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Veröffentlicht am 11.01.2018

Eine fantasievolle Erzählung die nicht nur kleine Leser fesselt!

Die Drachenreiter von Dragolding
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Das Cover finde ich richtig schön gestaltet, genau wie die Buchrückseite. Irgendwie scheinen die Drachen zu ihren jeweiligen Besitzern recht gut zu passen.


Der blaue Drache ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Das Cover finde ich richtig schön gestaltet, genau wie die Buchrückseite. Irgendwie scheinen die Drachen zu ihren jeweiligen Besitzern recht gut zu passen.


Der blaue Drache hat fast einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie der Junge mit grünem Oberteil unter ihm und der rosa Drache schaut ziemlich mädchenhaft in die Runde und seine wahrscheinliche Besitzerin schaut irgendwie genauso in die Welt. Zumindest hat man für den Moment diesen Eindruck. Auf der Rückseite wird es auch nicht besser zwischen den Drachen selbst. Der Blaue scheint zu reden und Rosa-Pink schaut in die Luft und weg von ihm.


Ich persönlich finde, dass diese Covergestaltung ziemlich neugierig auf die Geschichte im Buch macht.


Die schwarz/weiß Illustrationen, von Melanie Miklitza, unterstreichen sehr gut in bildlicher Form die verschiedenen Charaktere und man kann selbst die Mimik in der jeweiligen Situation sehr gut erkennen/ablesen.


Auf 160 Seiten erzählt Autorin Julia Breitenöder in einem sehr schönen kindgerechten Schreibstil, eine fantastische Geschichte rund um einen Ort, in dem die Bewohner mit ihren Drachen zusammenleben. Sie versteht es sehr gut, den Leser mit nach Dragolding zu nehmen und jedem Charakter seine ganz persönliche Note zu geben. Dies gelingt ihr nicht nur bei den menschlichen Akteuren. Auch die Drachen-Persönlichkeiten haben alle ihren ganz eigenen Wesenszug wodurch die Geschichte lebt.


Unterteilt ist die Erzählung in einzelne Kapitel, sodass die Kinder sicherlich mit viel Freude lesen werden, da sie immer wieder einen Fortschritt sehen durch einen abgeschlossenen/gelesenen Teil.


Bei jeder Überschrift findet sich natürlich ein Drachen-Motiv.


Das Buchformat hat eine, wie ich finde, sehr handliche Größe für Kinder und selbst bei der Schriftgröße wurde an diese gedacht und eine etwas größere gewählt, was ich sehr positiv finde.


Die Altersempfehlung zum lesen liegt bei ab 8 Jahre. Ich stimmt dieser Empfehlung in vollen Umfang zu. Niedriger würde ich diese nicht ansetzen.



ein kleiner Einblick in die Handlung:

Simon und Veit stehen kurz vor dem großen Moment in die Drachenklasse aufgenommen zu werden. Jedoch ist eines dazu absolute Voraussetzung, sie müssen ein Drachenei finden!


Wer von beiden wird wohl das Glück haben? Wer darf sich bald Schüler der Drachenklasse nennen und vor allem, was wird wohl für ein Drache aus dem gefundenen Ei schlüpfen?


Diese und noch mehr Fragen werden ausführlich und spannend im Buch beantwortet!


Dann lesen sie mal los. Vielleicht werden sie ja auch überrascht vom Handlungsverlauf.



meine ganz persönliche Meinung:

Ich persönlich war ab dem ersten Kapitel im Buch und seiner Geschichte gefangen. Es liest sich sehr leicht und flüssig und man möchte einfach wissen, wie es weitergeht bei Simon und Veit.


Mir kam an dieser Erzählung auch nichts seltsam oder gar zu abstrakt vor sondern alles ist in sich stimmig für kleine und große Kinder geschrieben.


Beim lesen habe ich oftmals auch schmunzeln müssen und sogar losgelacht.


Viele Kinder und wahrscheinlich vor allem Jungen, werden sich wohl wünschen, es gäbe noch so einen Ort wie Dragolding auf der Welt.


Es ist jedoch nicht nur eine Geschichte über die Freunde Simon und Veit sondern es kommen auch einige ungeahnte Wendungen, welche das Lesevergnügen noch mehr bereichern und die Spannung dadurch bis zum Ende erhalten bleibt.


Eine Erzählung über Freundschaft, Mut, Vertrauen, skrupellosen Egoismus und Loyalität.


Am liebsten hätte ich gleich weitergelesen, da das Ende ziemlich viele Fragen dann doch noch offen lässt. Ich persönlich hoffe sehr auf einen zweiten Band und somit eine Fortsetzung! Es wäre sehr schade, wenn die Geschichte mit diesem Band enden würde, denn meiner Meinung nach sollte Kindern die Klärung nicht vorenthalten werden.


Also liebe Leser, lesen sie, sagen sie es weiter wie toll sie dieses Buch gefunden haben, sodass wir alle noch in den Genuss eines neuen Buches kommen über Dragolding, seine tierischen Bewohner und natürlich wie es für Simon und Veit weitergeht!


Fazit: Ein tolles Buch für Jungen wenn auch nicht ausschließlich! Rundum gelungen für kleine und große Drachenfans ab 8 Jahre, mit Spannung bis zum Schluß! Ich gebe fantastische 5 Sterne als Leseempfehlung!

© by Lesesumm auf LB/Lesejury/mehrBüchermehr.... auf WLD?

Veröffentlicht am 11.01.2018

Für alle die mehr Hintergrundinformationen möchten!

Nur noch kurz die Welt retten
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden durch den Titel, die sehr knallige Farbe und die Kopfhörer die abgebildet sind. Es schreit förmlich nach Aufmerksamkeit wie es auch ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden durch den Titel, die sehr knallige Farbe und die Kopfhörer die abgebildet sind. Es schreit förmlich nach Aufmerksamkeit wie es auch öfters in der Musik der Fall ist. Passend gewählt, sage ich dazu.


Auf 222 Seiten findet man Auskünfte zur Entstehungsgeschichte bzw. Informationen zu berühmten Songzeilen von ca. 150 Liedtexten aus sehr unterschiedlichen Musikrichtungen.


Im hinteren Teil des Buches sind zwei Register zu finden. Einmal alle Songzeilen von A bis Z und alle Namen von A bis Z.


Das Buchformat ist etwas größer gehalten als ein Taschenbuch und der flexible Einband wurde stabiler gefertigt als es eigentlich üblich ist für diese Ausführung. Dies finde ich wirklich sehr positiv.



meine ganz persönliche Meinung:

Für mich war es ein sehr informatives Buch auch wenn es nach meinem Geschmack noch etwas sortierter sein könnte, im Sinne von der Übersichtlichkeit her.


Mir persönlich hätte es zum Beispiel noch besser gefallen, wenn in der Überschrift, welche aus Songzeile und Interpret besteht, die Jahreszahl noch mit aufgeführt wäre und das ganze vielleicht dann chronologisch geordnet wäre. So war es für mich ein wenig chaotisch auch wenn das ja wiederum zur Musik passt.


Trotz der kleinen Kritik finde ich das Gesamtwerk gut gelungen und kann es nur jedem Musikliebhaber ans Herz legen, da man hier hinter die Kulissen schauen kann.


Mich persönlich haben einige dieser Hintergrundinformationen ziemlich erschüttert und bewegt. Andere wiederum lassen einen schmunzeln.


Alles in allem ein Buch was sehr gut geeignet ist als kleines Mitbringsel oder aber ein passendes Geschenk für Menschen mit einem Hang zur Musik. Allerdings sollte man auch nicht zu viele Informationen erwarten sondern es eher als kleine Stopps in der Entstehungsgeschichte der Lieder ansehen. Schließlich hat man hier kein Lexikon vor sich zum lesen.


Es ist eine leichte Lektüre die man zwischendurch einfach mit liest außer man möchte sich zu jedem Song der im Buch aufgeführt ist auch die Klangversion anhören, dann sollte man sich dieses Werk wahrscheinlich eher zu Hause in Ruhe zu Gemüt führen.


Dieser Band ist bereits Nummer 2 und es wird sicherlich weitergehen, wie es den Anschein hat. Zumindest denke ich das, da es noch so viel mehr an Musik auf der Welt gibt, die es wert ist ergründet zu werden.


Band 1 ist ebenfalls von Günther Fischer / Manfred Prescher und unter dem Titel „Alles klar auf der Andrea Doria“ mit der ISBN: 9783863120481 erhältlich.


Fazit: Eine Lektüre für Neugierige und/oder Musiknarren egal welcher Klangrichtung! Von mir erhält dieses Buch eine beschwingte 4-Sterne Leseempfehlung!

© by Lesesumm auf LB/Lesejury/mehrBüchermehr.... auf WLD?

Veröffentlicht am 11.01.2018

Diese Reise sollte man auf jeden Fall beginnen!

Darkmouth 1. Der Legendenjäger
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Was soll ich sagen...

Ich habe es gesehen und war/bin hin und weg, wie man so schön sagt.


Ein schwarzer Buchschnitt. Das Neongrüne Motiv auf diesem schwarzes Hintergrund. ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Was soll ich sagen...

Ich habe es gesehen und war/bin hin und weg, wie man so schön sagt.


Ein schwarzer Buchschnitt. Das Neongrüne Motiv auf diesem schwarzes Hintergrund. So viele Details die man bei genauer Betrachtung finden/entdecken kann! Selbst bei mehrmaligen Ansehen wird man immer wieder eine neue Kleinigkeit bemerken, die einem vorher entgangen ist. Der Gestalter bekommt von mir für dieses sehr gelungene Cover die volle Punktzahl! Ein Highlight bei der Gestaltung ist ebenfalls der Unterschied zwischen Schutzumschlag und dem was auf dem Buch zum Vorschein kommt! Man darf sich überraschen lassen. Eine tolle Idee, wie ich finde!


Ich muss wirklich sagen, ich liebe die Bücher vom Oetinger Verlag! Sie sind fast ausnahmslos ein Augenschmaus. Man kann sie gar nicht übersehen, selbst wenn man dies möchte. Sie fallen auf und erregen die Aufmerksamkeit des potenziellen Lesers.


Ebenfalls bei den Illustrationen im Buch, von Moritz Schaaf, wird man erfreut sein. Es sind nicht zu viele aber es ist auch nicht so, dass man danach suchen müsste. Meiner Meinung nach, wurde hier genau die richtige Mischung gefunden um die Erzählung zu begleiten bzw. zu untermalen. Mehr dürften/sollten es aber keinen Fall sein, denn sonst würde es überladen wirken.


Ich persönlich war beim lesen, von Seite zu Seite mehr begeistert vom Gesamtwerk!


Achten sie beim lesen auch einmal auf die Anfangsbuchstaben und die Gestaltung der Seitenzahlen! Nur ein kleiner Tipp von mir.


Auf den 366 Seiten werden sie auf gekonnte Weise mit nach Darkmouth genommen. Sie werden gar nicht merken wie schnell sie nicht mehr aufhören könne zu lesen, denn es zieht einen förmlich mit an diesen Ort und in das Geschehen durch einen unverwechselbaren Schreibstil von Autor Shane Hegarty. Man fliegt nur so dahin und über und durch Darkmouth hindurch!


Nicht nur die Erzählweise aus der Sicht von Finn ist sehr passend und bringt einen den Hauptcharakter des Buches mehr als nah sondern auch alle anderen vorkommenden Personen, Legenden, Mythen und Fabeln entstehen durch die bildhafte Ausdrucksweise des Autors im Kopf der Leserschaft.


Die Altersempfehlung liegt bei ab 10 Jahre für dieses Buch und ich denke, das ist genau das richtige Einstiegsalter für diese Art von Geschichte. Ich vermute zwar, dass vor allem Jungen angezogen werden von dieser Art Lesestoff aber es wird sicherlich auch viele weibliche Leser geben die begeistert sein werden!



ein kleiner Einblick in die Handlung:

In dieser Geschichte, rund um Finn und seine Familie als Legendenjäger, werden sie einen Einblick bekommen, wie es tagtäglich in Darkmouth zugeht. Legenden und Mythen bahnen sich einen Weg aus der anderen Ebene auf der es wirklich nicht sehr schön zu sein scheint, in diesen eigentlich recht ruhigen Ort.


Nein es geht hier nicht um Monster sondern um Legende, Mythen und Fabeln.


Leider ist Darkmouth mittlerweile der fast einzige Ort auf der Welt in den die Legenden noch versuchen einzufallen und natürlich bleibt dies auch nicht den Bewohnern verborgen. Dementsprechend machen sie sich ihre eigenen Reime auf diesen Sachverhalt und glauben, dass Finns Familie daran Schuld ist.


Was alles auf dem Weg zum vielleicht vollendeten Legendenjäger passiert, welche Geheimnisse sich offenbaren, lesen sie es wirklich selbst oder mit ihrem Kind/ihren Kindern gemeinsam.


NICHTS IST WIE ES SCHEINT!


So viel kann ich sagen.



meine ganz persönliche Meinung:

Mich hat dieses Buch ab der ersten Zeile mit nach Darkmouth und zu seinen Bewohner genommen. Hätte ich mir nicht immer einmal Notizen machen müssen, hätte ich dieses Buch auf jeden Fall am Stück durchgelesen! So spannend fand ich es.


Da dieses Werk der Auftakt zu einer Reihe ist, sollte man aber noch nicht zu viel Action erwarten, denn ich denke, es wird hier erst einmal viel Vorarbeit für die Folgebände geleistet um dann nach und nach die Geschichte zu steigern. Sicherlich auch was den Gruselfaktor bzw. diverse Szenen des Kampfgeschehens beinhaltet.


Für mich persönlich wurde in diesem ersten Band sehr gut der Grundstein gelegt für die Nachfolgebände. Nicht nur was die Familiengeschichte betrifft von Finn ist noch einiges, wenn nicht gar alles offen geblieben sondern auch bei seiner neuen Freundin Emmie ist noch vieles an Erklärungsbedarf vorhanden.


Weiterhin bleibt es spannend welche Rolle wohl noch verschiedene Legenden spielen werden im weiteren Verlauf.


Was wird noch zu Tage kommen, was momentan noch im Verborgenen liegt!?


Dieses Buch hat mich vom Anfang bis zum Ende absolut überzeugt! Es ist eine gekonnte Mischung aus Spannung, Humor, Actionszenen aber auch düsterer Familiengeschichte.


Für mich persönlich hat der Oetinger Verlag bisher immer ein sehr gutes Händchen gehabt bei der Vergabe seiner Buchaufträge! Für mich ist bei diesem Werk wieder alles stimmig!


Ich fiebere schon jetzt Band 2 entgegen und hoffe sehr, dass ich darauf nicht allzu lange warten muss, denn schließlich möchte/muss ich doch wissen wie es weitergeht!


Vielleicht können sie bald genau das Selbe sagen und sind genauso zappelig wie ich, auf die nächste Veröffentlichung.


Leider konnte ich auch nach intensiver Recherche noch nichts in Erfahrung bringen über den zweiten Band aber dies liegt wahrscheinlich einfach daran, dass Band 1 erst erschienen ist.


Fazit: Ich kann wirklich nur jedem anraten, lassen sie sich mitnehmen nach Darkmouth! Die literarische Reise ist es auf jeden Fall wert! Meine Leseempfehlung erhält dieses Buch natürlich mit vollen 5 Sternen+!

© by Lesesumm auf LB/Lesejury/mehrBüchermehr.... auf WLD?

Veröffentlicht am 11.01.2018

einmal Ganzanders TOLL, das trifft es hier auf den Punkt

Anna Apfelkuchen
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Ich bin durch das fröhliche und bunte Cover und den Titel auf dieses Buch aufmerksam geworden.


Anna Apfelkuchen, was für ein Name und dann noch Geschichten aus einem Ganzanderswald. ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Ich bin durch das fröhliche und bunte Cover und den Titel auf dieses Buch aufmerksam geworden.


Anna Apfelkuchen, was für ein Name und dann noch Geschichten aus einem Ganzanderswald. Das klingt ja schon nach etwas ganz anderem und genauso ist es dann auch wenn man liest.


Doch beginnen wir beim Buchcover.


Anna Apfelkuchen sitzt mit einem Lächeln auf ihrem Reisekoffer. Ein Besen steht neben ihr einfach so ohne festhalten und es sieht fast so aus als wenn die Fledermaus darauf landen möchte, die gerade ins Bild flattert. Hinter dem Koffer von Anna sitzt ein Eichhörnchen mit einer Eichel in den Pfoten und scheint sich ziemlich darüber zu freuen. Wahrscheinlich läuft ihm schon das Wasser im Maul zusammen weil es an den Gaumenschmaus denkt. Vorn im Bild sitzt eine ziemlich große Spinne mit Stricknadeln und einer Brille auf der Spinnennase. Ach ja, und Schuhe hat sie natürlich auch an ihren acht Beinen. Logisch sonst wird es ja kalt. Im Hintergrund sieht man bereits ein tolles Baumhaus in einem Obstbaum und wenn man den Titel des Buches liest, weiß man auch bereits um was für eine Art es sich handelt. Ein Apfelbaum natürlich.


Autorin Susanne Glanzner hat hier wirklich ein richtig tolles Kinderbuch aus ihrer Schreibfeder befördert.


Auf 214 Seiten erzählt sie eine fantastische Geschichte bzw. wenn man es genau nimmt, in 10 Kapiteln, 10 fantastische Geschichten rund um und mit Anna Apfelkuchen. Zu Beginn gibt es allerdings erst einmal eine Vorstellungsrunde, in der jeder Charakter aus dem Buch ganz kurz beschrieben wird, sodass man sich bereits hier ein gutes Bild von allen Personen machen kann. Danach geht die Reise los, obwohl. Nein besser wäre zu sagen, Anna kommt in ihrem neuen zu Hause, im Ganzanderswald an und lernt ihre neuen Freunde kennen. Am Ende des Buches findet man einen kleinen Nachtrag zur Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und kindgerecht und falls doch einmal etwas bei den geübten Selbstlesern unklar sein sollte und Fragen aufkommen, dann gibt es ja Eltern, die genau dafür da sind.


Genauso bezaubernd wie die Erlebnisse von Anna geschrieben sind, wurden sie auch durch Eleni Livanios illustriert. Auf fast jeder Buchseite findet man einen Apfelbaumzweig mit Früchten. Beim schreiben fällt mir gerade auf, dass man dadurch sogar Appetit auf Äpfel bekommen kann. Ich schweife ab, ich bitte um Entschuldigung.


Man merkt nicht nur beim Schreibstil von Susanne Glanzner wieviel Liebe in dieses Buch geflossen ist sondern auch in den Bildern spiegelt sich dies wieder.


Der Altersempfehlung ab 5 Jahre stimme ich auf jeden Fall zu, jedoch denke ich, dass man vielleicht sogar ein wenig eher dieses tolle Buch schon vorlesen kann oder zumindest zusammen die schönen Bilder ansieht und vielleicht selbst sogar eine kleine Geschichte dazu erfindet.


Das Buchformat finde ich für dieses Lesealter gut gewählt.



ein klitzekleiner Einblick ins Buchgeschehen:

Anna Apfelkuchen übernimmt das Baumhaus von ihrer Tante Agatha als diese auswandert. Sie lernt bei ihrer Ankunft bereits fast alle Bewohner aus dem Ganzanderswald kennen und macht auch sofort Bekanntschaft mit einem kleinen, sehr mürrischen Mitbewohner in ihrer neuen Uhrogramm-Uhr!


Was, sie wissen nicht was ein Uhrogramm ist? Das muss sich ändern!


Gehen sie mit auf eine witzige, spannende und vergnügte Reise um die kleinen und großen Bewohner kennenzulernen. Es lohnt sich!



meine ganz persönliche Meinung:

Ich persönlich finde ja bereits die Widmung schön und man merkt einfach, dass diese von Herzen kommt. Eine tolle Vorstellungsrunde läutet das Geschehen ein und es wird vor allem noch nicht zu viel verraten. Nur grob werden alle beschrieben und vorgestellt damit man einen Überblick bekommt. So bleibt der eigenen Fantasie noch Raum und man kann sich seine Figuren im Kopf selbst ausmalen. Ich finde dies sehr schön, so wie es gehandhabt wurde, denn schließlich sollen Kinder und auch Erwachsene noch ihre eigenen Welten im Geist errichten/entstehen lassen und nicht immer alles auf dem Silbertablett geliefert bekommen. Leider ist dies in der heutigen Zeit viel zu oft der Fall und deshalb sind bei mir dafür beide Daumen oben!


Eben wieder einmal Ganzanders gelöst!


Fantasievoll werden hier zum Teil Märchen mit der Geschichte rund um Anna Apfelkuchen miteinander verbunden und wer sagt schon, was zuerst da war. Man begegnet beim lesen dem gestiefelten Kater, dem fliegenden Holländer, der Lebkuchenhexe aus Hänsel und Gretel und auch dem Wolf aus Rotkäppchen. Alle erzählen sie Anna ihre wahre Geschichte und stellen richtig, was die ganze Zeit so falsch verbreitet wurde. Aber wer kennt das nicht, einer hört oder sieht etwas, erzählt es weiter und irgendwann ist eine ganz andere Geschichte daraus geworden als es in Wirklichkeit war. So erging es leider auch diesen Märchenfiguren aber nun ist es ja endlich ans Licht gekommen.


Doch nicht nur sie lernt Anna kennen sondern noch viele Personen mehr, doch diese werde ich an dieser Stelle jetzt auf gar keinen Fall verraten, denn wer möchte schon vor dem Lesen die ganze Geschichte wissen. Es soll ja spannend bleiben!


Für mich war/ist dieses Buch wieder einmal der Beweis, dass es wirklich auch noch neue Ideen geben kann für ein gelungenes Kinderbuch. Sprachlich wir auch auf Besonderheiten eingegangen wenn jemand zum Beispiel nicht im Ganzanderswald aufgewachsen ist. Desweiteren findet man auch Fußnoten mit Worterklärungen und die dazu richtige Aussprache im Buch.


Eine Sache ist mir besonders aufgefallen.


Egal ob klein oder groß, jeder kann irgendwie helfen auf seine Art und natürlich wird auch auf die Höflichkeitsformen geachtet. Sicherlich wird ihnen und ihren Kindern noch mehr auffallen beim lesen.


Ich finde genau diese Botschaften machen tolle Kinderbücher aus! Nicht nur, dass es Spaß macht die Bücher zu lesen, nein auch das Kinder sich noch etwas daraus mitnehmen können!


Ich freue mich bereits jetzt auf neue Geschichten von Susanne Glanzner. Es bleibt auf jeden Fall spannend, was uns die Autorin noch alles zum lesen bieten wird!


Fazit: Ein für mich rundum gelungenes Buch in Wort und Bild! Für kleine, größere und ganz große Kinder ein Buch was einfach mal Ganzanders ist! Von mir gibt es eine volle Hand mit Apfel-Sternen als Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.01.2018

hier ist der Titel wirklich an der Tagesordnung

Lou und Rokko und das Katzenchaos
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Anhand des Covers kann man fast schon erahnen, was im Buch auf einen zukommt.


Lou und Rokko schieben einen Kinderwagen in dem zwei Katzen angezogen sind wie kleine Kinder ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Anhand des Covers kann man fast schon erahnen, was im Buch auf einen zukommt.


Lou und Rokko schieben einen Kinderwagen in dem zwei Katzen angezogen sind wie kleine Kinder und durch die Gegend gefahren werden. Drei Hühner schauen zum Teil mit großen Augen diesem merkwürdigen Ausflug zu und auf der Buchrückseite scheint ein Huhn zu tanzen.


Was ist hier passiert?


Diese Frage bekommt der Leser auf 223 Seiten ausführlich und mit ziemlich viel Humor beantwortet. Die Autorin Anja Fröhlich versteht es mit einem schnellen Handlungsverlauf, den Leser im Buch zu halten. Ihr Schreibstil ist flüssig und man kommt zügig voran.


Das Hardcover-Format hat eine schöne und handliche Größe vor allem auch für Kinderhände.


Illustrationen findet man in diesem Buch von Nina Hammerle in schwarz/weiß Optik, welche auch die bereits gut mit Worten gezeichneten Charaktere ins Bild bringt.


Die komplette Geschichte ist in 21 Kapitel unterteilt, wodurch sich Kinder das Buch auch perfekt aufteilen können auf mehrere Tage. Schnellleser werden dieses Buch aber wahrscheinlich bereits nach 2 – 3 Tagen beenden.



über was wird man lesen:

Lou und Rokkos Mutter ist in Afrika verschollen und ihr Vater möchte sie suchen, denn die Behörden sind ihm zu langsam. Leider können die Geschwister nicht mitreisen und da sie auch nicht alleine bleiben können, steht der vorübergehende „Umzug“ zu ihrer Tante Sandy an, die in einem Wandschrankhaus zusammen mit ihren Zwillingen, 2 Katern und 4 Hühnern lebt.


Bei dieser Zusammensetzung kann das doch nur im Chaos enden!


Auf jeden Fall sind Lou und Rokko mehr als wenig begeistert aber schnell wird es zu einem turbulenten Aufenthalt mit einer mehr als ungeahnten Chaos-Auflösung!



meine ganz persönliche Meinung:

Ich musste bei meiner Buchbewertung etwas länger diesmal überlegen. Ich habe zwischen 3,5 – 4 Sternen geschwankt. Letztendlich habe ich mich aber für vier entschieden, da die Tendenz in diese Richtung geht.


Es ist eine sehr kreative Geschichte, von der die Autorin Anja Fröhlich selbst sagt, sie hat diese mit Absicht etwas überspitzt zum Teil dargestellt/geschrieben.


Da das Lesealter mit ab 9 Jahre angegeben wird, entstehen bei mir persönlich aber Zweifel, ob jedes Kind in diesem Alter auch bereits so klar wahrnimmt, dass es ein absichtlich überzogener Handlungsverlauf ist. Bei vielen Dingen, wird es meiner Meinung nach auf jeden Fall Redebedarf geben. Trotzdem ist es ein gelungenes Buch, wenn man rein das Gesamtwerk sieht.


Manchmal hat man sogar das Gefühl in einem Kinderkrimi gelandet zu sein weil Lou und Rokko wahre Detektivarbeit zum Teil leisten. Es macht wirklich Spaß mit beiden den täglichen „Wahnsinn“ bei ihrer Tante Sandy mitzuerleben.


Oftmals musste ich schmunzeln weil die Reaktionen der Kinder auf gewisse Themen wirklich mehr als perfekt getroffen wurden. Es gibt Vergleiche auf die meist wirklich nur Kinder kommen können aber auch die Emotionen werden gut dargestellt. Vor allem bei der Sorge um ihre Mutter und ob sie diese jemals wiedersehen werden.


Es gibt neben den vielen Schmunzel-Momenten aber auch viele Dinge die bei näherer Betrachtung nachdenklich machen. Zum Beispiel an erster Stelle wie ihre Tante Sandy mit dem Verlust der Zwillinge umgeht und welche nicht normalen Reaktionen darauf folgen! Eine Schockstarre hat bei ihr eingesetzt. Wahrscheinlich auch aufgrund der Tatsache nichts machen zu können bzw. zu helfen die Kinder wiederzufinden.


Ein Amt möchte höchstwahrscheinlich helfen, bewirkt aber mit dem Verhalten der Mitarbeiterin genau das Gegenteil und bringt noch mehr Unruhe in das bereits vorhandene Durcheinander.


Einzig Lou und Rokko versuchen auf ihre Art wirklich zu helfen, wenn auch manchmal auf Wegen die zweifelhaft sind. Ein spezielles Internetportal kommt dabei ebenfalls mit ins Spiel und man sollte auf jeden Fall als Elternteil genau mit seinen Kindern besprechen, was in diesem Zusammenhang richtiges Verhalten ist bzw. was es zu beachten gilt im Umgang mit diesen Medien.


Mehr werde ich an dieser Stelle aber nicht verraten, denn schließlich sollen sie ja selbst mit oder ohne Kind(-er) ihren Lesespaß haben!


Fazit: Eine spannende, witzige, chaotische aber auch nachdenkliche Geschichte erwartet den Leser in diesem Buch. Lassen sie sich überraschen! Meine Leseempfehlung bekommen sie auf jeden Fall mit 4 Sternen.

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