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Veröffentlicht am 24.12.2022

Ein Wiedersehen mit Maximilian – was für ein wundervolles, herzallerliebstes Buch

Maximilian und das große Weihnachtswunder (Maximilian 2)
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Maximilian lebt nun also glücklich bei seinem Menschenkind Oliver in einem maustastischen Puppenhaus und es geht ihm einfach nur gut. Doch irgendwie verspürt er manchmal so eine innere Leere, als würde ...

Maximilian lebt nun also glücklich bei seinem Menschenkind Oliver in einem maustastischen Puppenhaus und es geht ihm einfach nur gut. Doch irgendwie verspürt er manchmal so eine innere Leere, als würde etwas fehlen. Und dann diese Erinnerungsbruchstück von einer Maus, einem schönen Lied und diesem wohligen Gefühl im Bauch. Er hält es nicht mehr aus, er MUSS diese Maus finden. Seine Suche führt ihn quer durch die Welt und er trifft viele neue Freunde, die ihm alle helfen wollen. Ob er am Ende das seltsame Rätsel seiner Erinnerung lösen kann? Und was das große Weihnachtswunder ist? Findet es selbst heraus!

Ich bin völlig entzückt! Das trifft es wohl am besten. Auch der 2. Teil der Maximilian-Reihe ist von vorne bis hinten einfach nur herzallerliebst! Die Geschichte ist spannend und wunderschön und sehr weihnachtlich. Es geht um Mut, Freundschaft und Familie. Und um dieses Gefühl, das ein Zuhause einem geben kann. Neben Maximilian spielen auch hier wieder viele andere Tiere eine Rolle – eins liebenswerter als das andere. Der Autor versteht es wirklich, seine Figuren direkt ins Herz der Leser zu schreiben. Dazu noch die vielen traumhaft schönen Illustrationen, die mich die Geschichte noch mehr erleben lassen. Daneben gibt es auch hier wieder eine Menge Basteltipps, Rezepte und schöne Ideen zum Umsetzen, die die Adventszeit wie im Flug vergehen lassen.

Ein rundum gelungenes Buch, welches man mit den Kleinen als täglichen Adventskalender nutzen kann. Geschrieben in 24,5 Kapiteln eignet es sich dazu allerbestens. Zumal nicht nur die Geschichte, sondern auch die Basteleien und Rezepte jeden Tag zu etwas besonderem machen.

Wer also eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte erleben möchte und einen interaktiven Adventskalender, dem sei Maximilian (egal ob Teil 1 oder 2) ans Herz gelegt. Ich liebe dieses Buch und musste am Ende glatt ein Tränchen verdrücken seufz. Ich kann gar nicht anders, ganz klar 5/5 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Mäusestarke Adventsgeschichte in 24 ½ Kapiteln – herzallerliebst und einfach schön

Maximilian und der verlorene Wunschzettel (Maximilian 1)
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Maximilian ist eigentlich auf der Suche nach einem trockenen, warmen Plätzchen, als er einen Brief findet, der an den Weihnachtsmann adressiert ist. Das ist wichtiger, denn wenn der Brief nicht ankommt, ...

Maximilian ist eigentlich auf der Suche nach einem trockenen, warmen Plätzchen, als er einen Brief findet, der an den Weihnachtsmann adressiert ist. Das ist wichtiger, denn wenn der Brief nicht ankommt, bekommt ein Kind keine Weihnachtsgeschenke. Maximilian kann das nicht zulassen, schnappt sich den Brief und macht sich auf den Weg, ihn dem Weihnachtsmann persönlich zuzustellen. Doch, wie kommt er da am besten und schnellsten hin? Weihnachten ist schon in ein paar Stunden! Unterwegs trifft er den einen oder anderen tierischen Gesellen und alle wollen ihm gerne weiterhelfen. Schafft Maximilian es, den verlorengegangenen Wunschzettel dem Weihnachtsmann zu überbringen? Das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Das Hörbuch habe ich ja schon rezensiert. Da es mir so gut gefallen hat, musste natürlich auch das Printexemplar her und ich bin auch davon begeistert. Beim Lesen und Betrachten der schönen Illustrationen kommt direkt Weihnachtsstimmung auf. Mut, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Freundschaft – das sind die Schlagworte, um die es hier geht. Verpackt in eine so spannende, liebenswerte, wunderschöne Geschichte mit einem kleinen Mäuserich, der sich ohne Umwege in meinem Herz eingenistet hat.

Doch das Buch besteht nicht nur aus der Geschichte und den wunderschönen Illustrationen. Oh nein, da ist noch viel mehr drin. Nämlich Basteltipps, Rezepte und Ideen rund um Weihnachten. Immer mit ganz viel Liebe ausgedacht und wirklich wunderbar zum Nachmachen geeignet. Da wird die Adventszeit zu einem echten Ereignis. Das cover sieht in echt übrigens noch viel schöner aus, mit seinem schillernden Titel und den glänzenden Schneeflocken. Traumhaft schön – innen und außen!

Für mich ganz klar ein Must Have für die Adventszeit und ich lege diese Buch jedem an Herz, der mit seinen Kindern im nächsten Advent Spaß, Unterhaltung und ganz viel Liebe erleben möchte. 5/5 Sterne.

Natürlich habe ich auch diesen 2. Teil schon bei mir und demnächst folgt die Rezension dazu.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Kleine, liebenswerte (Lese-)Reise in die Provence – Liebe, Zweifel, Freundschaft und ganz viel Lavendel

Lavendeltage in der Auberge de Lilly
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Helen, gestresst durch das viele Geld, dass sie für ihren beruflichen Traum in den Sand gesetzt hat, wird von ihrem Freund Leo kurzerhand in die Provence „entführt“. Doch statt Erholung, Zweisamkeit und ...

Helen, gestresst durch das viele Geld, dass sie für ihren beruflichen Traum in den Sand gesetzt hat, wird von ihrem Freund Leo kurzerhand in die Provence „entführt“. Doch statt Erholung, Zweisamkeit und Kräftetanken wird dieser Kurztripp eher zu einer Zerreißprobe für die Beziehung der beiden. So findet Helen Leos anfängliches so anziehendes Laissez-fair inzwischen eher unreif und ihr steht mehr der Sinn nach etwas Bodenständigem, Verlässlichen. Wie gut also, dass sie auf Marcel, den charmanten, erfolgreichen Besitzer des geschlossenen Lavendelladens trifft und er ihr ein scheinbar traumhaftes geschäftliches Angebot macht – und auch privat großes Interesse an Helen zu haben scheint. Als Leo eines Tages nach einem Streit einfach verschwindet, muss Helen sich eingestehen, dass sie sich wohl in einigem getäuscht hat… und sich entscheiden, was sie nun eigentlich in ihrem Leben will.

Nachdem ich in Band 1 „Das kleine Hotel in der Provence“ das Entstehen der Auberge de Lilly mitverfolgt habe, darf ich nun erneut nach Südfrankreich reisen und in diesem kleinen, hübschen Hotel einige bekannte Figuren wiedertreffen. Mit einer Leichtigkeit erzählt die Autorin Helens Geschichte und schafft es dabei, deren Zweifel und Sorgen so gut rüberzubringen, dass man fast Verständnis dafür bekommt, dass sie sich so hopplahopp quasi in die Arme eines anderen wirft. Es ist zwar keine hochüberraschende, wendungsreiche Story, dafür aber einfach ein Wohlfühlbuch. Ab aufs Sofa, vielleicht mit einem Pastis (oder noch besser: mit einem Gin Tonic mit Lavendelblüten, selbstgemacht natürlich, das Rezept liefert das Buch gleich mit) und dann nichts wie in die Provence, zu den Lavendelfeldern, wo die Hummeln summen, die Sonne brennt und sich alles wie Urlaub anfühlt.

Der Schreibstil ist super zu lesen, man fliegt durch die Seiten, wobei Figuren und Setting immer im Kopf sind, sehr gut vorstellbar und vor allem die Landschaft ist fast zum Greifen. Mir gefällt, dass Helen keine Überfliegerin ist, sondern auch sie Fehler macht, nicht immer durchblickt und mit ihren Sorgen und Ängsten hadert. Das macht sie „normal“.

Wer eine kleine Auszeit in der Provence haben möchte, mit leichter, luftiger Unterhaltung, ein wenig Liebe, ein wenig Intrige, viel Freundschaft und einer bezaubernden alten Dame (Marianne de Boyer), die einige Lebensweisheiten auf dem Kasten hat, dem sei „Lavendeltage“ ans Herz gelegt. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Wenn die Fassaden bröckeln – fesselnder Pageturner

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Silvester 2018 irgendwo in Schweden. Nina macht sich mit den Söhnen und Ehemann Fredrik auf zu einer Party bei ihrer Freundin Lollo, während Tochter Smilla im elterlichen Haus bleibt, um dort mit einigen ...

Silvester 2018 irgendwo in Schweden. Nina macht sich mit den Söhnen und Ehemann Fredrik auf zu einer Party bei ihrer Freundin Lollo, während Tochter Smilla im elterlichen Haus bleibt, um dort mit einigen Freunden, darunter auch Lollos Tochter Jennifer, zu feiern. Die Erwachsenen trinken einige über den Durst, während Jennifer wohl schon vor Mitternacht die Teenie-Party verlassen hat. Doch sie kommt nicht zu Hause an, sondern verschwindet spurlos. Jeder fühlt sich irgendwie schuldig, hat man sich doch vermeintlich zu wenig um Jennifer gekümmert, oder sich mit ihr gestritten oder ist sonst wie in einer schwierigen Situation mit ihr, die ja auch kein ganz pflegeleichter Mensch ist. Doch was ist wirklich passiert? Wo ist Jennifer? Wurde sie entführt? Hat sie Selbstmord begangen oder wurde ermordet? Die Polizei ermittelt und nach und nach kommen Geheimnisse ans Licht, die alle Beteiligten betreffen.

Alter Falter! Was für ein genial aufgebautes Buch! Erzählt wird wechselweise aus der Ich-Perspektive von drei Charakteren: Fredrik (Vater von Smilla), Nina (Mutter von Smilla) und Lollo (Mutter von Jennifer). Dabei erfährt man zunächst immer ein bisschen mehr über die Verhältnisse zueinander, die Jugendfreundschaft der Frauen, die sich auch nach dem Gründen der eigenen Familien fortgesetzt hat, aber eigentlich nur noch aus Pflichtgefühl gepflegt wird, die Verbindungen der Ehemänner zueinander, die sich eigentlich gar nicht leiden können und alle Erwachsenen machen sich selbst und ihrer Umwelt eigentlich ständig was vor. Bis nun, nach dem Verschwinden von Jennifer, so nach und nach die Fassaden bröckeln. Bis es soweit ist, werde ich von Kapitel zu Kapitel neugieriger gemacht, auf die Folter gespannt, auf die falsche Fährte gelockt, im Dunkeln gelassen und dann wieder erhellt, nur um dann am Ende völlig baff dazustehen. Die Erzählweise ist ein genialer Schachzug, gibt sie mir doch das Gefühl, die Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet zu haben. Zwischendurch machen wir ganz kleine Ausflüge in die Vergangenheit und landen im Jahr 2007, 2013 oder auch nur ein paar Monate vor dem Ereignis. Genau das führt dazu, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen kann und völlig davon gefesselt bin. Die Gefühle der Figuren sind deutlich und eindrücklich geschrieben, ihre Handlungen ebenfalls. Und so ist es ein Leichtes, sich völlig in dem Buch zu verlieren. Klasse Schreibstil, klasse Aufbau, klasse Handlung. Ich bin hin und weg und daher natürlich 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Super spannende Fortsetzung – nicht nur, aber besonders für Katzenfans

Mitternachtskatzen, Band 2: Die Hüter des Smaragdsterns (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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Nachdem Königin Quinn in Band 1 entführt wurde mit dem Ziel, sie zu entthronen, müssen nun größere Vorkehrungen getroffen werden, um künftige Angriffe dieser Art abzuwehren. Sie sucht daher weitere 12 ...

Nachdem Königin Quinn in Band 1 entführt wurde mit dem Ziel, sie zu entthronen, müssen nun größere Vorkehrungen getroffen werden, um künftige Angriffe dieser Art abzuwehren. Sie sucht daher weitere 12 Mitternachtskatzen, um ihre Leibgarde zu vergrößern. Die Prüfungen dafür sind schwer und Nova und Henry sowie alle anderen aus der Felidix-Schule im Tower of London helfen mit, alles zu organisieren und Kater Pablo zu trainieren. Gar nicht so einfach, wo sie doch auch noch herausfinden müssen, was Gustav und Kater Sir Comac, die als Gastschüler und -dozent in der Towerschule gekommen sind, vorhaben. Und dann kommt auch noch König Fergus Finnigan, Katzenkönig von Schottland mit seiner Entourage, den gruseligen Federträgern, nach London und führt nichts Gutes im Schilde. Zu allem Überfluss hat Horatio, der der Hüter des Smaragdsterns ist, diesen offensichtlich verloren. Kinder und Katzen müssen einmal mehr zeigen, was in ihnen steckt und geraten mehr als einmal in Gefahr.

Mir hat dieser 2. Teil sogar noch besser gefallen, als Teil 1. Sehr rasant und super spannend geht es hier zu, was vielleicht daran liegt, dass die Kinder nun wissen, wer bzw. was sie sind und sich nun voll auf ihre Aufgabe, den Schutz der Katzen, konzentrieren können. Die Charaktere sind wieder schön beschrieben, vor allem Pablo und Edison sind mir sehr ans Herz gewachsen. Es ist zwar wieder, wie auch in Teil 1, der uralte Kampf Gut gegen Böse um Vorherrschaft und Macht, doch ist das keinesfalls langweilig, schon allein wegen des tollen Settings in London und den Abenteuern, die Kinder und Katzen z.B. auch im Untergrund bestehen müssen. Hinzu kommt, dass Novas Familiengeschichte hier wieder etwas weiter gelüftet wird und ich als Leserin immer ein bisschen mehr erfahre, was sehr spannend ist.
Die Optik des Buches ist grandios: ein schönes Cover, wundervoller Vor- und Nachsatz und jede Seite ist mit einem Ornamentrahmen geschmückt. Dazu kommen immer wieder ganzseitige s/w-Zeichnungen mit Szenen aus dem Buch. Wunderschön. Die Kapitel sind angenehm kurz, die Schrift groß und sehr gut zu lesen.

Ich bin schon jetzt gespannt, wie die Geschichte um die Mitternachtskatzen und die Felidix weitergeht und vergebe sehr gerne 5/5 Sterne. Hier haben junge Buchnarren sicher ihre Freude dran. Zum selber lesen oder auch zum Vorlesen bestens geeignet. Spannung, Katzen, Magie, London, Schule und Freundschaft – eine gute Mischung, die einfach Spaß macht.

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