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Veröffentlicht am 29.11.2022

Wunderschönes Cover...

Das Mädchen aus der Metro
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DAs Buch wollte ich unbedingt haben, weil ich das Cover so toll finde. Auch die Beschreibung, voller Optimismus und Lebensfreude, unbedingt Lesen machte mich an.

NIcolas, Schriftsteller mit einem tollen ...

DAs Buch wollte ich unbedingt haben, weil ich das Cover so toll finde. Auch die Beschreibung, voller Optimismus und Lebensfreude, unbedingt Lesen machte mich an.

NIcolas, Schriftsteller mit einem tollen Buch, dem nichts mehr einfällt, und der nun in der Überwachungsstelle der Metro arbeiten muss, sieht eine tolle Frau auf dem Monitor. Er muss sie unbedingt finden.

Wie weit er kommt, weiß ich nicht. Auf Seite 18 habe ich genervt aufgegeben. Der Schreibstil ist einfach nicht meins. Dabei war sein Werdegang bis dahin nicht uninteressant. Seine Eltern haben ihn mit 53 bzw. 60 bekommen. Sie zogen von Paris weg aufs Land. Mit angeblich 4 Jahren schrieb er auf der Schreibmaschine und dann auch ein tolles Buch. Jetzt hofft er, in der gemieteten Mansarde, mit Blick auf Paris ein tolles Buch zu schreiben.

Nun ja, ich glaube, außer den Eltern gabs noch 2 weitere Charaktere, Karim sein neuer Freund, der ihm beim Umzug geholfen hat. Wie hat er ihn kennengelernt? Und die seltsame Vermieterin, die ihm die Mansarde erst nicht vermieten wollte, wegen der Mäuse und dann sehr viel Geld dafür verlangt. Nun ja, für Paris mit Badewanne, Toilette, kleiner Küche usw. wird das wohl nicht mal teuer sein.

Aber es ist irgendwie langweilig. Ich werde nicht warm mit Nicolas und auch so. Ich seh kein Bild vor Augen. Das Buch ist bis dahin blass geblieben und der Schreibstil ist nicht so, dass ich für die 409 Seiten ins Buch einziehen möchte.

Mein Fazit? Auf Seite 18 hab ich aufgegeben. Daher 2 Sterne. Es könnt ja evtl. besser werden, daher 2 und nicht nur Einer.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Macht Lust auf mehr Bücher von den Autorinnen...

Liebesglück und Beerenkipferl
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Fanny Schönau Liebesglück und Beerenkipferl Goldmann 2013

Fanny Schönau ist das Pseudonym von Magdalena Guilarte und Karin Bischof.
In dem Buch geht es darum, dass Karla Fischer eine oberflächliche ...

Fanny Schönau Liebesglück und Beerenkipferl Goldmann 2013

Fanny Schönau ist das Pseudonym von Magdalena Guilarte und Karin Bischof.
In dem Buch geht es darum, dass Karla Fischer eine oberflächliche Frau mit Superjob geworden ist, die zu viel Geld für Markenkleidung ausgibt, wenn sie auch im Angebot ist. Ihr Bankberater ist aber sehr leicht zu bezirzen. Da verliert sie ihren Job und muss von Wien nach Hinter-Russbach fahren, um in den winzigen Schuhmanufaktur Gosauer zu arbeiten. Sie kommt dort mit ihren Stöckelschuhen an.

Der Schreibstil ist super lustig. So dass man das Buch in einem Nachmittag lesen könnte. Wenn ich noch die Lesezeichenfee von früher wäre. Aber auch so war ich nach 3 Abenden fertig. Ich fand dieses Buch voll mit Humor gespickt und es war witzig ohne Ende. Allerdings hab ich auch mit den sympathischen Protagonisten mitgelitten. Es war aus Karlas Sicht geschrieben. Und mit Karla und Eva hab ich so sehr mitgelitten. Die Protas vom „Land“ waren alle super charakterisiert. Das Ende war absehbar, aber ich hätte mir gewünscht, dass es „früher“ gekommen wäre, nicht, dass das Buch aus ist, aber dass Eva und Sandra ihre Ideen hätten verwirklichen können, wenn der Boss ehrlich gewesen wäre. Natürlich fanden 2 Frauen ihr passendes Gegenstück, aber das war „super erträglich“. Also nicht: Sex sells. Es war alles sehr erfrischend und lenkte gut vom stressigen Alltag ab.

Es gab einige Zitate von der Fernsehserie: Die Zwei, die eh schon super lustig war.
Seite 47: Everthing will bie okay in the end. If ist’s okau, it’s not the end.
Seite 134 Pimpernelle stärkt die Nerven.
Seite 148: Geomontanistik = Bergkunde Ich lach mich scheggich
Seite 197: If you can make it there, you’ll make it everywhere
Seite 210: Ziegen auf der Alm: Mirli: Den meinen hab ich nur pfeifen müssen, dann sind sie schon dahergekommen. Man darf nie den Fehler machen und ihnen nachlaufen. Machst du das einmal, rennst den ganzen Sommer lang den Viechern hinterher.
Seite 234: Es war August, es war heiß, es war langweilig: Du könntest zu IKEA fahren, dich in einen der Kleiderkästen setzen, und wenn jemand die Tür aufmacht, dann rufst du: Wilkommen in Narnia. (Ellie)
Seite 251: Der existenzielle Zugang von Frauen zur Mode: Sie unterwerfen sich willig, denn sie wissen, dass sdie Verpackung wechseln muss, wenn der Inhalt interessant bleiben soll. (Ein Klospruch von Karla)

Dazu gibt’s noch ein Glossar mit Übersetzung: Österreichisch- hochdeutsch und das Zitat von einer Arte Sendung und woher einige Zitate sind.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Man muss auch mal ältere Bücher lesen, denn die haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Sehr lustig, lesenswerter Schreibstil, launige Geschichte, mit Dachsteinflair und einfach gut zur Ablenkung und gegen den Novemberblues. 5 Feensternchen.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Gewidmet meiner Kusine Susanne

Beethovens Geliebte
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Babette Koch ist die Tochter der Wirtin, welche um 1790 das Gasthaus am Bonner Zehrgarten betreibt. Babette wächst quasi mit Beethoven auf, da ihre Familien befreundet sind. Die Autorin Claudia Romes stieß ...

Babette Koch ist die Tochter der Wirtin, welche um 1790 das Gasthaus am Bonner Zehrgarten betreibt. Babette wächst quasi mit Beethoven auf, da ihre Familien befreundet sind. Die Autorin Claudia Romes stieß bei ihrer Ahnenforschung auf Babette Koch, die mit ihr verwandt ist. Sie hat so lange recherchiert, bis sie diesen Roman schreiben konnte.

Dieses Werk ist der Beweis, dass sich Ahnenforschung lohnt und deshalb widme ich das Buch meiner Kusine Susanne.

Mir gefiel, dass Babette keine fiktive Person war. Babette Koch gab es wirklich und sie war – für ihre Zeit – sehr fortschrittlich. Sie hat bei dem Lesezirkel, bei denen sich viele wichtige Männer trafen, mitgemacht und war sehr klug. Was ja in der Zeit eigentlich nicht erwünscht war. Babette hat dann auch den Mann geheiratet, den sie haben wollte, wenn man mal von Beethoven absah. Aber ich denke, ihre Wahl war goldrichtig.

Die Charaktere, das Zeitgeschehen, die Orte, die damalige Zeit. Das alles fand ich super interessant und spannend. Ich mochte Geschichte in der Schule nicht, aber es gibt einige tolle historische Romane, zu dem dieser auch zählt. Einige interessante Orte wurden erwähnt, die ich auch besuchen werde: Rolandsbogen, Insel Nonnenwerth, Drachenfels (immerhin stand ich da mal unten),

Seite 176 gefielen mir die Gedankengänge zum Thema heiraten, vor allem zu dieser Zeit sehr. Beethoven gefiel Babettes tiefgründiges Denken, bzw. der Gedanke. Sie meinte, man könne damit die Einsamkeit lindern.

Seite 297, vielleicht hatte Babette Depressionen und Beethoven auch. Damals hat man darüber ja so nie gesprochen.

Insgesamt fand ich es echt schlimm, dass die Männer ständig Babettes Unterhaltungen mit ihnen gleich so deuteten, dass sie einen Heiratsantrag machen könnten. Die Ablehnung eines Heiratsantrags muss früher der Supergau gewesen sein, daher finde ich Babette Koch sehr mutig.

Da es – Ende 1795 – noch kein Whatsapp gab, begegneten sich Beethoven und Babette nicht mehr. Babette war in Mergentheim und Beethoven in Nürnberg. Ich denke, dann wäre die Geschichte nicht so ausgegangen.

Die Autorin hatte als Arbeitstitel „Geliebte Babette“, der Verlag meinte dass das Buch sonst wohl nicht verkauft wird, weil, warum kauft man ein Buch? Richtig, weil man Beethoven kennt und nicht Babette eine unbekannte Frau. Was ich schade finde, denn Beethovens Geliebte – Babette Koch oder so wäre doch schön gewesen oder irgendeine Mischung. Aber Frauen sind ja nicht wichtig, daher ist es umso wichtiger, dass solche Bücher geschrieben werden. Im Nachsatz steht, die Autorin kam zu dem Schluss, dass Beethoven sich oft verliebte, aber seine eigentliche Liebe, die Musik sei, stimmt sicher. Wobei „Frau Beethoven“ (von Verena Maatmann) und „Beethovens Geliebte“ (von Claudia Romes) sicher zwei sehr wichtige Frauen in seinem Leben waren.

Ich würde mich freuen, wenn Claudia Romes doch noch ein Buch über Beethovens Frauen schreiben würde.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Mir gefiel die Geschichte, weil es keine fiktive Person war und weil ich die Zeit, die Gedanken und alles so gut nachempfinden konnte. Es war spannend, interessant und gab neue Denkanstöße. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.11.2022

LAMP, Hausa, Eselsprichwörter, Kurmi, Rehydrationsmischung

Unsere Bäume der Hoffnung
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In diesem Buch geht es um Tony Rinaudo, der als Missionar mit seiner Familie in Afrika gelebt hat. Er hat es mit Bäume pflanzen versucht, die fast alle eingingen. Dann hat er festgestellt, dass es dort ...

In diesem Buch geht es um Tony Rinaudo, der als Missionar mit seiner Familie in Afrika gelebt hat. Er hat es mit Bäume pflanzen versucht, die fast alle eingingen. Dann hat er festgestellt, dass es dort Bäume gibt, ein unterirdischer Wald und hat damit gearbeitet. Er hat den Bauern beigebracht, wie man sie schneidet, um damit schnell wieder große Bäume zu bekommen. Auch die Ernten (Seite 196, Seite 201) wurden besser, weil es mehr Wasser gab und mehr nützliche Tiere.

Der Autor hat mich sehr beeindruckt, wie er das ganze geschafft hat. Vor allem der unermüdliche Einsatz. Es ist schwierig, Menschen was beizubringen, die das immer so gemacht haben, auch wenn sie damit keinen Erfolg haben. Und dann Umlernen? Nee, das wollten die meisten Menschen nicht. Das Schlimme war auch, dass oft die Bäume der Menschen, die nach Tonys Methode gearbeitet haben, gestohlen wurden oder verbrannt oder was auch immer. Oft von Nachbarn die neidisch waren. Interessanterweise erzählt Tony auch von Australien, wo er in seiner Jugend auch der Abholzung zusehen musste: AUF nach AUSTRALIEN, dann gibt es dort auch ein unterirdischer Wald! Aber Tony Rinaudo hat es in einem unermüdlichen Einsatz geschafft, den Menschen bei zu bringen, dass Bäume wichtig sind. Dafür hat er auch einen Preis bekommen und es wurde auch ein Film über ihn gedreht: Der Waldmacher.

Mir gefallen in dem Buch vor allem die vielen Bilder, die zum Text dazu deutlich gemacht haben, dass sich wirklich was verändert hat. Auch wenn es immer noch viele Probleme gibt. Mein Buch ist voll mit Post its, weil es mich total beeindruckt hat. Auch gibt es einige Bibelstellen und Kommentare bzw. Erlebnisse dazu. Der Autor ist christlich, es wird zwar deutlich, aber unaufdringlich deutlich, was mir sehr gut gefällt.

Seite 43: … dass wir alle Masken aufsetzten, um von anderen akzeptiert zu werden, und dabei vorgaben, jemand zu sein, der wir gar nicht sind.

Seite 91: Die LAMP-Methode, mit der man besser Sprachen lernen kann.

Seite 92 und ff Die Sprichwörter der Hausa Sprache

Seite 94: Leider musste der Autor feststellen, dass viele der jüngeren, gebildeten diese Sprichwörter nicht mehr kennen. Das finde ich schade, da geht so viel ursprüngliche Kultur verloren.

Seite 107: Hier wird deutlich, dass Liz (seine Frau) auch sehr viel für die Einheimischen dort gemacht hat. Sie verarztete oft Menschen und hat es anderen auch beigebracht. Man braucht nicht immer Antibiotika! Vor allem, weil es in Niger ja nicht Unmengen davon gibt, wie in Europa.
Seite 108: Rehydrationsmischung

Seite 116: Diesseits des Himmels ist das Lebens unvorhersehbar, ganz egal, wo man lebt. Für uns war es wichtiger, dort zu sein, wo wir uns zugehörig fühlten, als dort (...) wo es aus unserer Sicht sicherer erschien. Seite 134: Jeffery Woodke wird im Oktober 2016 entführt. <-- Die Unsicherheit des Lebens in Afrika wird am Schluss des Buches noch mal deutlich.

Seite 120: Dorfnamen (einige haben mit Wald (Kurmi) und Bäume zu tun)

Seite 121: Bäume sind für Afrika wie für uns Öl. (von mir zusammengefasst)

Seite 133: Kamelurin (Nutzung bei Krankheit von den Tuareg)

Seite 143: Die Erfolgsquote von Niger ist das Ergebnis einer hohen Misserfolgsquote bei dem Versuch, die Abholzung rückgängig zu machen.

Seite 146: Die Definition von Albert Einstein zum Wort Wahnsinn.

Auf Seite 215 ist ein eindrucksvolles Bild, von den Kerben in harten Baumstämmen, die davon entstehen, dass Frauen mit Seilen Wasser aus dem Brunnen heben.

Seite 217: Alle sind wieder zuhause in Melbourne und die Kinder von Tony Rinaudo sind entsetzt, wie oberflächlich die Menschen dort sind. (Nicht weniger als in Europa oder Amerika: Anmerkung Lesezeichenfee) Aber auch, dass man dort nie weiß was man anziehen soll. Die Temperaturunterschiede sind enorm, von Sommer bis Winter an einem Tag ist alles möglich.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch und sein Autor haben mich sehr beeindruckt. Es hat viele Spuren und Ideen in meinem Kopf hinterlassen. Ein sehr lesenswertes Buch, bei dem ich sehr viel gelernt und mich auch gut unterhalten gefühlt habe. 10 Feensternchen.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Atemlose Spannung

Neckarteufel
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Es geht um den dritte Band der Serie um Treidler und Melchior. Im Neckartal wird eine verweste Leiche gefunden. Drei Todesursachen kommen bei der Autopsie raus. Ein sehr verwirrender Fall, bei dem Carino ...

Es geht um den dritte Band der Serie um Treidler und Melchior. Im Neckartal wird eine verweste Leiche gefunden. Drei Todesursachen kommen bei der Autopsie raus. Ein sehr verwirrender Fall, bei dem Carino Melchior ums Leben kommen könnte.

Das Cover ist mal wieder einmalig super. 1 mit Sternchen. Der Wahnsinn!

Die Charaktere sind gut beschrieben, der Krimi ist so spannend wie ein alter Hitchcock und man sollte sich Zeit nehmen zum Lesen. Also entweder eine Lesenachtschicht einlegen oder aber an einem Wochenende lesen. Es ist so spannend, man möchte das Buch nicht mehr weglegen. Und natürlich gibts auch Lokalkolorit.

Mein - Lesezeichenfees - Fazit:
Einfach genial. 9 Feensternchen von mir.

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