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Veröffentlicht am 29.01.2021

Die Artussage trifft auf Star Wars und Indiana Jones – eine explosive, turbulente und super spannende Mischung!

Family Quest
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Der Klappentext ist sicher bekannt.
Die Verfolgungsjagd nehmen die Kinder ohne das Wissen ihrer Eltern auf – aber im Schutz des Familienbutlers Archy, der eigentlich alles kann, außer sprechen. Da sind ...

Der Klappentext ist sicher bekannt.
Die Verfolgungsjagd nehmen die Kinder ohne das Wissen ihrer Eltern auf – aber im Schutz des Familienbutlers Archy, der eigentlich alles kann, außer sprechen. Da sind also Charlotte, die 12jährige Tochter des Hauses, die von ihren Eltern offensichtlich das Abenteuer-Gen geerbt hat; Finnegan, ihr 10-jähriger genialer Tüftler-Bruder und Bruce, der erst zweijährige, immerhungrige Rotschopf. Sie machen sich also auf die Suche nach dem Amulett und nach ihrem 13-jährigen Cousin Lester, der eventuell gar nicht so tough ist, wie er sich immer gibt. Neben diesen Charakteren aus Fleisch und Blut darf H2Ox nicht fehlen – der von Finn gebaute Roboter, dem durch zufällige Amulett-Magie Leben eingehaucht wird.

Sie erleben auf ihrer Reise viele Abenteuer, manche davon extrem gefährlich und zu allem Überfluss hat das Amulett, als sie es damals gefunden haben, Elementkräfte auf die Kinder übertragen, die nun erst einmal beherrscht werden müssen. Charlotte hat die Kraft der Luft erhalten (kann sich einmal gesehene Bewegungsabläuft gut merken); Finn die Kraft der Erde (er kann Gegenstände aus Holz/Erde/Metall mit bloßer Willenskraft bewegen); Bruce die Kraft des Feuers (er kann feuerspucken und noch etwas anderes – das verrate ich hier aber noch nicht); Lester die Kraft des Eises (kann Eis und Schnee mit Willenskraft formen); H2Ox die Kraft des Wassers (er kann Wissen aus Büchern und Gegenständen aufsaugen und abspeichern, in dem er sie in seinem „Wasserkopf“ auflöst).

Ich muss schon sagen: das Buch ist eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Fantasy. Es packt einen von Anfang an, da die Szenen so spannend geschrieben sind. Gerade die Reise im Flugzeug z.B. war der Hit! Und der Aufenthalt in Tibet, die Yetis, die Mönche… ach… es passiert so viel und eins ist spannender als das andere. Es folgt Actionspektakel auf Actionspektakel, jedoch ohne zu viel oder übertrieben zu wirken. Aufgelockert wird die Geschichte durch ganz viel Humor und die sehr liebenswerten Charaktere, die wunderbar beschrieben sind. Toll, dass alle nicht makellos sind, sondern jeder auch seine Macken hat (Angst vor Insekten, nicht stillsitzen können, immer hungrig sein („Hungaaaa“), arrogant sein) – das macht es menschlich und nahbar. Die toll beschriebenen Landschaften habe ich quasi mit durchreist und konnte mir das alles super vorstellen – Kopfkino pur!
Wer Abenteuergeschichten gewürzt mit Magie, Fantasie, Humor und jeder Menge Action mag, wird Family Quest lieben.

Die Kapitel sind übrigens schön kurz gehalten, so dass auch ein Lesemuffel oder -anfänger garantiert nicht überfordert wird und es sich auch zum Vorlesen als Gute Nacht Geschichte gut eignet (auch wenn es zum Einschlafen dann vielleicht zu spannend ist).

Mich lässt das Ende auf jeden Fall auf eine Fortsetzung hoffen. Ich freue mich darauf, die Familie McGuffin wiederzutreffen und auf ihrem nächsten Abenteuer zu begleiten und mit ihnen gemeinsam das Böse zu bekämpfen.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Ein solider Krimi, der gerne mehr Queen und mehr englischen Humor hätte haben dürfen

Das Windsor-Komplott
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Den Klappentext setze ich als bekannt voraus.
Rozie erhält nun also von der Queen den einen oder anderen Ermittlungsauftrag und ist damit auch vollauf beschäftigt. Die Geheimhaltung muss hier oberste ...

Den Klappentext setze ich als bekannt voraus.
Rozie erhält nun also von der Queen den einen oder anderen Ermittlungsauftrag und ist damit auch vollauf beschäftigt. Die Geheimhaltung muss hier oberste Priorität haben, da die Queen sich ja nicht persönlich einmischen darf und keiner erfahren darf, dass sie im Hintergrund die Strippen zieht. Gut, dass sie sich auf Rozie verlassen kann. Nun gilt es also herauszufinden, wer den jungen russischen Pianisten getötet hat und warum. Steckt Putin dahinter? Oder die Chinesen? Oder war es eine Beziehungstat? Die als Selbstmord getarnte und überaus hochnotpeinliche Tat mitten im königlichen Palast und quasi direkt vor der Nase der Queen lässt auf jeden Fall mannigfaltige Spekulationen zu.

Aufgrund des Klappentextes und auch des Covers habe ich absolut etwas anderes erwartet. Ich bin von einer Komödie ausgegangen, von einer schwarzhumorigen, typisch englischen Krimikomödie, um genauer zu sein. Doch was sich hier sehr royal zurückhaltend und dennoch spannend entwickelt, ist für mich eher Richtung Politthriller zu sehen. Was keine negative Kritik ist, denn auch das lese ich sehr gerne. Und es ist ja auch gut, wenn ein Buch überrascht.

Ich habe mich sehr entspannt durch die Seiten gelesen. Hier kommt zwar keine Action auf und alles fließt so schön königlich sacht dahin, dennoch schafft es der Roman, neugierig zu machen und auf das Ende hinfiebern zu lassen. Man will endlich wissen, was es mit dem Mord denn nun wirklich auf sich hat. Ich habe es sehr genossen, die detailreichen Beschreibungen des Tagesablaufs der Queen zu lesen. Auch konnte ich mir die Umgebung, den Palast mit all den darin agierenden Charakteren, wunderbar vorstellen. Bezaubernd fand ich die Stellen mit der Queen und ihrem Mann Philipp – hier blitzte jedes Mal eine gehörige Portion Humor hervor und die innige, besondere Beziehung der beiden zueinander war förmlich greifbar. Auch fand ich es großartig, dass die Queen nicht als versnobte oder abgehobene Majestät dargestellt bzw. nicht ins Lächerliche gezogen wurde. Vielmehr kann man die Bewunderung und Achtung, die die Autorin (wie ich denke) für diese Grande Dame empfindet, deutlich spüren.

Leider habe ich im Lauf des Buches zwischendurch mal den Faden oder Überblick verloren. Hier waren zu viele Personen und Handlungsstränge auf einmal zu bewältigen, was mir eher schwerfiel. Ich wusste zeitweise nicht mehr, wer wer ist und wie die einzelnen zusammenhängen. Hier hat die Autorin nach meinem Geschmack es nicht geschafft, den Leser wirklich mitzunehmen. Ich hätte gerne viel mehr von der Queen erlebt, mehr ihre Gedankengänge und Interaktionen verfolgt. Rozie´s Rolle war ein bisschen zu präsent. Klar, die Queen musste ja ermittlungstechnisch im Hintergrund bleiben, doch irgendwie passte für mich das Verhältnis nicht so ganz. Und ein bisschen mehr Humor wäre auch schon gewesen. Gerade die Szenen mit Philipp waren so wunderbar und die eine oder andere Beschreibung der Gedanken der Queen auch. Davon mehr hätte dem Buch gutetan und es ein wenig aufgelockert. Und damit hätte es auch den Begriff „Cosy Crime“ verdient, mit dem diese Reihe betitelt wird. So war es zwar ein spannender und interessanter, aber auch etwas verworrener Krimi/Thriller, dem es – wenn es nach mir geht – an dem „gewissen Etwas“ mangelt.

Ich werde dennoch die Fortsetzung lesen, wenn sie rauskommt, weil ich alles rund um die Queen und ihre Interaktion mit ihrer Umgebung wirklich schön fand. Vielleicht gibt es davon im nächsten Buch ja ein bisschen mehr. Etwas mehr Queen, etwas weniger Rozie.

Meine ausführliche Rezension inkl. Leseprobe findet ihr in meinem Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE
https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/01/das-windsor-komplott-die-queen.html

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Graf Dracula als liebenswerter Opa – überaus entzückend, super lustig und herzerwärmend

Memento Monstrum (Bd. 1)
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Den Klappentext setze ich als bekannt voraus. Was sich zwischen den Buchdeckeln dann aber tatsächlich verbirgt, ist ungleich mehr! Vlad Dracula muss – auch wenn er eigentlich ganz schon Bammel davor hat ...

Den Klappentext setze ich als bekannt voraus. Was sich zwischen den Buchdeckeln dann aber tatsächlich verbirgt, ist ungleich mehr! Vlad Dracula muss – auch wenn er eigentlich ganz schon Bammel davor hat – für ein Wochenende auf seine drei Enkelkinder Rhesus, Vira und Globinchen aufpassen, da die Damen des Hauses Dracula einen Mädelstrip machen. Da Kinder Geschichten lieben und immer neugierig sind, erzählt Opi Vlad ihnen einige Geschichten aus seinem nicht ganz 600 jährigen Leben. Alle Geschichten ranken sich um Vlads Freunde: da ist z.B. Yeti, die behaarte, schwergewichtige Ballerina, die durch ihre Anmut und Grazie beim Tanzen den Menschen die Tränen in die Augen treibt; Fisch Bobo, der vom Haustier zum allerbesten Freund mutiert und sich dann unsterblich in die Riesenspinne Tallulah verliebt, bei ihr im Dschungel bleibt und Familie mit mehreren Tausend Kinder gründet; Mumie Jack, der gar keine Mumie war, sondern ein ganz geheimer Geheimagent und Werwolf Archibald, der sogar schon bei den Beatles am Schlagzeug saß. Und dann ist da noch der Erzfeind, Vampirjäger Van Helsing, der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht.

Die Geschichten sind so erfrischend, spannend, zum Brüllen komisch und schlicht wunderbar und ich habe sämtliche „Monsterchen“ tief in mein Herz geschlossen! Ganz großartig die Botschaften/Werte, die in dem Buch stecken: gegen Vorurteile, für Freundschaft! Ein ganz klares Plädoyer, sich den Menschen hinter der Fassade anzusehen, bevor man (vor-)verurteilt oder sich vorgefestigte Meinungen bildet. Ein Aufruf, seine Träume zu leben, mutig für sich und andere einzustehen, das Leben auf unserer Erde samt ihrer dem ersten Anschein nach vielleicht nicht immer so passenden, aus der Rolle fallenden Bewohner zu genießen, vorurteilsfrei zu werten und offen zu sein für alles, was da so auf einen zukommen mag.

Das Buch selbst ist ein kleines Schmuckstück! Das wunderschöne Cover mit Spotlack, Teifprägung und den schimmernden goldenen Akzenten ist ja wohl mal direkt zum Verlieben! Innen gibt es unzählige fantastische kleine und große Illustrationen, teils über eine komplette Doppelseite hinweg; eine schöner, als die andere und alle lassen mich noch tiefer in Vlads Erinnerungen eintauchen. Auch wunderbar: die Geschichten, die Vlad seinen Enkeln erzählt, sind in Rot gedruckt. Man erkennt also sofort, was seine Erinnerungen sind und welcher Teil gerade aktuell bei Vlad und seinen Enkeln stattfindet. Ich könnte jetzt noch ewig weiter schwärmen, habe aber eine bessere Idee: lest das Buch selbst!

Graf Dracula, der einem sonst das Fürchten lehrt und über den eigentlich nur als böse Kreatur geschrieben wird, erfährt hier die volle Portion Sympathie! Ihn als liebenden Familienvater zu sehen, der sich für seine Freunde einsetzt, alles für sie tut, seinen Enkeln ein großartiger Opi ist und generell ein herzensgutes Wesen, hat mir persönlich super gefallen! Liebenswert ohne Ende!

Die ausführliche Rezension inkl. Leseproben, Buchtrailer und mehr findet ihr auf meinem Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE:
https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/01/memento-monstrum-von-jochen-till-und.html

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Eine Familientragödie, Geister und dunkle Geheimnisse – eine wunderbar atmosphärische Gruselgeschichte aus dem 19. Jahrhundert

Nacht über Frost Hollow Hall
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Tilly lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester in ärmlichen Verhältnissen. Sie führt ein bisschen ein Aschenputteldasein, da ihre Mutter die größere Schwester bevorzugt. Als ihr heißgeliebter Vater von ...

Tilly lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester in ärmlichen Verhältnissen. Sie führt ein bisschen ein Aschenputteldasein, da ihre Mutter die größere Schwester bevorzugt. Als ihr heißgeliebter Vater von einer Reise nicht zurückkommt, sondern sich vielmehr gemeinsam mit der Schwester und ohne sie auf den Weg nach Amerika macht, um dort das große Glück zu finden, geht für Tilly eine Welt unter. Da kommt ihr die Gelegenheit, in Frost Hollow Hall als Dienstmädchen zu arbeiten, gerade recht. Zum einen, um nichts mehr mit ihrem Zuhause zu tun zu haben, zum anderen, weil sie nun während ihrer Tätigkeit im Herrenhaus Nachforschungen anstellen kann. Sie ist sich nämlich sicher, dass sie unbedingt die Wahrheit über Kits Tod ans Tageslicht bringen muss, damit er endlich seinen Frieden finden kann. Will Potter, der Metzgersjunge, steht ihr zur Seite – auch wenn sie eigentlich gar nichts mit ihm zu tun haben möchte. Doch im Lauf der Zeit stellt sie fest, dass er doch gar nicht so ein Blödian ist, wie sie dachte.

Wer historische Geschichten aus dem vorvorherigen Jahrhundert mag, die in England spielen, mit Herrenhaus, Dienerschaft und Herrschaften, so nach Art „Downton Abbey“, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Alles gespickt mit einer großen Portion Grusel, einer winzig kleinen, sich anbahnenden Liebesgeschichte und einem Geheimnis, das es zu ergründen gilt. Der Schreibstil ist so fesselnd, die Charaktere und das Setting so wundervoll beschrieben, dass man alles direkt miterlebt. Drinnen die Standesunterschiede, die hart arbeitende Dienerschaft, die von früh bis spät buckeln muss für die reichen Herrschaften, die dunklen Gänge und knarzenden Treppen, die kleinen Dienstbotenkammern, alles ohne elektrisches Licht, nur Kerzen und Kaminfeuer. Draußen die klirrende Kälte, die dunkle Jahreszeit, der mysteriöse, zugefrorene See, das von dunklem Wald umgebene Haus mit seinem angrenzenden Friedhof. Es ist wirklich sehr spannend und es hat mich ein paar Mal gefröstelt, als ich es bis spät in die Nacht gelesen habe, weil ich es einfach nicht mehr weglegen konnte.

Eine rundum gelungene, passend düstere und gruselige Geistergeschichte, die nicht überzogen, sondern vielmehr wunderbar mysteriös und leise daherkommt. Emma Carroll hat es geschafft, dass sich diese dunkel-mysteriös-gruselige 19. Jahrhundert-Herrenhaus-Atmosphäre perfekt auf mich übertragen hat. Es war ein echter Lesegenuss! Kinder sollten das Buch vielleicht nicht direkt vorm Schlafengehen lesen

Jedes Kapitel beginnt mit einer Illustration (es sind nur 2 Szenen, die sich wechselweise wiederholen) von Verena Körting, die auch das Cover gestaltet hat. Und mal ehrlich: das Cover ist doch wohl schon mal der Hammer, oder? Und sehr aussagekräftig.

Die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe findet ihr auf meinem Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/01/nacht-uber-frost-hollow-hall-von-emma.html

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Die apokalyptische, bayerische Urgewalt ermittelt wieder

Tante Poldi und der schöne Antonio
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Dass Poldi alle möglichen prominenten Freunde hat, wissen wir ja schon aus den beiden ersten Teilen dieser Reihe. Dass sie aber auch mal spionagemäßig tätig war für „Die Firma“, erfahren wir jetzt. Überhaupt ...

Dass Poldi alle möglichen prominenten Freunde hat, wissen wir ja schon aus den beiden ersten Teilen dieser Reihe. Dass sie aber auch mal spionagemäßig tätig war für „Die Firma“, erfahren wir jetzt. Überhaupt kommt so einiges ans Licht über Poldis bisheriges Leben. Dieser neue Fall führt sie nun im geklauten Maserati mit Schwager und Neffe durch Italien. Alle möglichen Bösewichte sind hinter ihnen her und wer zum Henker ist dieser schöne Antonio!? Im Laufe dieses Roadtrips tauscht Poldi Schwager und Neffe gegen zwei Hundertjährige, einen nackten Finnen und ein übergroßes Kaninchen und landet schließlich – ohne die drei, dafür wieder mit dem Neffen und nach und nach dem einen oder anderen Beteiligten - zum Showdown in einer abgelegenen, verlassenen Hütte.
Wie immer poltert und flucht Poldi sich wuchtbrummig und gewitzt durch das Abenteuer. Ihren Plan, sich gepflegt mit Meerblick totzusaufen hat sie noch nicht ganz aufgegeben, stellt ihn immer wieder hintan und kramt ihn dann doch wieder hervor, weil: in Sizilien muss man mit allem rechnen. Namasté und leckt´s mi alle am Arsch!

So witzig und turbulent dieser 3. Fall ist, driftet er für meinen Geschmack doch ein bisschen zu sehr ins Absurd-Komische ab. Im Vergleich zu den ersten beiden Teilen deutlich schwächer, finde ich. Lustig, turbulent und immer für einen Lacher gut, aber auch ein bisschen arg übertrieben in vielen Dingen. Ich bin auf den 4. Fall gespannt, der schon hörbereit bei mir liegt.

Eine Sache muss ich aber noch loswerden. Den Sprecher mitten in einer Reihe zu wechseln, ist eine grausame Idee. Ich war regelrecht geschockt, als ich die ersten Sätze gehört habe. Was für ein Unterschied! Nicht, dass Christian Baumann es schlecht machen würde, gar nicht. Aber sein Vorredner hatte sich so fest in mein Ohr gepflanzt und ihm das Wasser zu reichen, ist sehr schwer. Im Laufe des Hörbuchs hat sich das wieder relativiert und ich habe mich daran gewöhnt. Aber es war wirklich ein Schock.

Die ausführliche Rezension mit Hörprobe und mehr könnt ihr in meinem Blog ansehen, wenn ihr mögt: LESEZAUBER_ZEILENREISE
https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/01/tante-poldi-und-der-schone-antonio-teil.html

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