Achtziger Jahre. Kleines Kaff. Verschwundene Kinder. Der Stoff, aus dem die Albträume sind!
FinsterMeine Inhaltsangabe:
Kriminalkommissar a.D. Stahl kehrt nach Jahren an den Ort seiner selbstempfundenen Schande zurück: Katzenbrunn. Hier hat er im Fall der verschwundenen Kinder ermittelt, musste diesen ...
Meine Inhaltsangabe:
Kriminalkommissar a.D. Stahl kehrt nach Jahren an den Ort seiner selbstempfundenen Schande zurück: Katzenbrunn. Hier hat er im Fall der verschwundenen Kinder ermittelt, musste diesen aber ungelöst aufgeben. Nachdem jetzt erneut ein Junge verschwindet, schwört sich Stahl, inzwischen um die 70, dass er den Fall aufklären wird. Er stößt nicht gerade auf offene Arme, dafür aber auf das eine oder andere Geheimnis rund um das Dorf und seine Bewohner, aber auch um die dort ansässige Nervenheilanstalt. Dann verschwindet noch ein Junge und für Stahl beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Mein Eindruck:
Ich kenne die 80er Jahre und konnte mich daher super in diese Zeit zurückversetzen. Herrlich, wie Menger die Gegebenheiten der damaligen Zeit verwendet, um eine ganz besondere Stimmung aufzubauen. Die Beschreibungen aller Figuren, des Settings und der Szenen sind bildhaft und lösten bei mir sofort Kopfkino aus und so ist es nicht verwunderlich, dass ich das Buch ruckzuck durchgelesen habe. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht. Dafür sorgte wohl vor allem auch, dass der Autor nicht mit Andeutungen geizt. Klein, gemein und finster (hihi) streut er die ein, was für immense Spannung sorgte und mich regelrecht ans Buch fesselte. Die Kapitel sind relativ kurz und werden mit Sicht auf die jeweils agierende Person erzählt (bis auf eine Ausnahme, die aus der Ich-Perspektive erzählt). Langatmigkeit kommt da keine auf und ich fragte mich die ganze Zeit über, wo das alles hin führt. Wohin es dann letztlich führte, war für mich absolut klasse, hat mir einen Schauer über den Rücken gejagt und ist sicher nichts für sehr Sensible. Zur Handlung kann ich gar nicht so viel schreiben, weil das zu viel vom Lesevergnügen wegnehmen würde. Mach Dich am besten einfach selbst auf die Lese-Reise nach Katzenbrunn und lerne die Menschen dort kennen. Es lohnt sich! 5/5 Sterne.