meine Buch- und Leseeindrücke:
Ich habe dieses Buch als eBook gelesen. Jedoch kann ich auch hier sagen, dass mir das Coverdesign ausgesprochen gut gefällt. Es umfasst alles, was den Leser auf das Buch aufmerksam werden lässt. Zumindest ist es mir so ergangen und als ich dann den Klappentext gelesen habe, wusste ich, diese Erzählung will von mir gelesen werden.
Was etwas irritierend ist, ist die Angabe der Seitenzahl. Beim Taschenbuch werden 213 Seiten angegeben und beim eBook stehen 280 Printausgabe. Auf jeden Fall kann ich sagen, man fliegt förmlich über die Seiten dahin und da ist es sicherlich egal, wieviele es dann am Ende wirklich sind.
Wichtig ist das Lesevergnügen und das ist hier auf jeden Fall garantiert.
Die Altersempfehlung liegt bei ab 14 Jahre und ist für diese Lektüre sehr gut gewählt.
ein kleiner Einblick in die Handlung:
Wer kennt nicht die Geschichte aus der Feder von William Shakespeare, „Romeo & Julia“. Eine alte Fehde zweier Häuser. Ein tragisches Ende und doch leben die Familien weiter bis in die heutige Zeit.
Genau dort knüpft Stefanie Hasse an und wie sie das macht bzw. wie ihr das gelingt, müsst ihr nun selbst lesen.
meine ganz persönliche Meinung:
Was kann, soll, muss ich zu diesem Buch sagen bzw. für euch niederschreiben?
Beginnen wir damit, dass ich ein absoluter Shakespeare-Fan bin und dadurch natürlich auch ziemlich kritisch mit Stücken umgehe, die sich an seine Werke anlehnen oder sie als Vorlage nehmen für etwas Neues.
Hier kann ich jedoch nur sagen, es war ein Genuss diese Weiterführung von Romeo & Julia zu lesen! Genauso könnte es sich wirklich zutragen mit den Familien Capulet und Montague. Wer sagt, dass es vorbei war als die zwei Liebenden den Tod fanden? Wer sagt, dass es nicht wirklich eine Fortsetzung dieser Geschichte gibt, die bis in die heutige Zeit führt?
Für mich hat Autorin Stefanie Hasse sehr glaubwürdig den Faden weitergesponnen und mich da abgeholt, wo Shakespeare mich zurückgelassen hat. Interessant wäre auch, zumindest für mich, diese Erzählung in der alten Sprache zu lesen. Ich mag diesen Stil sehr auch wenn viele wahrscheinlich damit Probleme haben. Trotzdem könnte es dadurch vielleicht sogar noch mehr an seinem Werk anknüpfen und man würde denken, es wurde in dieser Zeit verfasst. Eventuell wäre das sogar eine Überlegung wert, es noch einmal so herauszubringen. Ich würde es auf jeden Fall noch einmal lesen.
Luca hat etwas verwegenes an sich. Genauso wie man sich einen Montague vorstellt im Hier und Jetzt aber auch in der Vergangenheit. Allegra ist, für mich persönlich, jedoch eine moderne Capulet und wenn man den Ausführungen von Stefanie Hasse glaubt bzw. sie in Betracht zieht, dass sie der Wahrheit entsprechen könnten, passt ihr Äußeres ebenso perfekt wie ihr Charakter und ihre Ansichten. Wer war nicht schon einmal genervt von platten Sprüchen, hinterher pfeifen oder sonstigen seltsamen Auswüchsen, des männlichen Personenkreises, nur um auf sich aufmerksam zu machen.
Ich persönlich habe alle Protagonisten wirklich vor mir gesehen beim lesen und die Handlung lief wie ein Film in meinem Kopf ab. Könnte man diese Geschichte nicht wirklich verfilmen? Nur so ein Gedanke am Rande. Selbst die Nebendarsteller, so denn man sie überhaupt so bezeichnen kann, da eigentlich alle auf ihre Art wichtig sind für den Verlauf, haben Farbe und Charakter. Ein absolut runder und in sich stimmiger Verlauf.
Was mir persönlich etwas Bauchweh bereitet, ist die Tatsache über das Ende von Band 1. Wird es die Autorin schaffen, dieses letzte Kapitel noch einmal zu verändern oder muss ich im Band 2 damit leben, dass die Geschichte nun einen anderen Weg nimmt. Natürlich werde ich hier nicht verraten wie ich das meine! Das muss schon jeder selbst herausfinden.
Abschließend kann ich sagen, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe in Italien und mich schon auf meinen zweiten Besuch freue auch wenn, wie schon geschrieben, die Spannung groß ist wie es denn nun weitergehen könnte/wird.
Ich tauche dann mal ab in „Luca & Allegra 2 - Küsse keine Capulet“ und wünsche euch schon einmal schöne Lesestunden mit Band 1.
Fazit: Egal ob Shakespeare-Fan oder nicht, dieses Buch kann ich allen ans Herzen legen die große Gefühle mögen und sich schon immer eine Fortsetzung von Romeo & Julia gewünscht haben! Von mir bekommt das Buch, von Stefanie Hasse, eine klare Leseempfehlung mit 4 Sternen in Herzchenform!
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