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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2022

Interessante Serie

Die Mörderinsel
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Doro Kargel fühlt sich schuldig, wegen eines Artikels über eine Gerichtsverhandlung. Die Frau des Angeklagten spricht sie darauf an, weil sie nach dem Freispruch erwartet, dass ein weiterer Artikel geschrieben ...

Doro Kargel fühlt sich schuldig, wegen eines Artikels über eine Gerichtsverhandlung. Die Frau des Angeklagten spricht sie darauf an, weil sie nach dem Freispruch erwartet, dass ein weiterer Artikel geschrieben wird. Doch Doro Kargel weigert sich. Erst als sie einen weiteren Anruf bekommt, der einem Hilferuf gleicht, und 4 Menschen verbrannt sind, geht sie der Sache nach.

Also erst mal sind da die Zeitsprünge und die vielen Perspektiven, von diversen Charakteren. Es war ein wildes Durcheinander. Bis ich erst festgestellt habe, WER da alles verbrannt war, das hat erst mal gedauert.

Der Schluss das Highlight, fand ich dann gut. Der Schreibstil gefiel mir auch. Der Lokalkolorit war, rückblickend, etwas dürftig. Das mit den Haikus und deren Auflösung fand ich sehr spannend und eine gute Idee.

Aus irgendeinem Grund fand ich das Cover nicht Ostseeinseltypisch, trotz des Hauses, das vielleicht ein Friesenhaus ist. Irgendwie hab ich auch den hügeligen Eindruck und gleichzeitig denk ich eher an Südsee oder an den Süden.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Doro Kargel ist ein sehr interessanter Charakter. Die Serie gefällt mir, auch wenn es jetzt ein wildes Durcheinander war. So dass ich die Toten von Fehmarn lesen möchte, nur deshalb habe ich mir dieses Buch besorgt. 3 Sterne und eine Empfehlung.




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Veröffentlicht am 01.06.2022

Stay curios – bleiben Sie neugierig

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Kluftinger ist Interimspolizeipräsident. Er muss nun auch repräsentative Aufgaben bewältigen. Blöderweise findet er dabei in einer Tongrube einen Toten bzw. Langhammer.

Der Krimi ist unwahrscheinlich ...

Kluftinger ist Interimspolizeipräsident. Er muss nun auch repräsentative Aufgaben bewältigen. Blöderweise findet er dabei in einer Tongrube einen Toten bzw. Langhammer.

Der Krimi ist unwahrscheinlich langatmig. Wäre es kein Kluftinger gewesen, hätte ich ihn nicht fertig gelesen. Es kamen so viele kleine, sinnlose, aufgebauschte Nebensächlichkeiten vor, dass es einfach nervte. Auf Seite 186 konnte ich dann lächeln, von da an ging es etwas flotter. Das Ende wurde auch flüchtig abgehandelt und dann war das Buch aus. DAS nervt mich auch, denn am Schluss möchte ich noch einen Moment mit meinen Protagonisten verbringen. Das war hier aber nicht wirklich der Fall.

Nachdem Strobl nicht mehr da ist, werden andere Mitarbeiter ein bisschen mehr beleuchtet. Ist jetzt Richie schwul oder was? Oder bleiben diese seltsamen Andeutungen jetzt in der Luft, wie in anderen Kluftinger Krimis, die nicht so ganz abgeschlossen sind? Das mag ich einfach nicht. Man kann sich schon was für andere Fälle übrig lassen, aber hier wurde dann doch zu viel darüber angedeutet und geschrieben, als dass man das jetzt – für diesen Krimi – unter den Tisch fallen lässt. Es gab nämlich schon mal eine Serie, bei der nie rauskam, was wirklich passiert ist und die sich damit selber „abgeschafft“ hat. Es wäre schade um den Klufti.

Der „Babysitterin“ mit dem „großen Knall“ zum Schluss würde ich meine Kinder nicht anvertrauen. Es ist unwahrscheinlich, dass es Kluftis Kinder, seine Frau und seine Eltern machen würden. Das wurde jetzt hinsichtlich der Familie auch nicht aufgeklärt und ich find das nicht wirklich lustig. Auch nicht die „Parkszene“, auch wenn die in diesem Fall „harmlos“ ist, geht das gar nicht.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es wäre echt wünschenswert, wenn die Kluftis wieder dünner wären und mehr auf den Punkt kommen würden. Ausschweifend lustig ist ok, aber nicht 185 Seiten pure Langeweile-Einleitung. 3 Sternchen, die auf schwachen Beinchen stehen.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Das Gegenteil von Darm mit Charme

Hirn to go
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Julia Reichert Hirn to Go Ueberreuter 2022

Hier steh ich nun, ich armer Thor und muss ne Rezi schreiben! Das Buch habe ich bei Lesejury gewonnen, weil ich Depp mich beworben habe. Ich dachte 157 Seiten ...

Julia Reichert Hirn to Go Ueberreuter 2022

Hier steh ich nun, ich armer Thor und muss ne Rezi schreiben! Das Buch habe ich bei Lesejury gewonnen, weil ich Depp mich beworben habe. Ich dachte 157 Seiten schaffe ich locker. Nun ja, hab ich geschafft, aber die Rezi schreiben, die schafft mich.

Es war Lockdown und eh, jeder schreibt grad ein Buch und da schreibt die Julia Reichert auch eins. Und gerade der Name sprach mich an, theoretisch könnten wir verwandt sein. Und da fällt es mir besonders schwer eine Rezi zu schreiben!

Aber ich bin ja immer ehrlich, das wurde mir so beigebracht, daher muss es sein. Und auch deshalb, was wären denn meine 5 Sterne Bewertungen wert, wenn ich nicht differenzieren würde. Mein Hirn macht das nicht mit!

Es fängt schon damit an, dass ich die Schrift nicht mag. Sonst hat die Autorin versucht das Buch liebevoll und übersichtlich zu gestalten. Einiges, was sie so erzählt ist ja ok, aber das wissenschaftliche (ich gehe jetzt mal davon aus, dass alles stimmt), das hat sie nicht wirklich gut rüber gebracht. Hab ich schon gesagt, die Seitenzahl, die gefällt mir am besten? Auch das Cover ist wunderschön. Und der Rückentext hat mich auch angesprochen. Durch den Zusatz zum Buchtitel: „Was wir von listigen Hirnforschern und smarten Prostituierten lernen können!“ wurde mir ein lustiges Buch suggeriert.

Ich möchte jetzt nicht auf die Einzelheiten eingehen, aber ehrlich gesagt, wenn man „Darm mit Charme“ gelesen hat, denkt man „Hirn to go!“ muss der Knaller werden, das dachte sich wohl auch die Autorin. Blöderweise ist die Umsetzung nicht gut. Wie schon eine andere Rezentin schrieb: Das Buch hätte NIE so geschrieben werden dürfen. Oder besser gesagt nicht gedruckt werden. Nicht, dass ich es besser könnte. Nee, ich kenn mich mit dem Gehirn nicht aus. Mit meinem schon ein bissle, aber nicht wissenschaftlich, NEIN. Ich habe volle Hochachtung vor einer Hirnforscherin. Bestseller wirken nicht nur vom Einband lustig, innen sollte auf lustig-leichte und gleichzeitig informative Art und Weise das Gehirn nahegebracht werden. Manchmal denke ich, mit Testlesern würde das Buch anders geschrieben werden und dann hätte man in einer Leserunde nicht so ein Problem! Zu mal einiges schon bekannt ist und es – für mich – auch nicht viele Neuigkeiten gab.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wenn man Darm mit Charme gelesen hat und nun das, dann ist das nicht nur vom Thema her, sondern auch vom Inhalt das glatte Gegenteil. Ich vergebe trotzdem 3 wohlwollende Sterne.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Viel Wissen, zu verschiedenen Themen

Geschmacksexplosion - Der Weg zum Genuss- und Geschmacksexperten
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Dieses Buch ist für den Leser ziemlich schwierig. Die 256 Seiten sind sehr voll geschrieben, man braucht also sehr lang, bis man sie gelesen hat und es ist so vielschichtig, dass es eine Herausforderung ...

Dieses Buch ist für den Leser ziemlich schwierig. Die 256 Seiten sind sehr voll geschrieben, man braucht also sehr lang, bis man sie gelesen hat und es ist so vielschichtig, dass es eine Herausforderung ist.

Bei „Geschmacksexplosion - Der Weg zum Genuss- und Geschmacksexperten“ ist die Biografie von Dirk Schneider und der Werdegang von Azafran seiner Firma, von ihm selbst geschrieben (mit genügend Unterstützung wie Lektorat, Feinschliff und alles was zum Buch gehört), denn er hat Azafran, den Gewürzonlineshop, und ein Ladengeschäft in Elmshorn eröffnet. Da hat er dann auch genügend Geld gehabt, das Buch so schön zu gestalten mit einer Menge Inhalt.

In dem Buch gibt es verschiedene Altersgruppen: Von 14 bis 42 gibt es alleine vier Altersgruppen, wo der Autor seinen Werdegang samt dem seines Firmenaufbaus beschreibt.

Dann gibt es ein Kapitel wie er die Zukunft von Azafran sieht bis zu seinem 49. Geburtstag. Die Themen: „Fragen sie den Koch nach unbekannten Zutaten“ und „Mit Meditation zu mehr Bewusstsein.“

Zu jeder Altersstufe gibt er dann auch noch je 7 Rezepte, insgesamt 49. (Es geht bei den Altersstufen um den 7 Jahres Zyklus Seite 160 Best Ager) Ich verstehe nicht, wie man auf die Idee kommt, NUR 49 Rezepte in so ein Buch zu verpacken. Also ich hätte dann schon 99 erwartet, hinten noch einige tolle Rezepte.

Manche Rezepte wirken so „unnatürlich“ und „klischeehaft“. Vor allem die letzte Altersgruppe von 56 bis 63. Die ist wirklich klischeehaft, die ganzen Kohlarten, vor allem Grünkohl und Rosenkohl sollen die Hauptmahlzeit der „alten Leute“ sein. Der Autor stammt aus Norddeutschland, von daher ist das verständlich.

Bei den Best Agern oder danach wird ja vorgeschlagen abzunehmen. Ich glaub, das war bei den Best Agern, die dann auch prompt (die leckersten Rezepte im Buch!!) Rezepte bekommen, die auf den ersten Blick leicht erscheinen, wie zum Beispiel Cesar Salat und Suppe. Da gab es auf jeden Fall die besten Rezepte.

Ich habe einiges im Buch gelernt, vieles wusste ich schon, einiges Wissen wurde daraufhin vertieft (dass ich es weniger vergessen werde).

Insgesamt gefielen mir auch die „Genuss-„ bilder des Autors und seiner Familie, wenn sie auch eher gestellt wirken.

Das Cover ist wunderschön, ein Hardcover Buch. Es hätte (innen) noch mit Grafiken aufgelockert werden können, weil es megaviel zu verdauen gibt. Und die Rezepte kann man so nicht nachkochen, weil sonst das schöne Buch mit mehr Info wie Rezepte dreckig wird. So muss ich die Rezepte kopieren. Bei Nur-Kochbüchern ist mir das egal. Da kann man ja nicht – gefühlt – 1000 andere Sachen nachlesen. Insgesamt gefällt mir das Werk vom Aussehen und man kann sehen, wenn man Geld hat und Profis sich um dein Buch kümmern, was für ein tolles Werk man herstellen kann. Eine 1 -.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich habe nun eine neue Gewürzfirma kennen bzw. lesen gelernt. Auch hab ich vieles gelernt und vertieft. Ein paar Rezepte werde ich auf jeden Fall nachkochen. 3 Sterne und insgesamt eine Empfehlung. Wenn es Käufer gibt, die ein oder zwei Sterne geben, würde mich das allerdings nicht wundern.( Sorry, musste stark kürzen!)

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Ein Mal den leckeren Kaffee, bitte.

Die Glücksschneiderin
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Ulrike Sosnitza Die Glücksschneiderin Heyne Verlag 2021


Clara eröffnet, mit ihrer Tante Sonja, ein Nähcafe. Eines Tages findet sie auf dem Flohmarkt ein wunderschönes, altes Seidenkleid. Sie weiß nicht, ...

Ulrike Sosnitza Die Glücksschneiderin Heyne Verlag 2021


Clara eröffnet, mit ihrer Tante Sonja, ein Nähcafe. Eines Tages findet sie auf dem Flohmarkt ein wunderschönes, altes Seidenkleid. Sie weiß nicht, wem das Kleid gehört hatte, aber ihr Ex-Freund dessen Familie das Kleid gehörte, stößt bei seiner Suche auf sie. So ermitteln sie beide.

Das Cover ist wunderschön. Was ich aber nicht verstehen kann, wenn man ein Softcover macht, diese leeren Innenteile nicht auch mit irgendwas zu beschreiben oder zu bemalen. Das fand ich schade. Super fand ich, dass die Rezepte drin beschrieben waren, vom Kaffee und der Spezialtorte. Eine 2.

Die Charaktere sind sehr „interessant“. Die Tochter von Sonja mag die geschneiderten Sachen nicht sehr, denn sie denkt, sie sind aus „Müll“ gemacht. Second Hand bedeutet nicht Müll. Aber aus diesem Grund boykottiert sie die Sachen von Clara auf der Homepage fürs Cafe. Erst als Finn einen Artikel schreibt und Clara drauf aufmerksam macht, kommt das heraus. (Wie dumm ist Clara eigentlich? Sie sieht das und ignoriert das bzw. bemerkt das erst, als Finn das sagt! So früh kann man doch noch nicht betriebsblind sein!)

Das Problem des Romans ist meiner Ansicht nach, dass die Idee gut ist, aber dann werden zu viele Themen umgesetzt und die Charaktere nicht so „tiefgreifend“ beschrieben. Ich blieb irgendwie immer außen vor, als Beobachter, wie bei einem schlechten Film und wurde nicht mitgerissen. Das fand ich schade. Da wurde über CO2, Klimawandel, Upcycling, Torten, leckeren Kaffee, Müllproblemen usw. referiert, aber nichts wirklich in die Tiefe gehendes. Es war teilweise so „vollgemüllt“ mit allem möglichen, dass es stellenweise sehr langweilig wirkte und dass man nicht wirklich involviert war oder mitgerissen wurde. Das fand ich schade.

Der Schreibstil ist gut, schließlich hab ich das Buch ausgelesen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch, bei dem die Idee sehr gut ist, nur die Umsetzung etwas zu langweilig und zu viele Themen, so dass man nicht ein paar wenige tiefer beleuchten konnte. 3 Sterne.

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