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Veröffentlicht am 25.03.2024

Eine Liebesgeschichte mit Krimianteil

Daisy Valentine
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Nach ihrer Scheidung zieht die Polizistin Kate nach Portland, um so ihrem Ex, der auch bei der Polizei ist, nicht mehr begegnen zu müssen. Bei einem Ausflug im Wald liegt plötzlich ein Mann auf dem Weg. ...

Nach ihrer Scheidung zieht die Polizistin Kate nach Portland, um so ihrem Ex, der auch bei der Polizei ist, nicht mehr begegnen zu müssen. Bei einem Ausflug im Wald liegt plötzlich ein Mann auf dem Weg. Gerade so kann sie ihr Auto noch stoppen. Er kann sich wohl nicht mehr erinnern, war passierte und Kate fährt in nach Hause. Ihre Instinkte als Polizistin sorgen dafür, das ihr das alles komisch vorkommt vor allem, nachdem sie keine Hinweise zu einem Haus dort finden kann. Als sei das nicht schon eigenartig genug stehen sich die beiden bald wieder Gegenüber und sie erkennt, der Unbekannte ist ein Kollege. Jon ist der Chef der Spezialeinheit. Die Spannung zwischen den beiden nimmt immer mehr zu und als sei das nicht schon genug Aufregung erhält Kate Briefe, die auf alte Morde hinweisen. Dann kommen Hinweise ans Licht die Jon mit den Verbrechen in Verbindung bringen. Hat sie sich in dem Mann getäuscht, in den sie sich verliebt hat?

Der Schreibstil ist toll und man kommt sofort in die Geschichte. Kate ist von Anfang an ein sympathischer Charakter und vom ersten Moment an ist einfach eine Spannung zwischen ihr und Jon. Die Chemie zwischen den beiden finde ich ganz wunderbar geschrieben.
Jon ist teilweise nicht ganz zu verstehen in seiner Art und es ist von Anfang an klar, dass man viele Dinge noch nicht über ihn weiß. Auch wer der ältere Mann Ben ist, mit dem er zusammen wohnt ist lange nicht klar. Trotzdem kommt Ben sehr nett und sympathisch rüber auch wenn man sich fragt, was die beiden miteinander verbindet.
Anfangs könnte man meinen eine Liebesgeschichte zu lesen, das ist aber ab dem Moment, wo die ersten Briefe an Kate geschickt werden vorbei und man erkennt das es um einen Serienmörder von einst geht und man nun seine Opfer findet. Wie das alles zusammen hängt, wer der Täter ist, was das alles mit Jon zu tun hat finde ich spannend und sehr gelungen umgesetzt.
Im Laufe der Handlung lernen wir Kate und Jon immer besser kennen und welche Schatten sich in seiner Vergangenheit verbergen.
Ein nicht leichtes Thema wird hier genommen und für mich wirklich sehr gelungen bearbeitet, aber mit wunderbaren leichten Tönen, die das Schreckliche abmildern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2024

Ein Spannendes Spiel zwischen König und Diebin

Kings & Thieves (Band 1) - Die Letzte der Sturmkrallen
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Lina ist die letzte lebende Sturmkralle. Diese hatten sie zur Assassine ausgebildet. Im Kampf mit den Schwarzkranichen, einer anderen Gang, wurde nur sie am Leben gelassen und seitdem für sie arbeiten ...

Lina ist die letzte lebende Sturmkralle. Diese hatten sie zur Assassine ausgebildet. Im Kampf mit den Schwarzkranichen, einer anderen Gang, wurde nur sie am Leben gelassen und seitdem für sie arbeiten und sich mit dem Leben zufrieden geben, das sie nun führt. All das nimmt sie auf sich, um die Sicherheit ihrer kleinen Schwester zu gewährleisten.
Eines Tages stiehlt sie im Auftrag der Schwarzkraniche einen Wandteppich mit wertvollen Edelsteinen aus einem Tempel eines mächtigen Dokkaebi. Rui, deren König, entführt Lina zur Strafe in sein Reich und bietet ihr einen Deal an. Sollte es ihr innerhalb von 14 Tagen gelingen ihn zu töten ist sie frei, ansonsten wird sie zur Rechenschaft gezogen. Schafft die Assassine es einen Dokkaebi zu töten, obwohl diese als nahezu unsterblich gelten?

In dieser Geschichte geht es unter anderem um koreanische Mythen. Die Hauptperson Rui ist hier aber an den deutschen Rattenfänger von Hameln angelehnt wobei er mit seiner Flöte Personen beeinflusst.
Rui hat mir von Anfang sehr gut gefallen und ich wurde bis zum Ende nicht enttäuscht.
Lina finde ich toll beschrieben, was sie alles auf sich nimmt, um ihre kleine Schwester zu schützen. Toll fand ich zu lesen, wie sie von den Sturmkrallen nicht nur ausgebildet wurde, sonder auch Freunde und noch viel wichtiger eine neue Familie gefunden hat. Wie sehr sie gelitten hat, da sie deren Ermordung nicht verhindern konnte und wie viele Vorwürfe sie sich macht war gut und nachvollziehbar beschrieben. Weil sie so im Selbsthass gefangen ist und ihre Trauer nicht verarbeitet hat, ist wohl der Grund, warum sie sich so schlecht von den Schwarzkranichen behandeln lässt und glaubt nur wenn sie Rui tötet kann sie ihre kleine Schwester retten. Nicht ganz so logisch war für mich, das sie denkt Rui so leicht töten zu können. Gar nicht verstehen konnte ich, mit wem sie sich zusammen tut und das sie der Gruppe einfach so schnell traut und glaubt was sie ihr sagen. Es kommt raus, das sie ihr nicht alles sagen, wichtige Dinge verschweigen die ihr unterfangen gefährlicher machen und trotzdem kommen ihre keine Bedenken. Das hat für Abzug in meiner Bewertung gesorgt, da mir das nicht ganz so glaubhaft ist. Ansonsten fand ich toll zu lesen, wie sie mit sich kämpft und weiter entwickelt, sowie sie nicht wahr haben will, wie sich ihre Gefühle für Rui ändern. Was zwischen den beiden entsteht finde ich schön geschrieben.
In der Mitte hat es sich für mich etwas gezogen, weshalb ich auch etwas Abzug in meine Bewertung einfließen lasse.

Alles in allem fand ich die Geschichte spannend und mit tollen unterschiedlichen Charakteren.
Der Schreibstil sorgt dafür, dass man gut in die Geschichte kommt und einfach nur so durch fliegt. Wir bekommen hier alles Wichtige für einen guten Fantasyroman geboten mit Liebe, Verrat, Vertrauen das aufgebaut werden muss, tollen Kämpfen, Geheimnissen und tollen unterschiedlichen Protagonisten. Es bleiben noch die ein oder andere Frage offen, die sicher im nächten Band geklärt werden.


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Veröffentlicht am 17.03.2024

Wüste, Dschinn, Ghule und Magie erwarten dich

Gewürzstraße
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Die Wüstenstadt Qalia beherbergt einen besonderen Baum. Aus ihm wird ein ganz besonderer Tee gewonnen, Misra-Tee. Wer ihn trinkt wird teil des geheimen Gewürzzaubers und die verborgenen Fähigkeiten werden ...

Die Wüstenstadt Qalia beherbergt einen besonderen Baum. Aus ihm wird ein ganz besonderer Tee gewonnen, Misra-Tee. Wer ihn trinkt wird teil des geheimen Gewürzzaubers und die verborgenen Fähigkeiten werden offenbart. Die Magie ist aber nicht unendlich. Nur solange sich das Misra im Körper befindet, kann man auf die Magie zugreifen. Dieses besondere Geschenk ist zu schützen und zu hüten und darf nicht weiter gegeben werden.
Imani wollte schon immer zu den Schilden, der Gruppe, die ihren Ort vor den Ungeheuern schützt, die in der Wüste lauern. Sie hat sich einen Ruf als Dschinntöterin erarbeitet, aber neben Dschinn und Ghulen, tötet sie auch alle anderen Ungeheuer. Ihr älterer Bruder Atheer ist mit einen größeren Menge Misra in die Wüste ausgezogen und wurde für Tod erklärt. Das wollen weder sie noch ihre jüngerer Schwester so recht glauben und klammern sich an die Hoffnung das er noch am Leben ist. Eines Tages finden beide einen geheimen Unterschlupf, den Atheer wohl genutzt hat. Dor entdecken die beiden unglaubliches. Es scheint außerhalb der Wüste doch andere Städte zu geben und ihr Bruder scheint wohl dort zu sein und gegen Invasoren zu Kämpfen. Imani präsentiert ihr Wissen dem Rat ihres Ortes mit der Bitte nach ihm zu suchen und wieder zurück zu bringen.
Der Rat entscheidet, das drei andere Schilde, darunter der Sohn des Ratsvorsitzenden, mit ihr gemeinsam ihren Bruder suchen soll um so das Geheimnis um Misra zu wahren.

Wir werden hier in ein ganz wunderbares 1001 Nacht Setting entführt. Nicht nur die Umgebung wird ganz wunderbar beschrieben, nein auch die Kleidung und das Essen lassen bei mir ganz wunderbare Bilder im Kopf entstehen von einem alten, orientalischen Setting in das Dschinn einfach ganz wunderbar passen.
Die Idee mit dem Misra-Tee finde ich ganz wunderbar und die Umsetzung finde ich sehr gelungen. Die Teezermonie wird ganz toll beschrieben und überrascht war ich, das der Duft des Tees und dessen Geschmack wie er wahrgenommen wird ändern. Ich habe mich immer gefragt, welcher Duft und welcher Geschmack denn nun auf Imani warten.
Imani kommt aus einer angesehenen Sippe, wächst ohne viel Bedenken auf und ihr stecken alle Türen offen. Daher wirkt sie für mich anfangs sehr naiv. Ihre kleine Schwester Amira im Gegenzug ist bekannt, das es in ihrem friedlichen Ort doch starke Unterschiede gibt, wie alle dort leben und das ihr bei einem Diebstahl nicht viel passiert, durch das hohe Ansehen ihrer Sippe, ihren Freuden den es schlechter geht aber harte Strafen drohen würde. Das beide ihren Bruder nicht einfach so aufgeben wollen, finde ich ein tolles Thema.
Im Laufe der Geschichte kommt heraus, das nicht alles so ist, wie es scheint. Der Rat ihres Ortes verheimlicht einiges. Auch das Team das gemeinsam auszieht, um Atheer zu suchen, ist keine harmonische Gruppe und dadurch lernen wir einiges über Qalia.
Die Suche, was die Truppe alles sieht und erlebt finde ich spannend beschrieben. Der Roman endet mit einem Ausblick, was kommen wird. Es wird also zumindest noch einen weiteren Band geben.

Abzug gibt es von mir, da der ein oder andere Charakter für mich nicht ganz nachvollziehbar in ihrem Verhalten.
Imani braucht für mich sehr lange, bis sie über ihren Tellerrand hinaus schaut und erkennt, dass ihr unbedachtes Handeln andere teuer zu stehen kommen kann bzw. verletzt.
Taha hat eine schwere Kindheit hinter sich, aber sein Pflicht über alles bzw. dann für kurze und meiner Meinung nach auch mal zu einem unpassenden Zeitpunkt bzw. Ort seinen geheimen Wünschen nachgeben, fand ich so lala.
Mit Farida als Rebellin komme ich irgendwie auch nicht so ganz klar. Sie überzeugt mich bisher nicht wirklich.

Trotzdem finde ich das hier eine gelungene und spannende Geschichte. Ganz begeistert bin ich vom Flair und all den imposanten Bildern, die vor meinem Auge entstehen und auch die Themen, die dieser Roman anspricht finde ich wichtig. Neben den Familienbanden geht es auch um Ungleichheit, Unterdrückung, wie niederträchtig Invasoren sein können und wie schwer bzw. gefährlich es ist sich gegen solche aufzulehnen. Es geht um Menschlichkeit und das man die Augen nicht vor Ungerechtigkeiten verschließen soll, auch wenn die eigene Sicherheit dadurch in Gefahr geraten kann.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Können die Asteri besiegt werden?

Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben
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Bryce landet in einer anderen Welt als Mitgard und dort erhält sie weitere Hinweise, woher die Fae einst stammten und wie sich Mitgard zu dem entwickelt hat, wie es heute durch die Ateri geführt wird. ...

Bryce landet in einer anderen Welt als Mitgard und dort erhält sie weitere Hinweise, woher die Fae einst stammten und wie sich Mitgard zu dem entwickelt hat, wie es heute durch die Ateri geführt wird. Als sie zurück in ihre Welt kommt ist sie noch mehr davon überzeugt, das die Macht der Asteri gebrochen werden muss und alle Wesen gleichberechtigt nebeneinander leben müssen.
Hunt, Ruhn und Baxian werden im Verlies gefoltert. Gelingt es sie rechtzeitig zu befreien? Können die Lügen der Asteri und was sie allen antun aufgedeckt werden und kann man diese mächtigen Wesen besiegen?

Der Band knüpft nahtlos an das geschehen von Band 2 an. Man kann die Reihe also nur im Ganzen lesen und nicht unabhängig voneinander.
Wie bisher auch, haben wir mehrere Handlungsstränge, die alle gleichzeitig passieren und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden. Mit über 900 Seiten wird uns hier wieder einiges geboten. Mir gefällt, wie wir hier auch in die Welter des Reichs der sieben Höfe eintauchen und dort wichtige Hinweise und Utensilien, die für den Kampf gegen die Asteri nötig sind, finden.
Wie alles Zusammenhängt finde ich hier gut im Finale umgesetzt und auch wer alles zusammen Arbeitet, um den finalen Kampf gegen die Asteri zu führen.
Richtig begeistert war ich von Lidia und Ruhn. Deren Geschichte fand ich toll hier heraus gearbeitet.

Also mich hat die Geschichte von Anfang bis Ende gefangen genommen und ich bin sehr gerne in die Handlung von Crescent City eingetaucht. Für mich wirklich ein passender Abschluss.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein hin und her in der Liebe mit Fantasyanteil

SnowFyre. Elfe aus Eis (Königselfen-Reihe 1)
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Fyre ist die Zwillingschwester der Königin des Winterhofes. Sie ist es aber, die unserer Vorstellung einer Schneekönigin entspricht. Sie ist kalt, grausam anderen gegenüber, überheblich, lässt niemanden ...

Fyre ist die Zwillingschwester der Königin des Winterhofes. Sie ist es aber, die unserer Vorstellung einer Schneekönigin entspricht. Sie ist kalt, grausam anderen gegenüber, überheblich, lässt niemanden an sich heran, … Das sie gezwungen wird ihre Schwester zu vertreten und mit dem Zwillingsbruder des Sonnenhofes Ciel dieses Jahr das Ritual abzuhalten, das den Frühling einläuten soll, wäre an sich schon schlimm genug. Nun wird sie aber gezwungen sich daran zu erinnern, was vor sieben Jahren alles passierte und das Ciel ihr damals ihr Herz gebrochen hat.

Vielleicht bin ich zu alt und habe daher so ein großes Problem mit dem ständigen hin und her zwischen Fyre und Ciel. Ich fand es sehr anstrengend, von beiden zu hören wie der andere sie verletzt hat, das man den andere ja nicht mehr lieben darf, aber sich seinem Ärger mal Luft zu machen, dem anderen an den Kopf zu knallen wie er einen verletzt hat, das machen sie nicht. Jüngere kommen vielleicht damit in einem ganzen Roman klar, ich leider nicht. Das nimmt einen großen Anteil der Handlung ein.
Daher viel mir dann leider die restliche Handlung irgendwie runter. Die Ansätze finde ich toll, aber sie werden mir dann zu schnell und zu überraschend abgehandelt. Ich dachte es geht darum, wer ihre Eltern ermordet hat und warum. Das wurde nur am Rand angeschnitten. Auch die neue Bedrohung taucht kurz auf und sehr schnell gibt es dafür glückliche Lösungen. All das hätte ich mir mehr ausgebaut gewünscht um so eine spannende und fesselnde Handlung zu erhalten.
Es gibt wirklich tolle Ansätze und die Autorin hat tolle Ideen hier umgesetzt, die sind mir aber leider zu wenig, um einen gelungen und spannenden Lesefluss zu bieten. Auch am Ende dieses Bandes gibt es einige Dinge, die ich nicht ganz verstanden habe und die für mich einfach nicht gelöst wurden.
Eine reine Liebesgeschichte ist es nicht, denn dafür fehlt mit dann etwas mehr Tiefe bei den beiden. Eine Fantasygeschichte ist es für mich aber auch nicht, da diese Anteile sehr schnell abgehandelt werden und die Auflösungen für mich nicht immer nachvollziehbar sind.
Es war nett zu lesen, der Schreibstil gefällt mir und es gibt einen witzigen Charakter, der mich von Anfang an begeister hat und der eigentliche Held für mich ist. Aber auch das Ende mit diesem Charakter finde ich dann wieder nicht ganz so gelungen.

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