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Veröffentlicht am 16.11.2024

Eine schicksalhafte Nacht und ihre Auswirkungen

Dem Sturm entgegen
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Die Ärztin Enya hadert seit ihrem Geburtstag mit ihrem Leben. Nur noch ein Jahr trennt sie von dem Alter, indem ihre Mutter einst verstorben ist. Was sie einst von sich geschoben hat, was sie vergessen ...

Die Ärztin Enya hadert seit ihrem Geburtstag mit ihrem Leben. Nur noch ein Jahr trennt sie von dem Alter, indem ihre Mutter einst verstorben ist. Was sie einst von sich geschoben hat, was sie vergessen möchte tritt wieder an die Oberfläche und dann muss sie sich auch eingestehen, dass sie weder mit Ihrer Ehe, noch so wie es in der Gemeinschaftspraxis mit ihrem Mann läuft länger akzeptieren kann. Auch das ihr Mann immer mehr Zeit mit ihrem gemeinsamen Sohn verbringt und sie immer mehr dort hinausdrängt nagt an ihr. Als sei das nicht schon genug, kommt sie in einer verregneten Nach in den Wicklows an eine Unfallstelle mit einem Teenager, der so viel Ähnlichkeit mit ihrem Sohn hat. Der Taxifahrer der sie anhielt beteuert seine Unschuld und Enya gelingt es den Jungen wiederzubeleben.
Das ist der letzte Tropfen, der sie zum Handeln bringt. Sie verlässt ihren Mann und nimmt die Stelle als Allgemeinmedizinerin in ländlichen Landesinneren an. Dort muss sie sich ihren Dämonen stellen.

Leider hat mir dieser Roman der Autorin nicht so ganz zugesagt und konnte mich leider nicht überzeugen, da es einfach andere Romane von ihr gibt, die mich einfach in ihren Bann gezogen haben.
Mit Enya wurde ich irgendwie nicht warm. Sie hat schon so lange so viele Dinge verdrängt, die nun alle nicht mehr ignoriert werden können. Nach außen will sie immer noch das perfekte Bild darstellen und niemandem mitteilen, wie es ihr wirklich geht. Warum sie es so lange mit ihrem Mann ausgehalten hat ist mir ein Rätsel, da ich ihn sehr unsympathisch finde und wie er mit ihr umgeht hat mir gar nicht gefallen. Wie sie sich im neuen Ort einlebt hat mir gut gefallen, aber ob sie wirklich verfolgt wird oder sich alles nur einbildet fand ich fast anstrengend und auch wie lange sie versucht ihr Gerüst an Lügen aufrecht zu halten. Oft konnte ich ihr Handeln einfach nicht verstehen, fand ich sie und ihre Art einfach anstrengend.

Das magische mit den keltischen Wurzeln und die Geschichte um den Reg Tree fand ich gut und haben meiner Meinung nach der Geschichte schöne Aspekte geliefert.
Die Frage wer den armen Jungen angefahren hat und warum jeder sich so komisch verhält hat für mich mehr einen Krimi einschlag, den es für mich nicht gebraucht hätte, um hieraus eine tolle Geschichte zu machen.

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Mir fehlt hier die Konzentration auf den Fantasyanteil

Wächter der Unterwelt
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Die Teenagerin Sara verarbeitet immer noch den Tod ihrer Mutter vor 3 Jahren. Ihre große Stütze sind ihre langen Freunde, die sie hat.
Als eines Tage der neue Schüler Dante auftaucht, ist sie sofort zu ...

Die Teenagerin Sara verarbeitet immer noch den Tod ihrer Mutter vor 3 Jahren. Ihre große Stütze sind ihre langen Freunde, die sie hat.
Als eines Tage der neue Schüler Dante auftaucht, ist sie sofort zu ihm hingezogen. Das passt ihrem alten Kindheitsfreund nicht und so entstehen nicht nur Spannungen zwischen den beiden, sonder auch zwischen den jungen Männern. Was Sara nicht weiß, Dante ist kein normaler Schüler und auch kein normaler Mensch. Was sich dann Sara offenbart wird ihre Welt komplett auf den Kopf stellen.

Die Idee finde ich wirklich spannend und toll, leider kann mich die Umsetzung nicht überzeugen.
Der Schreibstil ist OK, auch wenn öfters mal Fehler in Sätzen zu finden sind. Mein Problem mit der Geschichte ist, das mir der Fantasyanteil zu kurz kommt, zu wenig erklärt wird. Für mich wird zu viel von Sara und ihre Beziehung zu ihren Freunden berichtet, deren private Probleme kurz angeschnitten, was sie alles miteinander unternehmen wird berichtet, ... Dann haben wir zwei Kerle, die um das selbe Mädchen buhlen, dann noch erotische Beschreibungen. Irgendwie sind mir hier zu viele Dinge hineingepackt, die viele Anteile für mich eher langweilig machen und die Geschichte für mich in die Länge ziehen. Erst kurz vor Ende überschlagen sich dann die Ereignisse und es wird wirklich sehr spannend.
Sara finde ich so lala. Ganz überzeugen konnte sie mich als Hauptperson und wie sie sich verhält nicht. Auch Dante finde ich teilweise nicht überzeugend, das er sich so verhält, weil er sie liebt.
Die Geschichte zwischen den beiden kann mich leider nicht überzeugen.
Für mich war sehr vorhersehbar in welche Richtung sich die Geschichte bewegt.
Die Grundidee finde ich toll, aber leider kann mich die Umsetzung nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Junge Frau die alles opfert, um ihr Königreich vor seinem Ende zu bewahren

Queen of Thieves and Shadows
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Das Leben der jungen Elaine änderte sich vor 20 Jahren, als viel Blut vergossen wurde auf Seite der Menschen und der Túatha Dé Danann, dem magischen Volk. Die Göttin Danu wurde entthront und sie wurde ...

Das Leben der jungen Elaine änderte sich vor 20 Jahren, als viel Blut vergossen wurde auf Seite der Menschen und der Túatha Dé Danann, dem magischen Volk. Die Göttin Danu wurde entthront und sie wurde verstoßen. Seitdem herrscht Winter über dem Königssitz und breitet sich immer weiter aus. Elaine ist eine Túatha Dé Danann und steht im Dienst des menschlichen Königs Kieran und leitet das Heilinstitut, eins der vier, in denen die Túatha Dé Danann in ihren Kräften unterrichtet werden.
Was keiner ahnt ist, das Elaine auch eine andere Rolle ausfüllt. Sie führt nachts die Gadai an, eine Gruppe von Räuberinnen die alles daran setzten den unrechtmäßigen König zu stürzen und die Göttin Danu wieder in den Körper einer menschlichen Wirtin zu bringen um so dem tödlichen Winter endlich ein Ende zu setzen.

Mir haben sowohl der Schreibstil wie auch die Idee dieses Romans gut gefallen.
Das Menschen nun die Herrschaft an sich genommen haben und alles magische, was einst über allem Stand von ihnen beherrscht wird ist gut abgebildet. Das die Túatha Dé Danann der Krone unterstehen und sollten sie diese Verraten sich Male auf ihrer Haut zeigen die optisch ihr Vergehen anzeigen was zu ihrem Tod führt fand ich eine spannende Idee.

Elaine fand ich eine sehr spannende Hauptperson, da sie zwei Gesichter hat, in zwei Welten lebt und in keiner sie selbst sein kann. Sie opfert sich auf, da sie für ihre Überzeugung einsteht und den tödlichen Winter beenden möchte. Sie ist bereit dafür alles zu geben und hat auch akzeptiert, das es ihr Leben kosten wird. Sehr gefallen hat mir zu lesen, wie sie mit den anderen Institutsleitern befreundet ist, diese mag, aber so ein großes Geheimnis vor ihnen hat. Im Laufe der Geschichte ihre Vergangenheit zu lesen hat mir gut gefallen.
Kieran kommt als König für mich anfangs sehr düster rüber. Immerhin muss dem König doch bewusst sein, das seine Garde für den Menschenhandel und das Vergehen an den entführten Frauen verantwortlich ist. Immerhin hat sein Vater ja auch den Thron an sich gerissen. Wie wir im Laufe der Geschichte dann aber hinter seine Maske schauen, immer mehr über ihn und seine Vergangenheit lernen fand ich gut umgesetzt.
Wie Kieran und Elaine immer mehr miteinander zu tun haben, sich besser kennen lernen und wie sich ihr Verhältnis zueinander im Laufe der Geschichte ändert fand ich gut aufgebaut.

Auch alle anderen Charaktere hier fand ich gut gelungen und toll in die Handlung eingebunden. Es ist eine eher düstere Geschichte, da es viele Morde, Abrechnungen und Verrat gibt.
Mir hat gut gefallen, dass viele hier Masken tragen und man im Laufe der Geschichte hinter diese blickt. Wer hier Freund und wer Feind ist scheint am Anfang klar definiert, aber man kann sich nicht sicher sein. Mir gefällt gut, dass es Wendungen gibt, die der Handlung eine neue Richtung geben. Manch einer wird vielleicht das Ende nicht mögen, für mich ist es aber passend und ich mag wie es geschrieben ist.
Es ist nicht nur eine Ememy to lovers Geschichte, sondern vor allem ein Kampf um Überzeugungen, Liebe, Hass, Verlust, Freundschaft, Vertrauen und Verrat.
Für mich ist es ein gelungener Roman, den ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

König Arthur Geschichte mit neuem Twist

Jewel & Blade, Band 1: Die Wächter von Knightsbridge (Knisternde New-Adult-Romantasy von der SPIEGEL-Bestseller-Autorin von "Silver & Poison")
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Nach dem schweren Unfall ihrer Schwester hat Harper ihr Studium an den Nagel gehängt und arbeitet mit ihrer Mutter in deren Goldschmiede. Sie hat ein Gespür für Schmuck und als eines Tages ein junger Mann ...

Nach dem schweren Unfall ihrer Schwester hat Harper ihr Studium an den Nagel gehängt und arbeitet mit ihrer Mutter in deren Goldschmiede. Sie hat ein Gespür für Schmuck und als eines Tages ein junger Mann mit einem besonderen Ring auftaucht und fragt, ob sie etwas ähnliches schon einmal gesehen hat, hätte Harper nicht damit gerechnet welche Wendung ihr Leben nun nimmt. Sie hat plötzlich eine Vision und erfährt, dass es Nachfahren der einstigen Ritter der Tafelrunde gibt und sie eine davon ist. Ihr Vater, der die Familie vor Jahren verlassen hat, stammt aus einer Familie und so macht erfährt sie nicht nur von ihrem Erbe, sondern auch von der bisher unbekannten Familie.
So macht sie sich auf den Weg nach London und taucht in die Welt der Wächter ein und muss erkennen, das sich eine dunkle Macht erhebt.

Der Schreibstil ist flüssig und die Idee finde ich sehr spannend. Man kommt gut in die Geschichte rein und mir hat gut gefallen, wie Harpers Gefühl für den Schmuck hier beschrieben wird.
Mit Harper wurde ich nicht ganz so warm, weil ich teilweise ihr Verhalten nicht ganz nachvollziehen konnte. Das sie ihre Schwester alleine gelassen hat, obwohl die Mutter verreist ist, ihr nichts von der bisher unbekannten Familie des Vaters erzählt und sich auch nicht bei ihr meldet hat mich etwas gewundert. Das sie sofort von der Familie ihres Vaters so mit offenen Armen empfangen wurde, so viel Unterstützung von ihrer Cousine bekam hat ich auch gewundert, ist aber gut geschrieben.
Spannend fand ich dann die Wächterfamilien kennen zu lernen, wie die alle so drauf sind und miteinander umgehen. Auch das man merkt irgendetwas stimmt nicht, es gibt eine Bedrohung, die aber nicht jeder erkennt fand ich gut geschrieben. Trotzdem hat es sich für mich teilweise etwas gezogen. Auch die Liebesgeschichte hätte es für mich nicht gebraucht und irgendwie hat es mich nicht ganz überzeugt.
Zum Ende hin wurde es mega spannend und wie alles zusammenhängt fand ich wiederum super. Die Idee finde ich toll, mal anders ausgearbeitet und ich hätte es nicht ganz so erwartet. Der Epilog ist spannend und man fragt sich, wie die Geschichte nun zu Ende gehen wird.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Unverhofft stolpern drei ungewöhnliche Frauen über Leiche

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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Sir Peter Bailey wird heiraten und lädt Judith Potts zum Hochzeitsempfang ein. Berühmtheit hat sie im Jahr davor erlangt, als sie einen Mord löste. Das ganze kommt der alten Dame sehr ungewöhnlich vor ...

Sir Peter Bailey wird heiraten und lädt Judith Potts zum Hochzeitsempfang ein. Berühmtheit hat sie im Jahr davor erlangt, als sie einen Mord löste. Das ganze kommt der alten Dame sehr ungewöhnlich vor und so bringt sie Suzie, die Hundesitterin des Trios, mit zum Empfang. Becks, die Frau des Pfarrers ist ebenfalls dort. So lernen sie die jüngere Braut kennen und sind Zeugen der Auseinandersetzung zwischen Sir Bailey, seinem Sohn und der Braut. Als kurz darauf und heftiger Krach im Haus ertönt stürzen die drei mit anderen hinein und stolpern so über die Leiche des Bräutigams. Dieser wurde von einem schweren Schrank erschlagen. Die Tür war verschlossen und musste aufgebrochen werden, den Schlüssel findet man beim Toten, also geht die Polizei von einem Unfall aus. Judith Potts ist sich aber sicher, es handelt sich um einen Mord nur wer ist der Mörder und wie hat er es angestellt?

Den ersten Band der Reihe habe ich nicht gelesen und habe mit diesem nun gestartet.
Die drei Hobbydetektivinnen sind sowohl was das Alter, aber auch ihre Art anbelangt sehr unterschiedlich. Manch eine schrullige Art taucht hier auf. Das sorgt für einiges an Abwechslung. Auch die Polizistin gefällt mir hier sehr gut und auch das sie in den Damen keine Gefahr oder nervige Besserwisserinnen sieht finde ich einen tollen Ansatz.
Die Handlung ist gut geschrieben, auch wenn ich mehr sehr schnell sicher war, wer der Täter ist. Die Auflösung wie es durchgeführt wurde hat mir gut gefallen, wobei ich das im Laufe des Romans dann auch selbst gut zusammen bekommen habe. Daher gab es für mich nicht viel Überraschung, aber ich fand den Roman wirklich unterhaltsam, vor allem durch die schrulligen Arten der Damen hier.

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