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Veröffentlicht am 25.02.2023

Mitternachtskatzen die Dritte

Mitternachtskatzen, Band 3: Der König der Federträger (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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König Fergus Finnigan der Vierzehnte ist der schottische Katzenkönig. Er ist sich sicher, dass er die Herrschaft des englischen Königreiches auch noch übernehmen kann. Denn er will nicht, dass die dortigen ...


König Fergus Finnigan der Vierzehnte ist der schottische Katzenkönig. Er ist sich sicher, dass er die Herrschaft des englischen Königreiches auch noch übernehmen kann. Denn er will nicht, dass die dortigen Katzen mit den Menschen sprechen. Es gibt einige Menschen, die können die Katzen verstehen. Deshalb reisen sie nach Schottland, um ihn das magische Halsband anzulegen, das seine Macht bricht.

Dieses Buch kann man auch ohne die Beiden Vorgänger lesen. Zudem gibt es ein Inhaltsverzeichnis über die handelnden Akteure. Nach der Geschichte, mitsamt Bildern, so dass man sie sich besser vorstellen kann. Es gibt Königskatzen, Mitternachtskatzen, Straßenkatzen, Katzenlehrerinnen und –lehrer und noch andere wichtige Katzen. Zudem gibt es noch Menschen wie zum Beispiel Nova und ihre Mutter Alice.

Als erstes hat mich das wunderschöne Cover angesprochen. Innen gibt es auch noch schöne Zeichnungen mit Katzen und Menschen. Das Buch ist überaus liebevoll gestaltet. Dieses Buch ist so schön, dass man es nicht mehr weggeben und auf jeden Fall noch mal lesen möchte. Und alle Bände dringend benötigt! Eine 1 mit Sternchen.

Die Schauplätze in London gefielen mir auch sehr gut. Das ganze Buch war so temporeich und actionreich beschrieben, dass die 434 Seiten schnell gelesen waren. Die Protas fand ich einfach super. Es gibt so viele tolle Charaktere, dass ich nicht sagen konnte, wer mir jetzt am besten gefiel. Die Katzen und Menschen waren so toll skizziert, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Autorin beschreibt sehr einfühlsam, man merkt dass sie sich mit Katzen auskennt und selber welche hat. Total authentisch.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Mir gefällt der Schreibstil, die Erklärungen, die temporeiche Action, die Protas, einfach klasse. Das ist ja eigentlich ein Buch für Menschen ab 9 Jahre, aber auch Erwachsene, die Katzen, Abenteuer und Märchen mögen, sollten das Buch lesen! Wenn man immer ein Kapitel nach dem anderen liest, hat man ganz viel davon. Ich hab es allerdings verschlungen. 10 Feensternchen für das Buch.


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Veröffentlicht am 24.02.2023

Badisch-Schwäbische Missverständnisse

Sag niemals noi
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Nick und Lara lernen sich durch eine Flirtapp kennen, die Laras guter Freund programmiert hat. Erst mal geht alles gut, auch wenn sie aus der Ortenau (Baden) und er aus Stuttgart (Schwaben) ist. Es gibt ...


Nick und Lara lernen sich durch eine Flirtapp kennen, die Laras guter Freund programmiert hat. Erst mal geht alles gut, auch wenn sie aus der Ortenau (Baden) und er aus Stuttgart (Schwaben) ist. Es gibt viele schwäbisch-badische Missverständnisse.

Zuerst fand ich das Buch sehr unterhaltsam und es kam schnell zur Sache, zudem mag ich ja den Schreibstil meines Lieblingsautors Jürgen Seibold.

Blöde war dann, dass es immer langatmiger wurde und ich keine Lust mehr auf weitere Missverständnisse hatte. Es war dann halt auch nicht mehr so lustig wie bei Elisabeth Kabateks Büchern. Das fand ich schade. Ich hab aber das Buch ausgelesen!

Was ich zum Beispiel zu viel fand, war als Lara ihren Nick nackt von ihrer Wohnung aus, in einer anderen Wohnung bewundern konnte. Diese Szene fand ich einfach blöd. Sorry, aber ich fand das war die schlechteste Szene im ganzen Buch. Auch gefiel mir nicht, was denn jetzt an Kutteln mit Spätzle und Trollinger falsch sein soll? Nun ja, ich bin Schwäbin, und von daher versteh ich den „Witz“ dahinter gar nicht. Es ist eine Frage der Tolleranz! Und Spätzle mit Butter und den Trollinger dazu hätte man ja auch zu sich nehmen können. Ich fand Lara total unverschämt, wie der Nick sich die Mühe macht was leckeres zu kochen und sie mag das nicht. Die Spätzle werden ja nicht in den Kutteln gekocht. Ich mein regionale Gerichte sind eine Geschmackssache. Und wenn schon macht man lieber Kartoffelsalat mit Saitenwürschtle. Ich mein Lara hatte so ein tolles, ausführliches Essen gar nicht verdient. Wie man schon sieht, fand ich Lara nicht sehr sympathisch. Ihre Eltern schon, vor allem der grantelnde Vater, super! Die Szene mit der Schwester von Lara fand ich auch etwas deplaziert. So verrückt sind Badener jetzt auch nicht.

Trotzdem waren die badisch-schwäbischen Missverständnisse gut ausgearbeitet. Wenn man das so liest könnte man meinen, dass da von einem Franzosen und Engländer, Asiate und Europäer geschrieben wurde. Denn offensichtlich sind die schwäbisch-badischen Probleme echt schlimm! Ein völlig anderer Kulturkreis. Wahrscheinlich haben mich meine Jahre, die ich in NRW wohne, milde gemacht, gegenüber den badisch-schwäbischen Differenzen.

Alles in allem, wer neu im Ländle ist, sollte dieses Buch lesen, halt grad wegen der Unterschiede. Als Liro mit Missverständnissen ist es zu viel. Vielleicht sollte ich noch sagen, dass ich die Krimis von Jürgen Seibold sehr, sehr schätze und empfehle. Für Sag niemals noi gibt’s 3 Sternle.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Extrem gruselig

Erdschwarz
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Ein Mann wird in einem Haus gefunden, er ist verhungert. Eira Sjödin wird zu den Ermittlungen zugezogen.

Ich muss zugeben, dass ich abgebrochen hab, weil es mir zu gruselig war. Ich hab wohl nicht ganz ...

Ein Mann wird in einem Haus gefunden, er ist verhungert. Eira Sjödin wird zu den Ermittlungen zugezogen.

Ich muss zugeben, dass ich abgebrochen hab, weil es mir zu gruselig war. Ich hab wohl nicht ganz die Hälfte geschafft. Mir war oft übel beim Lesen dieses "Krimis".

Die Autorin hat zu bildhaft beschrieben und von daher war das einfach nix für mich. Ich hab das für einen Krimi gehalten, nachdem ich einiges gelesen hab, fand ich fast dass es ein Gruselpsychothriller war, deshalb musst ich leider abbrechen.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Ab 40 ist man zu alt :-(

Labskaus für Anfänger
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Tilda erbt ein Friesenhäuschen auf Amrum. Da ihr Leben gerade den Bach runterfährt (ihr Vermieter hat Eigenbedarf angekündigt und ihr Chef hat eine jüngere eingestellt, ihr Freund hat per "Zettel unter ...

Tilda erbt ein Friesenhäuschen auf Amrum. Da ihr Leben gerade den Bach runterfährt (ihr Vermieter hat Eigenbedarf angekündigt und ihr Chef hat eine jüngere eingestellt, ihr Freund hat per "Zettel unter der Tür" mit ihr Schluss gemacht) denkt sie, dass das ein guter Zeitpunkt ist.

Eine unbeschwerte Insellektüre, in der sich alles zum besseren wendet und man noch mehr von Nils Leben erfährt, wäre schön gewesen. Doch irgendwie war da extrem wenig Inselfeeling. Und das könnte überall spielen, das fand ich schade.

Der Schreibstil war nicht schlecht, die Geschichte war irgendwie etwas langweilig und zu lang. (71)

Die Autorin ist sicher keine schlechte Schriftstellerin, aber die Geschichte lag mir einfach nicht. Ich hätte gerne mehr über einige Leute gewusst und mehr Inselfeeling gehabt.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Nan O’Deas Geschichte/Was löst Nan auf?

Die Affäre Agatha Christie
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In diesem Buch wird Nan O’Deas Geschichte erzählt. Sie lernt Finbarr kennen und lieben. Nan bekommt ein Baby von ihm, doch da er vom Krieg heimgekommen schrecklichen Husten hat, stecken sie seine Eltern ...


In diesem Buch wird Nan O’Deas Geschichte erzählt. Sie lernt Finbarr kennen und lieben. Nan bekommt ein Baby von ihm, doch da er vom Krieg heimgekommen schrecklichen Husten hat, stecken sie seine Eltern ins Kloster. Dort muss sie schwer arbeiten und als das Kind ein Weilchen da ist, wird es von einem Mann abgeholt. Nan flieht aus dem Kloster und möchte Agathas Mann heiraten, weil sie meint, Teddy ist ihr Kind. Kurz vor der „Hochzeit – Agathas Trennung von ihrem Mann“, verschwindet Agatha und Nan mietet sich in einem Hotel ein. Sie treffen sich da. Es gibt 2 Todesfälle, Finbarr tritt wieder in ihr Leben.

Der Schreibstil von Nina de Gramont ist sehr fesselnd. Sie hat sich sehr viel ausgedacht und Nans Leben aufs ausführlichste beschrieben. Vor allem die Ausbeuterei im Kloster und dass Priester Frauen schänden dürfen, ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Zu diesem Zeitpunkt litt ich mit Nan mit. Es gibt immer wieder Rückblenden ins Kloster zwischen den Tagen von Agathas Verschwinden.

Die Charaktere werden teilweise sehr ausgefeilt geschrieben, teilweise sehr wenig. Agatha ist zu einer bemitleidenswerten Person mutiert und dann zur dummen Person, die Geschichte driftet in Fiktion ab.

Nan hingegen ist erst mal bemitleidenswert und dann wird sie sehr, sehr unsympathisch, weil sie im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht und Agatha verletzt, und dies mit Absicht. Klar war nur, sie wollte Agathas Leben: Tochter, Ehemann, Haus, Geld, Schriftstellerin.

Finbarr ist hingegen der wahre Verlierer der Geschichte. Erst kommt er von Senfgas geschädigt heim, dann hat er den schweren Husten/Krankheit ist jahrelang von der Bildfläche verschwunden und taucht dann wegen Nans Brief wieder auf.

Chilton hat ein erst mittelmäßiges Leben, macht absolut dumme Sachen und ist der Gewinner des Buches bzw. der Geschichte.

Einige Sachen sind für mich total unglaubwürdig: Mr. Christie soll nach Irland ins Kloster gefahren sein und die Tochter Teddy geholt haben und nach England gebracht haben. Er alleine. Wer hat das schreiende Kind stundenlang (wie lange braucht man mit Überfahrt, ging das mit dem Auto, konnte man sich eins leihen, von Irland nach England?) beruhigt und sich um es gekümmert? Und vorher gab die Autorin als Grund an, dass Agatha’s Pfunde nach der Geburt noch da waren und Mr. Christie deshalb in Nans Arme getrieben hat. Ja, was denn nun? Wird die Sache aufgeklärt? Lies das Buch!

Auch das komplette Ende war für mich unglaubwürdig, aus dem Reich der Fiktion. Es blieben einige Fragen für mich offen.

Das Cover wäre schön. Der Titel ist meiner Meinung nach irreführend und auch der Klappentext. Damit bin ich nicht einverstanden, weil meine Erwartungshaltung dadurch eine ganz andere war. Allerdings ist das ein Verschulden der Verlage (der englische und der deutsche Verlag, der das so übernommen hat).

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es fällt mir sehr schwierig, das Buch zu bewerten. Die Autorin verdient 5 Sterne für ihre wilde in Fiktion driftende Geschichte, die mehr mit Nan zu tun hat, als mit Agatha. Die Verlage denken nur ans Verkaufen und hätten daher 1 Stern für das Buch verdient. Deshalb vergebe ich 2,5 Sterne aufgerundet 3 Sterne, weil die Geschichte gut ist aber ich mich in die Irre geführt fühle. Ich hätte mich nicht für das Buch beworben, wenn ich gewusst hätte, dass es Nans Geschichte ist, Fiktion und Agatha dümmlich und nur am Rande dargestellt wird.




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