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Veröffentlicht am 12.05.2022

Die Wahrheit macht frei

Liebe in den Gezeiten des Meeres
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"Mach dich nicht fertig Maddy. Gott ist noch genau da, wo du ihn verlassen hast." Buchauszug S. 124

Inhalt:

Maddy Monroe hat nicht nur ihren heiß geliebten Job verloren, sondern wurde von ihrem Freund ...

"Mach dich nicht fertig Maddy. Gott ist noch genau da, wo du ihn verlassen hast." Buchauszug S. 124

Inhalt:

Maddy Monroe hat nicht nur ihren heiß geliebten Job verloren, sondern wurde von ihrem Freund auch noch betrogen. Als sie einen besorgten Anruf von Conner, einem Nachbarn ihrer Großmutter erreicht, hält sie nichts mehr in Charlotte. Sofort bricht Maddy nach Seahaven auf, um ihre verschwundene Granny zu suchen. Unerwartet trifft sie dort ebenfalls auf ihre beiden Schwestern Nora und Emma. Dieser Ort und das Zusammentreffen der drei Schwestern, lässt alte Wunden und Konflikte neu aufreißen. Es wird klar, vieles ist nicht so wie es scheint, im Bezug auf die Vergangenheit, aber auch auf die Gegenwart. Werden diese Erkenntnisse die Schwestern näher zusammenbringen oder lassen sie ihre Beziehung endgültig auseinander brechen?

Meine Eindrücke:

Ich fühlte mich sehr schnell wohl mit diesem Buch, wozu sicherlich auch Denise Hunters wunderbar flüssiger und atmosphärischer Schreibstil beitrug. Komplett überrascht war ich allerdings, als sich das vermeintlich große Geheimnis um Grannys Verschwinden, bereits nach wenigen Buchseiten aufklärte. Nun war ich wirklich gespannt, wie mich die Autorin weiter ans Buch fesseln wollte. Durch einige, gut eingestreute, unerwartete Ereignisse und Geheimnisse ist ihr das großartig gelungen. Häppchenweise kam immer wieder etwas Neues heraus, und mit den neuen Erkenntnissen bekam man einen anderen Blick, auf das bereits Gelesene. Richtig gut gefallen haben mir die Szenen mit Maddy und Connor. Die beiden gehen nach anfänglichen Startschwierigkeiten sehr liebevoll und einfühlsam miteinander um. Gerade Connor hat ein beeindruckendes Feingefühl für Maddy. Nach ihrem erlebten Vertrauensbruch öffnet sie sich nur zögerlich und behutsam. Die Beziehung, der drei Schwestern untereinander, wird als Konfliktbelanden dargestellt. Diesen Aspekt habe ich ehrlicherweise zu wenig gespürt. Von mir aus, hätte es gerne ein wenig mehr Emotionen und Drama geben dürfen. Jede der Schwestern hat ihr Päckchen zu tragen und keine will sich vor den anderen bloß stellen. Bis ein wirklich unerwarteter Gamechanger ein komplett neues Licht auf die Sache wirft.

Die Autorin bricht in den verschiedenen Lebensgeschichten so manches Tabu und beschreibt alles andere als nur eine heile Welt. Dabei ist der christliche Aspekt sehr schön und lebensnah mit eingeflossen. Schlussendlich fügte sich alles wunderbar zusammen. Wobei es auch hier ein Happy End im richtigen Maß geworden ist. Beziehungen sind nicht einfach plötzlich wieder heil, sondern brauchen Zeit und dürfen wachsen. Folgender Satz möchte ich hier unbedingt noch mit auf nehmen: "Denk daran Vergebung zu gewähren bedeutet nicht, Vertrauen zu gewähren. Das eine wird gegeben, das andere muss man sich verdienen." Buchauszug S. 230

Mein Fazit:

Frau Hunter ist ein schöner Gegenwartsroman mit einigen Überraschungen und Tiefgang gelungen. Diese Geschichte hat mir ein paar herrliche Lesestunden bereitet, auch wenn ich mir noch mehr Emotionen erhofft hatte. Gerne vergebe ich sehr gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Warten auf Mr. Right?

Erdnussflips statt roter Rosen
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"Ich lebe jetzt, im Hier und Heute. Gott hat mir mein Leben nicht geschenkt, damit ich es mit Warten verschwende. Und schon gar nicht mit Warten auf etwas, das vielleicht nie kommt. Ab heute will ich leben. ...

"Ich lebe jetzt, im Hier und Heute. Gott hat mir mein Leben nicht geschenkt, damit ich es mit Warten verschwende. Und schon gar nicht mit Warten auf etwas, das vielleicht nie kommt. Ab heute will ich leben. Das Beste aus meinem Leben machen." Buchauszug S. 113

Inhalt:

Das hatte Lena so nicht geplant. Nein, ganz und gar nicht. Nach ihrem Lebensplan sollte sie mit 30 längst verheiratet und Mutter sein. Stattdessen, war sie noch immer Single und durfte an vorderster Front, das Beziehungs- und Familienglück ihrer besten Freundinnen mit erleben. Zu allem Übel, muss sie sich auch immer wieder gutgemeinte Ratschläge anhören und sich gegen die Verkupplungsversuche ihres Bruders wehren. Dann gibt es auch noch Stefan, Lenas Lehrerkollege, dieser scheint Interesse an ihr zu haben. Obwohl er durchaus attraktiv und sympathisch ist, entspricht er ansonsten überhaupt nicht Lenas Kriterien. Sollte sie vielleicht ihre Ansprüche und Überzeugungen überdenken?

Meine Eindrücke:

Johanna-Lynnea Sand ist mit "Erdnussflips statt roter Rosen" ein herrlich amüsanter und humorvoller Debütroman gelungen. Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und angenehm, so richtig zum genießen. Auch der Buchtitel wurde sehr passend gewählt, tatsächlich bekam ich während des Lesens große Lust auf Erdnussflips

Die Hauptprotagonistin Lena ist eine richtige Denkerin. Was sie erlebt, wird später in ihren Gedanken gründlich zerlegt und alle möglichen Szenarien werden durchgespielt. Ich mochte Lena auf Anhieb und ganz besonders schätzte ich diese tiefen authentischen Einblicke in ihre Gedankenwelt – die Gedanken einer (unfreiwilligen) Single-Frau. Als gleichaltrige verheiratete Frau und Mutter empfand ich diese offengelegte Verletzlichkeit als sehr bereichernd und horizonterweiternd. Lena ist ein großes Vorbild, sie zieht Gott in ihre Entscheidungen mit ein, sucht Rat in der Bibel und ist dann auch bereit, dass zu tun was richtig ist. Sie lernt das Leben zu leben, los zulassen und Gott zu vertrauen. Zur Auflockerung brachte die Autorin immer wieder passende Filmszenen mit ein, die einem zum Schmunzeln brachten. Wenn ich keinen Bezug zum Film hatte, war es mir manchmal auch ein wenig zu viel. Die Geschichte hatte einen guten Lesefluss, obwohl mir besonders im ersten Teil, etwas die Spannung fehlte. Durch ein unerwartetes Ereignis, etwa in der Hälfte des Buches, packte mich die Handlung dann doch noch so richtig. Danach habe ich das Buch nur noch durchgesuchtet.

Mein Fazit:

Ein tiefgründiges Leseerlebnis liebevoll mit einer amüsanten Komödie verbunden. Vor allem der authentische Bezug zum christlichen Glauben konnte mich vollends überzeugen und ich empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Mit Hoffnung zum Ziel

Wohin der Wind uns trägt
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"Was wäre denn aus uns geworden, wenn eure Fröhlichkeit uns nicht immer wieder angesteckt hätte? Vermutlich wären wir inzwischen alle griesgrämig, verzweifelt und hoffnungslos auf dem Rückweg Richtung ...

"Was wäre denn aus uns geworden, wenn eure Fröhlichkeit uns nicht immer wieder angesteckt hätte? Vermutlich wären wir inzwischen alle griesgrämig, verzweifelt und hoffnungslos auf dem Rückweg Richtung Osten. Wir brauchen euer Lachen und eure unerschütterliche Hoffnung auf das Gute, um ans Ziel zu kommen." Buchauszug S. 396

Inhalt:

Als die Geschwister Steinmann, nach dem verfrühten Tod ihrer Mutter, nun ebenfalls ihren Vater und Onkel an den Krieg verloren haben, bittet die 18-jährige Joanna ihren Bruder vehement darum, sie und ihre Schwestern mit in den Westen zu nehmen. Die älteste Schwester Denise entscheidet sich gegen die Reise und flüchtet sich in eine Zweckehe mit einem älteren Nachbarn. So machen sich nun Joanna, ihr Bruder Stuart und die verbleibenden vier Schwestern, auf die gefährliche und beschwerliche Reise in ein neues Leben. Unterwegs stellt sich heraus, dass zu Hause nicht alles so war, wie es schien und darum Denise und auch Joanna in großer Gefahr schweben.

Meine Eindrücke:

Ich bin so dankbar dafür, dass dieses Buch neu aufgelegt wurde, und ich nun die Möglichkeit hatte es zu lesen. "Wohin der Wind uns trägt" ist wahrhaftig ein ganz besonderes Buch und von der ersten bis zur letzen Seite ein großer Lesegenuss. Frau Büchle versteht es schnell Spannung aufzubauen und diese bis zum Schluss hoch zu halten. In die mitreißende und teils sehr überraschende Handlung, lässt sie neben viel Witz und Charme, durchaus auch Tiefgang und sogar ein bisschen Krimi einfließen. Dies alles kombiniert mit hervorragend recherchiertem Wissen über die mühevollen Reisen in den Westen und die schreckliche Sklavenhaltung der Südstaaten. Auch die Charaktere sind der Autorin ganz wunderbar und vielseitig gelungen. Besonders Joanna konnte mir mit ihrer diskutier freudigen, fast streitsuchenden Art immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. In ihrem Herzen ist sie aber unglaublich selbstlos und liebenswert und vermittelt so auf ganz authentische Weise die Bedeutung von Nächstenliebe. Auch die anderen Familienmitglieder und Treckreisenden schließt man schnell ins Herz und begleitet sie gerne. Die Schwierigkeiten einer solchen Reise sind immer wieder Teil der Handlung und machen das Ganze durchaus realistisch. Trotz vieler Schicksalsschläge wird die Familie Steinmann durch die Hoffnung ihres Glaubens und ihren beeindruckenden Familienzusammenhalt durch getragen. Ihre fröhliche neckende Art untereinander, ist herrlich unterhaltsam und ich habe die Geschichte in vollen Zügen genossen. Dazu trug natürlich auch der wunderbar flüssige und mit wunderschönen Beschreibungen gespickte Schreibstil von Frau Büchle bei.

Mein Fazit:

Ein ganz besonderes und tiefgründiges Wildwestabendteuer für herrliche Lesestunden. Dieses Buch hat mich köstlich amüsiert, mich unglaublich mitgerissen und mein Wissen erweitert. Sehr gerne vergebe ich großartige 5 Sterne und eine dicke Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Stürme des Lebens

Scherben
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"Jeder Mensch hat Narben. Die einen tragen sie innerlich mit sich rum, die anderen äusserlich. Und manche haben sie an ihrer Seele, ihrem Herz, ihrem Körper - einfach überall." Buchauszug S. 37

Inhalt:

Seit ...

"Jeder Mensch hat Narben. Die einen tragen sie innerlich mit sich rum, die anderen äusserlich. Und manche haben sie an ihrer Seele, ihrem Herz, ihrem Körper - einfach überall." Buchauszug S. 37

Inhalt:

Seit dem Tod ihres kleinen Bruders Micha, lässt die 16-jährige Fiona niemanden mehr richtig an sich heran. Ihr Leben, ihr Glaube, ja ihre ganze Seele, wurde bis in die Grundfesten erschüttert. Auch der 17-jährige Milan trägt tiefe Narben mit sich herum. Wenn auch aus anderen Gründen als Fiona, ist er tief verletzt und traumatisiert. Nach außen hat der gut aussehende Junge eine coole und abweisende Fassade aufgebaut. Nun soll ausgerechnet Milan, bei Fionas Familie ein neues Zuhause und Ruhe finden.

Meine Eindrücke:

Da ich, mit meinen bald 30 Jahren, nicht unbedingt der Hauptzielgruppe für diesen Jugendroman entsprach, war ich umso neugieriger darauf, ob mir das Buch gefallen würde. Sowohl der flüßige Schreibstil, wie auch die Handlung konnten mich sofort abholen. Schon bald wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, es wurde von mir regelrecht durchgesuchtet. Dabei fühlte ich mich auch direkt wieder ein klein wenig wie ein Teenager

Meine allergrösste Sorge war es, dass sich zwischen Fiona und Milan eine ungesunde Beziehung entwickeln könnte, wie so oft in diversen Romanen. Die Protagonisten trennen sich gefühlt 10 mal bevor sie, dann endlich ihr Glück finden. Hier war dies ganz anders, worüber ich sehr froh und dankbar war. Diese Geschichte hatte solche verzichtbaren Wendungen definitiv nicht nötig. Frau Nestvogel hat eine wahrhaft bewegende und emotionale Geschichte hervorgebracht. Besonders das Beschreiben der verschiedenen Gefühle ist der vergleichsweise jungen Autorin meisterhaft gelungen. Die Emotionen von Fiona und Milan wurden absolut authentisch und nachvollziehbar eingebracht. Ich konnte nur staunen, wie gut dies der Autorin gelang, und was für ein außergewöhnliches Bewusstsein, sie mit ihrer Geschichte schaffen konnte. Obwohl das Buch sich durchwegs mit schweren Themen wie Trauer, Gewalt oder Mobbing beschäftige, ließ es sich durch den wunderbaren lockeren und passenden Schreibstil unglaublich leicht lesen. Zu dem leichten Lesegefühl, haben auch die wunderbar ausgearbeiteten Nebencharaktere, wie z.B. Fionas beste Freundin Amely, beigetragen. Die junge Frau versprüht durch ihre positive Art jede Menge Freude und tut Fiona sehr gut. Der christliche Glaube spielt in diesem Buch eine wirklich zentrale Rolle und macht diese Geschichte zu etwas ganz besonders Wertvollem.

Mein Fazit:

Dieses großartige Jungendbuch möchte ich von Herzen jedem, ob jung oder alt, weiterempfehlen. Lasst euch selbst, von der berührenden Geschichte um Fiona und Milan, verzaubern. Sehr gerne würde ich noch mehr aus der Feder von Sophia lesen und hoffe somit auf baldigen Nachschub. Gerne vergebe ich hier mehr als verdiente 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Die Frage nach der Schuld

Der Sommer danach
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„Du hast recht damit, dass euch keine Schuld trifft. Allerdings ladet ihr welche auf euch, wenn ihr das Geschehene vergesst. Wenn ihr wegschaut und die Fehler von damals wiederholt. Wenn ihr schweigt – ...

„Du hast recht damit, dass euch keine Schuld trifft. Allerdings ladet ihr welche auf euch, wenn ihr das Geschehene vergesst. Wenn ihr wegschaut und die Fehler von damals wiederholt. Wenn ihr schweigt – in einer Zeit, in der es für euer eigenes Leben und das eurer Lieben noch lange keine Gefahr bedeutet, sich gegen demokratiefeindliche und rechtsstaatszersetzende politische Strömungen zu erheben!“ Buchauszug S. 12/13

Inhalt:

Potsdam, 1945: Der Krieg ist vorbei und Deutschland liegt am Boden. Wo man hinsieht, findet sich Zerstörung, Hass und Misstrauen. Um über die weitere Zukunft Deutschlands zu entscheiden, finden sich „die Grossen Drei“ zu einer Konferenz zusammen. Diese Zusammenkunft, bietet der jungen Deutschen Karla, eine einmalige Chance als Dolmetscherin tätig zu werden. Bald schon verbindet sie eine besondere Freudschaft, mit ihrer aussergewöhnlichen Vorgesetzten, der Britin Joan Bright. Diese zeigt sich äusserst hilfsbereit, bei der Suche nach Karlas beiden vermissten Brüdern. Im Gegenzug erwartet sie jedoch, auch besonderen Einsatz von Karla im sowjetischen Sektor. Das dies nicht ungefährlich ist, versteht sich von selbst, genau wie die verbotenen Gefühle von Karla einem charmanten Briten gegenüber.

Meine Eindrücke:

Elisabeth Büchle ist mit „Der Sommer danach“ ein weiterer hervorragend recherchierter und spannender Roman gelungen. Ihre erfolgserprobte Mischung aus beeindruckendem historischem Hintergrund, einer guten Portion Nervenkitzel, sowie einem Schuss Romantik, funktioniert auch hier wunderbar. Dem Leser wird bald bewusst, wie intensiv sich die Autorin mit der Weltgeschichte beschäftigt haben muss. Ich liebe es, wenn historische Begebenheiten, gekonnt und liebevoll in eine fiktive Handlung mit eingebracht werden!

Die Begebenheit, dass die Geschichte im Jahr 2020 startet und der leicht verständliche, flüssige Schreibstil von Frau Büchle, ermöglichten mir einen gelungenen Einstieg. Gleich zu Beginn lernen wir die mittlerweile 94- jährige Karla kennen, die ihrer Urenkelin Nina ihre Lebensgeschichte anvertraut. Klaras Erzählungen sind wunderschön und passend zwischen Epilog und Prolog eingebettet.

Die fesselnde Handlung hat mir sehr gut gefallen. Zwischenzeitlich wurde ich von einem regelrechten Sog ergriffen und musste unbedingt weiterlesen. Manchmal war es mir ein bisschen zu politisch, aber ich glaube, das war vor allem meiner Unwissenheit geschuldet. So viele fremde Politikernamen und Bezeichnungen in kurzer Zeit aufzunehmen, forderten mich ganz schön. Die Charaktere wurden sehr liebevoll und einzigartig ausgearbeitet. Besonders gefallen hat mir der authentische Umgang mit verschiedenen Gefühlen wie Wut, Fassungslosigkeit, Misstrauen aber auch Verständnis und Mitgefühl. Auf bemerkenswerte Art wurde die Zerrissenheit, der einzelnen Personen spürbar. Ebenfalls äusserst gefühlvoll wurde die Frage nach der Schuld aufgegriffen. Mitschuld durch Wegsehen, durch fehlendes Mitgefühl oder durch Verdrängen. Dies alles fand seinen Platz in der Geschichte ohne jemals verurteilend oder anmassend zu wirken. Ein herzliches Dankeschön an Elisabeth für die wertvollen und aufklärenden Einblicke in dieses Stück Weltgeschichte. Etwas schade fand ich, dass der christliche Aspekt so spärlich vorhanden war. Gerne hätte ich noch mehr über die persönliche Gottesbeziehung der Protagonisten erfahren. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und ich möchte es nach einiger Zeit noch ein zweites Mal lesen.

Mein Fazit:

Ein wirklich fantastisch recherchierter Roman über die Konferenz, der Siegermächte des zweiten Weltkriegs, in Potsdam. Äusserst fesselnd und behutsam erzählt. Gerne vergebe ich verdiente 4+ Sterne und eine grosse Leseempfehlung!

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