationen sind für die Zielgruppe vereinfacht gehalten, so dass der Fokus der jeweiligen Seite gut erkennbar ist. Besonders gut kamen hier die Mitmachelemente an - nicht nur beim Nesthäkchen 😉 Drehscheiben, viele Klappen und als Highlights eine schiebbare Zahnbürste sowie ein Schluck Wasser auf seinem Weg in den Magen; da werden auch Schul- kurzfristig wieder zu Spielkindern 😅
Ein empfehlenswertes Buch für neugierige Kleinkinder, die spielerisch ihren eigenen Körper & den anderer besser kennenlernen wollen!

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Jedes Elternteil kennt sie: die kleinen Stürze der Kinder, bei denen der erste Schrei sehr laut ist, aber letztlich der Schreck größer als der Schmerz… was neben bunten Pflastern & Coolpacks helfen könnte: dieses niedliche, stabile Pappbilderbuch mit liebevollen Illustrationen! Es enthält nämlich eine zuckersüße Geschichte um einen stürzenden Fuchs, dem alle Freunde - die verschiedensten Waldtiere- schnell zu Hilfe eilen. Er wird in den Arm genommen, gestreichelt, hin-und hergewogen; für ihn gesummt, gepustet und mit einem „Zauberwort“ und Pflaster geheilt. So bietet es zum einen Ablenkung von dem kleinen Alltags-Unglück, aber zugleich auch einige Anregungen für Tröste-Rituale, die über das übliche Pusten & Co hinausgehen.
Die liebevollen Gesichter der heimischen Waldtiere lenken hier ebenso wie die gereimten Zeilen schnell ab - das Buch wird in unserem Erste-Hilfe-Fach bei den Pflastern landen und bei jedem kleinen Unfall (und nur dann!) herausgeholt werden 😊

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Welch ein liebevolles und positives Vorlesebuch liegt hier vor uns - wie schade, dass die 48 Seiten so schnell verflogen sind! (Wir haben sie nämlich am Stück vorgelesen 😊)
Roboter Rob reißt aus - und flieht nach London, wo er in dem Streuner Jonny schnell einen guten Freund findet, mit dem er die Stadt erkundet. Und in der britischen Hauptstadt gibt es ja so einige Besonderheiten zu entdecken… Straßenkünstler, die Bobbys, Camden Market, Hausboote - wie praktisch, dass Roboter Rob zu allem noch sein einprogrammiertes Wissen beisteuern und mit seinen eingebauten Features wie einem 3D-Drucker sowie einer Kamera aushelfen kann 😊 auch Robs Fähigkeit, alle (Tier-)Sprachen innerhalb kürzester Zeit zu lernen, ist äußerst praktisch 😉 die Illustrationen von Walko tragen zu der durchweg positiven Stimmung, die das Vorlesebuch transportiert, bei! Wer auf der Suche nach spannenden Momenten ist, sollte sicher zu einem anderen Buch greifen - hier steht das Wir-haben-uns-alle-lieb-Feeling im Vordergrund und es wird gezeigt, wie auch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten zu besten Freunden werden können.
Ob wir Rob & Jonny demnächst in eine andere interessante Stadt begleiten dürfen?! Meine Kinder - auch das dreijährige Nesthäkchen, das noch nicht das eigentlich empfohlene Vorlesealter von 5 Jahren erreicht hat- würden sich bestimmt freuen!

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„Der fürsorgliche Mr. Cave“ ist das zweite Buch von Matt Haig, das ich gelesen habe - nach „Evie und die Macht der Tiere“, das mich mit der tierlieben Protagonistin total begeistert hat- und es hat bei mir ebenso für starke Gefühlsregungen gesorgt; aber ganz, ganz andere… das beklemmende Gefühl hallt noch immer nach!
Doch von vorn: das bezaubernde Cover mit den silber funkelnden Pünktchen lässt auf ebenso schönen Inhalt hoffen, doch der ist alles andere als „schön“! Schon die Ausgangssituation ist irgendwie bedrückend, da die Hauptperson Terence Cave bereits Mutter, Frau und Sohn verloren hat - alle drei starben viel zu früh. Seine Tochter Bryony, die um ihren Zwillingsbruder trauert, will er nun mit allen Mitteln beschützen und behüten, um sie nicht auch zu verlieren. Dass man Menschen nicht nur durch den Tod verlieren kann, kommt diesem verzweifelten Mann nicht in den Sinn… so wird aus der väterlichen Liebe für Bryony ein Gefängnis - je manischer ihr Vater kontrolliert, bestimmt und verbietet, desto weiter distanziert sie sich natürlich von ihm… statt der 15-jährigen Raum für eine altersangemessene Entwicklung zu geben, erstickt er sie förmlich mit übertriebener Fürsorge und Vorsicht. Was natürlich nicht gut ausgehen kann…
Mich hat dieses Buch von Beginn an absolut gepackt, nur eben nicht mit den lebensbejahenden, positiven Gefühlen, wie ich sie von Evie kannte, sondern mit Verzweiflung und Tragik. Die Spirale, in die der besessen wirkende Terence Cave taumelt, spitzt sich mit wahnhaften Erscheinungen zu und endet in Blackouts - die durchaus Interpretationsspielraum bieten; keine leichte Kost und sicherlich Geschmackssache! Meinen Lesegeschmack hat das Buch getroffen und ich bin sehr neugierig auf die weiteren Werke des Autors.

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E wie Emil - oder auch Experimentieren und Erfindermobil 😀 wir freuen uns sehr, mit dem Lockenschopf ein zweites Abenteuer zu erleben!
Der frisch gebackene Zweitklässler Emil kommt am ersten Schultag nach den Ferien mit seiner Seifenkiste zur Schule, was nicht unbemerkt bleibt - zwei Viertklässler fordern ihn zu einem Wettrennen heraus… ob er gegen die Zwillinge gewinnen kann? Zählt der geheime Apfelsaft-Antrieb als Mogeln? Und wo ist überhaupt der Apfelsaft??
Die Antworten auf diese Fragen gibt diese unglaublich liebevoll erzählte Geschichte - und noch weitere, zum Beispiel war aus Band 1 ja noch die Frage offen, welchen „richtigen“ Namen der kleine Waldkauz erhält… schließlich will er in einer Riege mit Kater Leonardo (nach Da Vinci) und Maus Bertha (nach der ersten Autofahrerin Benz) stehen … vielleicht Hans (nach dem „Vogelbaron“, Freiherrn von Berlepsch)? Wie dieser Name schon beweist, liegt Emil neben dem Forscherdrang auch eine gehörige Portion Tierliebe im Blut! Mit seiner ersten großen Erfindung, die TÜM (Tier-Übersetzer-Maschine) stets im Gepäck, macht er sich mit seinen tierischen Freunden auf die Suche nach dem Apfelsaft und heckt einen Plan für das Rennen aus...

Altersgerecht abenteuerlich, phantasie- und vor allem liebevoll wird diese Geschichte erzählt - und von total niedlichen Illustrationen begleitet! Meine Kinder waren alle drei begeistert - die eine besonders tierlieb, der nächste sehr experimentierfreudig und die große mag es mittlerweile spannend… in diesem Vorlesebuch ist alles dabei 😊 (und Antolin-Punkte kann das Schulmädchen auch noch sammeln 😀)
Wir empfehlen dieses Buch neugierigen Vorschulkindern sowie deren älteren + jüngeren Geschwistern für gemütliche Vorlesestunden unbedingt weiter - und hoffen auf eine weitere Fortsetzung!

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