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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2018

Spannend und realistisch

Flussrauschen
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"Flussrauschen" von Lilian Muscutt ist ein Krimi.
Der Journalist Udo Moosbach findet beim Morgenspaziergang mit Hund eine Frauenleiche. Schnell wird klar, dass die junge Frau sehr labil war; So wird angenommen, ...

"Flussrauschen" von Lilian Muscutt ist ein Krimi.
Der Journalist Udo Moosbach findet beim Morgenspaziergang mit Hund eine Frauenleiche. Schnell wird klar, dass die junge Frau sehr labil war; So wird angenommen, dass es ein Suizid war. Doch Moosbach lässt dieser Fund einfach keine Ruhe und er ist damit nicht der Einzige...
Das Cover gefällt mir sehr. Es passt zum Inhalt des Romans und sieht hübsch aus.
Die Handlung ist spannend: Immer wieder deckt Moosbach neue Details über die Vergangenheit der Toten auf. Er bekommt dabei Hilfe von Sanna, was ich sehr gut finde: Sie ist mir sehr sympathisch und die Handlung wird so aufgelockert.
Mein persönliches Highlight in diesem Roman waren die Dialoge. Jede Person hat ihre eigene Art zu Sprechen, was sowohl durch den Dialekt den sie benutzen sichtbar wird, als auch durch ihre Wortwahl. Das macht die Protagonisten sehr realistisch und lebensecht.
Da Moosbach ein Journalist ist, stehen ihm natürlich auch keine forensischen Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Er muss also durch klassische Detektivarbeit versuchen voranzukommen. Deswegen denke ich, dass besonders Fans von Agatha Christie oder Robert Galbraith dieses Buch lieben werden.




Veröffentlicht am 21.10.2018

Eine Mischung aus Weihnachtsgeschichte und Märchen

Ich, Santa
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"Ich, Santa" von Jay Kay ist ein ganz besonderes Weihnachtsmärchen.

Ein 16- jähriger Waise lernt auf einem Jahrmarkt einen ungewöhnlichen Mann kennen. Diese Begegnung öffnet dem Jungen ein Tor zu einer ...

"Ich, Santa" von Jay Kay ist ein ganz besonderes Weihnachtsmärchen.

Ein 16- jähriger Waise lernt auf einem Jahrmarkt einen ungewöhnlichen Mann kennen. Diese Begegnung öffnet dem Jungen ein Tor zu einer neuen, fantastischen Welt, die er zuvor nicht kannte.

Der Roman begann traurig. Der Junge verliert seine Mutter und muss deswegen zu seinem ungeliebten Onkel ziehen. Ich finde die Emotionen des Jungen sind gut eingefangen und beschrieben. Auch im Verlauf des Romans wurde viel Wert auf die Beschreibung der Emotionen gelegt: So erlebt der Leser die Ganze Bandbreite der Emotionen von Trauer bis hin zur Freude.
Nach der Szene auf dem Jahrmarkt nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Sie wird zunehmend bunter und fantasievoller. Mir hat das gefallen. Jedoch sollte man sich im klaren darüber sein, dass dieser Roman keine klassische Weihnachtsgeschichte ist. Es geht zwar um Santa Claus, jedoch nicht in der Art, wie man es aus amerikanischen Erzählungen kennt. Mich erinnerte der Roman eher an ein Märchen (womit ich die Originale meine, nicht die Kinderversioen von Disney)

Veröffentlicht am 16.10.2018

Eine nette Anthologie

Von Weltenbummlern und Lebenskünstlern
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"Von Weltenbummlern und Lebenskünstlern" von Ramona Elena Herbst (Hrsg.) ist eine Anthologie.

Die Kurzgeschichten dieses Buchs stammen aus der Feder baden- württembergischer Schüler. Alle Geschichten ...

"Von Weltenbummlern und Lebenskünstlern" von Ramona Elena Herbst (Hrsg.) ist eine Anthologie.

Die Kurzgeschichten dieses Buchs stammen aus der Feder baden- württembergischer Schüler. Alle Geschichten haben das Thema "Eine Reise ins Ungewisse" gemein. Doch der Inhalt könnte nicht unterschiedlicher sein: es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich die jungen Autoren an dieses Thema herangegangen sind.
Der Schreibstil unterscheidet sich von Kurzgeschichte zu Kurzgeschichte: Einige sind sehr gut geschrieben, während andere eher an einen Aufsatz im Deutschunterricht erinnern.
Alles in allem ist die Grundidee dieses Buchs sehr gut. Ich finde es wundervoll, dass junge Menschen eine Chance bekommen, ihre Kurzgeschichten zu veröffentlichen; Ich hätte mir das in meiner Schulzeit auch gewünscht.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Ein interessanter Ratgeber

Alle Antennen auf Empfang
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"Alle Antennen auf Empfang" von Mira Mondstein ist ein Elternratgeber, der sich mit Hochsensibilität befasst.

Der Ratgeber ist schön gestaltet: Sowohl das Cover, als auch die Abbildungen im Inneren des ...

"Alle Antennen auf Empfang" von Mira Mondstein ist ein Elternratgeber, der sich mit Hochsensibilität befasst.

Der Ratgeber ist schön gestaltet: Sowohl das Cover, als auch die Abbildungen im Inneren des Buchs gefallen mir sehr gut.
Der Aufbau des Ratgebers ist sinnvoll und lässt sofort einen roten Faden erkennen: Zu Beginn wird erklärt, was Hochsensibilität ist und wie Hochsensibilität bei Kindern erkannt werden kann. Dabei wird auf alle Altersstufen eingegangen: Vom Babyalter bis zu Schülern. Wobei die Eltern sorgfältig die Indikatoren bei ihrem Nachwuchs suchen sollten und vor allem ehrlich sein sollten. Sonst wird Unerzogenheit schnell mit Hochsensibilität verwechselt.
Es gibt viele Tipps und praxisnahe Hinweise, die sich auch mit allen Altersklassen beschäftigen.
Zu Schluss gibt es noch kurze Übungen, die man zusammen mit dem Kind durchführen kann. Gerade dieses Kapitel hat mir sehr gut gefallen, da die Übungen ausführlich erklärt wurden. Zudem sind sie auch für Kinder (und natürlich auch Erwachsene), die nicht hochsensibel sind, eine Bereicherung.
Ich habe durch den Ratgeber viel gelernt, was ich als Psychologiestudentin und Nachhilfelehrerin sicherlich anwenden kann. Deswegen gehe ich einfach mal davon aus, dass auch andere Pädagogen viel von diesem Buch lernen können. In allererster Linie würde ich es aber natürlich Eltern empfehlen, die hochsensible Kinder haben, bzw. den Verdacht hegen, ihr Kind könnte hochsensibel sein.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Etwas vorhersehbar

Der Brautmörder: Der erste Fall für Marlene Popp
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"Der Brautmörder" von Beatrix Mannel (erschienen bei Ediotionnova) ist ein Kriminalroman.
Marlene ist gerade erst nach München gezogen und fängt gerade ihren neuen Job als Radiomoderatorin an. Zu ihrem ...

"Der Brautmörder" von Beatrix Mannel (erschienen bei Ediotionnova) ist ein Kriminalroman.
Marlene ist gerade erst nach München gezogen und fängt gerade ihren neuen Job als Radiomoderatorin an. Zu ihrem Leidwesen wird sie mit einem ungemütlichen Kollegen eingeteilt. Zu allem Überfluss wird ihre Sendung zu einer Zeit gesendet, die nur wenige Zuhörer verspricht. Doch dann ruft ein Unbekannter an und gesteht einen Mord...
Der Roman beginnt vielversprechend, doch ab ungefähr der Hälfte kann man sich denken, wer der Täter ist. Zwar bleibt sein Motiv bis zum Schluss ein Rätsel, aber trotzdem ist es eigentlich wenig spannend.
Gelungen hingegen war die Darstellung der Gefühle, die das Salkingopfer empfindet. Ich finde die Emotionen sind authentisch und eindrücklich beschrieben.
Dieser Roman ist einfach und leicht verständlich. Ich würde also sagen, dass er eine ideale Lektüre für alle Gelegenheiten ist, in denen man nicht über komplexe Handlungen nachdenken möchte.