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Veröffentlicht am 30.03.2018

Nett.... fast wie bei Frau Pilcher...

Der Pub der guten Hoffnung
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Fee erzählt von der Geschichte

Der Sohn von Hannah und Sam hat einen Amoklauf hinter sich und ist tot. Die Presse bedrängt die beiden und Hannah versucht sich umzubringen. Da sie Sam auf Abstand hält ...

Fee erzählt von der Geschichte

Der Sohn von Hannah und Sam hat einen Amoklauf hinter sich und ist tot. Die Presse bedrängt die beiden und Hannah versucht sich umzubringen. Da sie Sam auf Abstand hält geht er nach Wales in ein Cottage seines Freundes. Da lernt er Hope und ihre Kinder kennen. Als Pat’s Pub abbrennt verkauft er es an Sam und Hannah und sie beginnen ein neues Leben in Wales.

Fee`s Meinung

Manchmal denke ich, ich hab grad Schweizwochen. Schon wieder ein Buch einer Schweizer Autorin. Dieses Mal war es auch nicht so mühevoll es zu lesen. Der Schreibstil ist eigentlich gut und so konnte ich das Buch zügig lesen. Am Anfang war es so traurig, dass einem die Tränen kamen und das setzte sich dann später auch ab und an fort.

Das Cover gefiel mir sehr gut und passte schön zu dem Buch. Es ist auf heile Welt getrimmt. Allerdings hatte ich mir ein Cottage etwas anders und ein bisschen kleiner vorgestellt?! Das sieht eher aus, wie ein größeres Anwesen. Aber wahrscheinlich stellt es das Pub dar, dann ist es allerdings komplett falsch. Wenn das Pub brennt und es ist mit Reetdach gedeckt, dann brennt das ziemlich schnell ab. Und da Hannah relativ zügig in den Pub ziehen kann um dort zu wohnen, im Stockwerk drüber, kann es eigentlich nicht das Pub gewesen sein. Vielleicht passt es nach diesen Gedanken nun doch nicht mehr zum Buch!

Die Charaktere sind gut dargestellt, man konnte sich alle gut vorstellen, die guten, wie die Bösen. Irgendwie hatte ich keinen wirklichen Lieblingscharakter. Denn an Hannah kam man erst mal gar nicht ran, weil man erst Sam und Hope näher kennen lernte und erst so gegen 2/3 wurde ich mit Hannah etwas wärmer.

Und nun kommen meine Kritikpunkte:
Am schrecklichsten fand ich wohl die ausführliche Sexszene zwischen Sam und Hope und ständig war er scharf auf sie. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich einen billigen Groschenroman las!

Auch Hannahs Schlagfertigkeit gegenüber Charles und die „Geschichte mit der Maus“ fand ich keinesfalls amüsant oder auch nur andeutungsweise lustig. Das fand ich total schade, denn ich denke, dass die Autorin eigentlich sehr gut schreiben kann. Flüssig, interessant und teilweise spannend. Vor allem die Sache mit dem Handtuch. Habe ich das richtig gelesen, sie hat sich mit dem danach abgetrocknet. Bei dem Gedanken daran steigt mir der Ekel schon wieder hoch.

Das Blöde war, schon nach der Leseprobe wusste ich, dass Sam und Hope zusammen kommen würden. Es war klar. Daher wurde es streckenweise langweilig. Ich wusste auch, dass Hannah mit einem Mann zusammen kommen würde und so wie der Charakter von Sam beschrieben wurde, alles in Harmonie und beide mit dem Pub. Sehr schade fand ich, dass es nie ein direktes und längeres Gespräch zwischen Hannah und Hope gab. Aber Hannah mochte und akzeptierte sofort Hopes niedliche Tochter. Mit Hopes Sohn hatte sie dafür eigentlich keinen Kontakt. Irgendwie fand ich das nicht so gut.

Tiefgang hatte die Geschichte nur, weil sie sooooo traurig war und man mit Hannah und Sam mitfühlen konnte. Sonst empfand ich sie klischeehaft und teilweise billig.

Und dann als der Reporter die Geschichte noch mal aufwärmte, hätten sie doch die Gelegenheit gehabt, sie richtig zu stellen. Zumal ihr Sohn und eine der Frauen (die Schwester des Reporters?) eine Affäre hatten. Rosamunde Pilcher hätte das auf jeden Fall zu einer heilen Welt gemacht und eine Versöhnung mit viel Tränen inszeniert.

Immerhin wurde die Landschaft schön beschrieben. Leider war der Urlaub von Hannah und Charles doch recht kurz und so ist die Geschichte abrupt beendet worden. Ich fand das doof. Erst Sam und Hope sooooooooooooooo lange und ausschweifend beschreiben und dann, damit Hannah auch noch schnell glücklich wird, diesen Charles noch „ausgraben“. Die Szene mit Charles und seinem Bruder war echt unfair und unnötig! Dass der Bruder von Charles es toll findet, dass Hope und Sam zusammenkommen, echt toll, aber Hannah wird es nicht gegönnt und so warnt er Charles. Wie blöd ist denn das? DAS widerspricht seinem Charakter. Ist aber dann wieder typisch Mann und klischeehaft!

Fees Fazit

Wer mal ein langes verregnetes Wochenende vor sich hat, der kann sich damit vergnügen. Sonst fand ich es eher ein wenig lau. Trotzdem werde ich wohl wieder ein Buch der Autorin lesen, denn es ist keineswegs eine Zeitvergeudung, nur nicht jeder fraus Geschmack.

Veröffentlicht am 27.03.2018

*Ich bin zu alt für diesen Sch….*

Love your body und schließe Frieden mit dir selbst!
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Fees Buchinhalt
Morena Diaz beschreibt sich selbst als erfolgreiche Bloggerin mit italienischen Wurzeln, die in der Schweiz lebt und gerne Pasta isst. Die Autorin erzählt ihre Geschichte.

Fees Meinung ...

Fees Buchinhalt
Morena Diaz beschreibt sich selbst als erfolgreiche Bloggerin mit italienischen Wurzeln, die in der Schweiz lebt und gerne Pasta isst. Die Autorin erzählt ihre Geschichte.

Fees Meinung
Mühevoll habe ich mich tagelang durch dieses Buch gequält. Wahrscheinlich nur, weil sie in der Schweiz lebt und ich mich gerne mit Schweizer Buchautoren herumquäle, dabei liebe ich Milena Moser und Blanca Imboden. Beide Autorinnen schreiben so tolle Bücher, dass ich die an zwei Abenden locker ausgelesen bekomme. Der Schreibstil von Morena Diaz ist hingegen so, dass ich immer denke, sie erklärt Teenis dass sie alle nicht zu dick sind und sich das auch nicht einreden lassen sollen. Das Buch hätt ich dann schon vor etwa 35 Jahren haben sollen, daher auch meine Überschrift. Ich hab ihre Geschichte gelesen und eigentlich ist sie mir sympathisch, aber es war wirklich, wirklich mühevoll das ganze zu lesen. Auch die einzelnen „Geschichten“.

Gebracht hat mir das ganze dann doch nichts. Ich wusste alles schon selbst und bin jetzt wirklich keine „Expertin“ auf diesem Gebiet. Teilweise teile ich auch ihre Meinung nicht. Man sollte die Waage vielleicht nicht so ernst nehmen, aber auf keinen Fall abschaffen!

Ich freue mich für Morena Diaz, dass sie eine erfolgreiche Bloggerin und Dass sie Interviewpartnerin und eine kleine schweizer Berühmtheit ist. Trotzdem das Buch ist in meinen Augen absolut sinnlos. Es taugt weder als Biografie, dazu ist sie auch noch zu jung und unbekannt, noch als Sachbuch. Und zur Unterhaltung ist es auch nicht geeignet.

Auch finde ich sie zu jung mit zu wenig Erfahrung. Ihre Mama hat Kleidergröße 42 und ich finde das voll ok, aber die Autorin hat damit scheinbar ein Problem. Hätte ich die Bilder von ihr nicht gesehen, würde ich sie für magersüchtig halten. Das was sie schreibt auch vom Sportwahnsinn und so, ich finde sie hat sich zwar damit beschäftigt, aber sie hat nicht wirklich viel Ahnung, kanns nicht so richtig in Worte fassen und steht auch nicht hinter ihren Worten.

Ich hab vor einigen Wochen das Buch Embrace – Du bist schön von Taryn Brumfitt gelesen. Diese Frau hat mir was zu sagen, der Schreibstil ist toll und ich hab das Buch verschlungen. Dieses Buch ist das absolute Gegenteil.

Auch immer wieder Morena Diaz Geschichte und dann wieder ihre seltsamen Tipps und so. Das ist ein einziges Wirrwar. Man weiß somit nicht so recht, was das soll. Was ist denn das für ein Buch?

Und die Memorykärtchen, also das ist auch so eine Sache, weil es meiner Meinung nach KEINE gibt! Soll ich aus dem Softcovereinband das einzige Kärtchen, das da drauf ist mit: Ich bin genug Herzchen? Ausschneiden? Oder soll ich die vielen kleinen Kärtchen, die auf die Buchseiten gedruckt sind, ausschneiden? Also echt, ich komm mir da veräppelt vor.

Fees Fazit
Ich bin zu alt für diesen Sch…. Sorry, liebe Autorin, sicher bist du ein gaaaaaaaaanz liebenswerter und netter Mensch. Blogs sind wohl eine andere Sache wie ein Buch.

Veröffentlicht am 13.03.2018

>>>Take a break before you need it<<<

Mindful@work
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Fee erzählt vom Buch

Mindful@work ist ein Fachbuch aus dem Klett-Cotta Verlag. Aufgemacht genau wie früher unsere Schulbücher. Es gibt eine CD mit Achtsamkeitsübungen und im Buch ist jeder Schritt beschrieben ...

Fee erzählt vom Buch

Mindful@work ist ein Fachbuch aus dem Klett-Cotta Verlag. Aufgemacht genau wie früher unsere Schulbücher. Es gibt eine CD mit Achtsamkeitsübungen und im Buch ist jeder Schritt beschrieben z. B. Weg zur Arbeit, Umgang mit Kollegen….

Fees Meinung

Achtsames Entschleunigen und das rausnehmen von Stress sind sicher wirksam für die Eindämmung von Burnout. Das Buch ist eigentlich für Chefs geschrieben, wie sie mit ihren Angestellten umgehen sollten und wie sie sich selber entschleunigen, damit sie einen besseren und freundlicheren Umgang haben sollen. Das Cover bestätigt die Aufmachung und den Inhalt und passt sehr gut. Vor allem das „blau“ sugeriert in mir, das altmodische: Chefs sind Männer. Ich freue mich schon auf die „pinkfarbene“ Ausgabe für alle ManagerINNEN der Familie.

Ich hab die CD gehört und die Achtsamkeitsübungen/Meditationen gemacht, die man übrigens gut im Büro zwischendurch in der Pause machen kann und sollte, denn danach ist das Gehirn wieder eher fürs Wichtige ausgerichtet und nicht die Sachen, die nicht so wichtig sind. Vor allem sind sie verschieden lang, so dass man sich aussuchen kann, wie viel Zeit man dazu nutzt. Für einige Sachen benötigt man die CD bei der Arbeit nicht, es geht im Sitzen und man kann sich meist recht schnell merken, wie man vorgehen soll. Die Stimme auf der CD ist auch angenehm und nicht nervig.

Das Buch habe ich gelesen, aber man muss es auch wirklich durcharbeiten. Es gibt einige Sachen, die man ausfüllen kann wie z. B. Den Weg zur Arbeit.
Vieles wird erklärt und nur vom Durchlesen in kurzer Zeit fühlt man sich erschlagen. Es ist wirklich ein Buch, das man Thema für Thema durcharbeiten muss. Auch Mitarbeitersitzungen zu diesem Thema gibt es.

Einiges kann man auch für die Freizeit, die Partnerschaft und die Familie benutzen. Auch für Frauen, die eine Familie managen ist dieses Buch toll, denn es ist auch dafür anwendbar. Also ich finde es vielseitig. Seite 45 passt dazu sehr gut: Pause machen. Wie oft, übernimmt sich „Frau“ im Haushalt und macht keine Pause, weil ihre To-Do-Liste zu lang ist, genau, wie die eines Managers bzw. Chefs.

Ich habe schon einige Bücher über Achtsamkeit gelesen (und Hörbücher gehört) und finde dieses – im Vergleich dazu – auch sehr gut. Besonders gut finde ich, dass viele Übungen auch auf der CD vorkommen. Es ist sehr gut geschrieben, der Schreibstil ist auch nicht zu trocken, so dass man es gut lesen kann.

Am Besten gefiel mir das Kapitel mit dem Smartphone, Laptop etc. und die Übung mit dem gegenläufigen Fingertippen. Ich hätte nie gedacht, dass letzteres so schwer ist und man tatsächlich die Gedanken mehr oder weniger abschalten kann…. Vor allem, wenn man es schneller macht. Ersteres ist natürlich wichtig für uns alle, aber der bewusstere Umgang dazu muss halt erst gelernt werden. Ich bin doch nicht der Esel sprich Untergebene meines Smartphones, meiner Mails etc.

Fees Fazit

Ein Buch, das für jeden hilfreich ist und dass jeder Mensch, der Aufgaben und Umgang mit anderen Menschen hat nutzen sollte. Der Umgang zwischen Chef und Untergebenen und überhaupt würde viel besser werden und der Stress und die Krankheiten daraus würden minimiert. Vor allem denke ich, dass die Zahl der Mobbingopfer drastisch reduziert werden würden, weil alle in dem Buch einbezogen werden.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Fee ist total enttäuscht.....

Der kleine Teeladen zum Glück
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Fees Inhaltsangabe
Laurie hat einen kleinen Teeladen in der Valerie Lane in Oxford. Dort haben noch 4 weitere Freundinnen einen Laden und einer steht leer. Sie sind alle befreundet und treffen sich Mittwoch ...

Fees Inhaltsangabe
Laurie hat einen kleinen Teeladen in der Valerie Lane in Oxford. Dort haben noch 4 weitere Freundinnen einen Laden und einer steht leer. Sie sind alle befreundet und treffen sich Mittwoch abends in ihrem Laden zum Tee. Eine andere bringt Kekse mit. Laurie ist seit einem halben Jahr in ihren Teelieferanten verliebt. Die anderen wollen ihr helfen, damit es nun endlich klappt und die beiden ein Paar werden.

Fees Meinung

Schon nach den ersten Seiten, die ich gelesen habe, wusste ich: Ich möchte kein Buch mehr von dieser Autorin lesen! Der Schreibstil war arg gewöhnungsbedürftig und dazu jedes Mal „die Tea Corner“, das nervte total. Also wenn schon auf Englisch, dann ist es nach meinem Sprachgefühl DER Tea Corner. Es sagt schon alles, dass hinten auf dem Buch Laurie´s Tea Corner steht. Eigentlich verspricht dieses Buch schon sehr viel. Ohne die anderen Bücher zu kennen (es gibt schon mindestens 2 weitere, hab ich recherchiert), wusste ich, die Autorin wird über jede weitere Besitzerin ihres Ladens schreiben. Über den Antiquitätenladen, den Schokoladenladen, den Wollladen usw. Und ich mache jede Wette, dass in den leeren Laden ein Blumenladen einzieht, samt neuem Buch(titel).

Die Idee dazu finde ich sehr gut. Auch die Geschichte um Valerie Lane und was die Antiquitätenbesitzerin mit ihr zu tun hat, denn sie kennt sich da genau aus. Das Titelbild ist auch wunderschön.

Auch nachdem ich das ganze Buch gelesen habe, möchte ich kein weiteres Buch der Autorin lesen. Es ist so was von flach geschrieben, von vorhersehbar, mir fehlt auch die Romantik. Es ist auch nicht wirklich spannend, sondern total langweilig, irgendwie wusste ich schon von Anfang an, was passieren würde. Ein Klischee nach dem Anderen.

Die Charaktere sind auch nicht sonderlich ausgefeilt. Klar, die anderen sollen einem doch noch ein bisschen fremd bleiben, schließlich gibt es ein Buch über jede, aber trotzdem…. Sie bleiben einem alle fremd, sogar Laurie! Und auch Barry. Ich hatte den Eindruck die 265 Seiten wurden einfach nur so vollgeschrieben, oh schön, schon zu Ende. Ich hatte nicht wirklich ein Lesevergnügen! Für ein Buch, das 10 Euro bzw. 9,99 Euro kostet, habe ich wirklich ein größeres Erwarten. Und sowieso bei sooooooooo wenig Seiten! Dann folgen noch ein paar Teerezepte und was für eine Überraschung ;) eine Leseprobe für Band 2 Die Chocolaterie der Träume. Ich verstehe auch nicht, warum muss das auf Englisch sein? Die Bezeichnung dieser beiden Läden? Nur weil es angeblich in Oxford spielt? Aber WO bleibt dann der Lokalkolorit? Es könnte auch in Hamburg, wo die Autorin wohnt, oder in München spielen. Wenn ich ein Buch lese, von irgendwo, sollte der Flair so toll sein und der Lokalkolorit, dass sich einen Reisewunsch bzw. Fernweh verspüre. Aber leider fehlt hier das „Besondere“.

Ich bin total enttäuscht, wie man aus so einer tollen Idee so einen in meinen Augen- Mist vollbringen kann. Klar, wird das auch seine Leser finden, aber nicht mich!

Fees Meinung

Wie gesagt, die Idee selbst und auch der Name der Straße samt den Mythen um die ehemalige Bewohnerin Valerie finde ich wirklich toll. Aber die Umsetzung, Schreibstil usw. finde ich gar nicht gelungen. Es ist eigentlich ein „billiges“ Buch und als Ebook (NUR als Ebook, nicht als gedrucktes Buch) für 2,99 Euro hätte ich es sogar akzeptiert. Aber bei dem Überfluss an Autoren, möchte ich dann doch lieber andere Autoren lesen.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Fee findet Schwedenkrimis toll

Die Eishexe
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Fees Meinung samt Einblicke in die Geschichte (Vorsicht Spoiler!)

In Fjällbaka wird ein kleines Mädchen vermisst. Man findet sie. Tot. Dasselbe ist schon mal passiert und die Mädchen, die dafür verantwortlich ...

Fees Meinung samt Einblicke in die Geschichte (Vorsicht Spoiler!)

In Fjällbaka wird ein kleines Mädchen vermisst. Man findet sie. Tot. Dasselbe ist schon mal passiert und die Mädchen, die dafür verantwortlich gemacht wurden, Helen und Marie sind beide wieder in der Stadt.

Camilla Läckberg hat einige Brennpunkte in ihrem Buch untergebracht, wie Flüchtlinge, Integration, Schwule, Lesben, Mord an kleinen Kindern, Amoklauf (wobei das ja geplant ist, wenn man eine Waffe bei sich hat) usw. Das Buch ist so vielseitig und zeigt Einblicke in die Gesellschaft, die man sich so nicht wünscht, die aber wohl überwiegend genauso zutreffen. Und nicht nur in Schweden, sondern genauso in Deutschland.

Dass sie die Geschichte von Elin Jonsdotter, die im Jahr 1672 als Hexe verurteilt und hingerichtet wurde, gibt dem Buch noch eine zusätzliche Würze. Sie hatte damals die „Schuldigen“ verflucht.

Zuerst war es – wie immer – ein bisschen verwirrend, da man immer bei anderen Charakteren zu Gast war, die dann alle zusammengefunden haben.

Das faszinierende an diesem Buch ist, dass eigentlich alle Opfer sind. Opfer ihrer Kindheit, Opfer des Nichtwissens, was wirklich war, Opfer von Erwachsenen, Opfer von Verwandten Opfern. Irgendwie ist das ganze total beklemmend. Dass dann ein Flüchtling – obwohl nun hätte alles gut werden können – weiterzieht und flieht, verwundert einen dann nicht mehr wirklich.

Diese – grausame - Geschichte ist irgendwie total stimmig und könnte sich tatsächlich irgendwie so zugetragen haben. Auch das mit der Hexenverbrennung kann ich mir so vorstellen. Da so viele Seiten beleuchtet wurden und dass man so viel über die wichtigen Charaktere erfahren hat, bleibt man als Leser mit einer gehörigen Portion Mitleid – für alle – zurück.

Es bauscht sich alles zum großen Finale auf, was vor 30 Jahren angefangen hat. Es kommt zu einigen „Generalproben“ bis dann das furiose Finale zu viele Todesopfer fordert. Dabei gab es viele Sachen, die nicht beabsichtigt waren, wie dass die beiden Kleinen starben. Das letzte kleine Mädchen war ein Unfall, leider haben die Beteiligten nicht richtig reagiert. Beim ersten Mädchen war es ja auch zuerst ein Unfall, bis ein anderer Erwachsener den „Mord“ vollzogen hat.

So viele unglückliche Menschen, die man alle zum Psychiater hätte schicken müssen, um ihr Leben aufzuarbeiten und nicht wiederum ihre Kinder unglücklich zu machen, sind mir schon lange nicht mehr in einem Buch vorgekommen. Eigentlich war nur Helens Mann wirklich Böse. Allerdings würde man Homosexualität in der Gesellschaft anerkennen, wäre es wohl nicht so weit gekommen. Also ist auch er irgendwie ein Opfer. Die zwei Jugendlichen, die den dritten mitgezogen haben, waren nicht wirklich Böse, nur einfach dumm und blöde. Aber sie waren auch unglücklich, durch die Ereignisse vor 30 Jahren.

Wer hat Schuld? Alle und K(E)iner! Hätte die Polizei vor 30 Jahren nicht gleich aufgehört zu ermitteln, und hätte sie Helens Mann überführt, wäre wohl das super spannende Buch zu Ende gewesen, bevor es angefangen hat. Man kann die einzelnen Charaktere sehr gut verstehen. In anderen Büchern ist es einfacher, zu sagen, das ist der Böse und alle anderen sind die Guten.

Irgendwie ist das ganze ein Abklatsch aus dem realen Leben, was fast jedem zustoßen könnte. Hier kommt nur gaaaaaaaaaaaanz viel zusammen.

Und der Lokalkolorit? Gabs den hier? Mal von der Gesellschaft und den Schweden abgesehen, war ich so fasziniert, entsetzt, mitleidig dass ich keine Ahnung habe, ob die Autorin über die schöne schwedische Landschaft geschrieben hat. Ich denke schon. Aber es ging wohl unter.


Fees Fazit

Camilla Läckberg hat sich mit ihrem Buch „Die Eishexe“ mal wieder selbst übertroffen! Sie hat viele Themen eingebaut, die Charaktere wunderbar beschrieben, so dass man verstand, warum sie so gehandelt haben. Man konnte sich in die meisten rein versetzen. Es sind so viele brillante Charaktere, dass ich keinen Lieblingscharakter haben. Super spannend und empfehlenswert, für alle, die Krimis mögen.